Robin76 schrieb am 22.06.2019:Weshalb misstraute er eigentlich dem Medikament Cefzil so sehr?
Finde ich nachvollziehbar für einen "mündigen Patienten". Das Präparat war ihm unbekannt, das größte Vertrauen zu den Ärzten offenbar nicht gegeben, da fragt man eine vertraute Person. Ich würde jedenfalls nicht empfehlen, im Ausland irgendein völlig unbekanntes Medikament "einfach so" einzunehmen.
meermin schrieb:Ich schreibe das hier , um klarzumachen, worauf geschulte erfahrene Securitys geachtet haben dürften, falls sie in Varna am Flughafen am 8. Juli 2014 Dienst taten. Die Tatsache, dass Lars das Flughafengelände rennend über einen Zaun kletternd verliess, vorher noch die Richtung wechselte und sein Gepäck nicht mehr dabei hatte, dürfte ihn extrem auffällig in den Augen von Securities gemacht haben.
Und es ist meiner Ansicht nach wirklich nicht unrealistisch anzunehmen , dass an jenem 8. Juli 2014 erhöhte Sicherheitstandards an allen bulgarischen Flughäfen galten. Dies dürfte dem zwei Jahre zuvor erfolgten Anschlag gegen irsraelische Staatsbürger in Burgas und der aktuellen Politik in Israel an diesem Tag geschuldet gewesen sein.
Sollte man definitiv annehmen! Aber die Videosequenzen zeigen etwas völlig Anderes. Die Szene erinnert an die Unaufgeregtheit eines Kleinstadtbahnhofs (obwohl dort heutzutage aus gutem Grund genug Securities einherschreiten).
Vielleicht wimmelt es da zu jedem anderen Zeitpunkt von Securities, aber die waren bei ihrer tariflich zugesicherten Kaffeepause, an die auch Kriminelle und Terroristen sich halten müssen.
:DSteamedHams schrieb:Warum geht man eigentlich so felsenfest davon aus dass dort von Seiten des Flughafens so versagt wurde?
Kann es nicht sein dass diese Leute, also der Doc und dieser Uniformierte, eh befragt wurden und halt einfach für irrelevant befunden wurden?
Eben. Das wird für die Leute zum Geschehenszeitpunkt eine harmlose Skurrilität gewesen sein. Flughafenangestellte in so einem ballermannesken Ort erleben alltäglich die schrägsten Vögel / Situationen. Vergleichbares erlebt man übrigens heutzutage in jedem deutschen Kreiskrankenhaus. Da sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter froh, wenn der Sonderling wegrennt statt sie tätlich anzugreifen.
Ich gehe fest davon aus, die Befragten hatten nichts über den normalen Wahnsinn Hinausgehendes auszusagen. Die Detektei Gütlich hat doch sogar Zugriff auf alle möglichen Unterlagen bekommen. Die Bulgaren wirkten offenbar hilfsbereit mit bei den Aufklärungsversuchen.
jule78 schrieb:Im Grunde gibt es viel zu wenig Informationen zu diesem Zeitpunkt
Diesen Stoßseufzer möchte ich aufgreifen. Das ist ein Cold Case. Ich fürchte, es wird nie mehr weitere Infos geben, als diejenigen, die seit Jahren in der Welt sind. Das ist ja das Traurige an dem rätselhaften Fall.
:(