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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.02.2021 um 19:16
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es geht am Ende um die Ermittlung der Todesursache. In diesem Fall werden bekannte Fakten auch gerne ausgeblendet.
Von wem? Den Ermittlern?

Man sollte generell einmal anmerken, dass viele Fakten gar nicht bekannt sind. Alles im Zusammenhang mit der Fundstelle der sterblichen Überreste ist uns unbekannt. Wir wissen nicht, welche Keidungsreste und Gegenstände dort gefunden wurden. Insofern können wir die Fakten so oder so nicht ganzheitlich bewerten, weil uns nur ein Teil bekannt ist.

Das gilt auch für die blaue Jacke. So wie Birgit A. Wanderschuhe im Auto hatte, kann sie auch eine weitere Outdoorjacke im Fahrzeug gehabt haben. Hier kann man nur spekulieren. Die Sichtung ist ein Anhaltspunkt, aber keine Sicherheit.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Nur weil es mehr Suizidfälle als Morde gibt muss eine Tötung nicht ausgeschlossen sein.
Das hat auch niemand behauptet. Auf fehlende typische Suizidanzeichen habe ich ebenfalls hingewiesen. Der Fall ist rätselhaft.

Trotzdem gibt es nun mal - statistisch betrachtet - nicht so viele unerkannt gebliebene Mörder, die es auch noch schaffen, die ganzen Leichen unerkannt zu beseitigen. Das sind Ausnahmefälle, so wahrscheinlich wie ein Blitz, der die spazierengehende Birgit A. erschlägt oder so unwahrscheinlich wie ein Schlaganfall aus heiterem Himmel. Ich hatte hier schon einmal die Zahl der Sexualmorde der letzten Jahre verlinkt, irgendwo zwischen 10 und 20 jährlich.

Da muss man kriminalistisch der Zahl von knapp 10.000 Suiziden jährlich einfach ins Auge blicken. Nicht weil man Birgit A. oder ihren Angehörigen Böses will. Sondern weil das nun mal eine Größe ist, die angesichts aller fehlenden Spuren von Dritteinwirkung berücksichtigt werden muss.

Aber natürlich ist - nach den bekannten Tatsachen - ein Verbrechen noch nicht ausgeschlossen, ja sogar nicht unwahrscheinlich.

Da eine Mordkommission weitaus häufiger Suizidenten denn Ermorderte vor sich liegen hat (wie auch die Rechtsmediziner), werden die Ermittler diesen Umstand genauso berücksichtigen, wie etwaige Spuren eines Drittverschuldens.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Kann man technisch betrachtet vom Zeitraum 07.00 - 14 Uhr kein Bewegungsprofil des Handys herstellen ?
Kommt auf das Handy an. Hat es GPS oder WLAN-Empfang, lassen sich Orte lokalisieren. Bei einem Handy ohne diese Features bleibt dann nur die Funkzelle. Die blieb meines Wissens immer die gleiche.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.02.2021 um 21:15
@Enterprise1701
Was Enterprise schreibt ist für mich nachvollziehbar und hört sich auch logisch an - interessant finde ich hier, mit was für eine aggressiv Art auf Beiträge reagiert wird die nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmt - Gruß an unseren aggressiven "rot Milan"


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

18.02.2021 um 21:34
@Rotmilan
Meine, in Deinen Augen abwegige Theorie ist "schlimm für eventuell mitlesende Angehörige" Aha. Ist denn eine Selbstmordtheorie für Angehörige, die von einem Tötungsdelikt ausgehen, ( Tochter), nicht genauso schwer, oder schlimmer, zu ertragen??
Wenn wir alle so Moralapostel wären, könnten, würden wir hier alle nicht schreiben, aus Rücksichtnahme!


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.02.2021 um 07:40
Wenn man von einem Verbrechen ausgeht, muss der Täter Ortskenntnisse haben. Man fährt nicht mit ner Leiche in Gebiet des Flughafens herum, wo das Risiko, erwischt, kontrolliert und gesehen zu werden, potenziell am höchsten ist, um dort einen Ablageort zu suchen.

Wenn man die Stelle kennt, dann macht der Ablageort viel Sinn.

Was ist, wenn sie einfach ein Zufallsopfer wurde? Früher waren Obdachlose und Junkies auf dem Flughafengelände unterwegs. An Karsamstag müsste sie so ziemlich allein an ihrer Unterkunft gewesen sein. Mal angenommen, sie hat bereits, wegen Jobende, irgendwelche Elektrosachen aus ihrer Unterkunft mitnehmen wollen.

Jemand will was haben, das sie einlädt, sie wehrt sich, wird geschlagen, fällt ungünstig, ist tot. Er stopft sie kurzerhand in ihr Auto, wirft sie am Fundort raus, parkt am Gemeindehaus und läuft zurück zum Flughafen.

Dagegen spricht allerdings, dass nirgendwo Kampfspuren gefunden wurden, im Auto keinerlei fremde DNA, das Portmonee nicht gestohlen wurde ...

Ich persönlich finde den Parkplatz von Anfang an merkwürdig. Sie kommt da nicht auf dem Heimweg lang und dort gibt es nichts zum Einkaufen o.ä.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.02.2021 um 13:08
Zitat von monstramonstra schrieb:Das gilt auch für die blaue Jacke. So wie Birgit A. Wanderschuhe im Auto hatte, kann sie auch eine weitere Outdoorjacke im Fahrzeug gehabt haben. Hier kann man nur spekulieren. Die Sichtung ist ein Anhaltspunkt, aber keine Sicherheit.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit , wenn die Frau noch am Morgen die blaue Outdoorjacke getragen hat, dass sie nach dem Verstauen der Dinge im Auto einschließlich Ablage der Jacke dann eine andere Jacke trägt ? Die Suchmeldung beinhaltete die blaue Jacke und dieser Fakt wurde auch nicht korrigiert nach dem Fund des Autos. Eine andere Jacke wurde demnach wohl nicht vermisst. Mir geht es nun ums Recht haben, es ist eine Schlussfolgerung aus den vorliegenden Informationen. Natürlich kann sie auch ohne Jacke den Parkplatz verlassen. Wie hoch ist aber die Wahrscheinlichkeit das bei den strengen Wetterbedingungen zu tun ? Gestern wurde hier die Suizidstatistik als hohe Möglichkeit des Todes aufgeführt. Die Wahrscheinlichkeit das Jemand bei Kälte und Regen ohne Jacke mehrere Kilometer läuft ist gering. Dafür gibt es sicherlich auch Statistiken. Die genannte Zahl aus dem Jahr 2018 ist ein nachweislicher Suizid. Im Fall BA gibt es bis dato dafür keinen Nachweis und keinen Grund laut Familie und Bekannte. Die betroffene Person wird sich mit Suizid beschäftigen. Grund, Anlass, Krankheit, Depression etc. Schlussendlich kommt dann der entscheidende Punkt: Wie ? Die Art der Durchführung ? Beim Schreiben merke ich schon wie belastend es ist damit sich auseinanderzusetzen. Bei mir stellt sich eine Wand auf. Um hier diese These aber zu vertreten muss sich ein wenig in die Person und Umstände hineinversetzen. Ein einfaches "Es war Suizid" ist für mich schwer akzeptabel und zu verstehen. Warum soll ich Suizid einem Menschen unterstellen wenn es laut den uns bekannten Informationen dafür keinen Anlaß gab ?
Warum sollte BA zig Stunden nach Dienstschluss das Handy in den Flugmodus schalten ? Es ist doch die Frage erlaubt, was tat sie von 08.00 Uhr bis 14 Uhr wenn sie doch Suizid vorhatte ? Vielleicht war es noch später.
Falls es den Ermittlern möglich war doch ein Bewegungsprofil vom Handy zu erstellen, ergibt sich vielleicht ein Bild das Suizid ausschließt. Der Ort der Flugmoduszeit muss vielleicht gar nicht das Auto gewesen sein, vielleicht war es im Apartment. Und wenn sich der Zeuge mit seiner Autosichtung nicht irrte..dann gibt es ein Problem.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.02.2021 um 13:28
Man kann sich das nicht unbedingt so vorstellen, dass ein Mensch morgens beim Aufstehen beschließt, sich zu suizidieren und losgeht, um sein Vorhaben schnellmöglich auszuführen.
Ein Fall aus unserem Ort: Frau mittleren Alters, hielt sich - wie es sich später herausstellte - regelmäßig an den Bahnschienen und -übergängen auf. Wochen später sprang sie vor den Zug. Sie war völlig unauffällig, hatte erwachsene Kinder, zwei Hunde, war nicht in ärztlicher Behandlung, Urlaub war gebucht.

Ich könnte mir vorstellen, dass es bei BA vielleicht ähnlich war, sie hatte - möglicherweise - vorher schon eine nicht diagnostizierte Depression und Suizidgedanken, und dieser Karsamstag war ihr letzter Arbeitstag und in ihren Augen - man weiß nicht, warum - die letzte Möglichkeit, ihr Vorhaben durchzuführen.

Es könnte so gewesen sein, dass sie morgens losfuhr, planlos irgendwohin, u.a. zum Gemeindeparkplatz, und saß dort im Auto, hat gezögert und nachgedacht, fuhr wieder irgendwohin, um z.B. einen geeigneten Wald oder einen anderen Parkplatz zu finden.
Vielleicht stand für sie an diesem Morgen auch noch nicht fest, wie sie es machen könnte (Seil, Klappbox, Tabletten, Alkohol).
Außerdem wollte sie nicht zeitnah gefunden werden, vieles spricht jedenfalls dafür.

Als es an diesem Samstag dann später und später wurde, war BA unter Zeitdruck, sie musste handeln, denn sie musste davon ausgehen, dass sie, wenn sie nicht zur gewohnten Zeit zu Hause ankommt, von ihrer Familie vermisst wird, diese die Polizei und Krankenhäuser kontaktiert und schließlich aufbricht, um sie entlang der Strecke und vor Ort zu suchen.
Dann wurde gegen 14 Uhr der Flugmodus aktiviert.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.02.2021 um 14:30
Zitat von Flug-MH370Flug-MH370 schrieb:Es könnte so gewesen sein, dass sie morgens losfuhr, planlos irgendwohin, u.a. zum Gemeindeparkplatz, und saß dort im Auto, hat gezögert und nachgedacht, fuhr wieder irgendwohin, um z.B. einen geeigneten Wald oder einen anderen Parkplatz zu finden.
Und von dem Wald ist sie dann wieder auf den Gemeindeparkplatz gefahren um von dort aus über Autostraßenkreuze und gut einsehbare Feldwege wieder in einen Wald zu gehen? Es lohnt sich, sich mal auf Google-Earth die möglichen Wege vom Gemeindeparkplatz zum Auffindeort genauer anzusehen. (Es sind hier unter "Bildern" mehrere Karten mit den verschiedenen Orten verlinkt.) Klar ist das nicht unmöglich, aber sehr unwahrscheinlich. Schwierig in dieser Diskussion hier ist schon, dass mit der Annahme einer psychischen Ausnahmesituation so gut wie alles erklärt werden kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.02.2021 um 14:34
Zitat von Flug-MH370Flug-MH370 schrieb:und dieser Karsamstag war ihr letzter Arbeitstag
Wie kommst du darauf, dass dies ihr letzter Arbeitstag war?
Sie war verbeamtet und hatte auf ihre Veranlassung die Stundenzahl reduziert, um für ihr Enkelkind mehr Zeit zu haben.


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19.02.2021 um 14:36
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:"Es war Suizid" ist für mich schwer akzeptabel und zu verstehen. Warum soll ich Suizid einem Menschen unterstellen wenn es laut den uns bekannten Informationen dafür keinen Anlaß gab ?
Richtig. Wobei "unterstellen" etwas nach Schuld klingt.

Es gibt nicht wenige Menschen, die fassen Suizid als etwas Verwerfliches, Vorwerfbares, ja Schwächliches auf. Das ist nicht so. Ein Suizid ist (zumeist vermeidbares) Schicksal, wie Verbrechen, Krankheit oder Unfall.

Und warum muss ich annehmen, dass Birgit Opfer eines Verbrechens geworden ist, wenn die Faktenlage ebenso wenig hergibt?
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Schwierig in dieser Diskussion hier ist schon, dass mit der Annahme einer psychischen Ausnahmesituation so gut wie alles erklärt werden kann.
Genauso schwierig ist es, dass ein unerklärliches Verschwinden einer Person immer auch mit einem unbekannten Verbrechen erklärt werden kann. Es aber in den meisten Fällen nicht vorliegt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.02.2021 um 16:00
Zitat von monstramonstra schrieb:Richtig. Wobei "unterstellen" etwas nach Schuld klingt.

Es gibt nicht wenige Menschen, die fassen Suizid als etwas Verwerfliches, Vorwerfbares, ja Schwächliches auf. Das ist nicht so. Ein Suizid ist (zumeist vermeidbares) Schicksal, wie Verbrechen, Krankheit oder Unfall.
Das ist Deine Interpretation. Eine Unterstellung ist keine Schuld, es hat aber einen negativen Charakter. Es ist ein Vorwurf. Ein Vorwurf bezieht sich auf eine Gegebenheit. Jeder der hier den Suizid vertritt und möglich hält unterstellt BA diese Durchführung.
Zitat von monstramonstra schrieb:Ein Suizid ist (zumeist vermeidbares) Schicksal, wie Verbrechen, Krankheit oder Unfall.
Ganz dünnes Eis. Warum vermeidbar ? Wer soll es vermeiden ? Die Angehörigen die die Situation nicht einschätzen konnten ? Haben die nun Schuld ? Wenn es zumeist vermeidbar wäre, dann wäre die Statistik nicht so schrecklich.
Zitat von Flug-MH370Flug-MH370 schrieb:Ein Fall aus unserem Ort: Frau mittleren Alters, hielt sich - wie es sich später herausstellte - regelmäßig an den Bahnschienen und -übergängen auf. Wochen später sprang sie vor den Zug. Sie war völlig unauffällig, hatte erwachsene Kinder, zwei Hunde, war nicht in ärztlicher Behandlung, Urlaub war gebucht.
Dieses traurige Beispiel zeigt aber gewisse Vorkehrungen. Dazu wurde der Zug für das Vorhaben benötigt. Die Bahnschiene war das notwendige Mittel dafür. Die KTU Untersuchungen im Fall BA zeigten aber keine Anzeichen für einen Suizid.
Zitat von Flug-MH370Flug-MH370 schrieb:Dann wurde gegen 14 Uhr der Flugmodus aktiviert.
Nur wozu ? Warum nicht ganz ausmachen ? Die Klappbox war noch am Abend bei den gepackten Sachen. Warum verschwindet die spurlos ?
Zitat von monstramonstra schrieb:Und warum muss ich annehmen, dass Birgit Opfer eines Verbrechens geworden ist, wenn die Faktenlage ebenso wenig hergibt?
In der letzten Pressemitteilung wurde von tödlichem Unfall oder Tötung gesprochen. Ich denke wir sind uns einig, etwas muss geschehen sein. Meine gestrige Ausführung ging genau in die Richtung, wenn ich der Aussage des Zeugen Glauben schenke (warum soll ich ihm nicht glauben..;-) ) , passt es nicht. Das Auto stand vor 09.30 Uhr auf dem Parkplatz. BA saß nicht im Auto. Das Handy war noch in der Funkzelle. Wo war die Frau ? Wenn man vorsichtig annimmt es gibt eine Auswertung des Bewegungsprofils vom Handy, dann war die Frau nicht in der Umgebung spazieren mit dem Handy. Die Suchaktion wäre ganz anders verlaufen. Je nach Einstellung der Dienste am Handy lässt sich einiges rauslesen. Dazu gehören auch WLAN Einbuchungen, Google Dienste , GPS, Apps mit Standortdaten sammeln etc. Sogar in den Funkzellen können Handys durch den Provider ziemlich genau geortet werden.

Quelle: Wikipedia: Bewegungsprofil

Damit dieses alles NICHT möglich ist, hat wer auch immer das Handy in den Flugmodus geschaltet. Nun folgt eine schwierige Frage: Tut das Jemand der nicht mehr leben möchte ? Nun muss es einen Grund geben, warum der Zeuge mehrfach zu dieser Uhrzeit befragt wurde. Es muss Erkenntnisse darüber geben wo das Handy ungefähr gewesen ist. Nach dem Fund des Autos gab es nun die folgenschwere Aussage: Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus. Wenn ein Ermittlerteam diese Aussage tätigt muss es Erkenntnisse geben die gegen Suizid sprechen. Ansonsten ist es mehr als fahrlässig sich so KONKRET zu äussern.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.02.2021 um 16:11
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Jeder der hier den Suizid vertritt und möglich hält unterstellt BA diese Durchführung.
Nein, nicht als Vorwurf - so wie Du es offenbar tust.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ganz dünnes Eis. Warum vermeidbar ? Wer soll es vermeiden ? Die Angehörigen die die Situation nicht einschätzen konnten ? Haben die nun Schuld ? Wenn es zumeist vermeidbar wäre, dann wäre die Statistik nicht so schrecklich.
Gar nicht dünnes Eis. Beschäftige Dich mit Suizidprävention. Dinge, die verhindert werden, also nicht eintreten, können nicht statistisch erfasst werden.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:In der letzten Pressemitteilung wurde von tödlichem Unfall oder Tötung gesprochen. Ich denke wir sind uns einig, etwas muss geschehen sein.
Du schließt aus der Nichterwähnung eines Suizids, dass dieser nicht im Fokus der Ermittler steht. Ich interpretiere das genau anders herum. Beide Interpretationen sind möglich.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Sogar in den Funkzellen können Handys durch den Provider ziemlich genau geortet werden.
Aber nicht nachträglich. Gäbe es Bewegungsprofile (ich denke nicht), wären die wohl im Zuge der Vermisstenfahndung erwähnt worden. Ich glaube, das Handy war dazu nicht in der Lage oder gibt nichts her.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Nach dem Fund des Autos gab es nun die folgenschwere Aussage: Wir gehen von einem Tötungsdelikt aus. Wenn ein Ermittlerteam diese Aussage tätigt muss es Erkenntnisse geben die gegen Suizid sprechen. Ansonsten ist es mehr als fahrlässig sich so KONKRET zu äussern.
Nein, warum sollte das pflichtwidrig sein? Ich habe ziemlich ausführlich dargelegt, dass VOR dem Leichenfund der Stand der Ermittlungen so war. Das schloss Suizid nicht aus. NACH dem Leichenfund gab es zwar mehr Informationen zum Tod von Birgit, aber keine Anhaltspunkte, dass sie Opfer eines Verbrechens geworden war. Die Sachlage hat sich geändert, die Meinung der Ermittler wohl auch.

Wie schon gesagt: Gut möglich, dass der Fall nach einer gewissen Zeit als ungeklärter Todesfall zu den Akten genommen wird. Es können aber noch Untersuchungen laufen. Abwarten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.02.2021 um 16:32
Zitat von monstramonstra schrieb:Du schließt aus der Nichterwähnung eines Suizids, dass dieser nicht im Fokus der Ermittler steht. Ich interpretiere das genau anders herum.
Wie bitte? Das ist doch absurd, anzunehmen, dass die Ermittler einen Suizid im Fokus haben, weil sie ihn NICHT erwähnen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.02.2021 um 21:45
Ich hab gegebenfalls eine Idee, was denn auf finde Ort des Autos und das Ausschalten des Handys erklären könnte:

Je nach Parkplatz Regelung des Mitarbeiter Parkplatzes durfte sie eventuell nur während ihrer Dienstzeit dort parken. Irgendwo stand aber, dass sie vor dem nach Hause fahren noch schlafen wollte. Vielleicht hat sie deswegen das Auto in Lautzenhausen geparkt, weil von dort aus ein Fußweg zu diesem Gebäude mit ihrem Apartment führt.

Für diese fünfminütige Fahrt hat sie natürlich ihr Handy nicht mitgenommen, was erklären würde, dass es die ganze Zeit in der Funkzelle des Flughafens eingeloggt geblieben ist.

Nehmen wir nun an, sie hat geschlafen und wollte dann um 14:00 Uhr losfahren. Ich persönlich habe früher mein Handy dann immer in den Flugmodus getan, damit ich nicht von eingehenden Nachrichten vom Fahren abgelenkt werde (mache ich heute noch ähnlich, habe es so eingestellt, dass es sich automatisch in den Flugmodus schaltet, wenn es sich mit dem Auto koppelt)

Dann muss aber irgendetwas gegen 14:00 Uhr passiert sein, als das Handy ausgeschaltet wurde oder halt auf dem Fußweg zum Auto. Sie könnte ein Zufallsopfer von irgendwem geworden sein, in ein Auto gezerrt worden, wie auch immer. Würde erklären, dass nirgendwo irgendwelche Spuren gefunden wurden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.02.2021 um 22:44
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Wie bitte? Das ist doch absurd, anzunehmen, dass die Ermittler einen Suizid im Fokus haben, weil sie ihn NICHT erwähnen.
Das haben wir schon mehrfach durchgekaut.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Bislang gebe es noch keine Erkenntnisse darüber, ob die Lohmarerin einem Kapitalverbrechen zum Opfer gefallen sei oder einen tödlichen Unfall erlitten habe. Klarheit sollen weitere kriminaltechnische und rechtsmedizinische Untersuchungen bringen.
Wenn es heißt, es gebe keine Erkenntnisse für ein Kapitalverbrechen oder einen Unfall.
Und der Suizid wird explizit nicht erwähnt.
Dann ist der Umkehrschluss nicht absurd, es könnte Erkenntnisse für einen Suizid geben.
Sondern möglich.
Aber nicht zwingend.
Zitat von Julez132Julez132 schrieb:Ich persönlich habe früher mein Handy dann immer in den Flugmodus getan, damit ich nicht von eingehenden Nachrichten vom Fahren abgelenkt werde (mache ich heute noch ähnlich, habe es so eingestellt, dass es sich automatisch in den Flugmodus schaltet, wenn es sich mit dem Auto koppelt)
Ich denke auch, das Birgit das Handy für Autofahrten in den Flugmodus geschaltet hat. Dafür spricht auch, dass sie es im Kofferraum gelassen hat. Es gibt keine Spuren, dass ein Dritter das Handy manipuliert hat. Angesichts ihres verhältnismäßig seltenen Gebrauchs des Handys und ihres Alters scheint sie keine so symbiotische Beziehung dazu gehabt zu haben, wie es heute bei vielen jungen Menschen der Fall ist.

Sie kann es natürlich auch aus einem anderen Grund in den Flugmodus versetzt haben. Z.B. weil sie eine Verabredung hatte. Und dann ohne Jacke, Geldbeutel und Handy in das Auto eines Dritten gestiegen ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

19.02.2021 um 22:46
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:s ist ein Vorwurf. Ein Vorwurf bezieht sich auf eine Gegebenheit. Jeder der hier den Suizid vertritt und möglich hält unterstellt BA diese Durchführung.
Solange Menschen so eine Meinung vertreten, werden sich auch Menschen weiterhin nie zu ihren Selbsttötungsabsichten äußern und sich still und leise davon machen, um sich voller Scham zu suizidieren.

Und ich spreche da jetzt nicht von B.A. Es hört sich hier wirklich teilweise furchtbar an, von wegen wir würden ihr was unterstellen bzw. ihr vorwerfen, sie freute sich ja schließlich auf die Enkelkinder, da darf man sowas nicht mal in Betracht ziehen, das tut man einfach nicht, da gehört man umgebracht oder tödlich verunfallt, wenn man schon stirbt.

Und von einem Meuchelmörder ist erstmal immer auszugehen, wenn die Ermittler nicht von einem Suizidverdacht sprechen, es aber auch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mal tuen würden, wenn es tatsächlich so wäre, weil man diesbzgl. eigentlich nie informiert wird. Wahrscheinlich damit sich bestimmte Leute nicht darüber echauffieren können, wie man sowas nur tun kann, wo doch an jeder Ecke sowieso ein Mörder steht. Ach nee, war ja wegen Nachahmer....


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20.02.2021 um 00:13
Zitat von monstramonstra schrieb:Ich denke auch, das Birgit das Handy für Autofahrten in den Flugmodus geschaltet hat. Dafür spricht auch, dass sie es im Kofferraum gelassen hat.
Warum erwähnt die Polizei diesen Zustand dann aber als außergewöhnlich? Wenn es normal gewesen wäre, hätten Familienangehörige dieses doch gegenüber der Polizei erwähnt. Auch wäre man dann davon ausgegangen, dass BA auf dem Weg nach Lohmar war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.02.2021 um 00:22
Zitat Stern;
Handy im Flugmodus

"Das einzig Auffällige an ihrem Handy war, dass es im Flugmodus war, als wir es fanden", sagt Bernd Kreuter.
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.02.2021 um 00:26
Zitat von mistermister schrieb:Warum erwähnt die Polizei diesen Zustand dann aber als außergewöhnlich?
Die Polizei bezeichnet das anders: "das einzig Auffällige an ihrem Handy".

Sehe ich auch so. Mehr war nicht. Keine außergewöhnliche Kommunikation, insbesondere mit unbekannten Dritten, keine Hinweise auf ihren Aufenthaltsort, keine Spuren Dritter.
Zitat von mistermister schrieb:Wenn es normal gewesen wäre, hätten Familienangehörige dieses doch gegenüber der Polizei erwähnt. Auch wäre man dann davon ausgegangen, dass BA auf dem Weg nach Lohmar war.
Spekulation.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

20.02.2021 um 00:30
Zitat von monstramonstra schrieb:Spekulation
Finde ich nicht unbedingt. Wenn der Zustand üblich für die Autofahrt ins Heimische Lohmar gewesen wäre, hätten die Ermittler erwähnt,dass sie die Vorbereitung für die Heimfahrt getroffen hatte. Selbst das Handy wäre im Flugmodus gewesen.
Zumal der Parkplatz absolut nichts mit dem Heimweg zu tun hatte.


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20.02.2021 um 00:43
Zitat von mistermister schrieb:Wenn es normal gewesen wäre, hätten Familienangehörige dieses doch gegenüber der Polizei erwähnt. Auch wäre man dann davon ausgegangen, dass BA auf dem Weg nach Lohmar war.
Naja, ich weiß aber nicht, ob man erwarten kann, dass die Familienangehörigen genau darüber informiert waren, was sie wann üblicherweise mit ihrem Handy gemacht hat - noch zumal wenn sie nicht zu Hause war. Ich glaube nicht, dass ständig und immer wieder mit Ehemann und Kindern darüber darüber gesprochen wurde, wann das Handy welche Einstellung hatte.

Es soll nämlich auch Leute geben, für die nicht ihr ganzes Leben an einem Handy hängt und in Panik geraten, wenn das Ding nicht in Greifweite ist oder sie mal länger als fünf Minuten ihre Augen davon lassen müssen.


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