Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
15.04.2018 um 22:09
Joa, ich würde es so verstehen, dass der Manfred erst ihre gesammelten Klassenarbeiten in der Wanne schleppte und dann sie.
Aber der Mannfred wird die Wanne (egal wie geeignet sie zum Schleppen ist) kaum in seinem "Reiseautomobil" unterkriegen. Und Sie in ihrem Zweisitzer auch nicht, das Wägelchen wär ja schon mit einer Sporttasche überfordert.
Selbst WENN es also Kollege Manfreds Wanne gewesen wäre... dann hätte er sie eh nicht "bei der Hand" gehabt. Und er wird ja nicht Heim gefahren sein, sie zu holen, in der Zeit hätt er ein stattliches Loch gegraben. Mit bloßen Händen.
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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
18.04.2018 um 10:08
Ich möchte nochmal leicht abschweifen bezüglich Brenner.
Ich wohne ca. 70 km von Lörrach entfernt und bin schon oft Richtung Südtirol gefahren. Bisher bin ich aber noch nie über den Brenner gefahren. Habe mich mal im Freundes- und Bekanntenkreis umgehört, wie sie Richtung Italien fahren und sie umgehen den Brenner auch, wenn es irgendwie möglich ist.
In der Regel fährt man von hier aus über den Reschenpass. Die Strecke ist schön, nicht wesentlich langsamer und man umgeht einen möglichen Stau. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, über den Brenner Richtung Meran oder Bozen zu fahren.
Was ich damit sagen will: vielleicht ist das eher so ein regionales Denken. Der Brenner ist eher ein bekannter Weg, den die meisten nutzen, um schnell von A nach B zu kommen. Viele hiesige Personen, einschließlich mir, nutzen jedoch lieber den weniger befahrenen Reschenpass.
Ich möchte betonen, daß das natürlich keine allgemeingültige Aussage ist. Ich kann nicht von mir und meinem Freundeskreis auf andere schließen. Ich weiß auch nicht, wie damals die Verkehrslage war. Vermutlich war die Brennerautobahn weit weniger befahren als heute. Vielleicht war es auch modern, die neue Autobahn zu nutzen.
Meine Ausführungen sollen nur darauf hindeuten, dass für mich eher ein Auswärtiger die Brenner-Strecke nutzen würde, als Frau Jahn.
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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
18.04.2018 um 23:31
Wir sind in den 80er immer über die alte Brennerstraße gefahren, weil die Benutzungsgebühr für die Brennerautobahn exorbitant teuer war.
Machte auch mehr Spaß die Serpentinen zu fahren.
Mein Vater hingegen, war von der Eröffnung begeistert, weil er die steilen und kurvenreichen Pässe mit seinem 6m Wohnwagen nicht mehr fahren brauchte.
Das Fr Jahn im Vorfeld des Umzuges am Brenner oder in Italien war können wir wohl ausschließen. Das hätte man erwähnt.
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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
28.06.2018 um 19:38
Ich habe mir einmal den Fundort von UJ genauer angeschaut (ich meine natürlich nicht vor Ort, sondern auf Google Maps). Alle Annahmen gehen ja davon aus, dass sie - entweder noch lebend oder bereits tot - auf der A3 nach Norden unterwegs war. Das Fahrzeug, in dem sich UJ befand (wobei wiederum nicht feststeht, ob es der Fiat oder ein anderes Fahrzeug war), muss demnach die Autobahn entweder an der Ausfahrt 43 (Limburg-Süd) oder 42 (Limburg-Nord) verlassen haben. Der Unterschied besteht im Wesentlichen darin, dass die beiden Ausfahrten auf verschiedenen Ufern der Lahn liegen. Einmal kommt man von der Autobahn auf die B54 und einmal auf die B8, die aber in Limburg in die B54 mündet (ich bin natürlich nicht genau über die Ausbausituation im Jahre 1974 informiert, aber ich nehme an, dass der Straßenverlauf schon damals ähnlich gewesen sein muss).
Das heißt also, es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der Täter und UJ zunächst Limburg durchquert und dann auch Diez gestreift haben, um zwischen Diez und Holzheim von der B54 auf die L318 abzubiegen. Man muss dann noch mitten durch Birlenbach hindurch, ehe man südlich der Ortschaft das Waldgebiet durchquert, in dem UJ gefunden wurde. Wenn man die beschriebene Strecke entlangfährt, ist das die erste Gelegenheit, bei der man relativ leicht die Straße verlassen und ungesehen auf einen der zahlreichen eingezeichneten Waldwege abbiegen kann. Vorher durchfährt man eigentlich nur bebautes oder offenes Gebiet.
Jetzt stellt sich aber die Frage: wenn ich mit einer Leiche im Kofferraum unterwegs wäre, die ich auch noch zuvor ermordet hätte, warum sollte ich dann (vor allem als Ortsunkundiger) die Autobahn ausgerechnet an der Stelle verlassen, an der sich die einzige größere Stadt zwischen Frankfurt und Köln befindet? Schon die beiden Abfahrten direkt vor und hinter Limburg (44 Bad Camberg und 41 Diez) münden fast direkt in größere Waldflächen. Natürlich weiß man als Ortsunkundiger nicht genau, wo man landet, wenn man die Autobahn an einer unbekannten Stelle verlässt, aber ich würde mal annehmen, je kleiner und unbedeutender die nächstgelegenen Ortschaften sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich schnell eine geeignete Stelle erreiche, um die Leiche verschwinden zu lassen. Es wurde ja auch bereits gesagt, dass sich der Täter scheinbar keine allzu große Mühe gegeben hat, UJ zu verbergen. Ferner sollte es auch einem Ortsunkundigen bekannt sein, dass sich Limburg und Diez (die beiden Städte gehen ja praktisch ineinander über) südwestlich (also in Fahrtrichtung links) von der Autobahn befinden. Würde man sich dann nicht eher nach Osten wenden, um schnell eine menschenleere Stelle zu finden?
Könnte es also Anlass zu der Vermutung geben, dass der Täter doch irgendwelche Ortskenntnisse besaß (obwohl man ja eigentlich annehmen müsste, dass er die Leiche nicht gerade in der Nähe seines Wohnortes, seiner Arbeitsstelle oder dergleichen abgelegt hätte), oder aber, dass UJ noch am Leben war, als sie und der Täter die Autobahn verließen? Dies wäre insbesondere dann denkbar, wenn sie nicht mit Gewalt, sondern durch Überredung zum Verlassen der Autobahn bewegt wurde. Man würde sicherlich weniger Verdacht schöpfen, wenn man von einem Unbekannten gebeten wird, (zunächst) in eine größere Stadt zu fahren.
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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
01.11.2018 um 13:35
Die abgebildete ist eine Herrenuhr aus den 60er.
Eine gleich aussehende hab ich auch, geerbt von meinem Vater. Sieht ziemlich genauso aus, aber im Gegensatz zu der Eterna aus Gold.
Eterna war eine Uhrenmarke die in den 50 er bis 70er größere Mengen auf dem Markt warf.
Soweit ich weis im mittelpreisigen Segment
Die abgebildete Uhr wird übrigens fast unverändert heute noch gebaut und vertrieben.
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Mord an Ursula Jahn 1974, XY-FF "Gronauer"
16.04.2019 um 23:57
Den Fall kenne ich aus alten Folgen XY. Ich hab zwar noch nicht alle Seiten durchgelesen aber ich muss dann doch mal meinen Senf zu den Autos abgeben.
Im Kofferraum ihres Autos wird sie wohl nicht transportiert worden sein. Wenn ich mir mal die Bilder vom Kofferraum eines Fiat 124 Spider anschaue, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass man da eine Leiche hineinbekommt und der Deckel dann noch zugeht. Zumindest wenn das Ersatzrad noch drin ist, das sich rechts neben dem Tank befindet. Ich habe leider keine Informationen gefunden, ob sich das Rad noch im Kofferraum befunden hat. Im Film war nur die Rede von den Scheibenwischern und der Dichtung.
Die Windschutzscheibe muss nicht zwangsläufig bei einem Kampf im Fahrzeug zu Bruch gegangen sein. So einfach bricht so eine Scheibe auch nicht, auch wenn es wohl noch keine Verbundglassscheibe gewesen sein dürfte, wie sie heute üblich ist, sondern um Einscheibensicherheitsglas. Es könnte auch auf dem Weg nach Emden etwas in die Scheibe geflogen sein, die dann gesplittert ist. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man noch hunderte Kilometer ohne Scheibe zurücklegt, da wird man ja wahnsinnig.
Auch im Kofferraum des Bekannten wird wohl kaum ne Leiche Platz gehabt haben, sofern er wirklich, wie im Film, ne Pagode gefahren hat.
Somit ist für mich eigentlich klar, dass für den Umzug wohl ein anderes Fahrzeug verwendet worden sein muss.
Die ganze Geschichte ist komisch. Sie will ihre Tochter abholen, entscheidet sich aber dann noch ein paar Tage Urlaub im Schwarzwald zu machen. So eilig scheint sie es ja dann nicht gehabt zu haben, zu ihrer Tochter zu kommen.
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