Mauser schrieb:Fakt ist die Lebensgewohnheiten der Opferfamilie konnten sehr wohl ausgespäht worden sein um den Mord zu planen.
Fakt ist auch, dass man laut deiner Logik dann auch Aliens oder Bigfoot nicht als Täter ausschließen kann.
Mauser schrieb:Welche Hintergründe die Tat dann letztendlich gehabt hat kann man natürlich erst sagen wenn man neu, offen und vor allem vorurteilsfrei ermittelt.
Die Hintergründe der Tat sind bereits ausermittelt. Der Richtige sitzt im Knast. In deiner Aussage schwingt ja der Vorwurf mit, dass eben nicht offen und vorurteilsfrei ermittelt worden ist. Kannst du das irgendwie belegen?
Ich meine jetzt anhand von echten Zahlen, Daten, Fakten und nicht dem Gelaber der Ehefrau oder irgendwelchen Nachbarn, die nichts mehr davon wissen wollen, dass sie sogar namentlich im Urteil erwähnt werden und hier ganz klar die Ruhestörung belegen.
Mauser schrieb:Bis dato ist es unsinnig über mögliche, denkbare, alternative Motive zu spekulieren.
Komisch.
Der einzige User, der aktuell über alternative Motive schwurbelt und sich alternative Szenarien zusammenbastelt, bist du.
Niemand sonst.
Mauser schrieb:Der Verweis auf das Ignoranzargument sollte generell aufzeigen das man aufgrund eines (augenscheinlichen) Fehlens eines alternativen Mordmotivs nicht per se ausschließen kann das es wirklich keines gab, nicht mehr und nicht weniger.
Stimmt schon.
Aber was du tust, ist ja das "Ignoranzargument" im Quadrat.
Du willst ja aus dem nicht vorhanden sein eines alternativen Mordmotivs darauf schließen, dass irgendein ominöser Unbekannter eines gehabt haben soll..
Mauser schrieb:Absence of evidence is no evidence of absence!
Hiermit gebe ich dir sogar recht.
Der Denkfehler bzw. der Bock den du schießt, ist aber, dass deine Grundannahme ja schon falsch ist.
Gegen Darsow liegen ja sehr viele "Evidence" (Beweise) bzw. Indizien vor.
Außerdem ist überhaupt nicht klar, welche Art von Beweisen mit deinem Zitat überhaupt gemeint sind.
Dein Zitat ist wohl eher im Zuge einer rein philosophischen Betrachtung interessant oder im weitesten Sinne vielleicht auch eher unter dem Gesichtspunkt einer logischen Beurteilung zu sehen.
(rechtliche) Beweise hingegen, die hier im Fall eine Rolle spielen, funktionieren wieder nach anderen Kriterien.
Es ist ein netter rhetorischer Trick, das eine (Philosophie) mit dem anderen (Strafrecht) sprachlich gleichsetzen zu wollen, um im Zuge der so entstandenen sprachlichen Unschärfe ein Argument Pro-Darsow zu basteln.
Es ist aber einfach grundsätzlich ein sehr schwacher Ansatz.
Übrigens ändert das alles nichts, an den Beweisen/Indizien, die man FÜR Darsows Schuld gefunden hat.
Da ich bereits antizipiere, dass nun das Argument kommt, dass gegen Darsow ja "nur" Indizien sprechen und man diese sich ja so einfach zurechtbiegen kann, dann hätte ich gerne mal die Indizien gesehen, die auf irgendeine andere Person als Täter hindeuten.
Müsste dann ja ganz easy zu beschaffen sein.