Butzeller schrieb:Dass die Hunde nichts angezeigt haben, sagt ja eigentlich nicht viel aus, nachdem der Täter eingeräumt hat, schon in allen Bereichen des Hauses gewesen zu sein.
Im Urteil wird auf zwei Seiten durch die Aussage des Hundeführers begründet, warum es eher normal ist, das der Hund zum Zeitpunkt seines Einsatzes in diesem Fall eben keine Spur mehr aufnehmen konnte.
Das der Schalldämpfer den Überschallknall nicht hätte dämpfen können, halte ich als Begründung für irrelevant. Da die Nachbarn ja Schüsse gehört haben, kann der ja nicht die angestrebte Geräuschdämpfung erzielt haben. So wie es Strate ja auch begründet.
Wichtiger halte ich die Argumentation, bezüglich der Parrabellum Munition und das "einsaugen" der Partikel beim Repetieren und somit das von Strate als unvermeitlich dargestellte Versagen der Waffe nach höchstens 3 Schuss.
aber:
Parabellum wurde benutzt.
Bauschaum wurde an allen Orten der Schußabgabe gefunden. (Wenn auch nur 3 oder 4 Partikel untersucht wurden.)
Irgendwie muss das also zusammen eingesetzt worden sein.
Mal sehen, ob einer Wiederaufnahme stattgegeben wird aufgrund der Begründung und was dann bei einem erneuten Prozess heraus kommt.
Schließlich gibt es noch andere Indizien die gegen den verurteilten Mörder sprechen.
Ansonsten halte ich mich da weiterhin raus, bis es eine konkrete Entscheidung gibt.
Persönlich bin ich nach Lesen des Urteils der Meinung, das da schon der wahre Täter einsitzt.