eifel49 schrieb:Enterprise1701 schrieb:
Falls BA tatsächlich dort parkte , hat sie vielleicht gar direkt beim Täter vor der Haustür geparkt.
Diese Möglichkeit wird m.E. zu sehr vernachlässigt. Sie könnte dort geparkt haben, in eine Wohnung gegangen (ohne Jacke) und dort zu Tode gekommen sein. Und dann von dort in der Nacht zum Ablageor
Enterprise1701 schrieb:Ich habe mich auch unglücklich ausgedrückt. Wir wissen nichts über den Täter hinsichtlich Alter und Kraft. Einen ca. 60 Kilogramm Körper über die Distanz von 50 Meter +- 20 Meter ist nicht easy. Wie lange dauert das auch unter Beachtung von Dunkelheit und Gestrüpp, Ästen, Wurzeln..
Angenommen es ist so passiert wie Enterprise schreibt und der Täter konnte den Leichnam bis zum späten Abend bei sich in der Wohnung aufbewahren. Dann macht der Ablageort Sinn. Wenn man vorsichtig fährt, kann man einen Teil des Weges durchaus ohne Licht fahren. In der Nacht sind mein Ex und ich oft von Partys über die Straßen dort zu Fuß nach Hause, wenn wir getrunken haben, da kam teilweise über 1-2 h kein Auto.
Wenn die Tat irgendwann zwischen Samstag morgen bis Samstag früher Nachmittag passiert ist, dann hatte er auch einige Stunden Zeit, über die Entsorgung der Leiche nachzudenken. Die alte Straße kennen auch Leute, die sich nicht gut im Wald auskenne, weil es eben eine alte Straße ist, die früher jeder gefahren ist. Dann weiß er also, wie der Wald dort in etwa beschaffen ist. Was er vielleicht nicht wusste, dass dort mittlerweile eine Schranke ist. Daher dann dort gezwungenermaßen gehalten und den Rest des Weges die Leiche geschleppt. Auch wenn das schwer ist und lange dauert, er hatte verhältnismäßig viel Zeit.
mitH2CO3 schrieb:Wir verabreden uns. Ich weiß nicht , wem du es mitteilst. Du weißt nicht ob ich böse Absichten habe. Es wäre doch für mein Vorhaben ein Risiko etwas zu tun , wenn ich nicht weiß ob Du jemanden davon berichtet hast.
... aber da Du keine bösen Absichten hattest, ist es Dir vor unserem Treffen zunächst mal egal, mit wem ich über unseren Kontakt gesprochen haben könnte. Bei unserem Treffen kommt es dann aber unerwartet zu Streitigkeiten (… ok, bei uns vllt. doch nicht ganz so unerwartet 🙃). Du hast Dich leider nicht unter Kontrolle, und haust mir im Affekt mit einem Gegenstand auf den Kopf. Ich falle um, bin auf der Stelle tot.
Da wir uns erst morgens verabredet hatten, hast Du Glück, dass ich in der Zwischenzeit mit niemandem über unser Treffen gesprochen habe. Und da wir kein Verhältnis hatten, uns nur ab und zu sahen und Small Talk hatten, wußte niemand von meinem Kontakt zu Dir.
Das wäre eine Variante für eine nicht geplante Beziehungstat, ausgeführt von einer dem Opfer bekannten Person, über die das Opfer aber zuvor mit niemandem gesprochen hatte. Das kannst Du als Täter nicht wissen, wunderst Dich vllt. noch eine Zeitlang, dass niemand im Rahmen der Ermittlungen auf Dich zukommt. Irgendwann denkst Du aber nicht mehr darüber nach, und verdrängst das "Vorkommnis".
Halte ich für die wahrscheinlichste Variante. Demnach hat der Täter einfach sehr viel Glück gehabt, dass BA niemandem von dem Treffen erzählt hat und dass er scheinbar nirgendwo beobachtet wurde.
Wenn ich bspw. nur kurz jemandem treffen will, dann kündige ich das meinem Freund auch nicht im Voraus an, sondern erzähle im Nachhinein: übrigens, ich war auf dem Heimweg oder vorm Heimweg noch kurz bei XY. Da BA wohl keine Person war, die ständig am Handy hing, kann das auch ihre übliche Art gewesen sein. Also kein geheimes Treffen, sondern sie kam einfach nicht mehr dazu, es zu erzählen.
Angenommen, es handelt sich tatsächlich um eine Beziehungstat, dann gehe ich davon aus, dass sie den Täter nicht sehr lang kannte. Wenn sie bspw. öfter bei jemanden vor der Tür geparkt hätte, könnten sich die Nachbarn unter Garantie daran erinnern. Laut meiner Erfahrung bekommt auf dem Hunsrück jeder alles mit. Wachsame Nachbarn und so ....
Außerdem spricht für eine nicht lange und für sie nicht wichtige Bekanntschaft, dass sie niemandem davon erzählt hat, es keine Spuren im Handy/e-Mail usw gab.
Vielleicht jemand, der auch auf dem Hahn gearbeitet hat, mit dem sie ab und an Smalltalk hatte, der das ggf. falsch interpretiert hat? Wer weiß ....