Der Fall Birgit A. aus Lohmar
22.11.2020 um 18:20Anzeige
Enterprise1701 schrieb:Ein Flugmodus ist nicht programmierbar. Eine Art Ruhemodus geht bei einigen Handys.Heute geht das nicht mehr aber bei Android 4 wars möglich , da bin ich zu 95% Sicher und einige Handys hatte diese Funktion von Werk.
MettMax schrieb:Wieso spät?Naja, er hätte es doch wesentlich einfacher gehabt, wenn er die Tasche mit Handy gleich in den Kofferraum gelegt hätte.
Raissa schrieb:Wenn es dem Plan entsprach, das Handy erst später in den Flugmodus zu setzen, welchen Mehrwert hatte das?Wir reden ja nicht von einem "Profikiller". Gut vorbereitet ist nicht = "abgezockt".
MettMax schrieb:Also @all, eure Versionen bitte...So wird es schon gewesen sein. Alle anderen Versionen kommen doch nur mit vielen Pirouetten zum Ziel.
mister schrieb:Mich würde brennend interessieren was alles am Fundort gefunden wurde. Großes Interesse weckt da mehr der AutoschlüsselSehe ich auch so.
mister schrieb:Nirgends gab es verwischte SpureIch glaube hier gelesen zu haben, dass am Lenkrad sehr wohl verwischte Spuren gefunden wurden. Schau bitte mal.
autor77 schrieb:Ich glaube hier gelesen zu haben, dass am Lenkrad sehr wohl verwischte Spuren gefunden wurden. Schau bitte mal.Nein. Es wurde keine unberechtigte DNA gefunden und es hat laut stern auch niemand das Lenkrad abgewischt.
mister schrieb:Selbst wenn jemand mit Jacke , Kapuze und Handschuhen Auto fährt hinterlässt man DNA Spuren. Die können sich nämlich auch außerhalb der Kleidung befinden. An einer Kapuze sind auch übermäßig viele Haare, weil man sie ständig auf dem Kopf trägt.Hierzu hatte @Rick_Blaine mal sehr Informatives beigetragen:
Wenn es ein Auto mit Schaltgetriebe wäre, würde ich mit Handschuhen andere Spuren verwischen ( Schalthebel) das wurde ausgeschlossen. Nirgends gab es verwischte Spuren BA war 1,66m groß, wie groß war der mögliche Täter, wenn man nichts verstellt hat?
Rick_Blaine schrieb am 20.04.2017:Ich denke, das Fehlen von täterrelevanter DNA wird hier weit überschätzt. Wenn eine Person kurzzeitig in ihrem Auto gefahren ist, muss noch lange nicht verwertbares DNA Material dieser Person gefunden werden.
Die meisten haben inzwischen wohl von dem "NSU" gehört, der ja an insgesamt 27 Tatorten schwere Straftaten begangen haben soll. Weniger Leute wissen, dass an keinem einzigen Tatort auch nur eine DNA-Spur eines der drei bekannten Mitglieder gefunden wurde. Nicht eine einzige Spur.
Der ganze Komplex NSU würde zusammenbrechen, wenn es unvermeidbar wäre, an einem beliebigen Ort, an welchem man sich aufhält, DNA Spuren zurückzulassen. Das wird oft im Fernsehen, z.B. bei CSI, suggeriert und das liest man auch oft im Forum. Dem ist aber nicht so.
Dazu ein Experte des BKA:
Womöglich hätten sich die NSU-Täter auch für die Tatausführung gut gewappnet, sich etwa Handschuhe und Sturmhauben übergezogen, mutmaßte Proff. Dies reiche vielfach schon, um DNA-Spuren zu vermeiden.
Binninger hielt dem BKA-Mann den Mord Heilbronn dagegen. Dort wurde auf zwei Polizisten geschossen, die Beamtin Michèle Kiesewetter starb. Die Täter entrissen den Polizisten noch ihre Dienstwaffen und Handschellen, zerrten an deren Kleidung. Aber selbst hier: keine Spuren von Mundlos und Böhnhardt. BKA-Experte Proff hielt es auch in diesem Fall für möglich, dass sich die Täter mit ihre Bekleidung so geschützt haben könnten, dass sie keine DNA hinterließen.
http://www.taz.de/!5338233/
Man muss nicht "Ganzkörperkondome" getragen zu haben, um zu vermeiden, DNA zu hinterlassen. Ganz normale Kleidung ist durchaus ausreichend. Sonst wären erheblich mehr Fälle allein durch DNA aufgeklärt worden. So auch hier: das Fehlen der DNA eines Fremden im Fahrzeug von BA ist kein Beweis, dass nur sie allein in diesem Fahrzeug gefahren ist!
Raissa schrieb:Was "verwischt" war, waren diverse DNA-Mischspuren, die dann nicht mehr zugeordnet werden konnten.na also doch....das könnten dann natürlich auch Spuren vom Täter sein.
Rick_Blaine schrieb am 20.04.2017:Ich denke, das Fehlen von täterrelevanter DNA wird hier weit überschätzt. Wenn eine Person kurzzeitig in ihrem Auto gefahren ist, muss noch lange nicht verwertbares DNA Material dieser Person gefunden werden.Darauf beruht meine These hauptsächlich.
mister schrieb:Aber dennoch ist man sich ziemlich sicher , das dass Auto nicht vom Täter bewegt wurde. Das sagt man nur aus, wenn alle Zweifel abgewägt wurden.Die Fahrt vom Flughafen zum Parkplatz ist so kurz, dass man weder die Sitze noch Unmengen DNA hinterlassen muss in dieser Zeit.