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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

02.11.2021 um 18:56
@Tritonus
Ja, das mit der Laufstrecke am Kistenfundort ist mir auch gerade aufgefallen. Ich glaube aber nicht, dass dies zum Auffinden der Sachen dort geführt hat. Auf dem Schild stand, dass die Sachen am 16.4.2015 gefunden wurden. Am 16.04.2015 gab es auch eine weitere große Suchaktion rund um den Hahn. Ich vermute, dass dabei auch die Gegenstände gefunden wurden.
Zitat von Emely04Emely04 schrieb am 19.04.2015:„Weitere Durchsuchungen von Gebäuden sowie einem Waldstück am 15. und 16. April erbrachten ebenfalls keine Hinweise“, so der Koblenzer Sprecher Helmut Zirfas.


(Hier auf Seite 6 so zitiert, leider ist der Artikel nicht mehr aufrufbar und auch die Artikel aus der Rheinzeitung , in denen man per Googlesuche auch einen Hinweis auf die Suchaktion sehen kann, sind inzwischen mit Bezahlschranke versehen.)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 09:02
@causa_y_efecto
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Es gibt auch Möglichkeiten zum abschließen, die nicht unbedingt auf Ms. Daisy's Bild sichtbar wären:
Danke für den Hinweis!


@Tritonus
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn ich das nächste Mal da bin
Könntest Du bei der Gelegenheit vllt. auch danach schauen, ob die Schranke abschliessbar ist oder nicht?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 09:12
Der Sternartikel zu diesem Fall "Eine Frau verschwindet" vom 9.10.2016 ist inhaltlich der wertvollste Ansatz für die Diskussionen. Trotzdem habe ich einige Kritikpunkte zu dem Bericht. Warum die Journalistin sich eher düster ausdrückt und den Hunsrück als unangenehme Umgebung in den Mittelpunkt stellt ist mir schleierhaft. Sie schildert den unermüdlichen KHK Bernd Kreuter. Der Artikel ist von 2016. Die kürzlichen genannten Fundstücke vom April 2015 finden keine Erwähnung. Kreuter hat keine Spur , so heißt es. Warum wurden diese Gegenstände nicht beachtet ? Weil sie tatsächlich keine Rolle spielen ? Weil es ein unglücklicher Zufall ist ? Viele Szenarien wurden entwickelt, sicherlich auch welche die man nicht aussprechen darf. Mir kommt wieder die inszenierte Autopanne in den Sinn. Nur welches Motiv sollte jemand haben diese Frau dann zu töten? Dieser Täter manipuliert dann noch das Handy ? Für mich ist es absurd.

Der Artikel steigt hart ein.
Birgit Ameis' letzter Dienst vor ihrem Verschwinden verlief so unspektakulär wie ihr 54-jähriges Leben. Die Beamtin des Deutschen Wetterdienstes gab in der Nacht vom 3. auf den 4. April 2015 wie immer halbstündlich die aktuellen Wetterdaten an die Zentrale in Offenbach weiter: Sichtweite, Wolken, Niederschlag, Temperatur, Luftdruck. Birgit Ameis mochte ihren Logenplatz im Tower. Während der Tagschicht konnte sie von morgens bis abends die Ferienflieger starten sehen.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Die Frau hatte demnach ein langweiliges Leben ? Was heisst unspektakulär bzw. was wäre das Gegenteil ? In diesem Satz fehlt die Bestätigung, dass sie einen Kollegen abgelöst hat. Streng betrachtet ist es eine Annahme, denn die Journalistin belegt es nicht. Sie berichtet über einen Kriminalfall und vergisst hier mit einem Beleg einzusteigen. Oder gibt es diesen Beleg nicht und zeigt dadurch einen indirekten Hinweis an? Aber ein Leben als unspektakulär zu bezeichnen ist ein ungewohnter Einstieg. Sicherlich führen wir kein Leben wie ein Promi, das muss auch nicht besser sein. Aber die Frau hat 3 Kinder großgezogen.
Der Ablauf nach ihrer 12 Stundenschicht wäre ausruhen und dann nach Hause fahren. Daher ist der Flugmodus am frühen Nachmittag aus meiner Sicht beachtenswert. Wenn das theoretisch immer ihre Ankunftszeit in Lohmar gewesen ist...Als Indiz für den tatsächlichen Antritt der Schicht darf man die Email an ihre Freundin betrachten mit den Ostergrüßen und die Vorfreude auf die Wanderung am Ostermontag. Das wiederum erwähnt die Journalistin als Nachweis. Also Life as usual. Dann konzentriert sich der Bericht doch teilweise sehr auf den Bruder. Es werden zwar die 100 Frauen und Männer erwähnt die von Freitagabend bis Samstagmittag Dienst hatten. Aber auch hier keine Erwähnung ob BA gesehen wurde. Scheinbar nicht. Die Zugangsprotokolle wiesen keine Auffälligkeiten auf. Auffällig sind dann wieder die Details über das doch ungewöhnliche 45 Minuten Gespräch mit dem Bruder am Morgen. Dann benutzt die Journalistin die Vergangenheitsform:
Unter ihnen: der Bruder von Birgit Ameis. Er arbeitete damals ebenfalls beim Deutschen Wetterdienst am Hahn.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Scheinbar arbeitet er dort nicht mehr. Ungewöhnlich bleibt, wenn die Zeugin sich nicht irrt, warum BA durch das Terminal ging. Die Wegezeit durch die Kälte und Regen ist identisch wenn man direkt vom Tower zu Apartment geht. Der Weg vom Terminalausgang ist daher kein Gewinn. Dann beschreibt die Journalistin das düstere Apartmentgebäude und schreibt folgenden Satz:
Ansonsten steht es weitgehend leer. Birgit Ameis machte es laut ihrer Familie nichts aus, manchmal in diesem unheimlichen Haus zu wohnen.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Manchmal ? Vorher schreibt sie über regelmäßige Übernachtungen von 2-3 Mal die Woche. Das ist nicht manchmal, das ist regelmäßig.
Das Thema Bekanntschaft wird mit folgendem Zitat erschlagen:
Die Kripo konnte im Hunsrück weder Freunde von Birgit Ameis noch Bekannte ausmachen, selbst zu den Kollegen aus der Region hatte sie keinen privaten Kontakt. "Sie war keine schillernde Persönlichkeit mit einem riesigen Freundeskreis, es spricht auch nichts für ein Doppelleben, obwohl sie aufgrund ihrer besonderen Lebensform die Möglichkeit dazu gehabt hätte", sagt Bernd Kreuter.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Dann fällt der folgenschwere Satz der Tochter Tamara:
"Als das Auto gefunden wurde, dachte ich, jetzt finden sie auch meine Mutter", sagt Tamara Ameis, die Tochter. "Erst Tage später realisierte ich, dass uns der Wagenfund auch nicht weiterbringt. Die Situation ist so komplex, so sonderbar, wir sind völlig überfordert damit. Da war jemand gut vorbereitet und gut organisiert. Ich gehe davon aus, dass der Täter meine Mutter gekannt hat.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Und es gab nur DNA Spuren von der Familie und Freunden. Sohn Tristan erwähnte noch:
"Wir hatten so sehr gehofft, dass die Ermittler fremde DNA finden, das wäre wenigstens ein Ansatzpunkt gewesen", sagt Tristan Ameis, der Sohn.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Das lässt natürlich Interpretationen zu. Denn wenn es keine fremde DNA gibt...
Im Kofferraum befanden sich ein Trolley mit der Wäsche und 3 Taschen sowie die Wanderschuhe und die Umhängetasche. Die Klappbox hätte dort gar keinen Platz gehabt. Entweder auf der Rücksitzbank oder auf dem Beifahrersitz. Dort lag aber eine leere Milchflasche. Auf der Rücksitzbank lag ein Atlas, Karten, die Wanderstöcke und das Abschleppseil sowie ein Handbesen. Der gefundene Schwamm würde gut dazu passen.
Im Kofferraum lagen selbst gestrickte Handschuhe für die Enkelkinder, kleine, bunte Fäustlinge.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Die gestrickten Sachen hätte ich in einer Tasche oder in den Box erwartet , aber nicht einfach so im Kofferraum. Ich habe eher den Eindruck, dass BA den Wagen nicht selbst bepackt hat. Zur leidigen Diskussion wo der Bruder die Taschen und die Box gesehen hat:
Ihr Bruder kann sich nicht erinnern, was in der Kiste lag, nur dass er sie am Abend seiner Ankunft im Apartment hatte stehen sehen.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html
Er sah die Sachen im Apartment. Da er sich nicht erinnern kann was in der Kiste lag bedeutet es aber auch : die Kiste war nicht zusammengeklappt. Die Farbe müsste er eigentlich kennen..da wären wir wieder bei dem Fund.

Über die Ehe wurde hier auch spekuliert, die Journalistin hat einen interessanten Satz geschrieben:
Zuletzt telefoniert hatte Birgit Ameis ebenfalls mit ihrer Tochter, das war zwei Tage vor ihrem Verschwinden.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Der letzte telefonische Kontakt war mit ihrer Tochter. Jeder mag ja Beziehungen und Ehen führen wie er mag, aber gar kein Kontakt mit dem Ehepartner, selbst keine SMS, ist für mich sonderbar. Die letzte SMS war übrigens auch mit der Tochter. Sonntag war das Grillen mit den Kindern geplant und am Montag die Wanderung mit der Freundin. Es gibt noch einen Kalendereintrag: Rheinsteig Wanderung 25.4 - 3.5 mit einer Wandergruppe. Überhaupt wird dezent im Artikel der Eindruck erweckt sie tat viele Dinge ohne ihren Ehemann. Auch die Andeutung des "kürzer treten und die Tochter zu unterstützen" sind Dinge außerhalb des Ehelebens. Der Kalender erwähnt keinen Termin mit ihrem Ehemann. Die Ermittler fanden keinen kleinsten Hinweis auf eine Bekanntschaft.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 09:13
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Könntest Du bei der Gelegenheit vllt. auch danach schauen, ob die Schranke abschliessbar ist oder nicht?
Als Ergänzung sollte aber jemand bei der Forstverwaltung (oder bei der für die Schranke zuständigen Behörde) recherchieren, wie die Situation im Jahr 2015 war.
Fotos aus dem Jahr 2021 nutzen leider nichts, bei der Beurteilung der Zugänglichkeit der stillgelegten Straße.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 09:58
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Als Indiz für den tatsächlichen Antritt der Schicht darf man die Email an ihre Freundin betrachten mit den Ostergrüßen und die Vorfreude auf die Wanderung am Ostermontag.
Schrieb sie diese Email nicht kurz vor Ende ihrer Schicht, also kurz vor ihrem Verschwinden, bevor sie vom Bruder abgelöst wurde?
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Der Artikel steigt hart ein.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Frau hatte demnach ein langweiliges Leben ? Was heisst unspektakulär bzw. was wäre das Gegenteil ?
Ich denke, das ist einfach ein journalistischer Kniff: Eine stinknormale Frau, deren Leben genauso unspektakulär wie deins und meins verläuft, verschwindet in bester Krimimanier, nämlich unauffindbar und unter mysteriösen Umständen. Das hat die Journalistin vermutlich betonen wollen.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Zur leidigen Diskussion wo der Bruder die Taschen und die Box gesehen hat:
Das "Wo" finde ich persönlich wichtig.

Bei allen den anderen Punkten bin ich bei dir.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 10:09
@Kreuzbergerin

Ich hatte eben erst mal mit der Verbandsgemeindeverwaltung Kirchberg telefoniert. Die haben mich an das Forstamt Simmern verwiesen.
Von dort bekam ich die Aussage, dass das Forstamt für diese Schranke nicht zuständig sei, sondern man nimmt dort an, dass diese Schranke vom Flughafen platziert wurde. Beim Flughafen geht keiner an irgendein Telefon. Sind die etwa inzwischen tatsächlich Konkurs gegangen? (Ich probiere es später trotzdem noch mal.)
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb am 29.10.2021:Der Ernittlerdruck wächst: der Flughafen ist insolvent und wird vermutlich geschlossen



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 10:10
Youtube: gut gefunden - mein Rheinland-Pfalz
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Hier nochmal ein Bericht über den DWD in Hahn. Die Messdaten wurden schon automatisch geliefert, man ging nur raus auf das Messfeld, falls irgendwelche Daten Fehler oder ähnliches aufwiesen. Bedeutet: BA musste in der Nacht keineswegs das Büro verlassen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 11:43
Ich finde es gut, dass einige hier in Erfahrung bringen wollen, wie das 2015 mit der Schranke war. Aber Schranke und welchen Weg genau der Täter genommen hat hin oder her, würde die Polizei wirklich ein stabiles und dauerhaftes Schild aufstellen lassen mit Gegenständen darauf, wenn sie nicht glauben oder wissen würde, dass diese Dinge wirklich mit dem Fall BA in Verbindung stehen? Je mehr ich überlege, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass dieses Schild in Richtung Täter gemünzt ist: "Sieh her, was wir haben!".

Und das Russische kann dem Zweck geschuldet sein, dass dieses Schild sich in der dort ansässigen, recht großen russischsprachigen community herumspricht und vielleicht andere Pilzsammler/Wanderer/Naturfreunde auch schon Gegenstände gefunden haben (oder beim Pilzsammeln finden werden) und diese Beobachtungen und Funde mit der Polizei teilen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 12:36
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:wenn sie nicht glauben oder wissen würde, dass diese Dinge wirklich mit dem Fall BA in Verbindung stehen?
Nun ja, das Zeug war offenbar 6 1/2 Jahre lang keine Erwähnung wert ... Sieht eher nach dem letzen Strohhalm aus.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 12:39
Es wird hier oft die Verwunderung geäussert, warum die Plakate und Schilder auch in russischer Sprache sind. In dem Sternartikel wird diese Strickmütze beschrieben in den französischen Nationalfarben. Das kann man so sehen, muss man nicht so sehen!

Die Art und Weise in welcher Richtung die Farben zu sehen : Weiß , Rot, Blau

Das sind die Farben der russischen Nationalflagge. Ist das ein Zufall ? Sie soll bei Ihren Wanderungen diese Mütze getragen haben. Kann ein Landsmann aus Russland sie bei den Wanderungen dort wegen der Farben angesprochen haben ? Mein erster Eindruck bei der Mütze waren nicht die Farben Frankreichs sondern eher Russland.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 13:01
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ist das ein Zufall ?
Für mich schon. Komischerweise hat meine Mutter auch oft zu diesen Farben gegriffen, wenn sie mal etwas gehäkelt oder gestrickt hatte. Da war dann höchstens noch Gelb dabei.

Diese Farben ergeben wahrscheinlich für viele einen schönen Kontrast und gerade Blau oder Weiß passen zu vielen anderen Kleidungsstücken, wenn man annimmt, dass die meisten Leute Jeans tragen oder eine blaue Jacke; gerade blaue Kleidungsstücke sieht man an sich schon häufig. Vielleicht hat BA einfach auf solche Zusammenhänge geachtet, oder die Sachen waren für andere bestimmt, deren Lieblingsfarben das waren (z.B. für ein Familienmitglied).

Daher denke ich, wie schon oben beschrieben, dass diese russischsprachigen Fahndungsaufrufe wirklich nur der großen community rund um den Hahn geschuldet sind.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 13:05
Das Schild steht ja an einem Ort, an dem wahrscheinlich hauptsächlich Einheimische vorbeikommen + vielleicht ein paar Wanderer. Büchenbeuren hat ca. 1750 Einwohner. 40% bzw 800! davon sind Russlanddeutsche. Da liegt es doch wohl mehr als nahe das Schild in deutscher und russischer Sprache zu machen.

Wenn man mal "Büchenbeuren" + "Russlanddeutsche" googelt, springt einem die Zahl nebst einem Video vom SWR breits ins Auge. Ich verlinke es mal nicht, da es nur noch auf FB abrufar ist, auf der SWS-Seite selbst habe ich es jetzt nicht gefunden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 13:15
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das sind die Farben der russischen Nationalflagge. Ist das ein Zufall ?
Je nachdem, was man sehen will oder eben assoziiert. Für mich ist das eine bunte Strickmütze mit Bommel. Die russische Flagge hat die Farben weiß–blau–rot (von oben nach unten), die Streifen der Mütze sind in der Reihenfolge weiß–rot–blau und auch noch ungleichmäßig breit. Frankreich hat blau–weiß–rot, das haut ebensowenig hin und wäre auch noch um 90 Grad gedreht. Klar, wenn man die Mütze auf den Kopf stellt oder irgendwo in der Mitte anfängt, kommt man auf die jeweils gewünschte Reihenfolge ...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 13:30
Dass die Funde zu unwesentlich waren, um sie damals schon zu veröffentlichen, glaub ich nicht. Das war Taktik. Ich bin nun gespannt, ob dem Schild noch eine allgemeine Veröffentlichung folgt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 13:30
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Daher denke ich, wie schon oben beschrieben, dass diese russischsprachigen Fahndungsaufrufe wirklich nur der großen community rund um den Hahn geschuldet sind.
Es sind zwei Aspekte die ich betonen wollte. Ja sicher Zufall/Absicht aber mit dieser großen Mütze in diesen Farben könnte sich dort jemand angesprochen fühlen. Nehmen wir an ich bin Russe und sehe jemanden in Lautzenhausen und Umgebung mit dieser Mütze wandern l, es löst möglicherweise eine Heimatverbundenheit aus, da diese Mütze deutlich in den Nationalfarben sind. "Kommen Sie auch aus Russland bla bla".


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 14:23
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Wenn man mal "Büchenbeuren" + "Russlanddeutsche" googelt,
Dazu gibt es einen ganz informativen Online-Artikel:Anständige Leut

Und hier noch ein Artikel zu Lautzenhausen: Nie wieder Niemandsland


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.11.2021 um 22:31
Und das Russische kann dem Zweck geschuldet sein, dass dieses Schild sich in der dort ansässigen, recht großen russischsprachigen community herumspricht und vielleicht andere Pilzsammler/Wanderer/Naturfreunde auch schon Gegenstände gefunden haben (oder beim Pilzsammeln finden werden) und diese Beobachtungen und Funde mit der Polizei teilen.
Pilzesammeln ist bei vielen Russen sehr beliebt. Unsere russischen Nachbarn tingeln auch jeden Herbst fast täglich in den Wald und kommen beladen mit Körben voller Sachen heim. Nicht nur Pilze, sondern auch Harz und alles mögliche andere wird da gesammelt, weil es in der russischen Community noch viele so alte Haus- und Naturmittel gibt, wozu man sowas braucht. Vielleicht hofft man daher, mit dem russischen Teil des Schildes die Aufmerksamkeit dieser Personengruppe zu wecken, die eben gerade im Herbst viel im Wald unterwegs ist.

(Anekdote am Rande, die meisten unabsichtlichen Pilzvergiftungen in DE gibt es tatsächlich bei Russlanddeutschen).


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04.11.2021 um 09:18
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Sind die etwa inzwischen tatsächlich Konkurs gegangen?
Scheinbar noch nicht 😉 Habe dort zumindest eine Frau erreicht, die mir weiterführende Infos geben konnte.

Inzwischen bin ich aber auch mit der Schranken-Recherche bei der Hochschule der Polizei (in Scheid) und deren Liegenschaftsabteilung gelandet. Dort werde ich vllt. noch vor dem Wochenende jemanden erreichen, aber die dortige Zuständigkeit für die Schranke ist noch unklar. Vermutlich ist doch nur die LBB zuständig.

Die LBB (Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung Rheinland-Pfalz -Niederlassung Idar Oberstein-) ist für die Liegenschaften am Flughafen Hahn zuständig, die nicht sicherheitsrelevant sind. Dazu zählt wohl dann auch der Bereich um den es hier geht.
Die zust. Sachbearbeiterin ist Montag wieder aus dem Urlaub zurück. Mal schauen wie es sich weiter entwickelt 😎


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.11.2021 um 14:07
Mich hat immer die leere Milchflasche auf dem Beifahrersitz gewundert. Diese Glasflasche entwickelt sich doch bei einer scharfen Bremsung zum Geschoss und ist gefährlich. Ich schätze BA als verantwortungsbewusst ein und glaube nicht,daß sie so eine längere Strecke gefahren wäre.
Gehören die gefunden Gegenstände wirklich zu ihr, hätte die Box im Kofferraum keinen Platz, stand vielleicht theoretisch auf dem Beifahrersitz, darin unter anderem die leere Milchflasche. Sie wollte mit der Box irgendwas, aber die Flasche war zuviel. Sie nimmt die Box raus und legt die leere Milchflasche zurück auf den Beifahrersitz.
Das würde für mich bedeuten, daß sie vielleicht wirklich selbst bis zu der Stelle oder in die Nähe, an der die Gegenstände gefunden worden, gefahren ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

04.11.2021 um 15:01
Stellt sich spontan die Frage ob die Stelle gut von der Strasse einsehbar ist.


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