MettMax schrieb:Hm, gute 3 Kilometer weg vom Auto ohne passende Kleidung bei winterlichen Temperaturen mitten im Unterholz, da ist dann durchaus mal ein gesundheitsbedingter Suizid vorstellbar...
Sie machte nun nicht den Eindruck, als ob sie jemand sei, der sich nicht mit passender Kleidung vom Auto entfernte - zumal es keinen nachvollziehbaren Grund gab.
Ich würde mal behaupten, das Normale wäre: Schichtende - man quatscht mit dem Bruder - man legt sich hin und schläft ein paar Stunden - frühstückt noch schnell - belädt das Auto - setzt sich ins gepackte Auto - fährt heim.
Alternativ kann man sich noch vorstellen, dass sie nach dem Aufstehen noch eine schnelle Runde durch den Wald dreht, um richtig aufzuwachen - insbesonders bei dem Wetter dann aber mit passender Kleidung und mit einem passenden Parkplatz.
Denkbar sind (für mich) zwei Varianten:
(a) sie befand sich in einem psychischen Ausnahmezustand und irrte noch etwas durch den Wald, bevor sie sich umbrachte. Dagegen spricht aber die Zeit, die seit dem Auffinden vergangen sind, der Auffindeort (so nah an einer Straße), die fehlenden Anzeichen oder
(b) ein geschicktes Abpassen durch einen (Zufalls?)täter, der sie mit einem Vorwand weglockt.
Was ich mir auch überlegt habe: Auf dem Weg zur A61 kommt sie ja durch den Ort, an dem das Auto gefunden wurde. Was, wenn jemand das Auto so manipulierte, dass es anfing, zu mucken, Hilfe angeboten hat "legen sie das Abschleppseil schon mal bereit, das sind sicher die ....", sie auf den Parkplatz lotste und aufforderte, rückwärts einzuparken, dass man besser an Motor etc. kommt und sie dort überwältigte?
Reicht ja, wenn du eine Zündkerze beschädigst - dann ist das Auto noch fahrtüchtig, aber holpert.
brigittsche schrieb:So undenkbar fände ich das nicht, ich zumindest kann nicht alle Kleidungsstücke meiner Familienmitglieder aufzählen und ich weiß auch nicht, was immer so in deren Autos herumliegt..... Oder kannst Du das so genau sagen bei Deinem Umfeld?
Ich denke, der, der für die Kleider zuständig ist, hat da den besten Durchblick. Das kommt darauf an, wie wichtig es in dem Haushalt war und wie sehr der Ehepartner darauf achtete. Ich würde mal behaupten im normalen bundesdeutschen Haushalt: der normale Ehemann (bei klassischer Rollenverteilung) hat keine wirklich Ahnung, was seine Frau da alles besitzt und was sie anhatte.