Der Fall Birgit A. aus Lohmar
29.07.2022 um 18:22Rotkäppchen schrieb:Vielleicht wusste BA etwas über jemanden, der nun Angst hatte, sie könne nach dem Austritt aus ihrem Arbeitsverhältnis plaudern?Aber was sollte das denn sein, und warum hätte sie dann nicht jederzeit früher darüber sprechen sollen? Nehmen wir einmal an, sie hätte etwas über irgendwelche illegalen Machenschaften erfahren, warum sollte sie dann nicht schon vorher zur Polizei gehen?
Ist eigentlich bekannt, warum sie gekündigt hatte? Vielleicht hatte es sogar mit dem Täter zutun, was sie bis dahin nicht offiziell preisgab?
Und umgekehrt: Wenn sie sich nicht getraut hätte, denjenigen anzuzeigen weil sie z. B. vor dem späteren Täter Angst gehabt hätte, dann wäre diese Angst ja nicht plötzlich verschwunden gewesen, nur weil sie nicht mehr auf dem Hahn gearbeitet hätte - jemand der wirklich entschlossen ist, Rache zu nehmen, hätte das ja trotzdem tun können.
Ich glaube zudem auch nicht, dass sie irgendetwas entdeckt hat, das einen Mord rechtfertigt. Sie hat auf der Wetterstation eines Provinzflughafens gearbeitet, nicht irgendwo im Zoll- oder Sicherheitsbereich.
lucyvanpelt schrieb:Einen wichtigen Aspekt finde ich, die Beendigung des Arbeitsverhältnisses am Flughafen in Hahn.So würde ich das auch sehen: Der Täter stammte aus ihrem Arbeitsumfeld (damit meine ich auch Leute, die in der Nähe wohnen und nicht unbedingt auch auf dem Flughafen arbeiten) und wusste, dass sie bald nicht mehr dort anzutreffen sein würde. Mag sein, dass eine Aussprache vor ihrem Weggang geführt werden sollte, die eskaliert ist. Mag aber auch sein, dass der Täter einfach aus praktischen Gründen an diesem Tag zuschlagen wollte, weil er danach nur noch mit größeren Schwierigkeiten an sie herangekommen wäre, eben weil sie nicht mehr regelmäßig in seiner Nähe anzutreffen sein würde.
Ich vermute dieses steht im engen Verhältnis mit der Ausübung der Tat an diesem Ostersamstag.
Ich glaube der Täter kannte sie, entweder über ihren Arbeitsplatz oder er wohnte in der Umgebung.