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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.12.2020 um 22:39
@brigittsche
Ja, klar, aber sie haben ja auch schon damals vor der Auffindung nicht den Schluss gezogen: keine Fremdspuren, also kein Gewaltverbrechen. Dass es keine verdächtigen Spuren gab, hat sie nicht davon abgehalten, ein Tötungsdelikt zu vermuten. - Nun, wir werden uns in Geduld üben müssen...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.12.2020 um 22:49
Ich könnte mir gut vorstellen das die Auffindesituation, die wir nicht kennen, diesen Schluss Tötungsdelikt am Leben hält. Evtl. Haben die Knochen doch nicht nur oberflächlich gelegen. Evtl. Schliesst man aus der gefundenen Restbekleidung nicht daraus, daß sie die Strecke zu Fuß zurückgelegt hat vom Auto. Die Parksituation, das Handy, Ihr Allgemeinzustand, diese Sachen wurden sicher mit den Angehörigen besprochen. Es wird nicht alles nur in eine Richtung weisen. Es bleibt spannend und wir können nur abwarten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.12.2020 um 22:53
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ja, klar, aber sie haben ja auch schon damals vor der Auffindung nicht den Schluss gezogen: keine Fremdspuren, also kein Gewaltverbrechen.
Damals war aber das Auto gefunden worden und es war einige Zeit vergangen, während der es keine Anzeichen für ein freiwilliges Abtauchen gab (was ganz zu Anfang ja auch, zumindest theoretisch, noch eine Möglichkeit gewesen wäre). Und Anzeichen für einen Suizid gab es desgleichen nicht.

Da muss man alleine schon deshalb von einem Verbrechen ausgehen, um überhaupt weiter ermitteln zu können. Erst einmal das Schlimmste annehmen, sozusagen.

Mit dem Leichenfund ist nun aber noch einmal Bewegung in die Sache gekommen, so dass auf absehbare Zeit mit neuen Erkenntnissen zu rechnen ist.

Da wird sich niemand hinstellen und sagen: "Ja, also, die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen, wir glauben aber dass es sich um X handelt!" - wenn man dann, nach ein paar Wochen (oder Monaten?), wenn das endgültige Ergebnis vorliegt wieder sagen muss, dass es doch Y war.

Und auch eine Wiederholung der Aussage "Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus" wäre eine solche vorschnelle Äußerung, wenn eben noch kein eindeutiges Ergebnis vorliegt, aber zu erwarten ist.

Also sagt man lieber gar nichts, was aber eben auch nicht bedeutet, dass man die Aussage "Wahrscheinlich Tötungsdelikt" bestätigt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.12.2020 um 23:02
Die Meldung Tötungsdelikt könnte nur kommen, wenn an den Überresten eindeutige Spuren wären.
Einschusslöcher, Knochenbrüche oder Schneidespuren. Das wird nicht der Fall sein, sonst wüsten wir das schon lange. Dafür braucht es keinen Prof.Börne.
Ob man an den Knochen sonst noch was finden kann, toxikologische z.b. weiss ich nicht.
Auch könnte an der Restkleidung etwas zu finden sein. Schnitte, Stiche oder Löcher. Sollte das nicht der Fall sein wirds wohl eher schwer.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

30.12.2020 um 23:05
Zitat von KTKT schrieb:Sollte das nicht der Fall sein wirds wohl eher schwer.
Ich befürchte auch, dass es am Ende offen bleiben wird, was für alle Beteiligten sehr unbefriedigend ist. Aber was will man in einem Fall machen, wenn es so gar keine Spuren gibt? Solange dann keine neuen Zeugen auftauchen, die glaubwürdige Angaben (egal in welcher Richtung) machen, darf man nicht mehr viel erwarten.

Aber hoffen wir mal, dass es doch noch ein eindeutiges Ergebnis geben wird.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.12.2020 um 07:25
Zitat von KTKT schrieb:Das wird nicht der Fall sein, sonst wüsten wir das schon lange.
Warum sollten "wir" das schon lange wissen?
Der zitierte Beitrag von FliesenRiese wurde gelöscht. Begründung: Unerlaubte Verdächtigung
https://www.allmystery.de/wiki/kriminalfaelle__die_regeln
Sehe ich auch so. Hätte es Hinweise auf einen Suizid oder einen natürlichen Tod gegeben, dann hätte es höchstwahrscheinlich schon längst eine Mitteilung in dieser Richtung gegeben. Case closed. Deckel drauf. Fertig.

Die lange Dauer seit dem Auffinden, ohne jegliche Information, die bisher an die Öffentlichkeit gedrungen ist, spricht mMn sehr deutlich dafür, dass in Sachen Tötungsdelikt ermittelt wird und sämtliche (geringe) Spuren mit maximaler Akribie ausgewertet werden, was nun mal Wochen und Monate dauern kann.

Ich hatte ursprünglich (vor dem Auffinden) einen Suizid gar nicht mal für ausgeschlossen gehalten, aber seit dem Fund der Überreste und der langen Dauer ohne weitere Information an die Öffentlichkeit, bin ich ebenso wie FliesenRiese von einem Tötungsdelikt überzeugt und meine Vermutungen hinsichtlich eines potentiellen Täters gehen in dieselbe Richtung. Es bleibt mir nur zu hoffen, dass die Polizei den Nachweis irgendwie wird erbringen können.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.12.2020 um 10:01
Zitat von monstramonstra schrieb:Was aber mich aber stört, ist die zurückgebliebene Jacke. Ich nehme an, die schlanke A. hat schnell gefroren, wenn sie nicht in Bewegung war.

Wenn sie ohne Jacke los geht, müsste sie schnell anfangen, sehr sehr schnell zu gehen, um nicht vor Kälte mehr oder minder bewegungs- und handlungsunfähig zu werden. Und um an den Ort zu gelangen, wo sie aufgefunden wurde. Das haben wir aber üblicherweise nur bei Leuten, die unter Drogen stehen oder einen psychotischen Schub erleben. Die reißen sich in der größten Kälte noch die Kleider vom Leibe. Aber dafür gibt es bei ihr keine Anhaltspunkte.

Das ist also ein Rätsel. Kein unüberwindliches, aber nicht wirklich zu erklären.
Ich hatte auch über die fehlende Zweitjacke nachgedacht.
Möglicherweise besaß BA so ein zusammenfaltbares Regencape? Die sind zwar nicht dick, schützen aber wenigstens vor Nässe.

Rucksack, Regencape, Regenschirm oder ähnliche Gegenstände (bspw. auch Schweizer Messer, Thermobecher, Kompass) sind nicht bei der Auflistungen der Dinge enthalten, die man im Wagen gefunden hat. Ich nehme aber an, dass sie als "Outdoor-Mensch" derlei Dinge besessen haben könnte. Sie könnte ggf. einen dicken Fleecepullover angehabt haben, und bspw. ein Regencape übergeworfen haben, als es anfing zu regnen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.12.2020 um 10:53
Zitat von monstramonstra schrieb: Seine beste Freundin hatte mit ihm noch am Abend vor seinem Tod sehr lange telefoniert und mir erzählt, er sei glänzender Laune gewesen. Sie hätten sich verabredet, mal wieder einen richtig drauf zu machen. Er habe über Urlaub gesprochen und was er alles vorhabe.
Es gibt solche Fälle - aber oft bei jüngeren Leuten in einer Umbruchphase. Bei uns gab es im Studiwohnheim so einen Fall (Hochhaus). Prüfung endgültig nicht bestanden, aber eigentlich doch viele Zukunftspläne (er hat damit gerechnet). Er macht eine Abschiedsparty, Eltern holen ihn am nächsten Tag ab, laden Auto ein - er sagt, er möchte sich noch eine Minute allein in dem Zimmer umsehen - scheint ganz normal - im nächsten Moment springt er.

Es könnte sein, aber ist nach allem, was wir wissen, nicht sehr wahrscheinlich.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Die lila Jacke ist der Familie bekannt und man hat sicherlich zu Hause nachgesehen , ob sie noch da ist. Wenn die Polizei davon ausgeht, dass BA ohne Jacke losgelaufen ist, hat man da bestimmt gruendlich ueberprueft , ob sie nicht moeglicherweise noch eine zweite Jacke im Auto hatte.
Die Polizei wird ja wissen, ob sie eine zweite Jacke anhatte oder nicht. Viele Ehemänner könnten darüber keine Auskünfte geben :-)). Das spricht auch für Mord - du weißt ja z.B. nicht, ob sie das Handy in der Jacke hat und möchtest es nicht ablegen, für den Fall, dass es geortet werden kann. Zudem könnten beim Ablegen der Leiche Dinge unbemerkt aus der Jackentasche fallen und du damit eine Spur zur Fundort legen.
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Sollte das Handy nach dem Einschalten des Flugmodus ausgeschaltet worden sein oder aber ausgegangen sein, weil der Akku leer war, wäre in beiden Fällen beim erneuten Einschalten (durch die Polizei) weiterhin der Flugmodus aktiv.
Zum Thema Flugmodus: Eine Freundin von mir macht das auch so (auch in dem entsprechenden Alter). Sie wurde einmal von der Polizei fälschlicherweise beschuldigt, bei der Fahrt telefoniert zu haben - so legt sie das Handy immer in den Kofferraum, damit sie praktisch einen Nachweis hat und nicht abgelenkt ist, falls es während der Fahrt klingelt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.12.2020 um 11:14
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich hatte auch über die fehlende Zweitjacke nachgedacht.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wenn die Polizei bis dahin Kenntnis ueber eine zweite Jacke im Auto haette, wuerden sie doch noch ein Jahr spaeter nicht davon ausgehen, dass BA ohne Jacke losgelaufen ist.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Die Polizei wird ja wissen, ob sie eine zweite Jacke anhatte oder nicht.
Natürlich konnte A. eine andere Jacke/Pulli angehabt haben. Und die Outdoorjacke lag nur zur Sicherheit im Auto. Ich hatte auch jahrelang, als ich noch auf dem Land wohnte, feste Schuhe und eine warme Jacke im Auto, zum Wechseln. Die Aussage der Polizei, sie sei bei den Temperaturen nicht ohne Jacke losgelaufen, stammt von 2016, das muss nicht mehr letzte Stand sein, nachdem man ihre sterblichen Überreste gefunden hat.

Wäre sie nur mit einem T-Shirt bekleidet gewesen, wäre das ein ziemlich deutlicher Hinweis auf ein Verbrechen. Aber wir wissen nicht, welche Kleidungsstücke am Leichenfundort aufgefunden bzw. rekonstruiert werden konnten.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es könnte sein, aber ist nach allem, was wir wissen, nicht sehr wahrscheinlich.
Wie die Zahlen zeigen: Wahrscheinlicher als ein Verbrechen. Frauen sind dabei im Durchschnitt Ende 50 Jahre alt. Und es fehlt eben bisher ein Anhaltspunkt dafür - soweit wir wissen. Kann auch sein, dass die Polizei dem mutmaßlichen Täter schon dicht auf den Fersen ist - aber das wissen wir auch nicht.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/suizide.html
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1100174/umfrage/faelle-von-mord-pro-100000-einwohner-in-deutschland/


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.12.2020 um 14:08
Zitat von monstramonstra schrieb:Und die Outdoorjacke lag nur zur Sicherheit im Auto.
@monstra
Die blaue Jacke lag wohl nicht zur Sicherheit im Auto.
Sehr wahrscheinlich trug sie diese an dem Morgen beim verlassen des Towers noch.
Siehe dazu den Beitrag vor einigen Seiten hier:
Beitrag von MettMax (Seite 321)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.12.2020 um 15:15
@MettMax
Vielen Dank! Also eher keine Zweitjacke für's Auto.

Ja, die Sache mit der zurückgebliebenen Jacke bleibt mysteriös - jedenfalls so lange wir nicht wissen, welche Kleidungsreste mit ihren sterblichen Überresten aufgefunden wurden. Das dürften die Ermittler wissen. Ihr Schweigen kann man aber so oder so deuten.

Es bleiben also nur plausible Spekulationen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.12.2020 um 15:33
Zitat von monstramonstra schrieb:Ja, die Sache mit der zurückgebliebenen Jacke bleibt mysteriös - jedenfalls so lange wir nicht wissen, welche Kleidungsreste mit ihren sterblichen Überresten aufgefunden wurden.
Für mich sieht das nach einem typischen "Aufbruchszenario" aus. Man hat gepackt und alles im Auto verstaut. Man hat noch Leergut dabei (wobei ich ehrlich nicht glaube, dass sie deswegen extra in den Ort fuhr). Man schaltet das Handy auf "Flugmodus" und legt es in den Kofferraum, dass man während der Fahrt nicht abgelenkt wird (man rechnet ohnehin nicht damit, dass einen jemand anruft). Man zieht die Jacke aus, weil es unbequem ist, so lange zu fahren.

Man fährt los ... dann passiert irgendwas, dass ich von der Strecke nochmal abfahre. Oder man wird unmittelbar vor der Abfahrt noch abgepasst (dazu passt aber nicht, dass der Fahrersitz wohl nicht verstellt wurde und das Auto keine Fremdspuren aufweist).

Sie scheint sich nicht viel aus Kleidung gemacht zu haben und ehrlich, wenn ich 12 Stunden Schichten schiebe, würde ich auch nur das Nötigste einpacken. Man arbeitet 12 Stunden und schläft 8 = 20 Stunden des Tages verplant. 2 Stunden brauchst du noch zum Duschen, Kochen, Essen, etc. Da bleibt nicht viel Zeit. Man dreht bei schönem Wetter noch eine kleine Runde vor der Nachtschicht oder liest ein paar Kapitel in einem Buch.

Das wusste sie ja, das läuft immer so. Am Flughafen hält sie ja auch nichts. Dass sie so lange mit ihrem Bruder quatscht, ist verständlich: sie hat drei 12 Stunden Schichten hinter sich, an dem Ort keinen sozialen Anschluss, d.h., sie hat sich da sicher auch einsam gefühlt (man beobachtet die ganzen Leute, die an interessante Orte fliegen) und das Apartment war ja auch nicht gerade einladend.

Ich weiß nun nicht, wie aufwändig die Tätigkeit war und ob es zwischendurch Leerlauf gab, den man zum Stricken, Lesen, etc nutzen konnte, dann hätte man mehr Augenmerk darauf gelegt, sich während der 12 Stunden Arbeit noch sinnvoll zu beschäftigen (das war sicher ein etwas tröger Job).

Was hätte man normalerweise gemacht? Schon am Abend davor gepackt, dass man morgens keine Zeit verliert (so passiert), mit dem Bruder geredet (einziger face to face Sozialkontakt in drei Tagen) = so passiert, im Tower noch schnell ein Brötchen geholt, weil man vermutlich Kühlschrank und Spüle schon ausgewischt hat = so passiert. Dann hätte man geschaut, dass man sich schnell für ein paar Stunden hinlegt, dass man fahrfähig ist und wäre dann ins Zuhause aufgebrochen. Die Spuren zeigen ja auch, dass der Ablauf so ähnlich war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.12.2020 um 16:09
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Sie scheint sich nicht viel aus Kleidung gemacht zu haben und ehrlich, wenn ich 12 Stunden Schichten schiebe, würde ich auch nur das Nötigste einpacken.
Das würden die meisten hier wohl so machen.

Jedoch hatte sie mehrere Taschen im Kofferraum. Wenn man von der Umhängetasche absieht, welche sie wohl als Handtasche nutzte, bleiben immer noch 2 Taschen und der Trolley übrig.
Im Kofferraum: Wanderschuhe, drei Taschen und ein Trolley
Selbst wenn man noch annimmt das sie ihre Bettbezüge (trotz vor Ort Waschservice) mit Heim genommen hat, ist das doch recht viel Gepäck für 2 Tage Dienst.
Der Dienst von Karfreitag auf Karsamstag war ihr zweiter in dieser Woche.
So klein scheinen die Taschen auch nicht gewesen zu sein, sonst hatte sie die Dinge von der Rückbank wahrscheinlich im Kofferraum transportiert, der bei dem Automodell nicht gerade winzig ist.
Was würde Frau sonst noch mitschleppen, außer Kleidung und meinetwegen einer größeren Kosmetiktasche?
Das sie sich in dem Appartement so häuslich eingerichtet hatte, was das "Extragepäck" erklären würde, glaube ich deswegen nicht:
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Man arbeitet 12 Stunden und schläft 8 = 20 Stunden des Tages verplant. 2 Stunden brauchst du noch zum Duschen, Kochen, Essen, etc. Da bleibt nicht viel Zeit.
Zitate aus dem Stern:https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.12.2020 um 16:47
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Selbst wenn man noch annimmt das sie ihre Bettbezüge (trotz vor Ort Waschservice) mit Heim genommen hat, ist das doch recht viel Gepäck für 2 Tage Dienst.
Ich würde eine Tasche für Strickzeug etc. annehmen. Wenn man mit mehreren Farben strickt kommen da schon mal mehrere Wollknäuel zusammen. Vielleicht auch noch ein Buch dabei o.ä. Freizeitutensilien insgesamt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.12.2020 um 17:08
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Was würde Frau sonst noch mitschleppen, außer Kleidung und meinetwegen einer größeren Kosmetiktasche?
Auch das wissen die Ermittler. Wir nicht.
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Man fährt los ... dann passiert irgendwas, dass ich von der Strecke nochmal abfahre.
Du hast das gut beschrieben. Wenn für Frau A. nicht vorhersehbar war, dass an diesem Tag noch etwas ganz Außergewöhnliches passiert, wenn sie nicht mit ihrem Leben gehadert hat, dann war es wohl so.

Dann bliebe als Möglichkeit, dass sie ohne Jacke zu jemanden ins Fahrzeug gestiegen ist. Vermutlich freiwillig. So unwahrscheinlich ein Suizid unter den gegebenen Umständen von Person, Ort und Zeit erscheint, so unwahrscheinlich erscheint auch ein Verbrechen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.12.2020 um 17:43
Zitat von MettMaxMettMax schrieb: Jedoch hatte sie mehrere Taschen im Kofferraum. Wenn man von der Umhängetasche absieht, welche sie wohl als Handtasche nutzte, bleiben immer noch 2 Taschen und der Trolley übrig.
Ehrlich kann ich mir vorstellen, dass das eine eine Handarbeitstasche war - es gibt viele Leute, die an mehreren Stücken gleichzeitig arbeiten (manche brauchen mehr Konzentration als andere) - oder eben so eine Freizeittasche noch mit Sudokus. Das bewahrt man ja getrennt von den Kleidern auf.

So groß war der Kofferraum in ihrem Auto gar nicht.

Zudem kann ich mir vorstellen, dass sie eventuell Bettwäsche, Handtücher mitbringen musste. Das braucht auch Platz. Vielleicht war es in dem Apartment auch kalt oder kühl ... es war ja ein kaltes Frühjahr und sie brachte eine zweite Decke mit. Dann sind drei Taschen schnell voll.
Zitat von monstramonstra schrieb:Du hast das gut beschrieben. Wenn für Frau A. nicht vorhersehbar war, dass an diesem Tag noch etwas ganz Außergewöhnliches passiert, wenn sie nicht mit ihrem Leben gehadert hat, dann war es wohl so.
Es scheint ja auch nichts Außergewöhnliches gewesen zu sein, das sie erzählte. Am wahrscheinlichsten: Als sie mit ihrem Bruder sprach, wusste sie noch nicht, was passieren würde.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

31.12.2020 um 18:19
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Es scheint ja auch nichts Außergewöhnliches gewesen zu sein, das sie erzählte. Am wahrscheinlichsten: Als sie mit ihrem Bruder sprach, wusste sie noch nicht, was passieren würde.
Ich bezog das bis zu dem Zeitpunkt, als ihr Renault auf dem Parkplatz zum stehen kam.

Genauso kann es aber sein, dass sie schon wusste, was passieren würde, als sie mit ihrem Bruder sprach. Sie hat es ihm halt nicht gesagt.

Wir wissen zu wenig, um das entscheiden zu können. Jeder neigt nach seiner Vorstellungskraft, seinen Erfahrungen und seiner Persönlichkeit der einen oder anderen Möglichkeit zu. Ich habe meine Beweggründe dargetan. So lange diejenigen, die mehr wissen, nichts davon mitteilen, wird man damit leben müssen, dass Beides möglich ist.


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31.12.2020 um 23:28
Kreisverkehr Voranzeiger-002

Wo mag der Weg wohl hinführen, 2021...?


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01.01.2021 um 15:50
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Zudem kann ich mir vorstellen, dass sie eventuell Bettwäsche, Handtücher mitbringen musste.
Zum Thema Bettwäsche heißt es in dem berühmten STERN Artikel:
Das Bettzeug wurde sichergestellt
STERN

Das Bettzeug kann sich nur an drei Orten befunden haben:

Im Auto
Im Apartment 104
Im Hauswirtschaftbereich des Gebäudes 669

Die Formulierung „Das Bettzeug wurde sichergestellt“ klingt für mich so, als wurde es nachträglich sichergestellt und nicht im Auto gefunden. Bei einem Fund im Auto würde ich die Wortwahl „Sicherstellung“ als unpassend empfinden.
Für mich klingt das so, als ob bei dem Apartment 104 der in dem Gebäude angebotene Wäscheservice genutzt wurde und die Bettwäsche später bei der zuständigen Hauswirtschaftsfirma sichergestellt wurde.
Da die Ermittlungen erst eine Woche nach ihrem Verschwinden richtig begannen, war zu diesem Zeitpunkt die Bettwäsche schon sicherlich gereinigt.
Zitat von DewDew schrieb am 20.10.2017:Im Eingangsbereich hängt ein Kasten, in dem angeschlagen ist, was die Bewohner dort alles nicht dürfen und wie das mit der Reinigung, Handtüchern und der Bettwäsche organisiert ist.



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

03.01.2021 um 15:06
@Kreuzbergerin

Sicherstellung ist ein juristischer Begriff.

Dieser Vorgang ist in Wirklichkeit bei solchen Ermittlungen immer erforderlich, sobald Gegenstände untersucht oder in die Asservatenkammer kommen.

Die Gegenstände sind im Besitz von Frau Ameis bzw. nach dem Tode im Besitz der Erben.

Für die Gegenstände im Auto gilt nichts anderes. Auch die müssen für Untersuchungen sicher gestellt werden. Das ganze Auto samt Inhalt wird daher sichergestellt worden sein.

Das muss so sein, andernfalls könnte der Staat sich an den Besitztümern der Bevölkerung jederzeit grundlos bedienen. Das verbietet jedoch das Grundgesetz (GG14) mit Ausnahmen. Eine dieser Ausnahmen ist in § 94 StPO definiert:
§ 94 Sicherstellung und Beschlagnahme von Gegenständen zu Beweiszwecken

(1) Gegenstände, die als Beweismittel für die Untersuchung von Bedeutung sein können, sind in Verwahrung zu nehmen oder in anderer Weise sicherzustellen.
Quelle: https://www.gesetze-im-internet.de/stpo/__94.html


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