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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2016 um 19:13
Ich lese zwar normalerweise hier nur mit, helfe jetzt aber gerne aus:
@Vorsichtfalle

vorsichtfalle schrieb:
zum handy ist mir noch etwas aufgefallen. es war ja in einer tasche im kofferraum
Es war im Stern-Artikel. Dort hiess es:
Im Kofferraum: Wanderschuhe, drei Taschen und ein Trolley mit schmutziger und sauberer Kleidung. In einer Umhängetasche entdeckten die Ermittler Geldbörse, Personalausweis und Handy. Und die rot-weiß-blaue Mütze mit dem Pompon und einen Kalender mit einer Eule auf dem Deckblatt.



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2016 um 19:23
@Buchfink
danke
@inextenso
beim nochmaligen lesen ist mir dann doch nicht mehr so klar, ob sich die umhängetasche AUCH im kofferraum befand. wenn so war, dann halte ich daran fest: eine etwas ungewöhnliches verhalten


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2016 um 19:50
@robbyrobsbanks
Zitat von robbyrobsbanksrobbyrobsbanks schrieb:Ich denke das es vielleicht ein flüchtiger Bekannter/Kollege aus dem Flughafenumfeld gewesen sein.
Vielleicht hat man sich mal irgendwo im Flughafengebäude mal kurz unterhalten und Birgit Ameis wollte kurz vor ihrer Heimfahrt mit der Klappbox etwas bei ihm abholen und dazu hat man das Gemeindehaus als Treffpunkt vereinbart.
An und für sich teile ich diese Ansicht bzgl. des Tathergangs. Allerdings war auf den ersten Seiten dieses Threads regelmäßig die Rede davon, dass die eingesetzten Hunde nach auffinden des Autos, keine Spuren von der Vermissten um das Auto gefunden haben. Einige User leiteten daraus ab, dass die Gesuchte nicht selbst auf diesen Parkplatz gefahren ist.

Von dem erfolglosen Hundeeinsatz ist in dem Sternartikel nun keine Rede mehr.
Was denkt ihr hat das zu bedeuten? Denkt man, dass die Hunde falsch lagen, weil das Auto schon zu lange stand oder will man sich in dieser Hinsicht einfach nicht festlegen?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2016 um 20:26
Sollte sich BA in ihrem familiären Umfeld wohlgefühlt haben und hierzu gibt es keine Info die das widerlegt, dürfte sie an dem Tag nach Schichtenede nicht noch 4 oder 5 Stunden absichtlich bis zur Heimfahrt gewartet haben, sondern war eher darauf bedacht, schnell zu ihren Lieben zu kommen und die Fahrt zügig zu beginnen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Frau womöglich eine Stunde geruht hat und dann aufbrechen wollte mit einem Stopp eben um etwas zu erledigen.

Die Plastikbox und die Tatsache, dass BA keine Jacke anhatte lässt auf ein Szenario schliessen, bei dem im Vorfeld für sie abzuschätzen war, hier dauert es nicht lange und dann geht der geregelte Ablauf, nämlich die Nachhausefahrt los.

Das Handy in eine Tasche wegzulegen, an einem Ort im Wagen den die Frau während der Fahrt nicht erreichen kann, bei einer Distanz die über 170 Km geht und noch dazu im Flugzeugmodus belässt, dürfte meiner Meinung nach nicht von BA so gewollt gewesen sein und die Tatsache, dass der Modus am Nachmittag geschaltet wurde, lässt den Schluss zu, wie hier schon erwähnt, man rechnet damit hier kann gleich ein Anruf der Familie eingehen, wo BA den bleibt und ob etwas passiert ist. Demnach ist es möglich, dass das Verbrechen oder der Übergriff bereits vormittags stattgefunden haben könnte.

Ein Verbrechen bzw. Übergriff noch im Flughafengebäude schliesse ich aus, auch wurde BA lt. Sternbericht ja noch an einem Backshop am Morgen von einer Zeugin gesehen.

Meiner Meinung nach wurde BA im Umfeld des Flughafens Hahn damals zum Opfer und möglicherweise irgendwo vergraben. Es steht außer Frage und ist verständlich und nachvollziehbar, dass bei einem solch grossen Areal das Finden der sterblichen Überreste einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleicht.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2016 um 21:17
gruselich schrieb:
Flughafen-Wifi-Netzwerk
Wenn sie sich in das Flughafen-Wifi-Netzwerk eingeloggt hätte, dann gäbe es einen sicheren Nachweis darüber, dass sie sich zu diesem Zeitpunkt in dessen Reichweite aufgehalten haben muss. Gibts denn Erkenntnisse dazu?
Naja, Erkenntnisse ist relativ da ja im letzten Stern-Artikel auch etwas über ihre letzte gesendete Email steht. Wer weiß schon, ob sie diese nicht vielleicht über ihr mobil verschickt hat, so wie viele es tun.
Sent from my iphone und so weiter...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2016 um 21:31
Auf diesen Parkplatz beim Gebäude 669 konnten nur Langzeitparker , die Online ihren Parkplatz gebucht hatten oder mit der Kreditkarte am Kassenautomaten bezahlten,parken , oder konnte er auch für Parkgäste genutzt werden, die nur kurze Zeiten parkten und die Parkgebühren bar am Automaten bezahlen konnten ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2016 um 21:31
@Vorsichtfalle
@Buchfink
Zitat von BuchfinkBuchfink schrieb:Im Kofferraum: Wanderschuhe, drei Taschen und ein Trolley mit schmutziger und sauberer Kleidung. In einer Umhängetasche entdeckten die Ermittler Geldbörse, Personalausweis und Handy. (...)
Von den drei Taschen im Kofferraum könnte doch eine die Umhängetasche gewesen sein? Durch die Sachen im Kofferraum entsteht so ein aufgeräumter Eindruck. Das macht man mMn doch nur, wenn man sich länger vom Auto entfernt und etwaigen Gelegenheitsdieben keinen Anlass geben möchte. Wenn die Tasche auf der Rückbank gelegen hätte, wäre es mglw auch erwähnt worden. Das würde die Bewertung der Auffindesituation des Autos verändern. Wenn eine Umhängetasche auf der Rückbank liegt, dann geht man doch davon aus, dass die Besitzerin gleich wieder kommt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2016 um 21:46
Zitat von BuchfinkBuchfink schrieb:In einer Umhängetasche entdeckten die Ermittler Geldbörse, Personalausweis und Handy. (...)
Warum aber dann der Flughafenausweis auf der Mittelkonsole lag ? Braucht sie den, um eine Kontrollstelle zu passieren ? Dann wäre es naheliegend , sie musste ihr Fahrzeug zu dem Parkplatz in L. selbst lenken.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2016 um 21:52
@Krimifan
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Es steht außer Frage und ist verständlich und nachvollziehbar, dass bei einem solch grossen Areal das Finden der sterblichen Überreste einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleicht.
Stimmt. In einem Artikel heißt es, dass rund 40 Kräfte der Bereitschaftspolizei ein Waldgebiet durchkämmten, das zwischen dem Flughafengelände und der Gemarkung der Ortsgemeinde Büchenbeuren liegt. An anderer Stelle wird gesagt, dass auch ein 400 Hektar großes und schwer zugängliches Waldgebiet durchsucht worden sei. Wenn beide Meldungen denselben Wald betreffen, dann haben 40 Mann auf 400 Quadratkilometern gesucht. Einer allein
hätte 10 Quadratkilometer abzusuchen gehabt und das in ein paar Stunden. Stell ich mir sehr schwierig vor. Meiner Meinung nach müsste man noch mal etwas systematischer suchen. Kleinere Gebiete, nacheinander, Stück für Stück, dafür gründlich. Aus einigen Fällen hier im Forum ist ja bekannt, wie langwierig und unberechenbar so eine Suche sein kann.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2016 um 22:17
@bellady
Zitat von belladybellady schrieb:Warum aber dann der Flughafenausweis auf der Mittelkonsole lag ? Braucht sie den, um eine Kontrollstelle zu passieren ?
Das war auch mein erster Gedanke: Wie ist das Betriebsgelände gesichert? Gibt es für das Ein- und Auschecken der Mitarbeiter bemannte Schranken, also zusätzlich noch mit Sicherheitspersonal? Oder läuft das alles automatisch ab? In beiden Fällen wird man den Flughafenausweis zur Registrierung benötigen, andernfalls weder rein- noch rauskommen. Mglw gibt es auch spezielle biometrische Sicherheitsvorkehrungen am Flghfn Hahn? Dass der Ausweis auf der Mittelkonsole lag, ist also total plausibel. Leider waren die Aufzeichnungen der Ü-Kameras nach einer Woche alle gelöscht. Hier hätte man sie wirklich mal gebrauchen können, um zu prüfen ob sie das Auto tatsächlich selbst weg gefahren hat. Wenn biometrische Sicherheitsverfahren angewandt werden, dann wäre das natürlich nicht gegangen.
Der Zugang von Mitarbeitern zu sicherheitssensiblen Bereichen wird durch Dienstausweis, PIN-Eingabe oder auch biometrischen Verfahren kontrolliert.
Wikipedia: Flughafensicherheit


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.10.2016 um 23:29
ein bisschen abwegig finde ich hier die "mit der klappbox irgendwo in der pampa nen grillfleischdeal abwickeln"-theorie.

wenn sie zum grillen verabredet war und irgendwo grillgut herkommen muss, dazu noch an einem ostersamstag,wo alle läden voll sind, dann ist das sicher mit der familie abgesprochen, wer wo das grillgut besorgt.
und dass sie es 2 stunden von zuhause ohne geld irgendwo am flughafen "abholt", halte ich für quatsch.


was mich etwas beschäftigt,ist die jacke.

sollte mein mann bei solch einem wetter jemals meine jacke im auto finden, könnte er sichergehen, dass was vorgefallen ist. niemals würde ich als verfrorene frau die jacke im auto lassen, schon gar nicht bei regen undoder kälte.
und in meinem weiblichen bekanntenkreis wäre das ähnlich. auch wenn cih nur an den geldautomaten springe, neben dem ich gerade parke. wäre mal interessant zu wissen, ob sich der mann dazu mal geäußert hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.10.2016 um 07:53
Nur warum sollte ein möglicher Täter das Handy nicht komplett ausschalten und irgendwo in eine Mülltonne werfen ?
Ist bekannt um welchen Handytyp es sich hier handelte ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.10.2016 um 09:35
@knubbelinchen
Was sind denn deine Gedanken zur Klapp-Box?

Noch eine Theorie zur klapp-Box: angenommen, der Täter hätte auf dieser Box spuren hinterlassen, so würde er diese nicht zurücklassen.
Was für spuren könnten nun mit der Box in Zusammenhang stehen. Fingerabdrücke, etwas war darin verstaut, was zu ihm geführt hätte, Diebesgut, Geldbündel?!

Angenommen, BA findet etwas, dass der Täter verloren hat, nimmt es an sich und es kommt zum Kampf. Eventuell interessant wäre hier zu erfahren, ob es Raubüberfälle, oder Entwendungen von Wertgegenständen gab, die bisher nicht aufgeklärt und in regionalem Bezug stehen (wobei, es muss ja noch nicht mal regional sein).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.10.2016 um 15:14
könnten sich in der box alte flaschen oder altpapier befunden haben? evtl war bei dem parkplatz ein container für soclhe dinge. der täter überfiel sie dann dort, die box nahm er mit, da sie aufallen könnte


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.10.2016 um 18:29
@Vorsichtfalle,

Dein Gedanke mit dem Container macht natürlich Sinn. Es geben ja solche Stellen, wo man Flaschen und z.B. alte Klamotten/ Schuhe etc."entsorgen" kann. Hier sollte man, wie du auch sagst mal schauen, ob sich in naher Umgebung ( vom Parkplatz des Renault) eine solche Sammelstelle befindet.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.12.2016 um 16:21
@krimifan.
@Vorsichtfalle

Ich denke mal, dass es in dem Stern-Artikel erwähnt worden wäre, wenn irgendwo in der Nähe des Parkplatzes entsprechende Container stünden. Schließlich ergäbe sich daraus ein sehr wahrscheinliches Szenario.

Frau Ameis ist einer Fälle, die mir nicht aus dem Kopf gehen. Wahrscheinlich weil sie so ein durchschnittliches und harmloses Dasein führte. Sie und ihre Familie tun mir entsetzlich leid.

Persönlich denke ich, dass die wahrscheinlichste Erklärung für ihr Verschwinden ist, dass sie jemand, den sie zumindest flüchtig persönlich kannte, in eine Falle gelockt hat.

Schauen sollte die Polizei meiner Meinung nach nach Kollegen/anderen Flughafen-Mitarbeitern/ Verkaufspersonal an den Orten in der Umgebung, wo sie eingekauft hat, die dafür bekannt sind/waren, dass sie am Arbeitsplatz gelegentlich private Geschäfte zu tätigen.

Solche Kollegen, die gelegentlich Honig aus der eigenen Hobby-Imkerei oder Geräuchertes vom benachbarten Bauern verkauften etc. , gab es noch an jedem meiner Arbeitsplätze. Eine solche Transaktion verabredet man mündlich- d.h. keine Spuren online oder auf dem Handy . Und wenn das Handelsgut entsprechend sperrig ist -mehrere Flaschen Wein, eine größere Menge Grillfleisch - macht es auch Sinn - die Waren nicht mit in Arbeit zu bringen, sondern sie auf einem Parkplatz von Auto zu Auto umzuladen. Frau Ameis wäre also nicht misstrauisch geworden, wenn sie aufgefordert worden wäre ihren Handelspartner direkt vor ihrer Heimfahrt auf einem nahegelegenen Parkplatz zu treffen.

Dazu passt auch, dass nur die Lebensmittel-Box und ihre Autoschlüssel verschwunden sind, nicht aber Jacke und Handy. Sie wollte das Auto schließlich nur ganz kurz zum Umladen verlassen. Möglicherweise ist sie dann freiwillig in das Auto des Täters gestiegen. Etwa um kurz zu zahlen.

Suchen sollte man also nach privaten Kleinhändlern im Umkreis/Kollegenkreis von B.A.. Vor allen nach solchen die ihre geschäftlichen Aktivitäten nach oder vielleicht schon länger vor dem Verschwinden von Frau Ameis heruntergefahren oder ganz eingestellt haben.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.12.2016 um 19:20
@Quiver,

habe mich in letzter Zeit mehr mit anderen Fällen, insbesondere mit dem Fall Gabriele Schmidt beschäftigt, jedoch lese ich gerne im Forum mit und wenn jetzt ein neuer Beitrag kommt, indem ich angesprochen werde, bemüht man sich gerne um eine Antwort, wobei das Wort "bemüht" wert neutral zu sehen ist.

Ich kenne den Fall und habe auch schon einige Beiträge  gepostet.

Auch du schliesst hier einen Suizid aus, um so mehr ist doch die Gewissensebene für den möglichen Täter ausschlaggebend.
Das Wort Verdrängungsmechanismus gibt es im deutschen Sprachgebrauch.
Jetzt frage ich mich halt, ob ein Imker, der der Birgitt Honig verkaufen wollte, oder ein Hobbyjäger, der Wild anzubieten hatte oder ein Weinliebhaber, der ein paar Flaschen übrig hat unsere
Kandidaten sind.

Es würde zumindest erklären, warum das Opfer eine Plastikbox dabei hatte und ihr Auto bei kalten Temperaturen ohne Jacke überlegt kurz verlassen hat, um etwas in die Plastikbox legen zu können, eben davon ausgehend, das dauert nur ne Minute und dann bin ich wieder zurück.

Meiner Meinung nach wurde das Opfer in der Umgebung des Hahn damals vergraben.

Wenn es so war, dann hat ihr Mörder immer seine Tat vor Augen. Nicht jeder Mensch kann mit solch einem Schicksal überleben. Drogen, mögen das ganze sicher für eine kurze Zeit erträglicher gestalten, jedoch hat mal einer gesagt, dass man Sorgen nicht ertränken kann, die können  sehr gut schwimmen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

13.12.2016 um 16:16
Habe mich seit längerem mal wieder auf den Stand der Dinge gebracht und für mich verfestigt sich immer mehr die Vermutung, dass B.A. neben dem Berufsleben auf dem Hahn noch zumindest einen weiteren Kontakt dort oben im Hunsrück gehabt hat.

Nach dem Stern-Artikel konnte man sich wenigstens endlich ein Bild vom Leben dort auf dem Hahn machen. Es war anfänglich nicht klar ersichtlich, wie die Mitarbeiter dort untergebracht waren. Nach den anfänglichen Informationen sollte es eine Art Bereitschaftsruheraum gegeben haben, in dem sich die Angestellten aufhalten/ausruhen können sollten.

Das mag für jemanden, der seine Schicht abreißt und dann nach Hause fährt, ausreichend sein. Ein jeweils mehrtägiger Aufenthalt bis zur ( erweiterten ) Wochenendheimfahrt erschien mir fraglich, ein eigenes Zimmer irgendwo erforderlich.
Nach dem Stern-Artikel ist nun endlich klar, dass es ein Appartement gab. Was für mich nicht eindeutig rüber kam, ist, ob sie das alleine nutzte, ich nehme es aber an.
Da das Gebäude auf dem Flughafengelände liegt, ist der Zugang schon mal nur einem eingeschränkten Personenkreis möglich. Eine Affäre unter Kollegen wäre für mich eine Möglichkeit gewesen, ob so etwas in dem Mikrokosmos aber hätte anlaufen können, ohne irgendwem aufzufallen??? Fraglich.
Das Appartement scheint den Informationen nach "sauber" gewesen zu sein. In jeder Hinsicht.

Es erscheint mir daher erforderlich, den Radius etwas auszudehnen. Was B.A. auch tat, nämlich in die reichlich vorhandene raue Landschaft de Hunsrück. Als eifrige Wanderin ist es auf den dortigen Pfaden kaum zu vermeiden, Gleichgesinnten zu begegnen. Oder auch Leuten, die sich dort beruflich im Freien aufhalten. Land- und Holzwirtschaft sind dominierend.
Will man nicht einen reinen "Zufallsmord" annehmen, käme eine Bekanntschaft mit einem Gleichgesinnten in Frage, der möglicherweise "mehr" wollte, als B.A. geben wollte oder gab.
Das ist sicher nichts Neues, aber was hätte den Anstoß geben können, eine Eskalation herbeizuführen?

Es lag eine Veränderung an, die B.A.´s Rückzug aus dem Hunsrück nach sich ziehen konnte oder würde. Sie wollte ihre Arbeit dort reduzieren, um ihrer Tochter familiär unter die Arme zu greifen, es wurden Zwillinge erwartet.
Über die reine reduzierte Anwesenheit im Hunsrück hinaus könnte B.A. gedanklich ihre eigene Situation neu bewertet haben und zu dem Schluss gekommen sein, dass sie Familie und Heim den Vorzug vor der Beziehung gab.
Je nach dem, wie engagiert ein Beziehungspartner sich da schon in Zukunftspläne gestürzt hatte, wäre das ein böses Erwachen gewesen und nicht die erste Gewalttat aus diesen Gründen.

Der aus den aufgefundenen Gegenständen rekonstruiert anzunehmende Bekleidungszustand, sowie der fehlende Autoschlüssel und die Plastikbox weist auch für mich auf einen nur kurz geplanten Aufenthalt außerhalb des eigenen Wagens hin.
Das Rückwärtseinparken wurde hier schon als ein möglicher Hinweis auf "Parken in Fluchtrichtung" gewertet.
Insgesamt bringen mich diese Umstände auf die Hypothese, dass B.A. möglicherweise einen Schlussstrich ziehen wollte. Sie könnte auf dem Parkplatz verabredet gewesen sein und daher nur eine kurze Entfernung im Freien zurückzulegen gehabt haben.
Entweder, um in vertrauensvoll in ein anderes Auto zu steigen, oder gar, um unmittelbar dort ein Haus oder eine Wohnung aufzusuchen.
Den Autoschlüssel hatte sie mit, klar. Und in der Box befanden sich möglicherweise irgendwelche Kleinigkeiten, Andenken, kleine Geschenke, die sie in der Situation zurückgeben wollte.
Eine möglicherweise schon heftig erwartete Reaktion ( siehe Auto in Fluchtrichtung, um weiteren Diskussionen etc. schnell entgehen zu können ), fiel heftiger aus, es mündete in Gewalt oder vorab in eine Entführung, in deren Verlauf sie umkam.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.12.2016 um 16:43
@Dew

Stimme deinem Beitrag zu, vor allem den Gedankengang mit der Plastikbox und das BA diese dafür nutzen wollte, um ggf. Sachen, die von ihr waren zu transportieren. Jetzt stellen sich Fragen:
War der Parkplatz, wo man ihren roten Renault fand auch der Übergabeplatz oder fuhr der Täter den Wagen nach der Tat dort hin?
Wurde das Ganze doch registriert jedoch hat man der Sache keine Achtung geschenkt, weil an der Situation nichts unbekannt oder ungewöhnlich war? In diesem Zusammenhang ist es möglich, das irgendwer eine Beobachtung gemacht hat, ihr jedoch keine Bedeutung zukommen lies, weil er nichts verfängliches bzw. ungewöhnliches sah ( z.B. an einem Waldparkplatz in der Umgebung des Flughafens Hahn).
Können wir es ausschließen, daß der Täter ein Bekannter war und aus der Gegend ihrer Heimat um Lohmar  stammte, und man sich ab und an an ihrem Arbeitsplatz dem Flughafen Hahn traf? 
In diesem Zusammenhang wurde BA auch ggf. weiter vom Flughafen Hahn beim wandern/walken gesehen, eventuell in Begleitung? Ihr Bild ging durch die Presse und kann jederzeit online abgerufen werden.

Sicher wurden die Fragen von den Ermittlern auch schon gestellt, jedoch kann manchmal ein kleines Detail weiterführen.

Dies noch ein paar Fragen (Gedankengänge meinerseits).
Gruß 


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.12.2016 um 19:35
Hallo, ich bin neu hier und beobachte den Fall auch schon länger. Die Beiträge hier sind bewundernswert fantasievoll. Ich möchte jedoch eine weitere Idee hinzufügen. Der Hunsrück scheint ein ausgeprägtes Jagdgebiet zu sein:
http://www.abschaffung-der-jagd.de/reaktionen/ausderbevoelkerung/jagdimhunsrueck.html .
Wäre es möglich, dass B.A. Opfer eines Jägers geworden ist? Solche Unfälle sind gar nicht so selten:
http://www.abschaffung-der-jagd.de/menschenalsjaegeropfer/index.html .
Vielleicht wollte sie sich noch vor der Heimfahrt die Beine vertreten und ist in eines der angrenzenden Waldstücke gefahren, hat das Auto dort abgestellt und ist spazieren gegangen. Ein Jäger hat sie mit einer Beute verwechselt oder mit einem Querschläger getroffen, hat dann gesehen, was er angerichtet hat und dann aus Panik die Leiche vergraben an einem Ort, der schwer auffindbar ist; doch als Jäger kennt er natürlich solche Orte im Wald.
Dagegen würde das Auffinden der Jacke ohne Spuren im Auto sprechen. Allerdings könnte B.A. einen warmen Pullover angehabt haben oder eine andere Jacke, sodass sie diese nicht brauchte.
Der Jäger wohnt in der unmittelbaren Umgebung und hat sich zu Hause rasch umgezogen, um im Auto von B.A, das er dann auf dem Parkplatz abgestellt hat, keine Spuren zu hinterlassen.
Denkbares Szenario?


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