Raissa schrieb:Unrund wird diese These allerdings dadurch, dass das Auto schon morgens da gestanden haben soll, aber erst um 14.00 Uhr der Flugmodus eingestellt wurde.
Da stolpere ich auch drüber ... ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass man nach einer 12 Stunden Schicht, von der man an dem Morgen ja mehrere hinter sich hatte, noch große Exkursionen unternimmt. Meist ist ja die simpelste Lösung die Beste - also heimfahren, schlafen, los ...
Ich kann mir zwei Situationen vorstellen: Suizid: Sie war morgens schon da, ging wieder und kam mittags wieder. Allerdings hat ihr Bruder eine Stunde zuvor ja nichts wahrgenommen, was in diese Richtung deutet.
Mord ... es wäre ja ein riesiges Risiko für den Mörder, nach sechs Stunden nochmal zurückzukommen - es würde natürlich Sinn machen, das Handy so einzustellen, dass man es nicht orten kann, dann macht es allerdings auch keinen Sinn, das Auto doch relativ in Fundnähe abzustellen.
Wenn man an Nicole Stindt denkt: Da stand das Auto weit weg vom Verbringeort der Leiche, was aus Tätersicht mehr Sinn macht.
Kreuzbergerin schrieb:Ich denke nicht, dass sich BA freiwillig weit vom Auto entfernt hat, da all ihre Wertsachen und so sensible Dinge wie Flughafenausweis und Haustürschlüssel in ihrem Auto lagen.
Entweder wurde das Auto vom Täter im Mühlenweg abgestellt oder sie wurde am Mühlenweg vom Täter unter einem Vorwand vom Auto weggelockt.
Die Frage ist: Was machte sie am Mühlenweg? Das ist ja auch ein beschaulicher Ort ... ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es da einen Zufallsmord gab (da der Täter nicht wissen konnte, dass sie z.B. nach langer Nachtschicht noch schnell Altglas wegfährt).
BernardLe36 schrieb:Die Antwort auf die Frage nach einer Betriebskantine und ob das Opfer dort regelmäßig an den (Mittags-)Mahlzeiten teilgenommen hat, ist sicher auch interessant.
Dann hätte man doch in der heutigen Zeit irgendwelche digitalen Spuren auf dem Handy?
Palio schrieb:Das ist der Weg, den sie lt. Google vom Quartier zum Parkplatz Mühlenweg mit dem Auto genommen haben müsste:
Danke - die Altglastheorie ist die einzige, die da irgendwie Sinn macht.
Palio schrieb:Im Moment: dass es für mich kein sinnvolles Szenario gibt, in dem sie den Tod findet. Diese Möglichkeit scheidet aber ja leider auch aus.
Das geht mir auch so und macht den Fall so faszinierend.
Sus66 schrieb:Würde man nicht auch im Dorf rumfahren und schauen, ob das Auto dort steht? Finde ich seltsam.
Nee. Wenn man von A nach B will und in A definitiv nicht mehr ist, würde ich die Strecke von A nach B im Auge haben und nicht ein umliegendes Dorf. Ich würde eher annehmen, dass auf der Strecke was passiert ist (z.B. Autobahnparkplatz angesteuert weil Panne oder Müdigkeit oder Klopause oder so).
mitH2CO3 schrieb:Tja, Frau Ameis könnte den Glascontainer gezielt angesteuert haben.
In so einer Klappbox kann man auch Wertstoffe wie Altglas und Altpapier transportieren.
Man stellt die Box am Container ab, sortiert die Wertstoffe ein.
Das ist eine gute Theorie, die Sinn macht.