Forester schrieb:Was das Auto im Mühlenweg betrifft, kann ich mir bei diesem Szenario von @Palio
eigentlich nur vorstellen, dass Frau Ameis noch etwas laufen wollte vor der langen Fahrt, womit man wieder bei der Klappbox wäre, bzw bei der Frage, warum sie diese mitgenommen hat
Ich hatte hier früher schon mal meine These dazu vorgestellt: Sie könnte im Auto geschlafen haben. Das Vorhaben, sich auszuruhen bzw kurz schlafen zu wollen, kündigte sie ihrem Bruder auch vorher an:
https://lokalo.de/artikel/89737/wo-birgit-a/ (Archiv-Version vom 17.09.2021)Sie könnte sich dann zunächst anders entschieden haben und doch losgefahren sein, aber sofort nach Fahrtantritt bemerkt haben, dass sie zu müde ist und daher abgebogen sein und sich auf den abgelegenen freien Parkplatz gestellt haben. Die Parksituation ist für ein Hinlegen im hinteren Bereich des Autos gut geeignet, der Zugang von der Seite ist frei und von dort konnte ggf. auch der Sitz umgeklappt werden.
Link Der Parkplatz ist ruhig, aber nicht zu einsam. Das Rückwärtsparken bietet Sichtschutz für den hinteren Bereich. Die Seite links vom Fahrzeug ist geschützt durch die Bepflanzung. Hinter dem Auto steht das Schild und schirmt den hinteren Bereich somit zusätzlich ab.
Später hat sie den Sitz wieder zurückgeklappt und die Sachen verstaut, aber einige Dinge sind deswegen auf der Rückbank geblieben wie Walkingstöcke, Handfeger, Decke und Abschleppseil, was diesen etwas chaotischen Eindruck macht.
Die Klappbox befand sich im Zuge des Umräumens außerhalb, evtl. wollte sie ja wirklich noch Altglas wegbringen.
Ihr Handy hatte sie gerade für die Fahrt in den Flugmodus umgestellt, mit dem Schwamm hat sie die Scheiben gereinigt. Dabei hat der Täter sie überwältigt und in sein Auto gezogen.
Er könnte sie vorher schon im Auto schlafend gesehen haben und auf einen geeigneten Moment des Zuschlagens gewartet haben.
Ihr Auto hat er abgeschlossen, Klappbox und Schwamm hat er mitgenommen und später im Wald entsorgt.
Warum Frau Ameis nun im Auto schlief anstatt ins Apartment zurückzukehren, kann ich nicht beantworten, halte diese Idee aber immer noch für plausibler als einen akribisch geplanten Mord mit Autotransport und Handy-Verstellen inklusive unbekanntem Motiv, wofür es nunmal keine Hinweise gibt.
Die bekannten Hinweise lassen sich mit der o.g. These alle in Einklang bringen, auch die Sichtung des Brötchenzeugen.