Der Fall Birgit A. aus Lohmar
04.02.2024 um 15:29Da ich es gerade nicht adhoc finde, wann sollen die Jogger den Leichengeruch wahrgenommen haben ?
Enterprise1701 schrieb am 11.11.2020:anwesendDie Info scheint aus diesem Videobeitrag zu stammen, ich weiß nicht, ob der Link noch funktioniert.
Quelle RTL:https://www.rtl.de/videos/pilzesammler-fand-leiche-von-birgit-ameis-5faacfcc55ea003d8d271356.html
In diesem Video hört und sieht man auch Nachbarn aus Lohmar. 2 Jogger haben übrigens damals in der Nähe vom Fundort Verwesungsgeruch wahrgenommen. Die Gegend wurde abgesucht aber nichts gefunden
grabowsky schrieb am 11.04.2021:Die Pilzesammler haben den Leichnam von Birgit Ameis an besagter Stelle gefunden. Unter der schwarzen Decke/Kleidungsstück haben sie den Schädel gesichtet. Auch wenn die skelettierte Leiche nahezu fünfeinhalb Jahre dort lag, frage ich mich schon "Wie wurde sie abgelegt?"Beim Nachdenken über den Fall ist mir der Gedanke gekommen, dass es sich bei dem schwarzen Textil um eine Notfall- bzw. Rettungsdecke gehandelt haben könnte, die auf einer Seite schwarz war, so etwas gibt es:
sallomaeander schrieb:Wenn es so gewesen wäre, wäre die Ablage mit einem noch höheren Grad an Planung erfolgt. Der Täter hätte quasi versucht, sich sowohl optisch, wie auch thermisch, gegen die Entdeckung seiner Tat aus der Luft (Wärmebildkameras) zu wappnen. Was dann auch die Frage nahelegen würde: Wer tut so etwas?Es wäre superinteressant, mal einen Profiler zu dem Täter zu hören. Es muss ja jemand sein, der an diesem Samstag Zeit hatte, sich mit den Abläufen des Flughafens auskannte, dem Birgit Ameis ins Auge gestochen war (spontan?), der sich zumindest einigermaßen in der Gegend auskannte (Auto, Leichenablage).
MissMary schrieb:Solche Decken kosten ja nicht viel, vielleicht hatte er eine im Auto und hat spontan beschlossen, dass er so das Risiko minimiert.Bevor sich das verselbständigt: Diese Decke ist kein Fakt, sondern ich überlegte nur, ob es sich bei der Bedeckung der Toten um eine solche Thermodecke gehandelt haben könnte. So etwas hat man ja, wie Du richtig sagst, im Kfz-Verbandskasten - die sind aber, so weit ich weiß, von einer Seite sibrig, von der anderen goldfarben.
sallomaeander schrieb:Wenn es so gewesen wäre, wäre die Ablage mit einem noch höheren Grad an Planung erfolgt. Der Täter hätte quasi versucht, sich sowohl optisch, wie auch thermisch, gegen die Entdeckung seiner Tat aus der Luft (Wärmebildkameras) zu wappnen. Was dann auch die Frage nahelegen würde: Wer tut so etwas?Ich weiß nicht recht, ob man da die Ablage nicht vielleicht als zu professionell einstuft - immerhin wurde die Leiche ja einfach nur an einer bestimmten Stelle abgelegt und wäre ja beinahe, Stichwort Leichengeruch, doch recht schnell entdeckt worden.
An der parallel stattfindenden Suchaktion der Polizei beteiligten sich über 1000 Beamte, die ein 50 Quadratkilometer großes Gebiet, darunter Wälder und Sümpfe, durchkämmten. Auch Tornado-Kampfjets der Bundeswehr, die mit speziellen Wärmebildkameras ausgestattet waren, sowie eine Drohne wurden eingesetzt.[8] Taucher überprüften sämtliche Bachläufe in der Umgebung;[9] mit einem Boot wurde der Heidesee abgesucht.Quelle: Wikipedia: Fall Mirco
sallomaeander schrieb:War das überhaupt der Fall, dass nach Frau A. mit Wärmebildkameras gesucht wurde?Ja, wurde es:
Enterprise1701 schrieb:Wenn man den ganzen Aufwand betrachtet und die Überreste am Ende noch nicht einmal 5 Kilometer Luftlinie entfernt gelegen haben..einfach nur traurig.Das sehe ich genau so. Das führt mich aber auch zu der Frage, wie es sich wohl auf Fahndungsstrategie und - erfolg ausgewirkt hätte, wenn man die Getötete früher aufgefunden hätte. Oder andersherum, es stellt sich die Frage, in welcher Weise der Täter von dem späten Auffinden der sterblichen Überreste konkret profitiert hat. Die hohe Polizeipräsenz recht bald nach dem Verschwinden konnte ja vor Ort niemandem entgangen sein, und sicher waren die Vorgänge dort auch Tagesgespräch.
sallomaeander schrieb:Hätte es damals Aussagen gegeben, die man Jahre später nicht mehr erwarten durfte? Oder hätte ein früheres Auffinden womöglich den weiteren Lauf der Dinge gar nicht so sehr beeinflusst, und ggf. warum nicht?Ich bin nicht sicher, ob an der Leiche oder am Fundort DNA-Spuren des Täters gefunden wurden und auch nicht. Die Todesursache konnte wahrscheinlich nicht mehr ermittelt werden. Die Polizei hält sich da ziemlich bedeckt, es wurde nur erklärt, dass man anhand der Auffindesituation sicher von Fremdeinwirkung ausgehen kann.
Flavia schrieb am 12.04.2021:Der einzige Schwachpunkt im Plan war die Ablegung der Leiche, weil der Täter dafür wenig Zeit hatte und ortsnah handeln musste. Deshalb vermutlich auch die gefundene Täter-DNA, sofern die Aussage der Polizei nicht eine Finte für den Täter ist.Darüber bin ich eben gestolpert. Gab es eine Fremd DNA am Fundort der Überreste ? Das wäre mir neu oder ist mir entgangen.
Enterprise1701 schrieb:Darüber bin ich eben gestolpert. Gab es eine Fremd DNA am Fundort der Überreste ? Das wäre mir neu oder ist mir entgangen.Ich bin nicht so firm in dem Fall und das einzige was ich finden konnte ist
Mittlerweile seien ihre Wissenschaftler ja in der Lage, auch nach Jahren noch Täter-DNA und andere beweiserhebliche Spuren aufzufinden. Bernd Kreuter: „Die Chancen stehen hier nicht schlecht!“Quelle:https://www.express.de/nrw/bonn/birgit-ameis-54-aus-lohmar-fiel-gewaltverbrechen-zum-opfer-34042
„Hier sind wir momentan dabei, mit modernsten, aber auch zeitintensiven, kriminaltechnischen Untersuchungsmethoden, Hinweise auf einen möglichen Täter zu erlangen“, erklärt der Soko-Chef.Quelle: https://www.express.de/nrw/bonn/birgit-ameis-54-aus-lohmar-fiel-gewaltverbrechen-zum-opfer-34042
Ms.Daisy schrieb:An die Personen gerichtet die sich vielleicht etwas auskennen......was bedeutet denn "Zeitintensiv" in solchen Fällen ? Ein paar Monate oder ein paar Jahre ?Ich würde mal vermuten: Es bedeutet "wir wollen nicht sagen, dass es kaum noch Hoffnung gibt, aber wir machen weiter, weil wir die Hoffnung haben, dass es doch noch gelingt Ergebnisse zu bekommen".