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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.12.2016 um 19:38
@Eliza.B
Ein Jäger darf natürlich nur schießen, wenn er sein Zielobjekt eindeutig erkennen kann, das ist oberstes Gebot. Aber du hast recht. Das ist schon öfters vorgekommen. Zudem ist auch ein Querschläger nicht selten. Ich habe es schon mal in einem Thread geschrieben, dass so ein Querschläger in der Terrassentür von Bekannten steckte, die nahe am Wald wohnen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.12.2016 um 19:42
Ich kann mir das nicht vorstellen.

1. Wird direkt am Flughafen die Jagd bestimmt verboten sein.

2. Würde der "Jäger" bestimmt gute Spuren im Auto hinterlassen haben, wenn er das Auto an den Auffindeort gefahren hätte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.12.2016 um 19:48
Das Waldstück könnte abseits des Flughafens liegen. Der Jäger könnte sich geduscht und umgezogen und mit Handschuhen operiert haben. Die Waldgebiete im Hunsrück sind unterschiedlich groß, das kann man auf einer Karte gut sehen. Das Opfer könnte höchstwahrscheinlich nur durch Zufall entdeckt werden.
Meine andere Idee war, dass es Moore im Hunsrück gibt. Auch ein Unfall in dieser Hinsicht ist eventuell nicht auszuschließen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.12.2016 um 20:01
http://life-soonwald.de/index.php?id=8


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 01:08
@Forester
Im Gegenteil: Es gibt sogar extra für Flughäfen abgestellte Jäger, die verhindern sollen, dass Wild oder vor allem Vögel Landeanflüge oder Starts stören: http://www.munich-airport.de/de/company/umwelt/bio/arten/index.jsp (Archiv-Version vom 19.12.2015) oder http://www.spiegel.de/video/airport-sicherheit-vogel-jaeger-am-flughafen-video-47119.html bzw. http://www.bremen-airport.com/en/umwelt/lebensraum-flughafen/ (Archiv-Version vom 20.02.2020) .
In anderen Foren wird die Meinung geäußert, dass im und am Auto durchaus Spuren gefunden wurden, die jedoch keinem erfassten Profil zuzuordnen seien. Auch das spräche für ein Versehen mit tödlichem Ausgang, denn der Jäger könnte ein bis dato unbescholtener Mensch und auch deshalb in Panik geraten sein?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 09:58
Das der Täter im Vorfeld ein unbescholtener Mensch war und die Tat an und für sich meiner Meinung nach eine spontane, wie auch immer aus dem Ruder gelaufenen Verlauf nahm, bei der BA zum Opfer wurde,kann ich mir auch gut vorstellen.

Ich möchte einen Gedankengang in die Runde werfen, ob ich mich hier jetzt auf der Spekulationsebene noch tiefer in den "Nebel" begebe mag mal dahingestellt sein.

Was mir immer im Kopf rumgeht ist die Plastikbox.
Warum ist die Plastikbox weg und viel mehr für was nutze ich in erster Linie solch ein Behältniss?

Ich nutze in erster Linie solch eine Box auch, um Einkäufe zu verstauen.
Wo ist es in der kalten Jahreszeit immer warm? Zum Beispiel im Discounter. Hier gehe ich auch , sollte ich mich eh körperlich warm fühlen, mal ohne dicke Jacke rein. 

Birgitt hätte doch durchaus die Absicht haben können, vor ihrer langen Heimfahrt noch bei ihrem bekannten Discounter (der auf dem Weg nach Lohmar liegt) Dinge für das lange Osterwochenende zu kaufen. In dem Zusammenhang sollte man bedenken, dass BA Nachtschicht hatte und sie Zuhause in Lohmar eintreffend, sich dann erstmal schlafen legen wollte.
Somit würde es dann schon spät am Tage sein und man hätte die benötigten "Lebensmittel" schon eingekauft und braucht nicht nochmal in Lohmar los.

Bei dem Vorhaben Einkäufe im  Discounter zu tätigen , davor oder danach, würde doch die Möglichkeit bestehen, dass man sich hier z.B. nochmals für ein Date/Aussprache verabredete bzw. getroffen hat?
Wenn man dieses Szenario zugrunde legen würde, könnte es auch sein, dass sie mit dem Täter kurz ein paar Schritte zu gehen beabsichtigte, es dann zu dem Vorfall kam, bei dem BA zum Opfer wurde und der Täter den Wagen von Birgitt an den bekannten Ort zurück fuhr und rückwärts einparkte.

Der Beitrag mag wie gesagt auch "phantasievoll" sein, jedoch bedarf es bei der "Jägerfehlschuss" bzw. "Moorvariante" auch einer gewissen Fähigkeit seinem Kopfkino freien Lauf zu lassen ;-)

Wichtig ist doch, dass man sich Gedanken macht und auch der Fall nicht in Vergessenheit gerät.

Gruss


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 11:53
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:enn man dieses Szenario zugrunde legen würde, könnte es auch sein, dass sie mit dem Täter kurz ein paar Schritte zu gehen beabsichtigte, es dann zu dem Vorfall kam, bei dem BA zum Opfer wurde und der Täter den Wagen von Birgitt an den bekannten Ort zurück fuhr und rückwärts einparkte.
Ich persönlich gehe davon aus, dass Birgit A. den Wagen selbst dort eingeparkt hat. Weshalb hätte er das Risiko eingehen sollen, den Wagen mitten im Ort zu parken und dabei gesehen zu werden. Sicher kann er den Wagen auch nachts abgestellt haben, aber warum im Ort. Weshalb den Wagen überhaupt umparken? Das würde man eigentlich nur machen, wenn der Wagen auf dem eigenen Grundstück gestanden hätte, so dass man sofort mit dem Fall in Verbindung gebracht worden wäre.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 12:52
Natürlich ist dein Gedankengang berechtigt, ich wollte mit meinem letzen Beitrag noch eine Möglichkeit aufzeigen, warum die Plastikbox weg ist.
Im Grunde könnte man auch vom rückwärts eingeparkten Auto aus, dass Birgitt A. ggf. doch selbst dort parkte, von dort aus mit der Box in einen anderen Wagen gestiegen sein, um sich auf dem Weg zum Discounter nochmal austauschen zu können. Unter dem Motto: "Dann fahren wir zum Einkaufen und reden noch mal , ich bringe dich dann nebst deinen Einkäufen wieder hier zu deinem geparkten Auto zurück". BA hatte womöglich Vertrauen und ging darauf ein. Als Beispiel und da bitte ich jetzt nicht etwas fehlzuinterpretieren, fällt es am wenigsten auf, wenn zwei Frauen einkaufen. Ich möchte um Gottes Willen hier nichts unterstellen und auch nichts lostreten.
Es ist nur ein Gedanke, der mir im Zusammenhang hier, gekommen ist.  


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 14:50
Hallo in die Runde. Schön, dass sich hier wieder etwas tut.

Wenn der Renault Scenic (rot-metallic mit SU-Kennzeichen) umgeparkt worden wäre, dann hätte der Jäger vorher das Auto suchen müssen. Anhand des Schlüssels hätte er die Automarke erkennen können, um dann gezielt an den Zufahrtsstraßen oder auf Waldparkplätzen in der näheren Umgebung danach Ausschau zu halten. Auf einem öffentlichen Parkplatz mit regelmäßigem Publikumsverkehr würde man sicher bis zum Abend warten und schauen, welches Fahrzeug übrig bleibt, zu dem der Schlüssel passen könnte. Diese Variante kann man aber ohnehin ausschließen, denn sie passt nicht in die Timeline. Um 07:40 wurde BA das letzte Mal am Hahn gesehen, danach hat sie ihre Sachen aus dem Apartement geholt (Box!), danach müsste sie laut Jagdunfall-Theorie in einen Wald gefahren sein, zwischen 09:30-10 Uhr wurde ihr Auto bereits in Lautzenhausen auf dem Parkplatz gesichtet. Das Handy hatte ab dem frühen Nachmittag keinen Kontakt mehr zur Funkzelle am Flughafen, die auch Lautzenhausen mit abdeckt, es hatte diese Funkzelle auch zwischendurch nicht verlassen.
D.h. ein Jagdunfall, das Verbringen und Vergraben der Leiche, das Suchen und das Umparken des PKW hätten zwischen ca. 8 Uhr (+/-) bis spätestens 9:30 Uhr passiert sein müssen, also innerhalb von ca. 1,5 h. Dieses Zeitfenster reicht mMn für all die Aktivitäten nicht aus.

http://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 16:11
Es ist natürlich alles möglich. Aber ein Jagdunfall, ich weiß nicht. Wenn sie wirklich ihre Plastikbox mithgenommen hat, dann dürfte sie auch nicht wandern gegangen sein, denn niemand geht mit einer Plastikbox wandern, es sei denn, dass jemand irgendwo noch etwas einkaufen, pflücken will. Nicht weit vom Parkplatz gab es einen Autoverleih. Aber sie wird sich ja kaum ein anderes Auto geliehen haben, das hätte man längst festgestellt. Gegenüber des Parkplatzes gibt es den Parkhof. Könnte sie sich dort mit jemandem getroffen haben, weil ihr z.B. jemand den Osterbraten besorgt hatte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 17:14
@Eliza.B

Jagdunfall, ein grundsätzlich denkbares Szenario. Es gibt aber ein paar Gründe, die für mich dagegen sprechen, das ausgerechnet im vorliegenden Fall ein Jagdunfall stattgefunden hat.

1.) Das Wetter.
Es war um Ostern 2015 ausgesprochen besch...eiden. Wenn man die Ostervorhersage 2015 liest, gruselt´s einen und der Hunsrück ist eine raue Gegend. Und Frauen frieren doch ohnehin schon leichter.
http://www.wetterprognose-wettervorhersage.de/wetter-feiertag/ostern/wetter-ostern-2015-osterwetter.html
Es erscheint daher recht unwahrscheinlich, dass sich jemand, der regelmäßig draußen unterwegs ist, "underdressed" in die freie Natur begibt, um anschließend in nassem Zeug 130 km nach Hause zu fahren. Insbesondere, wenn die Klamotten griffbereit im Auto liegen.

2.) Die fehlende Plastikbox.
Sich nicht anständig anziehen, aber mit einer Plastikbox so im Wald rumkriechen, dass man sich eine ( verirrte ) Kugel fängt. Das passt irgendwie auch nicht.

3.) Die Jagdzeiten.
Die Idee vom Jagdunfall und Deine Quellen zu Jagdunfällen dazu legen nahe, dass Du ein möglicherweise vorbelastetes Verhältnis zur Jagd hast. Reine Spekulation meinerseits.
Man kann aber auch als Jäger nicht so nach Lust und Laune durch Wald und Flur toben. Es gibt Jagd- und Schonzeiten. Guckst Du hier:
http://www.ljv-rlp.de/JAGDPRAXIS/JAGDZEITEN/jagdzeiten.html (Archiv-Version vom 27.10.2016)
"Offen" sind zum in Frage kommenden Zeitpunkt nur Sika- und Schwarzwild. Das senkt nochmal die Wahrscheinlichkeit für jagdliche Aktivitäten an sich. Zudem sind viele Jäger gegen eine Bejagung auch der ganzjährig "offenen" Wildarten in der für das Wild ohnehin harten Jahreszeit.
Die Tageszeit spricht auch gegen einen Schuss auf eines dieser Tiere mit tragischem Ausgang für eine Unbeteiligte. Es war hell und eigentlich zu spät, um das Wild beim wechseln in seine Einstände im Wald zu sehen bzw. schießen zu können.
Will heißen, man hätte nichts zu schießen gehabt, und wenn zufällig doch, hätte man gute Sicht auf Leute im Schussbereich gehabt.

4.) Das Auto.
Hier hat mit @inextenso gerade ein Teil Arbeit abgenommen, vielen Dank. Wenn der theoretische Jagdunfall nicht in unmittelbarer Nähe des geparkten Wagens von B.A. stattgefunden hätte, wäre die Suche nach einem eventuellen Fahrzeug für den Vertuscher eines solchen Unfalls schon recht schwierig geworden.
Zitat von Eliza.BEliza.B schrieb:In anderen Foren wird die Meinung geäußert, dass im und am Auto durchaus Spuren gefunden wurden, die jedoch keinem erfassten Profil zuzuordnen seien.
Das genügt uns hier als Quelle nicht. Da hätten wir ( und die Moderation ) gerne einen link zu einem Artikel, wo das nachvollziehbar veröffentlicht wird.
Nach bislang verfügbaren Informationen geht die Polizei davon aus, dass das Auto von B.A. dort, wo und wie man es fand, abgestellt wurde.

Alles in allem kein Ausschluss, sicher, aber die Wahrscheinlichkeit eines Jagdunfalls insgesamt betrachtet halte ich für recht gering.

Nummer 1. und 2. sprechen für mich gleichzeitig auch gegen einen Wanderunfall. Ein kurzes Luftschnappen vor der Heimfahrt führt einen nicht leichtbekleidet und mit einer Plastikbox behängt ins Moor. Zudem hätte im Falle eines Unfalles ohne Fremdbeteiligung niemand anschließend das Auto bewegt.
Gibt es demnach überhaupt eine ( moor- ) unfallträchtige Stelle in leichtbekleidet-fußläufiger Entfernung zum abgestellten Auto? Ich denke, da hätte die Polizei mit zuerst gesucht.

Als Täter im Falle von Totschlag oder Mord käme hingegen ein naturverbundener Mensch, der durchaus Wanderer, Landwirt, Forstwirt oder Jäger in der Gegend sein könnte sicher in Frage.

@krimifan.
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Im Grunde könnte man auch vom rückwärts eingeparkten Auto aus, dass Birgitt A. ggf. doch selbst dort parkte, von dort aus mit der Box in einen anderen Wagen gestiegen sein, um sich auf dem Weg zum Discounter nochmal austauschen zu können. Unter dem Motto: "Dann fahren wir zum Einkaufen und reden noch mal , ich bringe dich dann nebst deinen Einkäufen wieder hier zu deinem geparkten Auto zurück". BA hatte womöglich Vertrauen und ging darauf ein.
Sicher auch eine mögliche Variante dieser Phase des Verschwindens von B.A.

Ich gebe aber zu bedenken:

Bislang gibt es keinerlei Hinweise auf eine Beziehung, wie auch ich sie spekulativ unterstelle. D.h., wenn es eine solche gegeben hat, dann wurde sie extrem diskret unterhalten. Passt hierzu ein gemeinsamer Einkauf überhaupt und jemals? Hätte sich da nicht jemand im Discounter oder sonst einem Geschäft erinnert, wenn das öfter passiert wäre?
Und dann ein letzter Einkauf in der Öffentlichkeit mit "Abschlussbesprechung"? Immerhin stand der "Partner" in dem Fall unter extremem emotionalen Druck.


Wobei eine hypothetische Beziehung, die so abrupt und für eine Beteiligte tödlich endete, sicher nicht "normal" verlaufen war, wahrscheinlich eine gewisse "Asymmetrie" barg. Oder erlangt hatte.

Je mehr ich versuche, mich wieder in den Fall reinzudenken, auf desto mehr Fragen stoße ich.

Angenommen, B.A. hätte bei der Arbeit oder auf ihren Wanderungen jemanden kennengelernt, mit dem sie sich im Rahmen ihrer gemeinsamen Interessen einfach freundschaftlich gut verstand.
Was hätte dagegen gesprochen, das zu Hause zu erzählen?
Oder diesen Menschen mal zu einer gemeinsamen Wanderung einzuladen, da man in ihrer Familie dieses Hobby betrieb?

Das scheint nicht der Fall gewesen zu sein, was für mich den Schluss zulässt, dass es entweder diesen Menschen und eine entsprechende Beziehung nicht gab. Dann wären wir für B.A.´s Verschwinden bei einem Zufalls- oder Gelegenheitstäter angelangt. Da es die bekanntlich auch gibt, frage ich mich, ob es in der Umgebung weitere Fälle gibt, die nicht geklärt sind. Verschwinden? Vergewaltigung? Mord?

Oder aber es gab diesen Menschen. Und die Beziehung ging recht spontan so weit, dass sie von jetzt auf gleich kein Thema für zu Hause war. Dann dürfte "die Luft ganz schön gebrannt haben". Zumindest für eine Zeitlang. Und dann wäre ich wieder bei einer Wohnung, einem Appartement, da die Liebe zwar im Sommer in freier Natur sicher ihre Reize hat, aber außerhalb der Freiluftsaison die Rückbank eines Autos zu diesem Zweck eher was für junge Menschen ist.

Hiervon ausgehend würde ich die Wohnungen, die ein user von hier bei einer Besichtigung des Autofundortes in unmittelbarer Nähe gesehen hat, bis in eine vernünftige fußläufige Entfernung ( leicht bekleidet, Sauwetter ) unter die Lupe nehmen. Wer hatte zu der Zeit eine angemietet, seit wann, und wer hat evtl. nach Ostern 2015 gekündigt?

Als Alternative für Wohnung/Appartement käme für Freiluftfans ein Wohnmobil in Frage. Sowas ist natürlich schwer zu finden, aber vielleicht ist jemandem was aufgefallen.

Und dann hätten wir noch den alleinstehenden Bauern auf eigenem Hof, der sein Affektopfer in aller Ruhe einmauern, in der Rübenmiete verbuddeln, an die Schweine verfüttern oder was der Möglichkeiten auf einem landwirtschaftlichen Betrieb noch sein mögen konnte..... praktisch nicht zu kriegen.

Ich beneide die Polizei nicht.


MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 18:05
@Dew

Von meiner Seite ein Kompliment an dich, ein sehr gut und durchdacht geschriebener Beitrag.

Nicht nur die Polizei wird es hier nicht leicht haben, ich bin davon überzeugt, dass es durchaus mehrere Menschen gibt, die sich auch schon viele Gedanken ( auch nachts) über das Verschwinden der Birgitt A. gemacht haben.

Ich musste eben beim lesen etwas schmunzeln, weil mir die Sache mit dem Wohnmobil heute Nacht auch durch den Kopf gegangen ist ;-)

Zum Thema Verschwinden durch Suizid wurde hier mal gesagt: An einen Suizid glaube ich aus zwei Gründen nicht.


1.) Birgit dürfte auch Anfang April schon gewusst haben, dass Sie Oma wird.

2.) Warum soll sich Birgit an einem Ort umbringen, an dem sie nicht gefunden werden soll? Sie würde doch gerade wollen, dass ihre Familie Klarheit über ihr Schicksal hätte.

Das würde ich von meiner Seite auch heute noch so sehen.

Für mich kristallisieren sich hier zwei Szenarien heraus, das eine hast Du gestern in Deinem Beitrag spekulativ artikuliert, bei dem anderen würde ich an meinem letzten
Beitrag durchaus festhalten wollen, einfach darum, weil das mit der Plastikbox als Einkaufsbehältnis naheliegend ist und ich der Typ Mensch bin, der erst mal versucht unkompliziert zu denken.

Man darf ja jetzt keinen "Denkfehler" begehen, wenn zwei Menschen vor einem Verbrechen irgendwo in einem Discounter einkaufen und sich vielleicht emotional austauschen, fällt das doch keinem auf? Da ist immer ein hin und her.

Wir wissen, dass womöglich ein Verbrechen an Birgitt verübt wurde und stellen uns die Frage wie der Tatablauf war. Wenn man von dem Szenario Einkauf im Discounter und hier begründet
das Verbleiben der Plastikbox ausgeht, dürfte in dem Geschäft alles unauffällig und banal gewesen sein. 
Selbst das mögliche zusammen Loslaufen, um sich an der frischen Luft nochmal auszutauschen, fällt doch keinem Menschen auf, weil das nichts ungewöhnliches ist. Was anderes wäre es gewesen, wenn sich das Opfer z.B. vor dem Discounter heftigst gestritten hätte. Dies wurde jedoch nicht beobachtet.

Mit dem Bauern, den Du auch auf dem Radar hast, kann ich mich so rein intuitiv nicht anfreunden, wobei man hier nichts ausschliessen sollte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 18:11
Zitat von inextensoinextenso schrieb am 13.10.2016:Das einzig Auffällige an ihrem Handy war, dass es im Flugmodus war, als wir es fanden", sagt Bernd Kreuter. Die letzte Einbuchung fand am Flughafen statt, laut Mobilfunkbetreiber hat das Handy am Tag ihres Verschwindens ab dem frühen Nachmittag keinen Kontakt mehr zur Funkzelle am Flughafen gehabt, die Lautzenhausen mit abdeckt, diese Funkzelle zuvor aber nicht verlassen. Wenn es stimmt, dass der Wagen bereits morgens auf dem Parkplatz stand, kann das nur zweierlei bedeuten: Birgit Ameis ist noch einmal zurückgekehrt, um das Telefon in den Flugmodus zu schalten - oder es war ihr Mörder.
Kann mir das jemand erklären. Ich verstehe es einfach nicht. Vielen Dank.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 18:20
"Ihre Outdoorjacke lag auf den Taschen. Bei null Grad geht niemand ohne Jacke los." Im Renault fehlten nur der Autoschlüssel und die Plastik-Klappbox,
Gut, die Outdoorjacke muss ja nicht ihre einzige Jacke gewesen sein. Da der Autositz auf Birgit A. eingestellt war und auch sonst nur DNA der Familie zugeordnet werden konnte, müsste Birgit A. selbst auf diesen Parkplatz gefahren sein. Ich parke z.B. grundsätzlich rückwärts ein, wenn ich auf jemanden warte und keine Lust habe, ständig in den Rückspiegel zu schauen. Ich gehe deshalb davon aus, dass Birgit auch auf jemanden wartete. Aber weshalb fehlt die Klappbox? Da nur diese und die Autoschlüssel fehlen, dürfte sie mit dieser Klappbox irgendwo hingelaufen sein. Zum Einkaufen nicht, denn die Geldbörse lag im Wagen. Es sieht also eher so aus, als ob sie irgendwo was abgeliefert hätte. Aber was? Hat die irgendjemand ein Ostergeschenk vorbeigebracht oder hatte sie Schuhe zur Reparatur gebracht, Pfandflaschen entsorgt oder ähnliches ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 19:25
@krimifan.

Vielen Dank für die Blumen.

Das mit dem Wohnmobil kam mir als weitere Möglichkeit, wenn man nichts auslassen will. Für Naturfreunde eine gute Option.

In welchen Zusammenhang bist Du darauf gekommen?

Wenn man den Zufalls- oder Gelegenheitsmord annimmt, muss man auf weitere Taten warten oder evtl. schon geschehene ähnliche Taten analysieren. Da scheint es nichts zu geben oder hat jemand aus der Gegend was gehört?
Raub ( mit Todesfolge ) scheint nicht wahrscheinlich, es konnte ja jeder sehen, dass sie, außer einer Plastikbox, nichts dabei hatte.
Inwieweit B.A. als spontan ausgesuchtes Opfer einer Sexualstraftat in Frage kommen könnte, kann ich nicht sagen. Ihr Bild macht einen durchaus sympathischen Eindruck, aber ob eine 54jährige Frau für einen solchen Täter als Opfer attraktiv ist? Möglicherweise, wenn er auf einen bestimmten Typ Frau fixiert ist. Hier wären wieder Vergleichsfälle interessant. Wenn es sie gibt.

Zum weiterdiskutieren bleibt uns hier die Beziehungstat. Die Lektüre der bislang bekannten Artikel schildert ein Leben, dass angesichts des Verschwindens von B.A. vor lauter Ordnung und Sauberkeit sogar die Ermittler verzweifeln zu lassen scheint.
Hat B.A. vielleicht genau das, was ihr niemand zuzutrauen scheint, außerhalb ihres so ordentlichen Lebens gesucht? Und gefunden? Oder gefunden, ohne gesucht zu haben? Ein Ausbruch aus der Langeweile der Normalität?

Wenn man den "Kollegenmikrokosmos" Hahn verlässt, weil es keine Anhaltspunkte / Aussagen dazu von Kollegen und sogar von ihrem Bruder gibt, der auch dort arbeitete
Zitat von gruselichgruselich schrieb am 11.10.2016:und
das Dienstappartement auf dem Hahn keine Spuren wilder Orgien hergibt ( es liest sich so "sauber", dass man kaum glaubt, dass da überhaupt jemand gewohnt hat ), dann landet man draußen.

Gab es eine Beziehung, muss die schließlich irgendwo stattgefunden haben.

- bäuerliches Anwesen alleinstehenden Landwirts,
- Haus oder
- Wohnung des alleinstehenden Partners.

Hof oder Haus wären recht unauffällig erreichbar, wenn man gewohnheitsmäßig B.A.´s Auto irgendwo parkte.
Bei der Wohnung kommen schon (neugierige? ) Nachbarn ins Spiel, es scheint niemand etwas beobachtet zu haben.

Im Falle eines nicht alleinstehenden Partners fallen diese Gelegenheiten flach. Dann sind wir bei:

- extra angemietetes Appartement in anonymer Lage ( wie tarnt man da die Ausgaben? ),
- Firmenappartement ( Zugang, wenn man nicht Chef ist? )
- ( wechselnde? ) Pensions- oder Hotelzimmer,
- Jagdhütte ( die die eigene Frau hasst und deshalb nie betritt ),
- Wohnmobil ( "freilaufend" oder evtl. auf Campingplatz ),
- Wohnwagen oder Zelt auf Campingplatz ( Dauercamper ),
- Baucontainer,
- Bauwagen,
- Rückbank,
- Wald,
- Wiese.

Hab´ ich was vergessen? Fällt jemandem noch was ein? Was denkt Ihr, wonach sollte man suchen?

@Robin76

Das mit dem Handy ist seltsam. Für mich naheliegend scheint, dass sich der Zeuge geirrt hat. Das Auto stand erst ab Nachmittag da und B.A. stellet es beim Verlassen des Wagens auf Flugmodus, um den Akku zu schonen. Da hätte es aber ausschalten auch getan. Dass der Täter einen so umständlichen Weg wählte, um eine Handyortung zu verhindern, wenn auch er hätte abschalten können, klingt auch seltsam.
Könnte es eine automatische Schaltung geben, die nach einer bestimmten Zeit auf Flugmodus geht, um den Akku zu schonen?
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Es sieht also eher so aus, als ob sie irgendwo was abgeliefert hätte. Aber was? Hat die irgendjemand ein Ostergeschenk vorbeigebracht?
Ich hatte schon gemutmaßt, sie hätte bei der Beendung einer Beziehung ein paar kleine Andenken oder erhaltene Geschenke zurückgegeben, die sie in der Box transportierte.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 19:34
Ich glaube jetzt zwar nicht an eine außereheliche Beziehung, aber man kann es natürlich nicht ausschließen. Ich würde dann davon ausgehen, dass sie zu jemanden gelaufen ist, der in der Nähe wohnte. Wäre sie nämlich in ein Auto umgestiegen, hätte sie die Box behalten und nur den Inhalt übergeben können. Sie kann natürlich auch jemandem vor Ostern ein Geschenk vorbeigebracht haben, den sie beim Laufen kennengelernt hatte. Es kann auch eine ganz normale Freundschaft gewesen sein und diese Person könnte die Übergabe eines Geschenkes falsch ausgelegt haben und die Situation könnte eskaliert sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 20:23
@Robin76
@Dew
wenn ich mir jetzt eure Beitrage verinnerliche, komme ich zunächst mal zu dem Schluss, dass in dem Artikel das Wort: "oder war es ihr Mörder, der das Handy auf Flugmodus stellte" zweifelsohne unglücklich von dem Ermittler gewählt wurde.
Mörder in Bezug auf ein mögliches Tötungsdelikt, setzt immer Absicht voraus, die kann jedoch jetzt und hier kein Mensch erkennen, somit sollte man von einem möglichen Täter sprechen, und eine spontane, aus dem Ruder gelaufene Tat eher in den Fokus ziehen, bei der es um Emotionen gegangen sein könnte.

Auf das Wohnmobil zu kommen, in meiner Heimat in der Nähe des Neckars, geben es zig solcher Plätze, wo eine Stromleitung liegt und ein Frischwassertank steht. Da tummeln sich dann ein Dutzend und mehr Wohnmobile oder Wohnwagen am Platz und erfreuen sich aus allen Ländern relativ günstig der Natur. Was da ggf wann, wo und wie vorgeht, dürfte bei ständiger Fluktuation keiner so wirklich mitbekommen.

Mir liegt es sicher fern dem Opfer etwas andichten zu wollen, jedoch sind Deine Argumente @Dew im Zuge der Wahrheitsfindung nicht von der Hand zu weisen und auch hier unterstütze ich Dich gerne.
Man sollte nicht aussschliessen, wie Du es sagst, dass BA fernab von ihrer Familie ein anderes Ich angenommen hat. Du hast das so passend ausgedrückt, dass es keiner Wiederholung bedarf.

Nochmal zu @Robin76, das mit dem auf die Grösse von der Birgitt eingestellten Fahrersitz, da gehe ich konform mit dir, ihre Geldbörse kann jedoch auch der Täter im Nachhinein zurück in ihren  Renault  gelegt haben. Er dürfte nach der möglichen Tat mit dem Opfer doch alleine gewesen sein und hatte genug Zeit ggf. auch unter Anspannung zu schauen, was das Opfer noch bei sich hatte. 


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 21:04
@krimifan.

Die Zeitungen neigen immer wieder zu plakativer Übertreibung. Das sollte man nicht zu ernst nehmen, man muss sich dem ja auch nicht anschließen. Da die Polizei mittlerweile von einem Tötungsdelikt ausgeht, weil für andere Gründe des Verschwindens von B.A. noch weniger zu sprechen scheint, als für die hier erörterten, gilt die Suche dem Opfer, dem Tatort, dem Täter.

Wir wissen nicht, wie intensiv oder mit welcher Ermittlungsrichtung die Polizei die räumliche Umgebung des Autofundortes untersucht hat. Mal sehen, was mit der Zeit noch rauskommt.

@Robin76

Wenn Du jemanden annimmst, der ein freundschaftliches Geschenk fehlinterpretierte, sich am Ziel seiner Wünsche sah, vielleicht spontan zudringlich wurde, was tragisch endete, dann bist Du aber sehr wohl bei einer Beziehung. Eben mit asymmetrischen Situationsbewertungen.
So eine Freundschaft hätte B.A. aber doch ihrer Familie gegenüber erwähnen können. Was ist denn bei einer Kleinigkeit als Geschenk zu Ostern dabei?
Selbst wenn sie diesen Menschen erst ganz kurz vorher kennengelernt hatte, noch kürzer vorher hat sie mit ihrem Bruder gesprochen, direkt von Angesicht zu Angesicht.

Wie dem auch sei, ich verabschiede mich ins Wochenende und reite heim.
Schönen Abend.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

16.12.2016 um 21:16
Diese " Box " gab es nur aufgrund einer Beschreibung eines einzigen Zeugen ,

oder liege ich da falsch ?

Wenn es diese Box also gab ,

könnte ich mir auch vorstellen , dass man diese füllt ,

mit irgendwelchen Krämpel , um schnell aufzuräumen / nach Hause zu kommen....

Nur warum ein Täter diese vollgeräumte Box ( aus meiner Sicht ) verschwinden lassen würde ...... da überlege ich noch.....


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

17.12.2016 um 00:28
@Ollie
Spuren Ollie. Nicht Birgit hat die Box benutzt, sondern der Täter, nachdem er das Auto geöffnet hat. Vielleicht hat er Wildbeute (Kaninchen) darin abtransportiert?
@Dew
Ich habe überhaupt kein Verhältnis zur Jagd. Weder positiv noch negativ. Mir ist nur bei der Recherche aufgefallen, dass der Hunsrück eine besonders von Jagdaktivitäten geprägte Gegend zu sein scheint und es viele Berichte online im positiven wie negativen Sinne gibt. Das geht bis ins Politische im Hinblick auf ein neues Jagdgesetz. Beeindruckt war ich dann doch von der Statistik in Bezug auf Jagdunfälle mit Menschen: http://www.abschaffung-der-jagd.de/menschenalsjaegeropfer/index.html. Deshalb wollte ich hier dieses Szenario skizzieren.
Das mit der Autosuche nach dem Unfall bzw. der Tat wäre für einen Ortskundigen sicher auch kein Problem, da es vermutlich eine überschaubare Anzahl an Waldparkplätzen gibt, die er alle gut kennt.
Aber selbstverständlich bestehe ich nicht auf dieser Variante - es war nur ein Vorschlag für Gedankenspielereien.


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