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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.946 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.10.2017 um 16:53
Zitat von eldeceldec schrieb:Ich habe das meiner Meinung nach in einem der Zeitungsartikel gelesen, finde den jetzt aber nicht wieder. Ich fand das bemerkenswert, dass so viele Mitglieder der Familie beim DWD arbeiten, deshalb ist es bei mir hängengeblieben.
Wenn du das wirklich gelesen hast, dann war es vielleicht ein Tippfehler und der Bruder gemeint und sollte der Ehemann von Birgit A. tatsächlich beim DWD arbeiten, dann bestimmt nicht auf Hahn, denn das hätte man erwähnt.


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10.10.2017 um 18:05
@Sunrise76
Zitat von reisereise schrieb:Zeit meinte er.
Genau das.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

10.10.2017 um 20:46
@Dew schrieb unter anderem,

"Dieser Täter würde aber keinesfalls das Auto verschwinden lassen, bevor er B.A. sicher hatte. Und schonmal garnicht schon nachts. Er hätte damit rechnen müssen, dass das verschwundene Auto genauso auffiel, wenn nämlich der Bruder noch irgendwas geholt oder einfach gewohnheitsmäßig nach seinem Auto geschaut hätte."

"Ich halte es daher für nicht notwendig, einem Täter durch wilde Spekulationen, er könne den Renault schon versetzt haben, bevor er sich B.A.´s bemächtigte, irgendwie Zeit verschaffen zu wollen, damit man sich einen Ablauf vorstellen kann. Der hatte genug."

Warum gehst Du davon aus, dass der Bruder gewohnheitsmäßig nach seinem Auto schaut?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 00:11
@Robin76

Ich habe die Links im Thread jetzt zweimal durchgesehen und die Stelle, die ich meinte, nicht wiedergefunden. Allerdings sind auch nicht mehr alle Artikel verfügbar. Trotzdem muss ich die Behauptung, dass der Ehemann auch beim DWD arbeitet, zurückziehen, weil ich es nicht (mehr) belegen kann.


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11.10.2017 um 10:17
@krimifan.
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Warum gehst Du davon aus, dass der Bruder gewohnheitsmäßig nach seinem Auto schaut?
Weil er sich einen blickdichten Sack über den Kopf hätte stülpen müssen, um sein Auto und das seiner Schwester nicht zu sehen, als er vom Tower von seiner Schicht zurückkam.

Dasselbe galt für B.A. als sie vom Tower zurückkam. Wenn ihr rotes Auto weg gewesen wäre, hätte sie doch nicht erstmal das Apartment aufgesucht, sondern sofort die Polizei verständigt. Nächste Wache keine 1000 m entfernt.

Abgesehen davon gibt es am Auto keine Spuren für gewaltsames Eindringen und das mit dem Kurzschließen der Zündung klappt bei den modernen Dingern auch nicht mehr.
Last not least war auch das Lenkschloss unbeschädigt.
Jemand hätte also über B.A.´s Autoschlüssel verfügen müssen.

Mit dieser Annahme, jemand hätte das Auto schon nachts oder in dem Zeitraum zwischen des Bruders Abmarsch Richtung Tower und B.A.´s Eintreffen am Gebäude 669 entfernt, geraten wir in Wahrscheinlichkeitsregionen, dass wir auch über eine Entführung durch Außerirdische reden könnten. Also lasst mal die Kirche im Dorf bitte.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 12:39
Zitat von DewDew schrieb:Dasselbe galt für B.A. als sie vom Tower zurückkam. Wenn ihr rotes Auto weg gewesen wäre, hätte sie doch nicht erstmal das Apartment aufgesucht, sondern sofort die Polizei verständigt. Nächste Wache keine 1000 m entfernt.
Das ist die Frage , die mich bewegt : Ist sie am Gebäude 669 überhaupt an dem Morgen angekommen. Sie wurde zwar noch in Höhe des Backshops gesehen von einer Zeugin , aber was geschah danach ?
Könnte ihr von da aus nicht jemand gefolgt sein oder abgepasst an einer etwas unübersichtlichen Stelle , sie dort irgendwo überwältigt und zwischengelagert ?

Mit ihren Schlüsseln hätte derjenige auch als nächstes zuerst das Auto wegstellen können , schon gegen 8.00 Uhr dann ....

Kannte er ihre  Packgewohnheiten ? Der Bruder hatte nur die Klappbox angesprochen , die er sah bei seiner Ankunft , die dann fehlte , keine weiteren Gepäckstücke , die sie schon im Auto
verstaut hatte ?

Es wäre dann auch nicht weiters aufgefallen , hätte er die restlichen Sachen von B.A. in sein eigenes Fahrzeug verladen ? Keiner sah , dass er aus ihrem Apartment kam ?

Es war sicher auch nicht der erste Samstagmorgen , an dem sie dort Feierabend machte nach ihrem Schichtplan . Der Täter dürfte sich gut ausgekannt haben.

Eine Frage wäre dann auch, ob und wie zeitlich begrenzt sich die dort Beschäftigte außerhalb der Arbeitszeiten auf dem Flughafengelände mit ihren Fahrzeugen bewegen können , z.B. die Dunkelheit nutzen ?  

     


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 14:40
Laut Sternartikel sah der Bruder auch die Taschen von BA, als er im Appartment übernachtete. Nach seiner Schicht waren alle Sachen von BA weg. Bis auf die Klappbox wurde meines Wissens alles Gepäck im Auto von BA gefunden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 15:28
@bellady
Zitat von belladybellady schrieb:Sie wurde zwar noch in Höhe des Backshops gesehen von einer Zeugin , aber was geschah danach ? Könnte ihr von da aus nicht jemand gefolgt sein oder abgepasst an einer etwas unübersichtlichen Stelle , sie dort irgendwo überwältigt und zwischengelagert ?
Grundsätzlich ja.

Die stillgelegte Tankanlage hätte hierfür Möglichkeiten geboten. Es gibt da unübersichtliche, aber vergleichsweise gut zugängliche Einrichtungen. Denkt Euch das Laub und die Sonne weg, es war fies.

Nette Hütte.
hunsrH17 040Original anzeigen (4,2 MB)

Bewohnt?
hunsrH17 039Original anzeigen (3,5 MB)

Oder hier, etwas luftiger.
hunsrH17 044Original anzeigen (4,4 MB)

Wirklich luftig.
hunsrH17 043Original anzeigen (4,3 MB)

Mit Deckel zum zumachen.
hunsrH17 042Original anzeigen (4,2 MB)

Diese Tür war verschlossen, der Sticker weist hoffentlich nicht auf etwas hin...

hunsrH17 036Original anzeigen (4,0 MB)


Aber:
Der Gedankengang wirft weitere Probleme auf:

B.A.´s Weg war kein einsamer Waldpfad. Da ist ständig Publikumsverkehr. O.k., das Wetter war schlecht. Kaum jemand hätte sich dort unnötig aufgehalten. Trotzdem bringt der Flughafenbetrieb ein ständiges Kommen und Gehen mit sich. Ostern ist Reisezeit. Niemand hat was gesehen obwohl es hell und die Bäume und Büsche nicht belaubt waren.

Gelände, Täter und Opfer waren nass. Schon eine kurze Auseinandersetzung und der Transport einer besinnungslosen oder toten B.A.
hätte den Täter ziemlich dreckig gemacht.
Das ebenfalls verschmutzte Opfer hätte Spuren hinterlassen.
Zitat von belladybellady schrieb:Mit ihren Schlüsseln hätte derjenige auch als nächstes zuerst das Auto wegstellen können , schon gegen 8.00 Uhr dann ....
Nicht so hastig:
Anschließend hätte der Täter in dem Zustand das Apartment betreten und B.A.´s Gepäck ( aber nicht das des Bruders! ) verladen müssen. Oder sich erstmal in Ordnung bringen?
Zitat von belladybellady schrieb:Kannte er ihre Packgewohnheiten ? Der Bruder hatte nur die Klappbox angesprochen , die er sah bei seiner Ankunft , die dann fehlte , keine weiteren Gepäckstücke , die sie schon im Auto verstaut hatte ?

Das hätte schon eine sehr detaillierte Kenntnis von B.A., ihren Sachen und Gewohnheiten vorausgesetzt. Du rückst ( unbewusst ) gerade den Täter sehr nahe an sie ran.
Zitat von belladybellady schrieb:Es wäre dann auch nicht weiters aufgefallen , hätte er die restlichen Sachen von B.A. in sein eigenes Fahrzeug verladen ? Keiner sah , dass er aus ihrem Apartment kam ?

Eine Verladung von Gepäck fällt gerade dort niemandem auf. Es ist ein Flughafengelände, da döllt praktisch jeder mit irgendwelchen Koffern und Taschen rum.
Um es auffällig zu finden, wenn jemand aus einem Apartment kommt, müsste man die Leute kennen, die da wohnen/hingehören.
Zitat von belladybellady schrieb:Es war sicher auch nicht der erste Samstagmorgen , an dem sie dort Feierabend machte nach ihrem Schichtplan . Der Täter dürfte sich gut ausgekannt haben.

Liegt beides nahe.

Bei all´ den in diesem Szenario unterstellten Tätigkeiten hätte er keine Spuren hinterlassen? Ich halte das für wenig wahrscheinlich.
Da auch die baulichen Hinterlassenschaften des militärischen Flugplatzes gut zugänglich sind, hätte man dort hinterlassene Spuren entdeckt. Gesucht wurde auf jeden Fall.
Das hat mir nicht nur der wachhabende Polizeibeamte, mit dem ich mich unterhielt, gesagt. Auf den verschiedenen Bilderstrecken der Zeitungen ( alles hier im thread verlinkt ) habe ich Geländedetails wiedererkannt und bei einer Aufnahme des Führungszeltes sieht man, wie ein Beamter genau dieses Tankanlagenareal auf der Karte mit dem Finger anzeigt. Die wussten schon um die kritischen Punkte des Suchgebiets.
Zitat von belladybellady schrieb:Eine Frage wäre dann auch, ob und wie zeitlich begrenzt sich die dort Beschäftigte außerhalb der Arbeitszeiten auf dem Flughafengelände mit ihren Fahrzeugen bewegen können , z.B. die Dunkelheit nutzen ?
Da gibt es keinerlei Einschränkungen, keine Überwachung. Alles befahrbar. Man müsste vermutlich ein illegales Stockcarrennen abhalten, um sich vom Normalbetrieb abzuheben....

Nur hier ein Motorrad zu parken ist zwar nicht verboten, führt aber zu näherer Bekanntschaft mit der Polizei.

hunsrH17 002Original anzeigen (4,4 MB)

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 16:22
Ihr Bruder hat eine Schlüsselposition inne:

1. Er sah bzw. parkte am Karfreitag, wahrscheinlich abends, daneben. Vermutlich am Parkplatz der Bediensteten bzw. vor dem Appartementgebäude 669?

2. Er sprach am Karfsamstag morgens mit beim Schichtwechsel ab caq. 7.00 Uhr

3. Er teilte höchstwahrscheinlich ein Appartement mit ihr, sonst hätte er keine Beobachtungen bezügl. der (Klapp)Kiste machen können.

Wenn wir diese drei Fakten, die auch so von der Kripo verifiziert wurden, als gegeben erachten, dann muss Birgit Ameis in ihrem Appartement gewesen sein. Sie trug sicherlich ihr Gepäck und die anderen sieben Sachen in ihr Auto, verstaute es. Möglich wäre auch, dass sie sich etwas ausruhte?

Annahme:
Sie fuhr - warum auch immer - an diesen Parkplatz neben dem Gemeindezentrum. Parkte rückwärts ein, wie hier die meisten vermuten, um eine ankommende Person gleich zu sehen. Die Art der Verabredung kennen wir nicht. Es wäre möglich, dass sie dem Auto ohne Begrüßung und Aussteigen folgte? Auch sollten wir uns nicht auf eine männliche Person versteifen. Denn es könnte auch ein Treffen mit einer Frau gewesen sein? Nehmen wir einmal an, sie hat von 9.30 bis 10.00 Uhr, das ist der vom Zeugen angegebene Zeitpunkt, dort auf dem Parkplatz im Auto gewartet und der Zeuge lief vorbei und hat die wartende Birgit Ameis gar nicht bemerkt? Je nach Reflex der Scheiben oder wie auch immer sie ihren Sitz in dieser Zeit verstellte, könnte er sie nicht bemerkt haben. Außerdem muss sie ja keine halbe Stunde gewartet habe. Es ist ja nur so, dass sie tatsächlich vor Ort war und vom Zeugen gesehen wurde. Er konnte desweiteren nicht nachweisen, ob er das Auto auch am Sonntag bis zur Auffindung dort stand?

Jetzt fuhr sie diesem Auto nach, mit dem sie sich kurz vorher oder schon Tage zuvor verabredet hat. Wohin? Keine Ahnung.
Jedenfalls muss das Auto wieder zurückgekommen sein. Wann? Keine Ahnung. Vielleicht Samstagnachmittag, als die Flugsicherung aktiviert wurde. Ob sie das Auto selbst zurückfuhr oder von einer dritten Person, wissen wir auch nicht. Fakt ist, dass die Spurenlage äußerst dünn und merkwürdig ist, denn es wurden ja keine Fremdspuren im Auto entdeckt.

Was mir gerade einfällt zu Gewohnheit in Zeiten von eCommerce: Hatte sie einen Account bei Ebay oder ähnlich und wartete auf einen Käufer/Verkäufer? Man verabredete sich dann logischerweise beispielsweise an jenem Samstag nach der Schicht gegen 10.00 Uhr? Folgte sie ihm? War es ein fingierter Kauf und sie wurde ein tragisches Opfer? Könnte bspw. in der Familie bekannt sein oder auch nicht. Auch nicht aus der Welt zu verweisen: Nahm sie an einer Art Mitfahrzentrale (Bla bla car etc.) teil? Mitfahrer kam, sie folgte ihm, weil der angab, anderswo seinen Wagen abzustellen, denn man bekommt ja am Flughafen keinen kostenlosen Parkplatz mehr. Bei diesen Szenarien müsste man wieder ein griffiges Motiv ins Spiel bringen und sich fragen "Qui bono"?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 17:11
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Hatte sie einen Account bei Ebay oder ähnlich und wartete auf einen Käufer/Verkäufer?
Ich setzte voraus, dass die Ermittler sämtliche Accounts, Konten etc. geprüft haben. Ebenso wie das Handy:
In ihrem Handy fanden die Ermittler weder verdächtige SMS noch Fotos von Unbekannten, nicht einmal Anrufe mit unterdrückter Rufnummer. Alle Nummern konnten Verwandten und Bekannten zugeordnet werden.
Es gab keine gelöschten Kontakte, auch Suchanfragen und Browserverlauf waren nicht gelöscht worden.
oder
Nichts deutete auf ein Doppelleben der 54-Jährigen hin, auf einen Liebhaber oder auch nur einen neuen Bekannten.
Kein Zettel mit einer unbekannten Telefonnummer, kein verräterisches Foto, kein Liebesbrief.
Es gab auch keine ungewöhnlichen Abbuchungen von ihrem Konto.
Wie hätte Frau A sich ggf. mit einem Käufer / Verkäufer / der Mitfahrzentrale abgestimmt?
Mit Rauchzeichen und Brieftauben wohl kaum ;)

Quelle Zitate:
http://www.stern.de/panorama/stern-crime/birgit-ameis--wie-eine-frau-in-deutschland-einfach-spurlos-verschwindet-7092658.html


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 18:44
Der Zeuge, der das Auto am Ostersonnabend gesehen hat, sagte aus, er sei zum Bäcker "gefahren". Von der Hauptstraße aus ist der Parkplatz im Vorbeifahren nicht einzusehen. Also muss es ein Anwohner sein, der in dieser von @Dew ausgekundschafteten Seitenstraße wohnt. Ob er mit dem Auto oder dem Fahrrad zum Bäcker fuhr, ist nicht bekannt. Ob er beim Vorbeifahren eine Person in dem Auto hätte bemerken können, wissen wir auch nicht.

Es ist davon auszugehen, dass der Zeuge nicht nur an diesem Sonnabend, sondern jeden Tag an diesem Auto vorbeigekommen ist, außer er hat eine Woche lang sein Haus nicht mehr verlassen. Ansonsten muss er ja - wenn ich das richtig verstanden habe - durch die Seitenstraße auf die Hauptstraße fahren, wenn er einkaufen oder zur Arbeit will. Wir wissen nichts darüber, ob der Zeuge das Auto nur an diesem Tag oder jeden Tag der Woche dort gesehen hat, auch wissen wir nicht, ob andere Anwohner das Auto im Laufe der Woche ebenfalls dort gesehen haben.
Offenbar ist die uns bekannte Zeugenaussage einfach nur der früheste Zeitpunkt, zu dem das Auto dort bemerkt wurde.


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11.10.2017 um 19:11
Zitat von belladybellady schrieb:Es war sicher auch nicht der erste Samstagmorgen , an dem sie dort Feierabend machte nach ihrem Schichtplan . Der Täter dürfte sich gut ausgekannt haben.
mal angenommen es kannte jemand ihren normalen ablauf am samstag morgen und wollte sie abpassen,das wäre ja an diesen samstag schlecht gewesen ,weil sie ja fast 45 minuten aufgehalten wurde.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 19:35
Vielleicht sollte man die "Backshopsichtung" nochmal in den Fokus nehmen.

Diese Sichtung wird von den Ermittlern wie folgt beschrieben:

" Eine Flughafenmitarbeiterin will Birgit Ameis gesehen haben: gegen acht Uhr, in der Flughafenhalle, auf Höhe des Back-Shops. Allerdings war sie die Einzige. Und Bildbelege gibt es keine: Als das K11 den Fall übernahm, waren sämtliche Aufnahmen der Überwachungskameras vom Morgen des 4. April bereits gelöscht."

Diese Zeugenaussage dürfte selbst für die Offiziellen ein Stück weit "risikobehaftet" sein und man erwähnt sie zwar lässt aber durch die Blume dennoch Zweifel.

Wenn wir jetzt mal diese Zeugenaussage ausblenden, sprich es gab die Backshopsichtung nicht und Birgit befand sich gegen 8 Uhr auch nicht in diesem Bereich, in wie weit hat das Auswirkung auf den möglichen Verlauf?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 19:50
Zitat von zweiterzweiter schrieb:mal angenommen es kannte jemand ihren normalen ablauf am samstag morgen und wollte sie abpassen,das wäre ja an diesen samstag schlecht gewesen ,weil sie ja fast 45 minuten aufgehalten wurde.
Ja , und anders herum hatte ich anfangs im Thread schon geschrieben , ob sie sich deswegen vllt . so viel Zeit gelassen hatte , diese Unterhaltung mit dem Bruder führte ,  jemandem bestimmten nicht begegnen zu müssen , der dann doch die Ausdauer hatte , auf sie zu warten ?

Aber hätte sie darüber nicht mit dem Bruder  gesprochen , wenn es da jemanden gegeben hätte ?
Zitat von DewDew schrieb:Da gibt es keinerlei Einschränkungen, keine Überwachung. Alles befahrbar. Man müsste vermutlich ein illegales Stockcarrennen abhalten, um sich vom Normalbetrieb abzuheben....
Weil anfangs geschrieben wurde, man hätte sämtliche Fluggäste angeschrieben , die mit Parkscheine dort parkten . Aber wenn das alles so frei zugänglich ist .....
Zitat von krimifan.krimifan. schrieb:Vielleicht sollte man die "Backshopsichtung" nochmal in den Fokus nehmen.
An diese Zeugin habe ich auch schon gedacht , wer genau das war . War das eine dort beschäftige Frau oder eine reisende Person , die sich selbst gemeldet hat  ?

Es gab ja schon "Zeugen" , die selbst in Sachen verwickelt waren und Aussagen machten , um abzulenken.  


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 20:05
Zitat von belladybellady schrieb: und anders herum hatte ich anfangs im Thread schon geschrieben , ob sie sich deswegen vllt . so viel Zeit gelassen hatte , diese Unterhaltung mit dem Bruder führte
ist die frage ob sie die unterhaltung anfing ? hält man den bruder von der arbeit ab und verkürzt seine ruhezeit nach dem dienst,oder ein späteres losfahren in wochenende.
oder läßt man sich gerade deswegen zeit ,weil nun der dienst zuende war und man zeitlos sein konnte.
oder hatte der bruder keine lust auf arbeit und wollte noch ein bischen reden vor ,oder wärend dem dienst.


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11.10.2017 um 20:12
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Jetzt fuhr sie diesem Auto nach, mit dem sie sich kurz vorher oder schon Tage zuvor verabredet hat.
geht ja nicht ,weil das navi etwas aufgezeichnet hätte.
der wagen muss direkt vom fluggebäudeparkplatz zum gemeindeparkplatz gefahren sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 20:16
@bellady,

ganz ehrlich mir ging das nie in den Kopf, warum sich Birgit an dem Morgen nach ihrer Schicht noch 45 Minuten mit ihrem Bruder unterhalten haben soll. Das kann man auch in 20 Minuten machen.  

Du hast für mich eine durchaus plausible Erklärung gegeben.

" Ja , und anders herum hatte ich anfangs im Thread schon geschrieben , ob sie sich deswegen vllt . so viel Zeit gelassen hatte , diese Unterhaltung mit dem Bruder führte ,  jemandem bestimmten nicht begegnen zu müssen"

Hier sehe ich einen Schlüssel und für mich ist das von dir genial gedacht.

 


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 23:11
Ich finde eine Tatbegehung auf dem Flughafengelände problematisch, weil ja dort wohl alles kameraüberwacht ist. Leider sind die Aufnahmen gelöscht worden, bevor die Kripo auf sie zugreifen konnte. Aber konnte ein Täter davon ausgehen, dass dies so passieren würde? Er müsste doch - besonders wenn er selbst irgendwie mit dem Flughafen zu tun hat - wissen, dass Kameras da sind.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

11.10.2017 um 23:41
@eldec

Das Terminal und die Parkplaetze fuer Kunden sind wahrscheinlich Video ueberwacht, aber das Apartment Gebaeude wohl eher nicht, wuerde ich mal denken. Sicher weiss ich es aber nicht, an diesem Ende des Flughafens war ich noch nie. Ich glaube, dort kann man einfach in einen toten Winkel geraten, sobald man das Teminal verlaesst.

Was mich zum naechsten Punkt bringt, war das ein geplantes Verbrechen?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

12.10.2017 um 02:42
Es ist eine interessante Idee, dass BA am Morgen des betreffenden Tages lange mit ihrem Bruder sprach, um was? Ja vielleicht, um ein Zusammentreffen mit irgendwem zu vermeiden. Vielleicht wollte sie aber auch Zeit überbrücken bis zu einem verabredeten Treffen mit jemandem.

Das abgestellte Fahrzeug in Lautzenhausen war auf ihre Maße eingestellt, niemand hatte den Sitz, Innenspiegel verstellt, fremde DNA wurde im Auto nicht gefunden. Das spricht dafür, dass BA selbst den Wagen dort abgestellt hat. Ein Täter, der den Wagen vom Parkplatz neben dem Gebäude 669 dorthin gefahren hat, könnte zwar davon abgesehen haben, den Wagen auf seine Maße einzustellen, entweder weil es nur eine sehr kurze Strecke war, wofür sich solche Mühe nicht gelohnt hätte, oder weil er die Ermittler auf eine falsche Spur bringen wollte. Entscheidend ist das aber, dass im Auto keine unbekannte DNA feststellbar war.

Was also folgt aus der Annahme, dass BA selbst es war, die den Wagen in Lautzenhausen, rückwärts so eingeparkt, dass sie ankommende Fahrzeuge sofort sehen konnte, abstellte? Was folgt aus der Tatsache, dass von ihren Sachen nichts außer der Klappbox, in der sie sonst ihre Lebensmittel transportierte, und ihrem Autoschlüssel fehlte? Was folgt aus der Tatsache, dass am betreffenden Tag es kalt und ungemütlich war? Dass ihreOutdoorjacke aber im Wagen gefunden wurde?

Sie übergab auf dem Parkplatz in Lautzenhausen irgendetwas, das in der Klappbox war, an jemanden, der ankam und neben ihr parkte. Dazu stieg sie aus, zog gewohnheitsmäßig den Schlüssel des eigenen Autos ab, steckte ihn ein, nahm die Klappbox aus dem Wagen und reichte sie in/an das neben ihr parkende Auto bzw. dessen Insassen. Ihre Jacke zog sie hierzu nicht an, es sollte ja nur ein kurzer Übergabemoment sein, dann wollte sie weiter nach Hause nach Lohmar. Entgegen ihrer Annahme wurde sie dann in das fremde Auto gezerrt und abtransportiert, ebenso die Klappbox.

Was könnte in dieser Box gewesen sein? Etwas, das ihr so harmlos und unwesentlich erschienen sein muss, das sie es gegenüber ihrem Bruder nicht erwähnt hat, auch die verabredete Übergabe nicht, das aber für den Empfänger absolut wichtig war, ebenso das Schweigen von BA wegen der Übergabe darüber (Drogen u.ä.?). Oder BA hat erst im Übergabemoment entdeckt, wozu ihre Dienste missbraucht wurden. Dann war es nötig, sie zum Schweigen zu bringen.

Die Verabredung könnte, da es Hinweise auf eine solche per Handy oder Mail nicht gibt, einfach mündlich auf dem Flughafen geschehen sein. Jemand bat sie um einen Gefallen, und sie sagte zu.

Natürlich ist alles Spekulation, aber es muss etwas geben, das die Parksituation, die Funde im Auto, die fehlende Klappbox, die fehlenden Autoschlüssesl etc. in Einklang bringt. Für einen Suizid von BA spricht mE wenig.


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