@Quastenflosser Du scheinst das mit dem Möglichkeiten, die so ein Suchhund hat, noch immer nicht richtig einordnen zu können und bewertest es daher deutlich zu hoch.
Es kommt gar nicht darauf an, wie viele Menschen zwischen Ostersamstag und der Hundesuche da rumgelatscht sind.
Es kommt darauf an, was B.A. dort gemacht ( resp. was man ihr dort angetan ) hat und was für Spuren sie dabei dort hinterlassen haben kann. Und was davon nach einer Woche durchwachsenen Wetters noch übrig ist.
Nachdem es recht wahrscheinlich ist, dass sie selbst dort hinfuhr und den Wagen so parkte, dass ein potentieller Beifahrer es beim Aussteigen nicht gerade bequem gehabt hätte,
und diese Milchflasche auf dem Beifahrersitz lag, muss sie irgendwie aus dem verschlossenen Auto herausgekommen sein. Sie war ja nicht mehr drin.
Im m. E. naheliegendsten Fall nahm sie ihre Klappbox und stieg einfach aus. Als Minimalprogramm auf dem Parkplatz ging sie ein paar Schritte zum nahebei geparkten Auto ihrer Verabredung.
Was für Spuren konnte sie hierbei hinterlassen?
Etwas Schuhsohlenabrieb, ein paar abgeschilferte Hautschuppen und vielleicht ein paar Haare.
Was hätte ein Hund damit nach einer Woche noch anfangen können? Nichts.
- Die Schuhsohle konnte ihm nicht als Vergleichsprobe zum Geruch aufnehmen gegeben werden, die Schuhe sind mit B.A. verschwunden.
- Hautschuppen sind leicht, werden verweht und sind nach 36 Stunden zerfallen.
- Haare fliegen auch mit dem Wind davon oder werden in der Gully gespült oder von Vögeln zum Nestbau verwendet.
Ich behaupte mal, sie hätte auf dem Parkplatz auch eine halbe Stunde Aerobic machen können und davon hätte ein Hund eine Woche später auch nichts zu vermelden. Das Material zerfällt einfach.
Dasselbe gilt für einen einfachen und unbelästigten Abmarsch zu Fuß wohin auch immer.
Sei es rüber zum Spielplatz oder ans Dreieckswäldchen oder weiter weg. Letzeres halte ich für unwahrscheinlich, Wetter und Kleidung sprechen dagegen, dass ein längerer Draußenaufenthalt geplant war.
Erst ein Sturz, Unfall oder massive Gewaltanwendung hätten dort Spuren verursachen
können, nicht
müssen, die ein Hund nach einer Woche
möglicherweise noch hätte verwerten können. Also deutliche Hautabschürfungen auf der Straßen- bzw. Parkplatzoberfläche oder Tropf- oder Abstreifblutspuren.
Alles andere ist Wunschdenken zugunsten eigener Theorien. Die darf man zwar verfolgen, aber man sollte sie nach Möglichkeit nicht mit zu unsicheren Argumenten unterfüttern.
"Der Hund hat B.A. nicht gerochen, also war sie nicht da." ist unter diesen Umständen so eins.
Die Leute waren doch nicht dort, um ein Bewegungsprofil von B.A. zu erstellen. Sie suchten bestenfalls eine hilflose Verletzte aber eigentlich eher eine Leiche.
MfG
Dew