Robin76 schrieb:In Bulgarien bedeuted nicken "Nein" und Kopf nach links und rechts drehen "Ja".
jule78 schrieb:Vielleicht hat der Arzt aber auch nur pauschal gefragt, ob LM Drogen konsumiert hat
Uiuiui. Da sehe ich noch mehr potenzielle Komplettmissverständnisse... ;-)
Robin76 schrieb:Schließlich lief er von Samstag bis Montag auch mit seinem Trommelfellriss durch die Gegend. Das hätte er dann auch noch geschafft.
Robin76 schrieb:Es hätte ja niemand von seinem Trommelfellriss erfahren müssen. Schließlich konnte er von Samstag bis Montag noch Party machen und schwimmen
Robin76 schrieb:Lars hat seine Entscheidung vor dem Nachhauseflug einen Arzt aufzusuchen ja lt. Angaben der Freunde erst 3 Stunden vor Abflug getroffen.
Es scheint hier die befremdliche Überzeugung zu herrschen, diese Verletzung sei eine Lappalie. OK, Lars dachte das wohl auch
:D und ging mit seiner traumatischen Myrinxruptur offenbar SCHWIMMEN. Ihr Keimelein kommet, oh kommet doch all! Eine Verschlechterung der Symptomatik ist während einer 72-Stunden-Frist selbstverständlich völlig ausgeschlossen. [/IRONE]
Wenn´s nicht so zynisch wäre, würde ich empfehlen: Probiert´s aus und schaut was passiert.
Sillyrama schrieb:Seitdem gehe ich beim kleinsten Verdacht zum HNO Arzt vor dem Fliegen. Und ich würde nicht nochmal fliegen, wenn mein Ohr nicht ok ist.
Vielleicht hatte Lars auch zusätzlich Schwellungen in Nähe oder im Gehörgang. Ich meine bei Schlag war ja Auslöser und nicht ein Wattestäbchen ...
Herzlichen Dank für Deine Ausführung. Viele scheinen eine "Trommelfellverletzung" (deren Ausmaß überdies diagnostisch nicht richtig abgeklärt wurde) als eine Lappalie anzusehen. Sind alles große starke Jungs hier.
Robin76 schrieb:nur ein oder zwei Schläge und Lars habe ja den Kopf gedreht, weswegen der Schlag aufs Ohr gegangen sei. So hatte es Lars auf jeden Fall erzählt
Von einem Fußballhool NUR "ein oder zwei Schläge" lateral aufe Birne in axialer Lateralflexion oder Rotation. Is klar, steckt man weg wie nix.
:D :D :DIch würde ein bestimmtes Verletzungsmuster erwarten und den Patienten einer CT von Schädel und HWS unterziehen. Falls er nach "ein oder zwei Schlägen auf den Kopf" (ausgeteilt durch Prügelproleten) wider Erwarten tatsächlich keine weiteren Verletzungen an HWS/Schädel/Hirn davongetragen haben sollte, hat er sich spätestens beim Schwimmen eine akute Otitis zugezogen. Mit so was sollte man wirklich nicht fliegen, dazu gibt es in der Literatur keine zwei Meinungen.
"Wir raten [bei einer diagnostizierten Mittelohrentzündung], unabhängig von der Flugstrecke bzw. -dauer, dringend vom Fliegen mit einer Mittelohrentzündung ab! Die Belastung durch die Luftdruckveränderungen ist für das entzündete Mittelohr beim Fliegen definitiv zu hoch."
http://www.fluggastberatung.de/mit-mittelohrentzuendung-fliegen-wer-nicht-hoeren-will/anouk schrieb:wenn aber ein HNO Arzt eine Operation vorschlägt, ist das kein Kratzer mehr sondern eine richtige Perforation. Er hat die OP abgelehnt, also ein Antibiotikum war das beste, was man ihm geben konnte.
Ich bin mir sicher, dass dem 1. Arzt bei der routinemäßigen Otoskopie "irgendwas" aufgefallen ist, so dass er den Patienten (gewiss auch aufgrund defizitärer Anamnese [Verständigungsschwierigkeiten]) zur weiteren diagnostischen Abklärung an die Klinik verwies. Was genau dort gemacht bzw. vorgeschlagen wurde, wissen wir nicht (es müsste zu Dokumentationszwecken eine Niederschrift angefertigt worden sein). Wir wissen nur, dass Lars offenbar die Behandlung verweigerte und noch nicht einmal das Antibiotikum einnahm. Ob eine systemische Antibiose wenigstens begonnen wurde ("Spritze"), ist offenbar auch nicht bekannt. Wenn Lars misstrauisch / töricht war, hat er auch dies abgelehnt, was die Keime natürlich erfreut und zur weiteren Vermehrung ermutigt haben wird.
Hathora schrieb:In Einzelfällen werden Touristen durch Service-Personal des Arztes oder z.T. auch durch einzelne Hotelmitarbeiter bedrängt, die Rechnung zu begleichen und bei Ankunft in Deutschland sogar weiter mit Telefonanrufen belästigt. Erfragen Sie die Behandlungskosten nach Möglichkeit im Voraus
Wer weiß, vielleicht hatte Lars vor Reiseantritt brav die Empfehlungen des AA gelesen und hegte daher ein so dermaßen profundes Misstrauen gegen bulgarische Ärzte, dass er freiwillig gleich drei davon aufsuchte.
;) Zwischen "Bedrängen" und "nächtliches Verfolgen/Bedrohen/Hetzen über Stacheldrahtzäune und unwirtliche Agrarflächen" würde ich einen klaren Unterschied sehen. Lars fühlte sich nicht von skalpellschwingenden Ärzten oder marodierendem Klinikpersonal verfolgt.
:DRobin76 schrieb:Lars sagte seiner Mutter, dass seine Karten annulliert werden und bat sie, zu versuchen, sie zu entsperren. Sie tat es, aber sie scheiterte.
Man sollte endlich mal festhalten, dass lt bulgarischen Quellen die Karte gesperrt war und die Mutter (vergeblich) beauftragt wurde, sie entsperren zu lassen. Es kursierte mehrheitlich die umgekehrte Variante (kannte es bisher auch nur so): Die Kreditkarte sollte von der Mutter gesperrt werden. Die eine oder die andere Variante lassen unterschiedliche Implikationen zu. Ich finde es sonderbar, dass (auch) diese Sache offenbar nicht geklärt ist. So etwas lässt sich ja wirklich leicht checken.