Doppelmord Babenhausen
22.06.2024 um 19:51@Nightrider64
Beitrag von Nightrider64 (Seite 1.358)
Ich schließe mich vollumfänglich deinem Beitrag an.
@Dworf
Deine Einschätzung zum Motiv und zu den Indizien ist für mich widerlegt, muss ich aber jetzt hier nicht noch einmal wiederholen, @Nightrider64 hat das schon sehr treffend im oben verlinkten Beitrag erledigt.
Nur ein Beispiel wäre dieser Fall hier, in dem ein Mörder überführt wurde, dem niemand die Tat zugetraut hätte:
Es gibt hier auch einen Thread dazu: Der verschwundene Mirco (Seite 118)
Was man dem Beispielfall entnehmen kann, ist, dass soziale Unauffälligkeit und keine Vorstrafen kein Ausschlusskriterium auch nicht für schwere Verbrechen wie Mord und Totschlag sind.
Von daher ist das Bild vom Familienpapi, das ich bei AD durchaus für realistisch halte, leider kein Argument, was gegen seine Täterschaft sprechen könnte.
Beitrag von Nightrider64 (Seite 1.358)
Ich schließe mich vollumfänglich deinem Beitrag an.
@Dworf
Deine Einschätzung zum Motiv und zu den Indizien ist für mich widerlegt, muss ich aber jetzt hier nicht noch einmal wiederholen, @Nightrider64 hat das schon sehr treffend im oben verlinkten Beitrag erledigt.
Dworf schrieb:Um es zu wiederholen - warum sollte ein Familienpapi, der noch nie polizeilich in Erscheinung getreten ist, wegen einer angeblichen Lärmbelästigung plötzlich zum Dreifachmörder werden.Dein Gedanke, ein ansonsten unbescholtener Familienvater kann doch nicht so eskalieren, kann ich sogar nachvollziehen. Ich bin aber überzeugt, dass Menschen imstande sind, unter bestimmten Umständen eine solche Tat zu begehen. Meine Überzeugung stütze ich auf wiederkehrende Aussagen von Profilern, Ermittlern, Psychologen, von all denen, die sich berufsmäßig mit Kriminalität und Justiz beschäftigen, von denen weiß man, dass der brutale Mörder der sprichwörtlich „nette Typ von nebenan“ sein kann, dem man so eine Tat nicht zugetraut hätte.
Nur ein Beispiel wäre dieser Fall hier, in dem ein Mörder überführt wurde, dem niemand die Tat zugetraut hätte:
"Er war der unauffällige, treusorgende Vater von drei Kindern, hart arbeitend, beruflich unter Druck. Niemand ahnte, was Soko-Chef Ingo Thiel am Freitagmittag auf einer Pressekonferenz in Mönchengladbach der Öffentlichkeit schilderte: "Da war eine tickende Zeitbombe unterwegs." Olaf H., 45 Jahre alt, Bereichsleiter bei der Telekom in Bonn, nicht vorbestraft, hatte mal wieder viel Stress, war von seinem Chef "zusammengefaltet" worden. Da beschloss der dreifache Vater, auf Menschenjagd zu gehen, um sich abzureagieren. Er sucht ein Ventil, ein möglichst wehrloses Opfer. Ziellos streift er in seinem Dienstwagen umher. Plötzlich fährt vor ihm in der Dunkelheit ein kleiner Junge - Mirco aus Grefrath. (...)Quelle: https://www.stern.de/panorama/verbrechen/olaf-h--gesteht-tat-an-mirco-der-nette-moerder-von-nebenan-3928372.html
Olaf H. war sogar derart unauffällig, dass er nicht einmal seinem misstrauischen Nachbarn verdächtig erschien, der immerhin Polizist ist und selbst nach Mirco suchte: "Da hätte ich nie dran gedacht.""
Es gibt hier auch einen Thread dazu: Der verschwundene Mirco (Seite 118)
Was man dem Beispielfall entnehmen kann, ist, dass soziale Unauffälligkeit und keine Vorstrafen kein Ausschlusskriterium auch nicht für schwere Verbrechen wie Mord und Totschlag sind.
Von daher ist das Bild vom Familienpapi, das ich bei AD durchaus für realistisch halte, leider kein Argument, was gegen seine Täterschaft sprechen könnte.