christian01 schrieb:Urteilsbefürworter
Nicht böse sein , aber das Wort finde ich doof. Befürwortet hätte ich, dass Herr D. seine Nachbarn nicht getötet und deren Tochter nicht lebensgefährlich verletzt hätte.
Zu 1 und 2.)
Die Bauanleitung lässt viele Varianten zu. Wir wissen nicht, ob Herr Darsow die Waffe, wie in der Anleitung beschrieben (ich glaube zu 30%) mit Bauschaum gefüllt hat, oder weniger.
Wir wissen nicht, wie groß die Austrittsöffnung war und wir wissen nicht, ob er diesen Schalldämpfer vielleicht so ausgiebig getestet hat, dass eben nur kleinere Partikel ausgetreten sind.
Aber man kann sich drehen und wenden, wie man will.
Der Bauschaum ist nicht von der Decke gerieselt oder Herrn D. vom Kopf.
Es gibt keine logische Erklärung, dass der Bauschaum exakt dort gefunden wurde, wo er gefunden wurde.
Selbst die Verteidigung hat keine schlüssige Erklärung geliefert.
Es hat jemand einen selbstgebastelten Schalldämpfer benutzt.
Der direkte Nachbar hat wenige Wochen vor dem Verbrechen danach im Internet gesucht UND diese Anleitung gedruckt. Das wird auch gerne vergessen.
Ist aber Fakt und dieser Ausdruck wird auch seitens der Verteidigung nicht bestritten.
Bei einer geringeren Menge Bauschaum, aber auch abhängig von der Form der Flasche, muss die Waffe nicht zwingend blockieren.
Vielleicht war nur noch die Wandung mit Bauschaum bedeckt.
Wer jetzt sagt: ja, aber so eine Olle Buddel hält doch so viele Schüsse gar nicht aus...
Der sei erinnert an deuich stabilere Plastikflaschen, als diese superdünnen, die die Gutachter genommen haben.
Vielleicht hat Herr D. diese "unkaputtbaren" Wasserflaschen benutzt. Vielleicht eine Flasche vom Wassersprudler, die von Haus aus auf langfristige Nutzung mit Druckbeständigkeit ausgelegt ist.
Vielleicht war es eine Ölflasche.
Aus dem Grund muss das WA von Herrn Strate in die Hose gehen. Eben weil es viele Varianten gibt, aber zwei unumstößliche Punkte: Ausdruck der Anleitung und Bauschaum am Tatort dort, wo die Schüsse abgegeben wurden.