grabowsky schrieb: Fuhr sie deswegen in den Mühlenweg? Wenn sie eine vermeintliche Panne gehabt hätte, wäre nicht ihr Bruder im Tower (bis ca. 19.00 Uhr) die erste Adresse gewesen, um ihn bezüglich des Autos anzufunken?
Der Bruder arbeitet ja und es kommt darauf an, wie es war - das Handy war ja im Kofferraum (war es da immer?). Ich bin ja auch in dem Alter und kenne tatsächlich einige Leute, die bei längeren Fahrten das Handy bewusst in den Kofferraum legen, um beweisen zu können, falls sie angehalten werden, dass sie keinen Zugang hatten. Weiß nicht, ob das nur mein Freundeskreis so macht :-)).
Also Szenario: Fährt los und hat eine leichte Störung - nicht unmittelbar, sonst hätte sie ja halten und umdrehen können. So auf der Höhe von Lutzenhausen. Hält an und wird da angesprochen, mit der Aufforderung, Auto erst mal weg von der Straße, rückwärts einparken, dass man schauen kann ... Da wäre sie gar nicht dazu gekommen, den Bruder anzurufen (der ja auch nichts machen konnte, er arbeitete ja).
lucyvanpelt schrieb:Aber waere es da nicht einfacher gewesen , umzudrehen und zurueck auf ihren Parkplatz am Tower. Bis zu dem Parkplatz am Gemeindehaus war die Strecke doch laenger, als wenn sie wieder umgedreht waere.
Kommt darauf an, wo sie die Störung bemerkt hätte.
mister schrieb:Wenn sie wirklich eine Panne gehabt hätte, meint ihr nicht auch sie hätte ihren Bruder angerufen um mal einen Ratschlag zu hören?
Kommt darauf an, ob ein "Ersthelfer" zuerst in der Nähe war. Der Bruder war ja bei der Arbeit, wenn sich jemand angeboten hat, zu schauen, dann wäre der sicher eine "bessere" Option gewesen.
Coconut19 schrieb:Ferner hatte sie ja noch das Appartement im Rücken, sprich als Anlaufpunkt.
Kommt darauf an, wo der Fehler passiert.
mister schrieb: Genau das meine ich ja. Selbst der ADAC ist bei Nichtmitgliedern nicht abweisend. Ganz im Gegenteil. Wobei ich mal behaupte, wer längere Strecken fährt, gerade als Frau, sollte in einem Automobilclub sein.
Das Problem beim ADAC ist, dass die mitunter ganz schön lange brauchen, bis sie da sind. Mir ist das tatsächlich mal so gegangen - hatte meine Kinder (damals alle noch miniklein) im Auto, fuhr durch ein dunkles Waldstück und das Auto begann zu mucken. Warnblinker. Fuhr rechts ran. Der Mann hinter mir fuhr auch rechts ran und stieg aus. War tatsächlich etwas unheimlich.
Mich hat die Situation etwas überfordert. Er forderte mich auf, nochmal zu starten, öffnete die Motorhaube, sagte "Zündkerze" und wischte die irgendwie ab - Auto lief wieder. Er sagte noch "Montag wechseln lassen". Dann verschwand er in die Nacht. Ich war völlig perplex - es hätte natürlich auch der Massenmörder sein können - oder er hätte die Kinder entführen können. War einfach nur ein netter Mensch, der kurz geholfen hat.
In der Zeit bin ich weder dazu gekommen, den ADAC zu rufen noch meinen Mann (auch auf der Arbeit und damit handlungsunfähig) anzurufen.