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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 14:30
Bei einem Suizid wäre es höchst seltsam, dass sie überhaupt das Auto nutzte, oder?
Sie hätte den Ort ja auch leicht zu Fuß erreichen können, wenn mich nicht alles täuscht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 14:32
Zitat von HalinkaHalinka schrieb:So ähnlich habe ich es mir auch um das Flughafengelände vorgestellt.... In Flughafennähe gibt es ja praktisch nur Wälder und da ist es auf jeden Fall attraktiver.
Halinka, es gibt sehr viele, sehr gute Fotos von der Gegend um den Flughafen hier in der Fotogalerie; ein Mitglied namens Dew hatte damals sogar extra eine Tour zu den in der Diskussion immer wieder erwähnten Orten unternommen. Selbst wenn man noch nie am Hahn gewesen ist, bekam man dadurch einen vorzüglichen Eindruck. Einfach mal anklicken. Das Gelände kann insgesamt als unheimlich wahrgenommen werden, da es noch viele dem Verfall ausgelieferte Gebäude und Bunker aus der Zeit als US-Militärflughafen hat. Lost Places-Fotografen hätten ihre Freude.
Zitat von HalinkaHalinka schrieb:Auch macht man an so einer Stelle keinen "schnellen Spaziergang nach der Arbeit", schon gar nicht als Frau alleine.
Birgit Ameis hat viele Wandertouren "als Frau alleine" gemacht. Über solche Vorurteile sollten wir hier nicht diskutieren müssen, denke ich. Warum? Weil damit dem Opfer subtil eine Mitschuld unterstellt wird: "na die ist ja selbst Schuld, hätte ja nicht alleine wandern müssen".
Zitat von BernardLe36BernardLe36 schrieb:Wenn ich von meinem Wohnsitz ausgehe (450 m hoch, Wald, Wiesen, mehrere Weiher und Wildbäche in direkter Nähe bei noch nicht mal 10 Nachbarn) und was hier an weiblichen Einzelpersonen joggend, walkend oder reitend vorbeikommt... - kann ich nicht bestätigen. Manchmal mit Hund dabei - selten mit Familie. Sicher - in Bayern und direkt an der Grenze zu Oberösterreich mag das Sicherheitsgefühl (auch seinerzeit) ein anderes (gewesen) sein. Was aber dem "sportlichen Selbstbewußtsein" der Mädels auch in NRW schon 2015 keinen Abbruch getan haben dürfte... 😉
Schließe mich dem an.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 14:40
Zitat von AdolphesaxAdolphesax schrieb:Eigentlich war auch ich jemand, der immer einen Suizid “favorisiert“ hat. Das es dafür Anzeichen geben muss ist wirklich ein Trugschluss und hat eher mit der Persönlichkeit eines Menschen zu tun, als das so etwas einem Regelwerk folgt.

Nun aber, nach dem Fund der Überreste von Frau A., habe ich doch meine Zweifel.

Der Abstellort des PKW zum Auffindeort ist m.E. zu weit und das Frau A. scheinbar keine Jacke trug macht mich stutzig.

Sie hatte eine etwas längere Autofahrt vor sich und viele Menschen bevorzugen dafür legere Kleidung und ziehen ihre Jacke vor dem Start aus. Ich könnte mir also vorstellen, dass Frau A. z.B. einen Anhalter mitgenommen hat oder jemand sich unaufgefordert neben sie setzte, nachdem sie im Auto alles verstaut hatte und losfahren wollte, evtl. wurde auch dort oder woanders eine Panne vorgetäuscht und Frau A. ging noch zum Heck, um das Abschleppseil rauszukramen.

Der Täter ist dann mit ihr zum Auffindeort gefahren, hat sie dort getötet und das Auto später auf dem Parkplatz abgestellt. Das man keine Spuren von dem Täter gefunden hat, kann aufgrund seiner Kleidung ggf. möglich gewesen sein. Es war sehr kalt, Mütze und Handschuhe obligatorisch.

Der Grund der Tötung kann vielfältig sein. Verdeckung eines Sexualdelikts, er brauchte das Auto für irgendeinen Zweck oder Ausraubung, was sich aber vielleicht nicht lohnte, da Frau A. kaum oder kein Bargeld mitführte und das Handy wertlos war.

Nachdem er das Auto abgestellt hat, hat er dann den Flugmodus eingestellt, um von einer Straftat zumindest kurzfristig abzulenken.

Die Klappbox könnte vom Täter entsorgt worden sein, weil sie entweder gebraucht wurde oder der Täter Angst hatte sie kontaminiert zu haben, da er sie z.B. ohne Handschuhe angefasst hat.

Meine Version wird allerdings ziemlich unglaubwürdig, sollte man am Auffindeort der Leiche den Autoschlüssel finden.

Ich kenne den Parkplatz nicht, aber das Rückwärts einparken kann auch den Grund haben, dass man den Täter von der Straße oder den Häusern aus nicht von vorne sehen sollte.

An eine Beziehungstat glaube ich persönlich nicht, geht man davon aus, dass die Polizei alle Personen in ihrem Umfeld abgeklopft hat. Hinweise auf eine Affäre gab es scheinbar auch nicht.
Diese Analyse klingt für mich überzeugend, vielleicht mit kleinen Modifikationen, und fasst den Fall aufs Wesentliche reduziert zusammen. Danke.
Hoffentlich werden die Ergebnisse der forensischen Untersuchungen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 14:44
Der Schlüssel ist doch das Auto und die Uhrzeit des Einschalten des Flugmodus.

Variante 1: Suizidabsicht und der Augenzeuge irrt sich nicht
Sie verlässt früh ihr Zimmer, fährt auf den Parkplatz (läuft umher, das Auto wird gesehen - sie nicht!). Sie kehrt zurück, fährt stundenlang in der Gegend herum, kommt gegen 14 Uhr zurück, schaltet das Handy in den Flugmodus, geht in den Wald und bringt sich um.

Variante 2: Verbrechen
Sie verlässt früh ihr Zimmer, fährt auf den Parkplatz (läuft umher, das Auto wird gesehen - sie nicht!). Steigt zu einem Dritten ins Auto, beide kehren gegen 14 Uhr zurück. Handy in Flugmodus, beide in den Wald (u.U. wird sie gezwungen)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 14:46
@BernardLe36
Zitat von BernardLe36BernardLe36 schrieb:Diese Auskunft war gebührenfrei.
Danke für Deine Einstellungen!
Die von Dir zitierten Aussagen widersprechen der im gleichen Artikel angegebenen, ermittelten Spurenlage:
Kein Motiv, keine Spur
Sonst nennt Kreuter, der seit 23 Jahren bei der Mordkommission ist, seine Kriminalfälle nicht "mysteriös" , aber an diesem Tag verwendet er das Adjektiv gleich viermal. "Wir haben nichts", sagt er. "Kein Motiv, keine Spur - trotz intensiver Ermittlungsarbeit über viele Monate."
Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html

Aufgrund der Spurenlagen -nämlich NULL- ist man nach meinem Verständnis dann doch zu schnell auf ein Verbrechen geschwenkt.
Sofern diese Verbrechensthese lediglich nach einem einfachen Ausschlußprinzip erfolgt sein sollte,
(keine Hinweise auf labile Gemütsverfassung, keine Hinweise auf Unfall) fehlt mir eine erkennbare Grundlage für ein angenommenes Verbrechen, da Spurenlage = NULL.

Wenn es denn Spuren geben würde, die man jedoch nicht öffentlich benennen will (Täterwissen), hätte das genauso kommuniziert werden dürfen. Man spricht Ermittlerseits allerdings von Mystik, kein Motiv, keine Spuren.

Ein Suizid- oder Unfall ist bei einer NULL-Spurenlage wahrscheinlicher als ein Verbrechen.
Just my 2 cents.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 14:58
Grüß Gott...
Zitat von domlaudomlau schrieb:...dann drängt sich mir der eindruck auf, als ob dieser sich recht nahe an der straße befindet.
...hatte ich auch zunächst, einen solchen Eindruck. Nebst dem Gedanken der "schnellen Entsorgung" aus einem Fahrzeug heraus. Das kann aber durch die Entfernung täuschen. Wenn der Fundort tiefer im Wald und somit weiter entfernt von der Straße liegt macht es Sinn, dort direkt keine wie auch immer gearteten Veränderungen vorzunehmen. Also auch Aufenthalts- und/oder Sammelzelte (zur ersten Aufbewahrung und Sichtung gefundenen Materials) nur in gebührendem Abstand zu errichten.

Zur "Parksituation" stimme ich @Tritonus
zu. Ist sicherlich -und auch in unterbewußter, seelischer "Ausnahmesituation"- eher "Gewohnheitssache". Parke selbst seit meiner Bundeswehrzeit grundsätzlich "rückwärts" ein. War bei den, vor dem Unterkunftsgebäude gelegenen Parkplätzen des längerdienenden Stammpersonals so vorgeschrieben. Damit -Originalton Kompaniechef- "im Falle einer 'Feuersbrunst' ☺ dieser Bereich rascher geräumt werden könne..."
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Es gibt auch Menschen, die vor dem Suizid das Geschirr abwaschen und die Blumen gießen.
Oder sich in ihre beste Garderobe kleiden und dann zum Strick greifen...

Ist der Gedanke abwegig, daß sich Birgit A. nach dem Abstellen ihres Fahrzeuges auf dem Parkplatz des "Gemeindehauses" vor irgendjemand gefürchtet und daraufhin kopflos in Panik davongerannt ist? Dann bis in den Wald hinein verfolgt und getötet wurde. Könnte womöglich erklären, daß sie -vielleicht, weil nicht feststehend- ohne wärmende Jacke den Wagen verlassen hat...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 15:03
Ich möchte an dieser Stelle einen zurückliegenden Beitrag vom Mitglied Dew verlinken, der meiner Meinung nach immer noch lesenswert ist aufgrund seiner Logik und differenzierten Formulierung:
Beitrag von Dew (Seite 28).
Auch enthält er Hinweise zur Spurenlage im Auto von B. A., die schon damals Zweifel an einem Fremdfahrer gesät hatten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 15:10
Zitat von menarimenari schrieb:Bei einem Suizid wäre es höchst seltsam, dass sie überhaupt das Auto nutzte, oder?
Sie hätte den Ort ja auch leicht zu Fuß erreichen können, wenn mich nicht alles täuscht.
Wenn man das vorab verheimlichen möchte stellt man das Weg weg und erweckt einen anderen Eindruck. In diesem Fall wurde das Auto erst nach einer Woche gefunden.


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14.11.2020 um 15:17
Zitat von BernardLe36BernardLe36 schrieb:Ist der Gedanke abwegig, daß sich Birgit A. nach dem Abstellen ihres Fahrzeuges auf dem Parkplatz des "Gemeindehauses" vor irgendjemand gefürchtet und daraufhin kopflos in Panik davongerannt ist? Dann bis in den Wald hinein verfolgt und getötet wurde. Könnte womöglich erklären, daß sie -vielleicht, weil nicht feststehend- ohne wärmende Jacke den Wagen verlassen hat...
Sie hätte dann praktisch, wenn die Richtung der Auffindeort wäre, durch ganz Lautzenhausen rennen müssen mit einem Verfolger hintendran und dann am Flughafen durch die Parkplätze - dass sie da niemand bemerkt haben sollte, ist schwer vorstellbar. Die Idee ist indes originell.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 15:28
Zitat von PlyxePlyxe schrieb:Die Idee ist indes originell.
Wie der Herr, so's Gescherr... 😉
Zitat von PlyxePlyxe schrieb:Sie hätte dann praktisch, wenn die Richtung der Auffindeort wäre, durch ganz Lautzenhausen rennen müssen mit einem Verfolger hintendran und dann am Flughafen durch die Parkplätze
Eben nicht, geschätzteR "Plyxe"! Nach meinem geografischen Verständnis genau in die andere Richtung; also zum "Dreieckswäldchen" und von da über die frühere Zufahrtsstraße des Flughafen bis in den Wald des Auffindeortes hinein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 15:35
Zitat von BernardLe36BernardLe36 schrieb:Eben nicht, geschätzteR "Plyxe"! Nach meinem geografischen Verständnis genau in die andere Richtung; also zum "Dreieckswäldchen" und von da über die frühere Zufahrtsstraße des Flughafen bis in den Wald des Auffindeortes hinein
Na aber die Parkplätze hätten ja wohl nicht vermieden werden können? Ich habs mir gerade nochmal auf der Karte angesehen. Ansonsten wäre es ein Querfeldein-Lauf. Und auch dieser "Lost Place" Scheid hätte auf dem Weg gelegen. Dort hatten wir vor einem Flug einmal unser Auto abgestellt mit einem mulmigen Gefühl, denn die ehemalige Housing-Area war unbewohnt, dem Verfall preisgegeben und eine wirkliche Geisterstadt. Aber eine Verfolgungsjagd ganz ohne Zeugen auf der gesamten Strecke?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 15:39
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Kompliziertes Thema.
...ja, mit sicherheit- ich hab auch nicht behauptet, daß es einfach ist. mit sicherheit gibt es da auch studien drüber, die z.b. die frage beantworten, ob in solch einem falle die "paradoxen", oder die "nach-mir-die-sintflut"-typen überwiegen.

trotzdem- die art, wie das fahrzeug abgestellt ist, beschäftigt mich am meisten: am ehesten kann ich mir vorstellen, daß frau a. sich so hingestellt hat, um ein weiteres ankommendes auto von links gut sehen zu können.

an zweiter stelle steht bei mir ein einparken durch eine männliche person, ganz am rand, da eine möglichst wenig störende, lange abstellzeit angedacht war.

im endeffekt denke ich aber, daß die kripo einiges wissen (auch zum auto) nicht preisgegeben hat- insofern macht ein spekulieren wenig sinn, bis es weitere neuigkeiten geben wird.


mfg: domlau


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 15:50
Zitat von PlyxePlyxe schrieb:Ich habs mir gerade nochmal auf der Karte angesehen.
Dito. Und offensichtlich haben wir zwei unterschiedliche "Fluchtrichtungen" im Blick. Meine geht dabei in Richtung Büchenbeuren - da muß ich doch nicht (mehr) durch "ganz Lautzenhausen" - wo doch der Parkplatz (fast) am Ortsende liegt...
Aber da ich derzeit "mobil" schreibe werde ich mir zeitnah das Ganze noch einmal am großen Bildschirm anschauen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 16:03
Zitat von BernardLe36BernardLe36 schrieb:...hatte ich auch zunächst, einen solchen Eindruck. Nebst dem Gedanken der "schnellen Entsorgung" aus einem Fahrzeug heraus. Das kann aber durch die Entfernung täuschen. Wenn der Fundort tiefer im Wald und somit weiter entfernt von der Straße liegt macht es Sinn, dort direkt keine wie auch immer gearteten Veränderungen vorzunehmen. Also auch Aufenthalts- und/oder Sammelzelte (zur ersten Aufbewahrung und Sichtung gefundenen Materials) nur in gebührendem Abstand zu errichten.

Zur "Parksituation" stimme ich @Tritonus
zu. Ist sicherlich -und auch in unterbewußter, seelischer "Ausnahmesituation"- eher "Gewohnheitssache". Parke selbst seit meiner Bundeswehrzeit grundsätzlich "rückwärts" ein. War bei den, vor dem Unterkunftsgebäude gelegenen Parkplätzen des längerdienenden Stammpersonals so vorgeschrieben. Damit -Originalton Kompaniechef- "im Falle einer 'Feuersbrunst' ☺ dieser Bereich rascher geräumt werden könne..."
...mit dem gebührenden abstand hast du natürlich recht- aber irgendwann ist auch im wald ein weg, der befarbar und näher dran ist, denn die ermittler wollen auch nicht ewig weit hin- und herlaufen.

zur parksituation: deine schilderung vom bund bestätigt das, was ich bereits darüber nachgelesen habe!

es gibt nämlich frauen- und männertypisches verhalten, auch beim parken: männer denken eher bereits wieder an die (ungehinderte und schnelle) abfahrt, während frauen erstmal froh sind, am ziel (und zweck ihrer fahrt) angekommen zu sein.

dies würde in unserem falle eher auf ein abstellen des fahrzeuges durch eine männliche person deuten- zumindest nach der statistik...


mfg: domlau


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 16:22
"Die gesicherte DNA stammte sämtlich von Familienmitgliedern oder Freunden. "Wir hatten so sehr gehofft, dass die Ermittler fremde DNA finden, das wäre wenigstens ein Ansatzpunkt gewesen", sagt Tristan Ameis, der Sohn.
.....
Im Renault fehlten nur der Autoschlüssel und die Plastik-Klappbox,...."

Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.htm


Es wurden also bekannte DNA Spuren im PKW gefunden, die aber durchaus eine Darseinsberechtigung haben.
Wo ist der Schlüssel, bzw. was ist mit ihm passiert? Wenn er weiterhin fehlt, was könnte das für Gründe haben?


" .... Kein Motiv, keine Spur
Sonst nennt Kreuter, der seit 23 Jahren bei der Mordkommission ist, seine Kriminalfälle nicht "mysteriös" , aber an diesem Tag verwendet er das Adjektiv gleich viermal. "Wir haben nichts", sagt er. "Kein Motiv, keine Spur - trotz intensiver Ermittlungsarbeit über viele Monate."


Quelle: https://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html[/quote]
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Die von Dir zitierten Aussagen widersprechen der im gleichen Artikel angegebenen, ermittelten Spurenlage
Ich empfinde das nicht als Widerspruch. Mystisch heißt erstmal geheimnisvoll. Es gibt schon "Spuren" auch fehlende Spuren, aber die passen nicht zu den Geschichten, die erzählt oder gedacht werden. Mystisch ist etwas, was wissenschaftlich nicht objektivierbar ist.
Zitat von domlaudomlau schrieb:daß die kripo einiges wissen (auch zum auto) nicht preisgegeben hat
Und das, was sie wissen, muss jetzt nur noch wissenschaftlich objektivierbar sein, bzw. gemacht werden. Der Fund der Leiche könnte das erheblich voran treiben, -was zu wünschen ist.


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14.11.2020 um 17:17
@tonnenfieber
Ich denke "mystisch" bezieht sich darauf, dass Frau Ameis spurlos verschwunden war und blieb, trotz aller Ermittlungen.


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14.11.2020 um 17:32
Zitat von domlaudomlau schrieb:...irgendwann ist auch im wald ein weg, der befarbar und näher dran ist
Sicherlich. Den womöglich auch ein Tatverdächtiger aus nachfolgenden "Gründen" genutzt hat:
Zitat von domlaudomlau schrieb:...denn die ermittler wollen auch nicht ewig weit hin- und herlaufen.
Da unterschätzt Du die Berufsauffassung der Spurensicherer aber ganz gewaltig! Die tun sich mitunter sogar schwer ihr Fahrzeug (selten mehr als derer zwei) in Tatortnähe so -in gebührendem Abstand- hinzustellen, bevor nicht ein Flugkopter oder Hubschrauber die ersten Luftaufnahmen fotografiert hat. Im Fall z.N. der Frau A. hat es nach 5 Jahren dessen sicherlich nicht mehr bedurft - aber auch da bleiben sich gewissenhafte Tatortermittler prinzipientreu. Gerade beim Stand von heute, wo winzige Substanzen, bestimmte Fliegenarten oder auch nur jahrealte Reifenspuren doch noch zur Aufklärung schlimmer Verbrechen führen können. Selbst die Zeiten, wo der ermittelnde Kriminalkommissar am Tatort seinen Hut -nicht aus Unhöflichkeit, sondern damit er ihn nicht auf den Tatortfotos wiedersehen mußte 😊- auf dem Kopf behielt, sind lange vorbei... 😉
Zitat von domlaudomlau schrieb:...während frauen erstmal froh sind, am ziel (und zweck ihrer fahrt) angekommen zu sein.
Na, na, na... - und gleich mal 5 Euronen in das "Chauvi-Sprüche-Sparschwein"... 😎
Zitat von domlaudomlau schrieb:dies würde in unserem falle eher auf ein abstellen des fahrzeuges durch eine männliche person deuten- zumindest nach der statistik...
So. "Loriot" würde auch sagen: "Achwas!" 😊


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 18:09
Das ist wirklich so ein Fall, wo ich mir beides vorstellen kann.

Ich bin auch mehrmals von Hahn abgeflogen und war vorher in den Wäldern noch beim Geocachen (viele "lost places) - klar, das Böse kann überall lauern, aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass sie an einem regnerischen Karsamstagmorgen in dieser eher ländlichen Gegend wirklich auf einen Gelegenheitsmörder traf, der sie geschickt abpasste. Da müsste sie schon sehr viel Pech gehabt haben.

Andererseits schien sie ja mit beiden Beinen im Leben zu stehen, der Bruder, der sie gut kannte, hatte nichts bemerkt, sie hatte wohl das Auto schon gepackt. Der Auffindeort scheint ja auch nah an der Straße zu sein - würde man so einen Ort für einen Suizid wählen?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 18:38
Zitat von BernardLe36BernardLe36 schrieb:Und offensichtlich haben wir zwei unterschiedliche "Fluchtrichtungen" im Blick
Nein, haben wir nicht ganz. Ich habe nochmal eine genauere Karte angefertigt und Orte, die im Thread immer wieder Erwähnung finden eingezeichnet. Der Auffindeort von B. A. liegt mehr im Südwesten und Büchenbeuren liegt mehr im Südosten von Lautzenhausen und dem Autoabstellplatz am Gemeindehaus.
FallAmeisOriginal anzeigen (1,1 MB)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.11.2020 um 18:58
Zitat von PlyxePlyxe schrieb:Nein, haben wir nicht ganz. Ich habe nochmal eine genauere Karte angefertigt und Orte, die im Thread immer wieder Erwähnung finden eingezeichnet. Der Auffindeort von B. A. liegt mehr im Südwesten und Büchenbeuren liegt mehr im Südosten von Lautzenhausen und dem Autoabstellplatz am Gemeindehaus.
Danke für die genaue Übersicht der örtlichen Begebenheiten.
Du hast die Polizeiakademie eingekringelt. Es fällt auf, dass diese relativ genau zwischen Abstellplatz des Autos und Fundort der Leiche liegt.

Ob es einen Zusammenhang zwischen diesem Fakt und ihrem Tod gibt?

Eine Möglichkeit, die mir dazu einfällt wäre, dass sie einen Kontakt zu jemandem von dort hatte und sich noch verabschieden wollte. Es muss sich hier nicht um ein Verhältnis gehandelt haben, vielleicht hat sie jemanden beim Joggen, Walken oder Spazierengehen in der Gegend kennengelernt und derjenige hat sich mehr versprochen.


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