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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.12.2020 um 18:16
@lucyvanpelt

was für ein tragendes Motiv hatte denn der planende Täter, den Frau Ameis gekannt haben soll?

Ich habe nachgedacht, und komme in dem Fall zu einem vorläufigen persönlichen Ende.

Das Motiv bei Tötungsdelikt durch bekannte Person … meilenweit nichts plausibles zu finden …

Die Angehörigen fallen als Tatverdächtige aus. Jemand aus dem Freundes- und/oder Bekanntenkreis in Lohmar hätte Frau Ameis in Lohmar töten können. In der Vorbereitung wäre es ein extremer Aufwand gewesen, ihre Routinen und Abläufe in Lautzenhausen zu studieren, um dann auf dem Hahn einen perfekten Mord durchzuziehen. Das erscheint vermutlich nicht nur mir unrealistisch.

Es verbleiben "bekannte" Personen wie Arbeitskollegen vom Hahn und möglicher Weise der ein oder andere Mitarbeiter der Flughafengesellschaft. Ein Wandergeselle, mit dem sie gemeinsam unterwegs gewesen sein könnte, ließ sich anscheinend nicht auftreiben. Genauso wenig ein heimlicher Liebhaber.

Was für ein plausibles Motiv soll jemand aus der Arbeitsszene denn gehabt haben, eine 54 jährige Frau, die gerne wandert, strickt, Sudoku löst, ein Familienmensch ist, Oma wird etc., zu töten? Zudem sie auch noch kurz davor stand, ihren Arbeitsplatz zu wechseln.
Nur mal angenommen, dass da irgendwer mal von ihr so richtig heftig genervt gewesen sein sollte … das ist doch meilenweit von einem Mordmotiv entfernt, bei dem man als planender Täter u.U. lebenslänglich riskiert.
Die Tötung im Affekt durch einen Liebhaber, der es nicht verwinden kann, dass die Liebste nicht mehr zum Hahn kommt, ist durch die Ermittlungsergebnisse auch irrelevant.

Ich finde kein realistisches Motiv für ein Tötungsdelikt durch einen planenden Täter (eine bekannte Person).
Da erscheint mir die hier durchdeklinierte Suizidthese wesentlich wahrscheinlicher. Mit einem zugedrückten Auge auch noch das Szenario, dass Frau Ameis ein Zufallsopfer geworden sein könnte.

Mal sehen ob es nach den Auswertungen noch eine Info in diesem Fall geben wird. So wie ich das verstehe, wird bei Suizid seitens der Ermittler garnichts mehr geäußert, da Suizid nicht in deren Aufgabenbereich gehört. Und bei einem Tötungsdelikt wird die Ermittlungsarbeit neu gestartet, was man dann aber auch erfahren sollte. Let's see.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.12.2020 um 18:26
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:was für ein tragendes Motiv hatte denn der planende Täter, den Frau Ameis gekannt haben soll?
Niedrige Beweggründe, die hattest du ja auch schon beschrieben, koennte ich mir als Grund bei jemanden vorstellen, der sie durch den FH kennt. Eine naehere Bekannschaft war es nicht, aber BA hatte wegen seinem " Beruf " oder weil sie ihn schon oefters gesehen hatte, Vertauen zu ihm.
Die erste dieser Fallgruppen knüpft das Vorliegen eines Mordes an ein Handeln „aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen“ und damit an ein besonders niederes Tatmotiv.
Quelle:
Wikipedia: Mord (Deutschland)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.12.2020 um 18:35
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Es verbleiben "bekannte" Personen wie Arbeitskollegen vom Hahn und möglicher Weise der ein oder andere Mitarbeiter der Flughafengesellschaft. Ein Wandergeselle, mit dem sie gemeinsam unterwegs gewesen sein könnte, ließ sich anscheinend nicht auftreiben. Genauso wenig ein heimlicher Liebhaber.
Jemand den sie nur vom sehen kennt, muss doch keine naehere Bekanntschaft sein, habe ich doch auch gar nicht geschrieben.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Ich gehe davon aus, dass der Taeter entweder am FH arbeitet , ihn beliefert oder aus anderen Gruenden sich oefters dort aufhaelt. Sich zumindest sehr gut am Flughafen und in der naeheren Umgebung auskennt.



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.12.2020 um 18:54
Sie hat immerhin drei Jahre lang am Flughafen gearbeitet.
Zeit genug, in der irgendein Mitarbeiter (Parkwächter, Security, etc.) Birgit Ameis heimlich hätte beobachten können.
Vielleicht führten sie auch ab und zu ein Gespräch miteinander.

Eventuell hat sich da wirklich eine krankhafte Obsession entwickelt.

Vielleicht wusste er, dass Birgit Ameis ab dem 01.05. nicht mehr in Hahn arbeiten würde. Dann die langen Ostertage, ihr bevorstehender Wandertrip mit Freunden...die Zeit wurde knapp und es war vielleicht die letzte Gelegenheit.

Täterauto am Gemeindeparkplatz geparkt.
Birgit Ameis beim Beladen des Wagens abgefangen: habe eine Panne, können sie mich beim Gemeindeparkplatz abschleppen bis zur Werkstatt?
Vielleicht war der Täter mit einem Rad bei ihr und sagte, man treffe sich dann vor Ort.

Am Gemeindeparkplatz betäubt er sie und schleppt sie in seinen Wagen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.12.2020 um 19:01
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Ich gehe davon aus, dass der Taeter entweder am FH arbeitet , ihn beliefert oder aus anderen Gruenden sich oefters dort aufhaelt. Sich zumindest sehr gut am Flughafen und in der naeheren Umgebung auskennt.
Ich vermute sie ist gestoert geworden, als schon alle Sachen im Auto eingeraeumt waren, nur noch Jacke und Tasche fehlten.
Kann man irgendetwas nachweisen, wenn der vermutliche Taeter mit Handschuhen ihre Schluessel angefasst hat ?
Kenne mich da leider nicht so gut aus.
Danach sieht es aus. Nur jemand, der vor Ort mit BA selbst und/oder dem Flughafen in Verbindung gebracht werden kann, hat etwas davon, vom Flughafen abzulenken. Es sei denn, man denkt an einen superschlauen Täter, der wie ein Schachspieler 3 Züge im Voraus denkt und gerade durch das Ablenken vom Flughafen den Verdacht auf einen Flughafenmitarbeiter lenken will. Aber meistens sind Täter ja nicht so vorausschauend und kreativ. Und wenn, dann wärs vielleicht der falsche Tatort dafür... zuständig ist ja die Kripo Koblenz und die hat bestimmt den Mordfall Schemmer noch nicht vergessen und hat auf dem Schirm, dass Täter auch gern mal weit reisen können. Die Soko damals hieß übrigens "Soko Schlüssel" und jetzt haben sie es hier schon wieder so viel mit Schlüsseln zu tun..

Spuren auf dem Schlüssel dürfte schwierig werden. Wir wissen ja nichtmal ob das Apartment abgeschlossen oder nur zugezogen war. Und wie ist der Bruder hineingelangt? Über die Eingangstür mit seinem eigenen Schlüssel? Oder übers Nachbarzimmer durchs Bad? Falls durch die Eingangstür, hat er dann drauf geachtet, ob sie verschlossen war? Und auf BAs Schlüssel.. Wenn ihre Fingerabdrücke klar und unverwischt darauf vorhanden waren, lässt das den Schluss zu, dass sie wahrscheinlich selbst zuletzt abgeschlossen hat. Beim Schlüssel umdrehen mit Handschuhen wären sicher Spuren verwischt worden. Aber auch BA hätte natürlich Spuren am Schlüssel verwischen können, beim Transport in der Hosentasche oder so. Alles nicht so einfach in diesem Fall. Vieles kann auf unterschiedliche Arten interpretiert werden. Aus der Gesamtschau kann man vielleicht etwas herleiten, aber dazu fehlen uns hier einfach zu viele Details.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.12.2020 um 19:05
Zitat von DubiosxxxDubiosxxx schrieb:Sie hat immerhin drei Jahre lang am Flughafen gearbeitet.
Zeit genug, in der irgendein Mitarbeiter (Parkwächter, Security, etc.) Birgit Ameis heimlich hätte beobachten können.
Vielleicht führten sie auch ab und zu ein Gespräch miteinander.
Genau, Taeter mit niedrigen Beweggruenden sind leider nicht nur die Zufallstaeter.

@causa_y_efecto
Danke, stimmt, die Apartmenttuer koennte ja einfach nur zugezogen worden sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 00:02
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Je näher ich darüber nachdenke: Ich denke, sie ist, als das Auto schon fast gepackt war, abgepasst worden oder weggelockt (z.B. von jemanden, den sie entfernt kannte). Irgendeine Rolle muss das Abschleppseil spielen. Sie ist vermutlich selbst weggefahren und hat dort eingeparkt ...
Ja, das denke ich auch. Jemand, den sie entfernt kannte, irgendeine Geschichte mit einem Abschleppseil, ein Tatort irgendwo am Flughafen, wo es nicht einsehbar ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 00:07
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Es verbleiben "bekannte" Personen wie Arbeitskollegen vom Hahn und möglicher Weise der ein oder andere Mitarbeiter der Flughafengesellschaft
Ja, das sehe ich auch so. Und was das Motiv angeht, da gibt es viele Moeglichkeiten. Vielleicht hatte jemand ein Auge auf sie geworfen, und sie hat das ausgeschlagen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 09:01
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Vielleicht hatte jemand ein Auge auf sie geworfen, und sie hat das ausgeschlagen.
Die unerwiderten Gefühle als Mordmotiv, hm. Jetzt mal ehrlich, glaubt Ihr nicht auch, dass Frau Ameis ihrem Bruder (auch Kollege am Hahn) oder zuhause von einem Stalker erzählt hätte?

Und wie wahrscheinlich ist es, dass ein flüchtiger Bekannter direkt am eigenen Arbeitsplatz einen geplanten Mord begeht?
Aber gut, auch das mag jeder anders sehen.
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Und was das Motiv angeht, da gibt es viele Moeglichkeiten.
Sogar viele mögliche Motive? Bisher las ich hier wiederkehrend von: unerwiderten Gefühlen und heimliche Obsession.
Das ist nicht als Kritik zu verstehen. Mir selbst fehlt die Phantasie für nur ein realistisches Motiv.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 10:04
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich hatte z.B. garnicht daran gedacht, dass der mögliche Täter in Frau Ameis Wagen an den Ablageort gefahren sein könnte. Bei den letzten Beiträgen hatte ich soz. "nur den Täterwagen vor Augen".
Mir kommt da jetzt eine ganz andere These in den Kopf.

Wie ein paar andere Foristen auch, vertrete ich die Theorie, dass BA auf dem Parkplatz unter Vortäuschung falscher Tatsachen "weggeschnappt" und in einen Lieferwagen mit Schiebetüre gestoßen wurde. Die Schiebetüre befindet sich auf der Beifahrerseite.

@all: ich hatte dazu vor einigen Seiten meine These geschrieben.

BA war ein Zufallsopfer. Es ging dem Täter um sexuelle Motive. Vergewaltigung. Ob eine Tötung geplant war, kann ich nicht sagen. Ich gehe aber mal davon aus, wenn man schon so geplant und strukturiert vorgeht.

Er fuhr, nachdem er BA in sein Fahrzeug gestoßen hat, schnell runter vom Parkplatz. BAs Fahrzeug verblieb dort. Er war da nicht dran. Dass das Fahrzeug erst nach einer Woche gefunden wurde, ist Zufall. Man erwartete es vermutlich dort nicht und suchte daher auch nicht danach an dieser Stelle.

Der Auffindeort von BAs Leiche ist in relativer Nähe zum Parkplatz und von nördlicher Seite her über die alte Straße befahrbar.

Er fährt mit der lebenden BA dort hin, vergewaltigt und tötet sie und legt sie danach an besagter Stelle ab. Alles geht relativ schnell. Er entsorgt die Frau und verschwindet ungesehen bis heute.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 10:16
Bei allen Überlegungen. Warum sollte BA in einem Lieferwagen gezerrt werden? Welches Motiv spricht da für eine 54 jährige?
Die Familie sind doch nicht vermögend um Lösegeld zu fordern? Wenn man einen sexuellen Hintergrund sucht? Warum nicht eine jüngere? Warum dann BA?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 10:21
Zitat von mistermister schrieb:Bei allen Überlegungen. Warum sollte BA in einem Lieferwagen gezerrt werden? Welches Motiv spricht da für eine 54 jährige?
Die Familie sind doch nicht vermögend um Lösegeld zu fordern? Wenn man einen sexuellen Hintergrund sucht? Warum nicht eine jüngere? Warum dann BA?
Mister, bitte geh mal ein paar Seiten zurück im Forum.

Ich habe das Szenario mehrfach beschrieben und es wird nicht nur von mir als "möglich" angesehen.

Das hatte nichts mit Lösegeld zu tun. Der Typ ist ein Triebtäter, der auf Opferjagd war. Bitte häng Dich nicht an dem Lieferwagen auf. Es kann natürlich auch jedes andere Fahrzeug gewesen sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 10:22
@Klarmann
Glaub mir ich habe jeden Beitrag gelesen. Danke für die Bemerkung.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 10:41
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Und wie wahrscheinlich ist es, dass ein flüchtiger Bekannter direkt am eigenen Arbeitsplatz einen geplanten Mord begeht?
Da stelle ich mal ein paar Fragen.
Wie wahrscheinlich ist es,daß ein zufälliger Täter,der die Tat nicht vorher schon im Kopf durchgespielt hat, von dem Parkplatz am Gemeindehaus wusste und der stillgelegten Straße an ihrem Auffindeort ?
Wie wahrscheinlich ist es, daß Frau Ameis ohne Grund ( kein vorheriger Kontakt mit dem Täter, kein Vorwand um sie wegzuloggen) vor ihrer Abreise noch auf diesen Parkplatz am Gemeindehaus fährt ?
Wie wahrscheinlich ist es, daß ein Täter aus dem Affekt ( Tat nicht geplant ) ein perfektes Verbrechen ohne Spuren zu hinterlassen begeht ?
Wie wahrscheinlich ist es,daß ein Täter in der Sackgasse am Gemeindehaus ein zufälliges Opfer sucht ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 10:41
Zitat von mistermister schrieb:Bei allen Überlegungen. Warum sollte BA in einem Lieferwagen gezerrt werden? Welches Motiv spricht da für eine 54 jährige?
Die Familie sind doch nicht vermögend um Lösegeld zu fordern? Wenn man einen sexuellen Hintergrund sucht? Warum nicht eine jüngere? Warum dann BA?
Hallo Mister,

jetzt war mir der Text irgendwie weggerutscht. Hier noch der Rest dazu.


Du fragst: "Warum nicht eine Jüngere"?

Meine Gegenfrage:
Warum keine Ältere bzw. eine in BAs Alter? Vielleicht war das genau seine Zielgruppe. Ab ca. 50.
Warum findet einer Rot und der andere Grün anziehend?

Vielleicht wurde er von einer Frau diesen Alters verlassen und er hegt jetzt Hassgefühle verbunden mit starkem Trieb gegen Frauen diesen Alters? Vielleicht sah Frau Ameis einer solchen Frau sogar ähnlich? Vielleicht hat er eine dominante Mutter.... Es gibt ganz viele Möglichkeiten. In der Kriminalpsychologie kein seltenes Thema.

Aber vielleicht ging es ihm auch tatsächlich "nur " um die Befriedigung seines Triebes mit "Hilfe" einer Vergewaltigung einer erwachsenen Frau. Keinem Kind. Keiner Jugendlichen. Keiner Seniorin. Sondern einer ganz normalen durchschnittlichen Frau mittleren Alters.



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11.12.2020 um 10:43
Zitat von mistermister schrieb:@Klarmann
Glaub mir ich habe jeden Beitrag gelesen. Danke für die Bemerkung.
Dann weißt Du ja, warum Lieferwagen und "Entführung". Nix für ungut. War nicht despektierlich gemeint.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 11:09
Zitat von mistermister schrieb:Warum nicht eine jüngere? Warum dann BA?
Weil es ein Märchen ist, dass die subjektive oder objektive Attraktivität eines Zufalls-Opfers irgendwas mit der Vergewaltigung zu tun hat.
Es gibt da keinen Zusammenhang. So einfach.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 11:18
@lucyvanpelt
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Da stelle ich mal ein paar Fragen.
Wie wahrscheinlich ist es,daß ein zufälliger Täter,der die Tat nicht vorher schon im Kopf durchgespielt hat, von dem Parkplatz am Gemeindehaus wusste und der stillgelegten Straße an ihrem Auffindeort ?
Wie wahrscheinlich ist es, daß Frau Ameis ohne Grund ( kein vorheriger Kontakt mit dem Täter, kein Vorwand um sie wegzuloggen) vor ihrer Abreise noch auf diesen Parkplatz am Gemeindehaus fährt ?
Wie wahrscheinlich ist es, daß ein Täter aus dem Affekt ( Tat nicht geplant ) ein perfektes Verbrechen ohne Spuren zu hinterlassen begeht ?
Wie wahrscheinlich ist es,daß ein Täter in der Sackgasse am Gemeindehaus ein zufälliges Opfer sucht ?
Vielleicht magst Du diese Fragen mal direkt an die wirklichen Anhänger einer Zufallsopfer-These richten.

Ich selbst hatte dazu zwar zwei Szenarien entwickelt, weil als Mordmotiv "Verdeckung einer Straftat" realistisch ist.
Dennoch: wie ich weiter oben bereits schrieb, kann ich einer Zufallsopfer-These auch nur mit "einem zugedrückten Auge" folgen.
Hatte bspw. in beiden Zufalls-Szenarien die Sichtung des Brötchenzeugen weggelassen. Des weiteren habe ich u.A. eine unbelegte Routine eingebaut (Glasentleerung im Mühlenweg). Bei der zweiten Variante bin ich weder auf die Klappkiste noch auf die Milchflasche eingegangen (die man aber unschwer einbauen könnte).

Zudem, und das ist für mich ein wichtiger Aspekt, gehe ich aufgrund fehlender Fremdspuren davon aus, dass Frau Ameis ihren Wagen selbst beladen hat, ferner ihr Handy in den Flugmodus einstellte, und dann auch selbst bis zum Mühlenweg fuhr.
Was sie dort wollte? Möglicherweise Glas entsorgen. Wie wahrscheinlich wird das sein? Hm, zumindest plausibel.
Wie wahrscheinlich ist es, daß ein Täter aus dem Affekt ( Tat nicht geplant ) ein perfektes Verbrechen ohne Spuren zu hinterlassen begeht ?
Nicht unrealistisch, wenn das Opfer in seinen Wagen stieg (oder in seinen Wagen gedrängt wurde), und die Verbrechen im Wagen des Täters oder irgendwo außerhalb des Suchradius begangen wurden.
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Wie wahrscheinlich ist es,daß ein Täter in der Sackgasse am Gemeindehaus ein zufälliges Opfer sucht ?
Ich halte das bei einem Spontantäter (Wut-/Rachetäter) für wahrscheinlicher als einen geplanten Mord eines flüchtigen Bekannten am eigenen Arbeitsplatz.

Falls Du angefressen bist, dass ich Deiner These mit der geplanten Tötung nicht folgen kann, begehst Du einen Fehler, wenn Du das persönlich nimmst. Ich habe im Fall Birgit Ameis (bspw. mangels jeglicher Spuren, fehlendes realistisches Motiv) ein Problem mit einem geplanten Tötungsdelikt.

Nichts für ungut, und Grüße an Linus 👋


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 11:23
Zitat von menarimenari schrieb:Weil es ein Märchen ist, dass die subjektive oder objektive Attraktivität eines Zufalls-Opfers irgendwas mit der Vergewaltigung zu tun hat.
Es gibt da keinen Zusammenhang. So einfach.
Sehr gut ausgedrückt. Danke.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.12.2020 um 11:45
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Falls Du angefressen bist, dass ich Deiner These mit der geplanten Tötung nicht folgen kann, begehst Du einen Fehler, wenn Du das persönlich nimmst.
Wieso sollte ich das sein, ich habe meine Fragen auch mehr allgemein an alle gemeint.
Wollte nur deine mit aufgreifen.

Hier hat jeder seine These, ich bin der Meinung, die Wahrscheinlichkeit,daß die Tat geplant war ist höher, als ein Verbrechen aus Affekt.
Auch glaube ich, daß es zwischen Opfer und Täter irgendeine Schnittstelle gegeben haben muss.
Das kann der Arbeitsplatz auf dem FH oder auch etwas anderes gewesen sein.

Du bist anderer Meinung, das ist doch vollkommen in Ordnung.


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