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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 09:20
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Aber grundsätzlich ist es richtig, dass zum Abschleppen 2 Wagen benötigt werden. Aber wie es aussieht, wurde das Seil ja gar nicht benutzt.
Daher deute ich es nur als Vorwand um BA zu einem ruhigeren Ort zu locken. In der Regel liegt das Seil beim Werkzeug unter der Abdeckhaube im Kofferraum. Man öffnet das nur wenn man es braucht aber nichts sucht. Eine Reserverad ist meist auch darunter. Wichtig : das Seil lag auf den Stöcken. Es muss sehr kurzfristig in das Auto gelegt wurden sein.
Denn wenn ich etwas habe und möchte es zurück geben, dann treffe ich die Person wieder. Das WO und WIE kann dann gar entscheiden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 09:31
Das Seil lag auf den Wanderstöcken. Sie hat es also von jemandem zurückbekommen, als sie den Wagen bereits beladen hatte oder aber sie hat es vor dem Beladen herausgekramt und dann griffbereit oben aufgelegt. Mit dem Seil kommen wir auf keinen grünen Zweig. Es ist einfach alles möglich.

Ich hänge gerade eher an der Milchflasche. Die Frage stellt sich, weshalb diese auf dem Beifahrersitz lag. War sie leer oder hatte sich diese Birgit A. kurzfristig für Unterwegs besorgt?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 09:39
Ich frage mich sogar, ob sie das Abschleppseil nicht ganz neu gekauft hatte, weil sie eventuell bemerkt haben könnte, dass sie keines hatte. Immerhin gibt es ein paar Häuser weiter ein Geschäft für Autoteile und Zubehör. Zudem könnte man bei einer vollen Milchflasche überlegen, ob es dort in der Nähe auch einen Laden gab.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 09:43
@Robin76

Meinst du nicht die Untersuchungen hätten gezeigt dass das Abschleppseil nagelneu gewesen wäre?
Also nicht nur" unbenutzt" sondern gerade erst gekauft?

Zur Milchflasche...
Da Ostern vor der Türe stand gehe ich davon aus dass sie evtl.noch einkaufen musste.
Die Kinder wollten Ostersonntag zu Besuch kommen.Birgit A. hatte bestimmt nicht alles für einen Osterbrunch oder Kaffee Zuhause.
Deshalb könnte ich mir vorstellen dass es eine volle Milchflasche gewesen ist.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 09:53
@Robin76
Ich denke, dass das die Ermittler z.B. anhand des Preisschilder erkannt hätten.

In diesem Fall hätten die Ermittler nicht nur einen Zeugen sondern einen anderen Beleg, den Kassenbeleg des Ladens, wo es gekauft wurde.

Aber davon ist nichts bekannt, vielmehr beziehen Sie sich immer nur auf den Zeugen und das Schalten in den Flugmodus des Handys.

Es wäre auch ein sehr großer Zufall, wenn ein solches nicht im Wagen gewesen wäre.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 09:53
Zitat von flora61flora61 schrieb:Deshalb könnte ich mir vorstellen dass es eine volle Milchflasche gewesen ist.
Richtig, aber nur mit einer Flasche Milch kann sie auch kein Osteressen zaubern. Wenn schon, dann hätte sie bestimmt mehrere Lebensmittel gekauft, obwohl ich persönlich es blöd finden würde, mit dem Einkauf durch die Gegend zu fahren. Das hätte sie ja dann zu Hause erledigen   oder ihren Mann/Kinder beauftragen können.

@SCMP77
Ja, es wäre ein großer Zufall. Aber man weiß oft nicht, wenn man z.B. Dinge verleiht, an wen man sie verliehen hat und kauft dann dieses Teil neu. Aber es ist richtig @enterprise, dass die Ermittler dies festgestellt hätten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 10:00
Möglicherweise war sie jedoch auch zum Frühstück verabredet und hat versprochen, Milch mitzubringen, weil der Hausherr/Hausherrin keine im Haus hatte. Es könnte alles eine ursprünglich absolut harmlose, alltägliche, sehr spontane Begebenheit gewesen sein.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 10:31
Ich hab mal noch eine Frage, da wo das Auto abgestellt stand, hätte sie da theoretisch auch auch vorbeifahren müssen, wenn sie nach hause gefahren wäre oder war das eine völlig andere Richtung auf dem Weg zur Autobahn?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 10:40
Zitat von Sister101Sister101 schrieb:Ich hab mal noch eine Frage, da wo das Auto abgestellt stand, hätte sie da theoretisch auch auch vorbeifahren müssen, wenn sie nach hause gefahren wäre oder war das eine völlig andere Richtung auf dem Weg zur Autobahn
Sie bog von der Hauptrasse in den Mühlenweg ab, aber ja es liegt auf dem Heimweg.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 12:11
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Sie bog von der Hauptrasse in den Mühlenweg ab, aber ja es liegt auf dem Heimweg.
Einspruch: es liegt höchstens am Heimweg.

Der Mühlenweg ist eine Sackgasse. Und der Abstellplatz des roten Renault liegt so weit, wie nur unauffällig und knöllchenrisikolos möglich vom Abzweig Mühlenweg von der Hauptstraße entfernt.

Wenn Ihr Euch den Spaß macht und ein Navi oder einen Routenplaner die kürzeste Strecke vom Parkplatz neben 669 nach Lohmar planen zu lassen, führt die dort nicht vorbei.

Wenn man den Mühlenweg als Zwischenziel dazupackt, dann führt die kürzeste Verbindung anschließend nicht zur Hauptstraße zurück, sondern via Birkenweg und Büchenbeurer Str., also durch´s Wohngebiet, wieder auf die Straße zur Autobahn.

Größenordnung des Umwegs ist ein Kilometer mehr auf dem Weg nach Lohmar. Etwas mehr, wenn man wieder zurück auf den ursprünglichen Weg und nicht durch´s Wohngebiet fährt. Also für´s Auto vernachlässigbar.

Zu Fuß bei Dreckwetter eher unangenehm. Für ein Treffen mit Umsteigen oder zu einer Übergabe war das Auto Mittel der Wahl. Umso mehr, wenn, wie die Parkposition "rückwärts eingeparkt" nahelegt, B.A. mit etwas Wartezeit rechnete.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 12:14
@Dew

Man fährt also nicht die Hauptstrasse entlang nach Lohmar ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 12:25
@Enterprise1701
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Man fährt also nicht die Hauptstrasse entlang nach Lohmar ?
Nein, tut man nicht. Was die Anwohner freuen dürfte, denn sonst würde sich der Gesamtverkehr vom Flughafen Richtung B50/Büchenbeuren durch den Ort wälzen.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 12:27
@alle:
Zitat von DewDew schrieb:wieder auf die Straße zur Autobahn
Sorry, es ist natürlich die B50 gemeint. Die A 61 kommt erst später.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 12:32
Zitat von flora61flora61 schrieb:Zur Milchflasche...
Da Ostern vor der Türe stand gehe ich davon aus dass sie evtl.noch einkaufen musste.
Die Kinder wollten Ostersonntag zu Besuch kommen.Birgit A. hatte bestimmt nicht alles für einen Osterbrunch oder Kaffee Zuhause.
Deshalb könnte ich mir vorstellen dass es eine volle Milchflasche gewesen ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass BA sich eine volle Flasche Milch kauft, um mit dieser auf dem Beifahrersitz 2,5 Stunden im geheizten Fahrgastraum des Autos nach Hause zu fahren. Milch in Flaschen ist nach meiner Kenntnis immer Frischmilch, die gekühlt werden muss. So dass sie damit rechnen musste, dass die Milch am Ende der Fahrt sauer geworden ist wegen langer Unterbrechung der Kühlkette. Das würde ich jedenfalls in der Situation denken.

Das schließt für mich im übrigen auch aus, dass sie irgendwelche anderen Lebensmittel noch im Nachbarort hätte kaufen wollen, sofern diese eventuell auch von verderblicher Natur gewesen wären.

Ich denke, dass die Milchflasche (Pfandflasche) leer war oder nur noch einen Rest enthielt, den sie eventuell während der Fahrt trinken wollte.

Außerdem glaube ich, dass ihr Familienhaushalt soweit durchorganisiert war, dass es nicht nötig war, nach dem anstrengenden Nachtdienst noch die Ostereinkäufe der Mutter aufzubürden. Auch wäre dazu eventuelle kurzfristige Kommunikation mit den Familienmitgliedern notwendig gewesen, um festzustellen, was nun doch noch gebraucht würde. Es gab aber nur Kommunikation mit der Tochter, die wohl nicht mehr bei der Familie wohnt. Wohnen die Söhne eigentlich noch zu Hause?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 12:35
@eldec
Zitat von eldeceldec schrieb: Wohnen die Söhne eigentlich noch zu Hause?
Wohl nicht. Auszug aus dem Terminkalender im Stern-Artikel:
Auch für den Ostersonntag gab es einen Eintrag: "Kinder kommen".
MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 14:27
"Jeder Mensch verliert ständig Haare , Hautpartikel etc."

Um darauf nochmal zourückzukommen: Die Aussage stimmt zwar, es scheint mir aber eher die Regel als die Ausnahme zu sein, dass damit nicht viel anzufangen ist. Lasse mich von wahren Experten gern belehren ...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 16:06
Zitat von DewDew schrieb: eldec schrieb:
Wohnen die Söhne eigentlich noch zu Hause?

Wohl nicht. Auszug aus dem Terminkalender im Stern-Artikel:

Auch für den Ostersonntag gab es einen Eintrag: "Kinder kommen".
Das habe ich auch erst geschlussfolgert, aber das gibt dieser Eintrag nicht her. Es kann damit die Tochter mit Schwiegersohn gemeint sein. Oder die Tochter und ein Sohn.

Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass von ihr noch ein Einkauf in Lautzenhausen oder Umgebung geplant war. Selbst wenn sie noch hätte einkaufen müssen, hätte sie dies am Ende der Fahrt kurz vor der Ankunft zu Hause machen können, so lange haben doch auch in Lohmar am Sonnabend die Geschäfte auf, oder nicht? Das wäre für verderbliche Lebensmittel jedenfalls bekömmlicher gewesen.
Ein sinnvoller Einkauf vor Antritt der Fahrt wäre ein ungekühlt haltbarer Artikel gewesen, der vielleicht eine örtliche Spezialität war oder dessen Ausverkauf bis zum Eintreffen in Lohmar zu erwarten war.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 16:16
@Fat-Juergen

Bin zwar kein Experte, aber es ist nicht einfach nur eine Regel sondern ein biologischer Fakt. Pro Minute verliert man ca. 40000 Hautzellen.

Das einzige, was hier eine Rolle spielt, ist die Kleidung.

Man kennt ja die Filmchen, von Reinräumen, wo "Marsmännchen" rumlaufen. Da hält die Kleidung die Partikel Großteils zurück. Die wenigen, welche immer noch verteilt werden, saugt man direkt am Boden ab. Dazu ist der Boden durchlöchert und der Luftstrom ist nicht wie in den meisten Büroräumen von unten nach oben sondern umgekehrt.

Im Alltag ist so etwas nicht möglich, so dass man durchaus sagen kann, dass der Mensch biologische Spuren hinterlässt, sobald er einen Raum betritt.

Das Problem dürfte da eher sein, wie gut die Spurensuche war und diese dabei auch wirklich gefunden wird. Aber je kleiner der Raum umso wahrscheinlicher wird ein Fund.

Und das dürfte bei einem Auto eher ein geringeres Problem darstellen. Auch im Falle des Polizistenmordes konnte da die DNA-Spur des mutmaßlichen Täters gefunden werden, dummerweise war sich nicht in der DNA-Datenbank.

Klar, eine 100%ige Sicherheit gibt es nie und man kann sich natürlich dann bei solchen Überlegungen wie hier auf die geringe Möglichkeit verweisen, dass trotz Anwesenheit einer Person die Spuren nicht gefunden wurden, aber realistisch ist was anderes bzw. da müsste man schon andere ganz klare Anhaltspunkte haben, dass es diese dritte Person gegeben hat.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 16:29
Für die Polizei ist es ein großes Rätsel. Aber visuelle Eindrücke auch dank @Dew helfen bei Gedankengängen und Überlegungen. Ich möchte nicht nochmal die Diskussion um die Verhaltensweise der Familie aufwerfen, aber :

Ich bin eigentlich sicher, dass ein XY Film dem Fall geholfen hätte. Vielleicht hätten sich doch noch Zeugen gemeldet. Es ist für mich unerklärlich, dass gerade dieser Fall dort nicht Erwähnung fand.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

09.10.2017 um 18:19
@Dew,

"Zu Fuß bei Dreckwetter eher unangenehm. Für ein Treffen mit Umsteigen oder zu einer Übergabe war das Auto Mittel der Wahl. Umso mehr, wenn, wie die Parkposition "rückwärts eingeparkt" nahelegt, B.A. mit etwas Wartezeit rechnete."

Mal angenommen wir täuschen uns und Birgits Renault wurde vom Täter in der letzten Parkreihe rückwärts so eingeparkt..

Es geben solche Menschen die ihr Auto immer rückwärts einparken und um es zumindest auf einer Seite schonen zu können nimmt man gerne in Kauf paar Meter weiter laufen zu müssen. Ich beobachte das immer auf dem Parkplatz, wo ich beschäftigt bin.
Da sind fünf Plätze frei und nein der Karl parkt im Eck am Rande, wo auf der einen Seite sich keiner neben ihn mehr stellen kann.

Es könnte eine Marotte des Täters sein, der einen gewissen Automatismus dahingehend praktiziert.


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