mitH2CO3 schrieb:wenn das mit der Hutablage nicht so funktioniert, wie Du es dargestellt hast, was für ein Indiz ist das Abschleppseil auf den Wanderstöcken dann (unter Berücksichtigung der Ermittlungsergebnisse)?
Auf der Rücksitzbank lagen Wanderstöcke, die wohl beim ersten Bremsmanöver in den Fußraum gefallen wären. Entscheidend ist, daß man die Rücksitzbank vom Kofferraum erreichen kann und dort Gegenstände hinlegen kann, die gerade im Kofferraum im Weg sind. Letztendlich sprechen die auf der Rücksitzbank liegenden Gegenstände dafür, daß Frau A. auf dem Parkplatz am Kofferraum war und möglicherweise die blaue Klappbox ausgeladen hat. Der unbekannte Dritte müßte wohl mit einem Auto gekommen sein. Die Parkposition, die das Beobachten des Parkplatzes ermöglicht, spricht ja auch dafür.
Die Gegenstände umgeladen wurden, spricht eigentlich für "praktische" Motive und gegen eine schnelle Nummer. Möglicherweise hat das spätere Opfer etwas ge- oder verkauft. Es sind Einzelfälle bekannt, bei denen Verkäuferinnen, die auf Kleinanzeigenplattformen inserieren haben, aus sexuellen Motiven überfallen wurden, es könnte etwas in der Richtung passiert sein.
Plyxe schrieb:Nach meinen Informationen hatte die Polizei das Handy von Anfang an, da es sich im abgeschlossenen Auto befand. Und nicht an der Funkzellenauswertung, sondern am Handy fand man den aktivierten Flugmodus; die Uhrzeit natürlich durch Funkzellenauswertung.
Ja, so ist es, da hat mir mein Gedächtnis einen Streich gespielt.
Ich halte aber trotz allem einen technischen Grund für möglich, da ich davon ausgehe, daß das Opfer die Verspätung an die Angehörigen melden würde und nicht einfach ausschaltet. Der Täter würde unnötige Spuren hinterlassen und zudem das Telefon mitnehmen, da er nicht sicher sein kann ob es Informationen enthält, die zu ihm führen.
Sonnenklaus