Der Fall Birgit A. aus Lohmar
17.02.2021 um 19:53Also in der Presse stand mehr als einmal, dass die Polizei nach dem Fund des Autos von einem Tötungsdelikt ausgeht. Aber das können ja auch alles Falschmeldungen gewesen sein.
Tritonus schrieb:Aber das können ja auch alles Falschmeldungen gewesen sein.Nein. Das ist kein Widerspruch.
monstra schrieb:Knochen waren nicht gebrochen, Tatwerkzeug wurde nicht gefunden@monstra
Kreuzbergerin schrieb:Woher hast du diese Informationen? Wurde das mittlerweile von den Behörden bekannt gegeben?Das ist eine logische Schlussfolgerung aus den behördlichen Angaben (Quelle s.o.): Der Leichnam wurde frei gegeben, ein Ermittlungsverfahren bisher nicht eingeleitet.
monstra schrieb:Das ist eine logische Schlussfolgerung aus den behördlichen AngabenDa nicht bekannt ist, ob überhaupt alle Knochen gefunden wurden, hast du einen Denkfehler.
monstra schrieb:Knochen waren nicht gebrochenlässt sich auf Basis der bekannten Informationen logisch stringent nicht herleiten.
Kreuzbergerin schrieb:Da nicht bekannt ist, ob überhaupt alle Knochen gefunden wurden, hast du einen Denkfehler.Seufz. Mit sinnlosen Spitzfindigkeiten anderen Denkfehler zu unterstellen halte ich für einen unangenehmen Diskussionsstil.
monstra schrieb:z.B.2. Ein Verbrechen kann theoretisch bei keinem natürlichen oder unnatürlich Tod ausgeschlossen werden. Bei rund 1 Mio. Sterbefälle jährlich in Deutschland.
ReginaD. schrieb:Möglicherweise habe ich mich mit dem Fall J.H. nicht so intensiv beschäftigt wie Du, - das brauchte ich aber auch nicht wirklich, weil mir einfach der auf einem öffentlichen Parkplatz abgestellte, rote PKW auffiel.-@ReginaD.
ReginaD. schrieb:Bei B.A. wissen wir schließlich nicht sicher, ob sie ihn wirklich selber fuhr und abstellte! (Trotz der fehlenden Fremdspuren).Eben es gibt fehlende Fremdspuren, bei BA. Und was sagt uns das? Ein etwaiger Täter müsste zu den Personen gehören, die das Fahrzeug der BA bereits mit ihrer Erlaubnis genutzt haben. Also kein Fremdtäter wie bei JH.
ReginaD. schrieb:Persönliche Gegenstände in dem Sinne fehlen bei B.A. nicht, allerdings fehlt die Klappbox, samt möglichem Inhalt.Okay, die Klappbox...aber keine persönlichen Gegenstände wie Schlüssel, Geldbörse, ihre Flughafen Card etc.
Rotmilan schrieb:Ich verstehe es nicht, weshalb man hier um jeden Preis ein Verbrechen zum Nachteil der Birgit A. herbei schreiben will.Ich verstehe nicht, wieso man es um jeden Preis als fernliegend deklariert. Außerdem, was heißt "zum Nachteil"? Das liest sich sehr merkwürdig. Wäre sie so verzweifelt gewesen, sich selbst zu töten, wäre das denn ein Vorteil?
sooma schrieb:Es gab schon damals keine Spuren, kein Motiv, keine offiziell Tatverdächtigen.
Fliesenriese schrieb:Natürlich gab es Spuren. Nur keine Fremdspuren.Ich meinte damit: Keinerlei Spuren, die auf ein Gewaltverbrechen, eine Entführung oder auch ein freiwilliges Verschwinden oder Suizid hinweisen. Bitte die Ungenauigkeit zu entschuldigen...
Bislang gebe es noch keine Erkenntnisse darüber, ob die Lohmarerin einem Kapitalverbrechen zum Opfer gefallen sei oder einen tödlichen Unfall erlitten habe. Klarheit sollen weitere kriminaltechnische und rechtsmedizinische Untersuchungen bringen.GA
Unserer Fachkompetenz als Rechtsmediziner entsprechend beschränken wir uns bei der Behandlung der Thematik auf Aussagen über den vollendeten Selbstmord (wir verwenden im folgenden die Begriffe Suizid, Selbstmord, Selbsttötung, Freitod synonym, ohne hierdurch ethische oder juristische Wertungen implizieren zu wollen). Weiter stellen wir die Abgrenzung, also die Differentialdiagnose zwischen Suizid, Tötung und Unfall in den Vordergrund und weisen nur sekundär auf Trendänderungen hinSpringer
sooma schrieb:Die Schlußfolgerungen von @monstra sehe ich da leider am nahesten dran, wenn es nicht aus Pietätsgründen ist - leider, weil so möglicherweise (vor allem auch für die Familie) nie aufgeklärt werden kann, was geschehen ist.So sieht's aus. Nach fünf Jahren Liegezeit und einem ggf. nicht kompletten Knochenfund, sehe ich bzgl. Aufklärung eher schwarz. Aber hoffen wir das Beste.
Der zitierte Beitrag von FliesenRiese wurde gelöscht. Begründung: Off-TopicFind ich gut!
Kreuzbergerin schrieb:Im einzigen aktuellen Artikel, der sich u.a. auf Informationen der Staatsanwaltschaft beruft, wird also die Möglichkeit des Suizids noch nicht einmal erwähnt.Mir fällt auch gerade auf, dass Suizid i.d R. sowieso nie so genannt wird, es heißt doch dann immer "ohne Fremdeinwirkung verstorben".
Adolphesax schrieb:Die Wahrscheinlichkeit ist einfach höher, dass jemand durch Suizid zu Tode kommt, als durch etwas anderes. Und das die Staatsanwaltschaft das nicht explizit betont finde ich absolut nachvollziehbar, da Angehörige sowas ungern erwähnt wissen wollen.Statistisch ist die Wahrscheinlichkeit für einen Suizid weitaus größer. Freilich hier erschwert durch den Umstand, dass es hier keine Hinweise von Ärzten oder Angehörigen oder vom Opfer selbst auf Suizid gibt und die Umstände auch rätselhaft sind. Wäre das Auto an einer hohen Brücke geparkt gewesen, wäre die Lage klarer.
Adolphesax schrieb:Die Wahrscheinlichkeit ist einfach höher, dass jemand durch Suizid zu Tode kommt, als durch etwas anderes. Und das die Staatsanwaltschaft das nicht explizit betont finde ich absolut nachvollziehbar, da Angehörige sowas ungern erwähnt wissen wollen.Du hast vergessen zu erwähnen wieviel Menschen davon depressiv gewesen sind, in psychischer Behandlung waren und wie diese Menschen sich töteten. Sie wurden gefunden und der Suizid war ersichtlich. Diese Faktoren gibt es im Fall BA nicht.
monstra schrieb:Aber Suizid dürfte trotzdem, meiner Meinung nach, noch immer wahrscheinlicher als ein Verbrechen sein. Was aber den Ermittlern mangels tatsächlicher Hinweise nicht hilft, sie müssten bei bekannter Sachlage einen ungeklärten Todesfall zu den Akten nehmen.Nur weil es mehr Suizidfälle als Morde gibt muss eine Tötung nicht ausgeschlossen sein. Die Statistik hinkt auch, da es zahlreiche ungeklärte Vermisstenfälle gibt. Diese Menschen können tot sein, durch Tötung und sicherlich auch Suizid. Um mit Hilfe einer Statistik einen ungeklärten Fall plausibel zu gestalten halte ich für gefährlich und irreführend. Es ist ein schweres Thema weil es für diese Menschen leider keinen anderen Ausweg gibt. Das ist traurig und tragisch. Sie freute sich mit ihrer Tochter auf die Geburt des Kindes. Sie strickte Babysachen und hatte Pläne für das Wochenende.
Kreuzbergerin schrieb:Ein Detail, das den Ermittlern mittlerweile bekannt ist, ist ob BA eine wetterfeste Jacke trug oder nicht. Ich frage mich, ob sich und wenn ja welche Rückschlüsse sich aus diesem Detail schließen lassen.Ich denke nicht, da sie am Morgen noch die blaue Jacke getragen hat. Die Wahrscheinlichkeit ist daher groß, dass sie nur diese Jacke dabei hatte für die 3 Tage. Warum sollte sie nochmal die Jacke wechseln und die andere hinten sichtbar in das Auto legen ? Sichtbar insofern, da sie nicht eingepackt gewesen ist.
Kreuzbergerin schrieb:Ein Detail, das den Ermittlern mittlerweile bekannt ist, ist, ob BA eine wetterfeste Jacke trug oder nicht. Ich frage mich, ob sich, und wenn ja welche, Rückschlüsse aus diesem Detail schließen lassen.Wenn sie eine trug, kann man sich auf jeden Fall eher vorstellen, dass sie den Gang vom Auto bis zur Fundstelle tatsächlich gemacht hat. Trug sie keine Jacke wäre es sehr ungewöhnlich. Suizid oder nicht, bei den Temperaturen würde das m.M.n kaum jemand freiwillig tun, schon alleine um nicht unnötig aufzufallen.
Enterprise1701 schrieb:Nur weil es mehr Suizidfälle als Morde gibt muss eine Tötung nicht ausgeschlossen sein.Du verwechselst da etwas, wir schließen es nicht aus, es ist nur für einige von uns wahrscheinlicher, dass es Suizid sein könnte. Das zu diskutieren ist ohnehin schwierig, da es momentan sowieso kaum Hinweise gibt, auf was auch immer.
Adolphesax schrieb:Wenn sie eine trug, kann man sich auf jeden Fall eher vorstellen, dass sie den Gang vom Auto bis zur Fundstelle tatsächlich gemacht hat. Trug sie keine Jacke wäre es sehr ungewöhnlich. Suizid oder nicht, bei den Temperaturen würde das m.M.n kaum jemand freiwillig tun, schon alleine um nicht unnötig aufzufallen.Zumindest macht es dann einen S. unwahrscheinlicher. Diese 3 Minuten hätte sich die Jacke anbehalten können im Auto. Warum ist sie überhaupt mit dem Auto gefahren ? Das Auto wird sowieso gefunden.
Enterprise1701 schrieb:Zumindest macht es dann einen S. unwahrscheinlicher.Das finde ich auch.
Enterprise1701 schrieb:Warum ist sie überhaupt mit dem Auto gefahren ? Das Auto wird sowieso gefunden.Es ist einiges merkwürdig und auf den ersten Blick nicht einleuchtend, gerade was einen S. angeht. Ich könnte es mir nur so erklären, dass sie sich vielleicht nicht sicher war, ggf. noch längere Zeit im Auto saß, aus dem Auto ausstieg und ggf. noch mal wieder zurück kam. Sie wollte vielleicht erstmal vom Flughafen weg, um nicht mehr behelligt zu werden, da sie selber nicht wusste wie genau vorgehen und wieviel Zeit sie benötigt.
Enterprise1701 schrieb:Kann man technisch betrachtet vom Zeitraum 07.00 - 14 Uhr kein Bewegungsprofil des Handys herstellen ?Würde mich auch interessieren.