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Doppelmord Babenhausen

26.333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

21.12.2023 um 21:35
@Zarastro
Erschossen ist die eine Sache.
Aber das es gerade der Nachbar war, der in Andreas Augen gerade das Familienglück zerstörte, und der mit genau dieser Art Schalldämpfer hingerichtet wurde, Das ist das hauptbelastende Indiz.
Wer druckt schon Bauanleitungen für Schalldämpfer aus, wenn er

a) Keine Waffe hat
b) diese nicht auch einsetzten will, schallgedämpft in diesem Fall
?
Deshalb kommt ja immer der Bogenschütze als Waffennarr zur Sprache von Anja D. und Unterstützern.
Irreführung für jemanden, der das nur so hört. Waffennarr ? "Na der wird das dann wohl gewesen sein mit der Recherche".

Hinzu kommt die Tatsache, das der Täter sich im Haus auskennen musste, zielgerichtet die beiden schlafenden Frauen erschoss, der abgeklebte Bewegungsmelder, der Schmauch, Die nachgewiesene Manipulation am Firmenrechner usw


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22.12.2023 um 13:19
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Erschossen ist die eine Sache.
Aber das es gerade der Nachbar war, der in Andreas Augen gerade das Familienglück zerstörte, und der mit genau dieser Art Schalldämpfer hingerichtet wurde, Das ist das hauptbelastende Indiz.
Richtig, ich habe auch nur auf den Schusswaffengebrauch hingewiesen weil dieser ja nicht einmal von den hartnäckigsten Darsow-Verteidigern bestritten wird (bei dem Schalldämpfer sieht es ja anders aus, siehe Strate-Gutachten).


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23.12.2023 um 08:05
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:zielgerichtet die beiden schlafenden Frauen erschoss,
Das ist ja auch so ein Punkt.
Wenn man sich die ganzen Verschwörungstheorien zu dem Fall so anschaut, von wegen Herr Toll, hätte Verstrickungen in die Unterwelt gehabt usw.
Welchen Grund sollten irgendwelche Mafiosi denn haben, die Frau und Tochter ebenfalls zu ermorden?
Wir reden hier ja nicht von der Bronx sondern von ner hessischen Kleinstadt.
Komplett abwegig diese Thesen.

Die gesamte Tat zeugt doch davon, dass der Täter die gesamte Familie Toll auslöschen wollte, da ging es nicht konkret darum eine Person zu töten und die anderen waren "Kollateralschäden".
Der Täter wollte das jedes Mitglied dieser Familie stirbt.
Auf wen, außer AD soll das denn überhaupt zutreffen?
Das Urteil schildert ja sehr gut, die Situation in der sich AD befunden hat.
Das Argument "Wegen Ruhestörung bringt man doch niemandem um" ist im Kern durchaus richtig.
Sehen normale Menschen ja auch so.
Nur hilft uns diese Logik halt nicht weiter, weil man betrügt auch keine alten Omas am Telefon via Enkeltrick, lädt Müll im Wald ab oder missbraucht Kinder.
Und dennoch kommen diese Dinge, wahrscheinlich tagtäglich in Deutschland vor.
Ein Motiv lässt sich nicht dadurch entkräften, dass normale Menschen sich das nicht vorstellen können/wollen.


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23.12.2023 um 18:02
Zitat von dotsdots schrieb:Welchen Grund sollten irgendwelche Mafiosi denn haben, die Frau und Tochter ebenfalls zu ermorden?
Sie hätten dies schon unterlassen um nicht irgend welche Spuren zu hinterlassen. Schließlich kamen die schlafenden Frauen nicht als Zeugen in Betracht
Zitat von dotsdots schrieb:Die gesamte Tat zeugt doch davon, dass der Täter die gesamte Familie Toll auslöschen wollte,
Davon geht die Strafkammer aus,
und dazu mußte der Täter auch mit der Aufteilung der Räume vertraut gewesen sein . Und überhaupt gewusst haben, an welchen Tagen Toll nachts mit dem Müll poltert, wo der Bewegungsmelder hing usw.


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23.12.2023 um 18:05
Zitat von dotsdots schrieb:Das Argument "Wegen Ruhestörung bringt man doch niemandem um" ist im Kern durchaus richtig.
Sehen normale Menschen ja auch so.
Nur hilft uns diese Logik halt nicht weiter, weil man betrügt auch keine alten Omas am Telefon via Enkeltrick, lädt Müll im Wald ab oder missbraucht Kinder.
Und dennoch kommen diese Dinge, wahrscheinlich tagtäglich in Deutschland vor.
Das Internet ist voll von tödlichen Nachbarstreiten, die sich an Nichtigkeiten entzündet haben. Genau genommen geschehen die meisten Morde wegen nicht rationaler Motive. Ist es z.B. rational, seine Frau umzubringen, weil sie sich trennen will? Objektiv mag das Motiv gemessen an den Konsequenzen kaum ausreichend sein, aber am Ende zählt nur die subjektive Sicht des Täters. Und es gibt ja hinreichend Belege dafür, dass ihn die Lärmbelästigung zutiefst belastet hat.

Was ich interessant finde: Stimmt es eigentlich, dass es in und um Babenhausen ungewöhnlich viele ungeklärte Morde gegeben hat?


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23.12.2023 um 18:23
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Was ich interessant finde: Stimmt es eigentlich, dass es in und um Babenhausen ungewöhnlich viele ungeklärte Morde gegeben hat?
Sollte das so sein, dann könnte das ermutigend gewirkt haben.


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23.12.2023 um 19:30
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Stimmt es eigentlich, dass es in und um Babenhausen ungewöhnlich viele ungeklärte Morde gegeben hat?
Ich weiß nur von dem Mordfall Schroth, der 2002 stattfand und meines Wissens in derselben Straße, in der auch Andreas Darsow lebte. Der Fall ist ungeklärt, was das Team Darsow natürlich gleich als Nebelkerze aufgeblasen hat, um vom wahren Mörder, Andreas Darsow, abzulenken.

Quelle


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23.12.2023 um 20:02
Zitat von trevishtrevish schrieb:Ich weiß nur von dem Mordfall Schroth, der 2002 stattfand und meines Wissens in derselben Straße
Da gibt es einen eigenen Thread hier. "Der Fall Silke Schroth"


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27.12.2023 um 10:26
Zitat von dotsdots schrieb am 19.12.2023:Wo kam der Schmauch an darsows Gegenständen her, der identisch mit dem des Tatortes ist?
Weil Physik lässt sich nicht bestechen.
Gut wenn der Schmauch nachweislich nicht aus Bundeswehr Zeiten stammen kann, ist das tatsächlich belastend keine Frage, habe nichts anderes behauptet. Weiß jemand ob die Polizei Munition verwendet die evtl. dieser Materialzusammensetzung entspricht ?


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27.12.2023 um 10:50
Zitat von christian01christian01 schrieb:Gut wenn der Schmauch nachweislich nicht aus Bundeswehr Zeiten stammen kann, ist das tatsächlich belastend keine Frage
Ja, da sind wir uns ja zumindest einig.

Ich bleibe dabei.
Wie kommt ein normaler unbescholtener Bürger, mit Schmauch in Berührung?
Gäbe es eine unverfängliche Erklärung (keine Ahnung Aktivitäten als Jäger oder Schützenverein, falls hier überhaupt Waffen zum Einsatz kommen, die Schmauch produzieren) dann wäre solch eine Erklärung schon lägst vorgebracht worden.
Ich gehe noch einen Schritt weiter.
Selbst wenn der Schmauch, der bei AD sichergestellt wurde, NICHT identisch mit dem des Tatortes gewesen wäre, wäre dieses Indiz dennoch belastend.
Weil wie oben schon erwähnt, kann er sich den Schmauch bei keiner "legalen" Aktivität zugezogen haben.
Nun ist in diesem Fall aber der Schmauch sogar identisch mit dem des Tatortes.
Das alleine überführt AD für mich bereits.
Und dann kommt ja noch die Internetrecherche, der Nachbarschaftskonflikt, die Tatsache das AD alleine zu Hause war und Spürhunde dazu.

Da bleiben einfach am Ende keinerlei Zweifel übrig.
Zitat von ZarastroZarastro schrieb am 23.12.2023:Das Internet ist voll von tödlichen Nachbarstreiten, die sich an Nichtigkeiten entzündet haben.
Das ist halt auch immer so eine Sache.
Jeder Täter, egal welche Straftat, hat immer irgendeinen Grund für seine Tat. Sonst würde er die Tat ja nicht ausführen.
Das bedeutet freilich nicht, dass es sich hierbei um "gute" Gründe handelt, diese plausibel oder nachvollziehbar für Außenstehende sind.
Aber ein Täter hat immer einen Grund, oder besser gesagt ein Motiv.
Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Täter immer versuchen wird, das Motiv kleinzureden.
Noch dazu kommt, dass man aus dem bisherigen Verhalten, dass ein Täter vor seiner Tat gezeigt hat, nicht immer darauf schließen kann, dass jemand zu so einer Tat nicht fähig ist.
Fälle wie die von Chris Watts und Benedikt Toth zeigen, dass Menschen sogar fähig sind, ihren "Liebsten" Schrecklichstes anzutun.
Diese Männer waren auch, bis zu der Tat, niemals als Mörder in Erscheinung getreten.

Erschreckend finde ich auch, dass es sich hier ja auch um keine Affekttat gehandelt hat.
Die Tat war mit Planungshandlungen verbunden.
Internetrecherche, abwarten auf einen "günstigen" Moment etc.
AD wusste, als er auf seine Opfer geschossen hat, genau was er tat.
Ich persönlich halte AD für einen hochgradig gefährlichen Menschen, eben gerade, weil das Motiv so beliebig ist.
Wegen Ruhestörung die Todesstrafe über 3 Menschen zu verhängen, ist jenseits von allem.


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27.12.2023 um 11:05
Zitat von dotsdots schrieb:Ich bleibe dabei.
Wie kommt ein normaler unbescholtener Bürger, mit Schmauch in Berührung?
Gäbe es eine unverfängliche Erklärung (keine Ahnung Aktivitäten als Jäger oder Schützenverein, falls hier überhaupt Waffen zum Einsatz kommen, die Schmauch produzieren) dann wäre solch eine Erklärung schon lägst vorgebracht worden.
.
Da gibt es wohl unzählig viele Möglichkeiten Schmauch bei normalen unbescholtenen Bürgen zu finden:
Gegenstand mit Schmauch wurde so erworben ( z.B. Flohmarkt )
Gegenstand wurde verliehen und so durch Dritte kontaminiert
grundsätzlich jeder denkbare Kontakt zu Jägern, Sportschützen, Polizei, Zoll, Wachpersonal, Militär ( nur letzteres scheidet hier durch Materialzusammensetzung der Munition aus )
Zitat von dotsdots schrieb:Ich gehe noch einen Schritt weiter.
Selbst wenn der Schmauch, der bei AD sichergestellt wurde, NICHT identisch mit dem des Tatortes gewesen wäre, wäre dieses Indiz dennoch belastend.
Weil wie oben schon erwähnt, kann er sich den Schmauch bei keiner "legalen" Aktivität zugezogen haben.
aha. Wieso ? Möglichkeiten siehe oben
Zitat von dotsdots schrieb:Wegen Ruhestörung die Todesstrafe über 3 Menschen zu verhängen, ist jenseits von allem
Wenn man das Motiv Ruhestörung jetzt mal als gegeben annimmt, wie erklärt man das außer dem Hr. Toll und evtl. noch seiner Frau die ja nach Ableben von Hr. Toll auch weiter in diesem Haus hätte leben und die Tochter betreuen können, AUCH die behinderte Tochter getötet wurde. Denn um bei diesem Motiv zu bleiben, die behinderte Tochter hätte das Haus sicher nicht weiter alleine bewohnen können ?


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27.12.2023 um 11:27
korrigiere: auch die behinderte Tochter hätte getötet werden sollen ( sie hat ja glücklicherweise überlebt )


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27.12.2023 um 12:12
Zitat von christian01christian01 schrieb:... außer dem Hr. Toll und evtl. noch seiner Frau die ja nach Ableben von Hr. Toll auch weiter in diesem Haus hätte leben und die Tochter betreuen können, AUCH die behinderte Tochter getötet [werden sollte] wurde.
Das ist so nicht ganz richtig, was die Möglichkeit einer Betreuung der Tochter durch die Mutter anbelangt. Hatte die Mutter doch seit Jahren nicht mehr das Haus verlassen. Der Haushalt wurde von der Tochter, die über einen eigenen Wohnbereich verfügte und täglich zur Therapie außer Haus war, geführt.

Hierzu wird in dem im Wiki verlinkten Urteil ausgeführt:
Tochter Astrid Toll, ... Sie lebte bei ihren Eltern im zweiten Obergeschoss bzw . Dachgeschoss und verfügte dort über ihren eigenen Lebensbereich , der aus einem Bad, einem Wohnzimmer und einem Schlafzimmer bestand. Trotz ihrer Behinderung konnte sie einfache Tätigkeiten beim Verein für Behindertenhilfe in Dieburg und Umgebung e.V. versehen. Diese Tätigkeiten waren nicht Beruf sondern Ergotherapie.

... auch deren Mutter Petra Toll unter erheblichen psychischen Problemen litt. Nicht nur ihr fortschreitendes Alter zollte seinen Tribut, sondern maßgeblich das familiäre Umfeld im alltäglichen Umgang mit eiern alleinigen und „über Alles geliebten" ·, aber behinderien und zwischenzeitlich erwachsenen Kind hatte Petra Toll über all die Jahre zermürbt, im Eingeständnis dessen hatte sie nicht nur jede Kraft und jeden Willen verloren, hinzu kamen psychische Beschwerden und Depressionen. Seit Jahren hatte sie das Haus nicht mehr verlassen.

Des Weiteren war das Verhalten der Familie von einem regelrechten Ordnungszwang geprägt , der aufgrund der Erkrankung der Tochter, die den Haushalt führte, zu Tage trat und dem sich die Geschädigten Klaus und Petra Toll als Eltern fügten .



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27.12.2023 um 12:22
Zitat von christian01christian01 schrieb:AUCH die behinderte Tochter getötet wurde.
Naja, möglicherweise, hat AD in seinem Hass auf diese Familie, gar nicht mehr großartig Unterschiede gemacht.
"Die" mussten halt weg.
Möglich wäre auch, dass AD keine möglichen Zeugen im Haus zurücklassen wollte.
Zitat von christian01christian01 schrieb:Da gibt es wohl unzählig viele Möglichkeiten Schmauch bei normalen unbescholtenen Bürgen zu finden:
Gegenstand mit Schmauch wurde so erworben ( z.B. Flohmarkt )
Gegenstand wurde verliehen und so durch Dritte kontaminiert
grundsätzlich jeder denkbare Kontakt zu Jägern, Sportschützen, Polizei, Zoll, Wachpersonal, Militär ( nur letzteres scheidet hier durch Materialzusammensetzung der Munition aus )
Alles, was du aufzählst, lässt sich nicht mit den Gegenständen in Einklang bringen, an denen der Schmauch gefunden wurde.
Bundeswehrhose und Gartenhandschuhe hat man üblicherweise weder vom Flohmarkt noch verliehen oder sowas.
Genau das Gegenteil, von dem, was du schilderst, entspricht der Realität.
Dass man, abgesehen man feuert selbst eine Waffe ab, mit einer signifikanten Menge Schmauch in Berührung kommt, ist nahezu ausgeschlossen.


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27.12.2023 um 13:11
Zitat von emzemz schrieb:Das ist so nicht ganz richtig, was die Möglichkeit einer Betreuung der Tochter durch die Mutter anbelangt. Hatte die Mutter doch seit Jahren nicht mehr das Haus verlassen. Der Haushalt wurde von der Tochter, die über einen eigenen Wohnbereich verfügte und täglich zur Therapie außer Haus war, geführt.

Hierzu wird in dem im Wiki verlinkten Urteil ausgeführt:
jaja das stimmt schon aber wenn man mal beim Motiv bleibt bzw. was AD potentiell dazu angetrieben hat / hätte antreiben sollen. Also die Ruhestörung kam ja wohl zu einem nicht unerheblichen Teil durch die lautenden Streitereien und Geschrei unter den Eheleuten zustande. Wenn AD "nur" den Vater, Hr. Toll getötet hätte wäre da aus seiner Sicht nicht bereits die Grundlage für die meisten Ruhestörungen "entfallen", weiterhin wäre es höchstwahrscheinlich gewesen das Mutter und Tochter die Miete/ Unterhaltskosten für das Haus hätten nicht mehr finanzieren können und hätten umziehen müssen , zumindest aber bei der Tochter alleine die sie aufgrund ihrer Behinderung hätte nicht eigenverantwortlichen wohnen können. Wenn ein derartiger Grad an Planung stattfand, wäre das nicht auch bedacht worden ?


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27.12.2023 um 13:27
Zitat von christian01christian01 schrieb:Wenn AD "nur" den Vater, Hr. Toll getötet hätte wäre da aus seiner Sicht nicht bereits die Grundlage für die meisten Ruhestörungen "entfallen", weiterhin wäre es höchstwahrscheinlich gewesen das Mutter und Tochter die Miete/ Unterhaltskosten für das Haus hätten nicht mehr finanzieren können und hätten umziehen müssen , ...
Die Unterhaltskosten für das Haus wurden aus dem Vermögen der Tochter bestritten.
Im Urteil steht hierzu:
Die finanziellen Verhältnis se der
Familie Toll seien daher gerade die letzten Jahr e immer angespannter gewesen, obwohl es
aufgrund eines Hausverkauf s eine Art „:Puffer" gegeben habe, da das im . Rahmen einer
Erbschaft an Astrid Toll vere rbte Haus von Klau s Toll für damal s ca. 300.000,00 DM
verkauft worden sei. Davon sei dann insbesonder e die letzten Jahre mehr und mehr gelebt
worden, da die finanziellen Einnahm en durch die Maklertätigk eit des Geschädigten Klaus
Toll nicht mehr ausgereicht h ätten.



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27.12.2023 um 13:33
Zitat von emzemz schrieb:Die Unterhaltskosten für das Haus wurden aus dem Vermögen der Tochter bestritten.
Im Urteil steht hierzu:
Die finanziellen Verhältnis se der
Familie Toll seien daher gerade die letzten Jahr e immer angespannter gewesen, obwohl es
aufgrund eines Hausverkauf s eine Art „:Puffer" gegeben habe, da das im . Rahmen einer
Erbschaft an Astrid Toll vere rbte Haus von Klau s Toll für damal s ca. 300.000,00 DM
verkauft worden sei. Davon sei dann insbesonder e die letzten Jahre mehr und mehr gelebt
worden, da die finanziellen Einnahm en durch die Maklertätigk eit des Geschädigten Klaus
Toll nicht mehr ausgereicht h ätten.
genau und ich meine mich zu erinnern das dieses Vermögen bereits fast ( nicht bestimmungsgemäß )
aufgebraucht war, das hätte AD aber nicht wissen können,
ändert andererseits aber nicht an der Ausgangslage das das unterstellte Motiv, Beseitigung der Ruhestörung
eigentlich schon durch die Tat am Vater spätestens aber an Vater und Mutter bereits verwirklich gewesen wäre,
das wirft schon mindestens die Frage auf: warum auch Astrid Toll ?


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27.12.2023 um 15:41
Zitat von christian01christian01 schrieb:das wirft schon mindestens die Frage auf: warum auch Astrid Toll ?
Konnte er denn sicher sein, dass sie nichts beobachtet hatte und wollte auf Nummer Sicher gehen?


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Doppelmord Babenhausen

27.12.2023 um 17:21
Zitat von christian01christian01 schrieb:Wenn man das Motiv Ruhestörung jetzt mal als gegeben annimmt, wie erklärt man das außer dem Hr. Toll und evtl. noch seiner Frau die ja nach Ableben von Hr. Toll auch weiter in diesem Haus hätte leben und die Tochter betreuen können, AUCH die behinderte Tochter getötet wurde. Denn um bei diesem Motiv zu bleiben, die behinderte Tochter hätte das Haus sicher nicht weiter alleine bewohnen können ?
Nö, alleine nicht, aber ggf. mit einer Pflegeperson?

Gegenfrage: Welcher Alternativtäter hätte denn einen Grund bzw. einen Nutzen davon gehabt, die ganze Familie zu töten?

Da fällt mir beim besten Willen niemand ein.

Ein Täter, der es alleine auf Herrn Toll abgesehen hat, hätte ihn unten an der Tür erschießen und sofort wieder verschwinden können.

Das hätte auch das Entdeckungsrisiko minimiert.
Zitat von emzemz schrieb:Konnte er denn sicher sein, dass sie nichts beobachtet hatte und wollte auf Nummer Sicher gehen?
Auch das wäre eine Möglichkeit.


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Doppelmord Babenhausen

27.12.2023 um 19:00
Zitat von emzemz schrieb:Konnte er denn sicher sein, dass sie nichts beobachtet hatte und wollte auf Nummer Sicher gehen?
Nein.
Die beiden Frauen schliefen und sind auch nicht durch die Schüsse auf den Mann wach geworden.
Sie wurden im Schlaf beschossen
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ein Täter, der es alleine auf Herrn Toll abgesehen hat, hätte ihn unten an der Tür erschießen und sofort wieder verschwinden können.

Das hätte auch das Entdeckungsrisiko minimiert.
Richtig, er hätte nur unnötige Spuren hinterlassen.
Außerdem muss sich der Täter mit der Raumaufteilung ausgekannt haben.
Er ist schnurstracks zu den Zimmern in denen er wusste, das die Frauen schlafen.
Er musste nicht groß suchen.
Beides gilt für A.D. der ein baugleiches Haus hatte.


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