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Doppelmord Babenhausen

26.333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

30.12.2023 um 22:40
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Ist es Herr Strate, der Frau Darsow ermuntert, weiter daran zu glauben, dass man AD sicher früher herausbekommt? Oder ist Frau Darsow diejenige, die sich verbissen hat?
Ich denke, dass Herr Strate Mitleid mit Frau Darsow hat, die es offensichtlich nicht schafft, loszulassen und sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass ihr Mann der Täter ist und damit völlig zurecht im Knast sitzt.

Aus ihrer Perspektive kann ich das noch ansatzweise nachvollziehen, Herr Strate sollte aber eigentlich inzwischen mitbekommen haben, dass er ein totes Pferd reitet.


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31.12.2023 um 01:49
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Herr Strate sollte aber eigentlich inzwischen mitbekommen haben, dass er ein totes Pferd reitet.
Ich glaube, gerade diese "toten Pferde" reizen Strate am meisten, versucht er schließlich in so einigen Fällen (Darsow, Brühne, Weimar) ihnen wieder Leben einzuhauchen.


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31.12.2023 um 09:27
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ich denke, dass Herr Strate Mitleid mit Frau Darsow hat
Möglich.

Vielleicht geht es auch einfach darum, den eigenen Namen bei einem doch relativ bekannten Fall ins Spiel zu bringen.
Wäre ja nicht der erste "bekannte" Fall, in dem Strate mitwirkt.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Ich persönlich vermute, die treibende Kraft, ist in diesem Fall, der Täter selbst.
Das glaube ich tatsächlich eher weniger.
AD hat sich nie so großartig selbst zu Wort gemeldet.
Nun sind sicherlich seine Möglichkeiten diesbezüglich stark eingeschränkt, in der Haft, aber dennoch.
Überlegt mal wie viele Interviews etc. ein Benedikt Toth aus der Haft heraus gegeben hat.
AD ist da eher weniger aktiv und macht für mich auch generell einen eher introvertierten Eindruck.
Treibende Kraft, scheint für mich eher die Ehefrau zu sein.
Sind aber natürlich alles nur völlig subjektive Einschätzungen meinerseits.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Anstatt die Familie vom Haken zu lassen
Wie genau soll ein Täter seine Familie vom "Haken" lassen?
ADś Narrativ war von Anfang "Ich bin unschuldig".
Plötzlich doch gestehen, geht halt irgendwann nicht mehr.
Und selbst wenn er dies täte, sitzt er dennoch bereits schon sehr viele Jahre im Knast, sodass sich dennoch bei der Familie ein Gefühl von "er hat doch mittlerweile genug gebüßt" einstellen könnte.
Die Familie, könnte ihm vielleicht die Tat, selbst bei einem Geständnis, irgendwie "verzeihen".
Ob das für das restliche soziale Umfeld (Nachbarn, ehemalige Kollegen etc) ebenfalls gilt, wage ich zu bezweifeln.
Auch in einem Hinblick darauf, dass AD irgendwann mal aus der Haft entlassen wird, ist es besser für ihn, er bleibt bei der Story "ich bin unschuldig", da hat er wenigstens die Chance, dass er Sympathisanten findet, die ihm Glauben schenken und eine Chance geben (z.B. im Hinblick auf Freundschaften, Jobs, Hobbys etc.)


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31.12.2023 um 17:38
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ich denke, dass Herr Strate Mitleid mit Frau Darsow hat, die es offensichtlich nicht schafft, loszulassen und sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass ihr Mann der Täter ist und damit völlig zurecht im Knast sitzt.
Ich denke , das Strate mit dem Fall gar nihts mehr zu tun hat, seit der Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens endgültig abgewiesen wurde.
Ich weis nicht, ob der Mann, der das im Podcast wieder aufwärmt auf dem neuesten Sachstand ist ?
Zitat von dotsdots schrieb:Die Familie, könnte ihm vielleicht die Tat, selbst bei einem Geständnis, irgendwie "verzeihen".
Ob das für das restliche soziale Umfeld (Nachbarn, ehemalige Kollegen etc) ebenfalls gilt, wage ich zu bezweifeln.
Auch in einem Hinblick darauf, dass AD irgendwann mal aus der Haft entlassen wird, ist es besser für ihn, er bleibt bei der Story "ich bin unschuldig", da hat er wenigstens die Chance, dass er Sympathisanten findet, die ihm Glauben schenken und eine Chance geben (z.B. im Hinblick auf Freunds
Ich denke Andreas kann jetzt gar nicht mehr gestehen, ohne komplett sein Gesicht, ja sämtliche Unterstützung und vielleicht auch seine Familie zu verlieren.
Nach so langer Zeit der Lüge, gibt es da kein zurück meht.
Die Unterstützer würden sich arg getäuscht fühlen, den Nachbarn würde klar werden, was da für ein Mensch gewohnt hat und ob die Ehe und Familie eine jahrelange Täuschung so wegstecken würde, vage ich auch zu bezweifeln.
Es würde sich herausstellen, das die jahrelange Unterstützung des A.D. in die auch viel Zeit und Mühe investiert wurde von vornherein nur eine Instrumentalisierung eines Doppelmörders zu verdanken war,


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02.01.2024 um 23:00
Zuallererst frohes neues Jahr an euch Alle! :)

Ich bin ganz neu in diesem Mordfall würde nun aber gerne auch etwas dazu sagen.
Beim Hören des Podcasts, schauen der Dokumentationen auf Youtube oder Lesen der Presseartikel bzw. der Website seiner Ehefrau drängt sich unweigerlich das Bild des armen, unschuldigen Mannes auf, der durch unzurechnungsfähige Beamte lebenslang für etwas büßen muss, was er nicht getan hat. Ich war aufgrund dieser undifferenzierten Berichterstattung bis vor 20 Minuten felsenfest von der Unschuld dieses Mannes überzeugt. Jetzt lese ich hier keine 10 Seiten und habe erhebliche Zweifel und bin erstaunt darüber, wieviel der Öffentlichkeit beziehungsweise den Menschen, die sich keine Zeit nehmen um zu recherchieren, vorenthalten wird.

Zum Anderen drängt sich hier ganz stark die Frage auf, warum jemand anderes als AD auch Frau Toll und deren Tochter mit erschießen hätte sollen. Wenn es um Drogen, Geldwäsche/Geld etc. gegangen wäre, wollen die die sich von Herrn Toll verraten/verarscht gefühlt haben mit dem Mord ein Zeichen setzen um „Nachahmer“ also Menschen, die sich evtl. auch nicht an Regeln/Absprachen halten, abzuschrecken. Man droht doch dann eher dem Herrn Toll seine Frau/Tochter umzubringen, oder ihn selbst, sodass er seine Familie nicht mehr versorgen kann. Aber die ganze Familie auslöschen ergibt für mich keinen Sinn. Auch verstehe ich nicht, warum in solchen Kreisen ein Schalldämpfer oder etwas anderes mit Bauschaum gebasteltes zum Einsatz kommen sollte. Solche Leute müssen sich doch nichts selbst zusammen basteln, oder?

Die letzte Anmerkung ist zum Motiv des ADs. Viele stellen dieses in Frage oder können „Ruhestörung“ nicht nachvollziehen. Ich würde hier gerne eine gewagte These aufstellen, die für einige vielleicht nicht nachvollziehbar scheint, in meinem Kopf aber Sinn ergibt, da ich leichte Züge von malignem Narzissmus habe (vom Arzt bestätigt und wirklich nur leicht, also keine Sorge ;)) und vielleicht einige Sachen anders denke als jemand, der kein solches Denkmuster aufweist. Angenommen AD hat auch einen Form von Narzissmus, in einer eher schweren Form mit schlimmer sich steigender Wut, aufgrund kleinen Sachen und dann kommt da so ein Nachbar, der vielleicht ein schickes Auto fährt, in einem Haus lebt, das sich AD niemals leisten kann, Immobilienmakler ist, während AD nur ein „kleiner Angestellter“ ist. Herr Toll hat es zeitweise geschafft nach Außen hin ein perfektes Bild von sich abzugeben, während AD immer neidisch war, weil er das andere Leute so gut glauben lassen konnte, obwohl AD wusste/ahnte wie es wirklich teilweise zuhause abging. Und dann stört diese Familie, die nicht mal arbeiten geht und trotzdem irgendwie den Schein, der für Narzissten so wichtig, nach Außen hin wahren kann auch noch die Ruhe des ADs der hart arbeiten geht und wenigstens zuhause endlich abschalten können will…. Wie gesagt, das ist jetzt nur mal in meinem Kopf zusammengesponnen, eine Fantasie „erbaut“ aus eigenen Erfahrungen, aber ich persönlich kann hier definitiv die rießen Wut, die dann schlussendlich zu einem Mord geführt haben könnte, zusammen konstruieren.

Was AD natürlich von seinen Nachbarn wusste zum Zeitpunkt des Mordes und was die Anderen Befragten bis zu der Tat für Gedanken hatten wissen wir alle nicht. Ich kann mir vorstellen, dass diese ganzen „Infos“ über Herrn Toll erst nach dem Mord an die Öffentlichkeit gelangt sind und nun alle so tun als ob sie das immer schon wussten, dass er komische Sachen macht und ein total komischer Zeitgenosse war, wie in vielen berichten dargestellt.


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02.01.2024 um 23:31
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:Auch verstehe ich nicht, warum in solchen Kreisen ein Schalldämpfer oder etwas anderes mit Bauschaum gebasteltes zum Einsatz kommen sollte. Solche Leute müssen sich doch nichts selbst zusammen basteln, oder?
Richtig, das sagte auch der im Prozess aufgetretene Rocker wörtlich so.
Die H.A., die die Verteidigung u.a. ins Spiel brachte , hätten es nicht nötig sich einen Schalldämpfer zu basteln.
Zitat von HonigbrotHonigbrot schrieb:Die letzte Anmerkung ist zum Motiv des ADs. Viele stellen dieses in Frage oder können „Ruhestörung“ nicht nachvollziehen.
Das kann man ja mehr oder weniger wöchentlich in der Zeitung lesen, das dieses Motiv durchaus zu Gewalt führen kann-
Ich kann ja auch A.D. s Wut nachvollziehen.
Da verkauft jemand einem ein Haus, welches den Mangel aufweist, das man ständigem unerträglichen Larm zu Tages und Nachtzeiten ausgesetzt ist.
Und dieser Verkäufer, bzw dessen Familie der einem ja schon das Geld abgenommen hat, ist auch noch der Verursacher. Und man kann noch nicht einmal etwas dagegen unternehmen (was man ja nachweislich versucht hat)

Deshalb ist es auch unglaubwürdig, das es keine Probleme mehr diesbezüglich gegeben hat, wie Anja D versucht das (nachvollziehbare) Motiv kleinzureden


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03.01.2024 um 13:45
Zitat von dotsdots schrieb am 30.12.2023:Alles, was Strate erreicht ist, dass die Tochter, nochmal die wohl schrecklichsten Momente ihres Lebens im Geiste durchspielen soll.
Für so eine völlig unnötige Grausamkeit fehlen mir die Worte.
Dass die Darsows, die ja übrigens auch Kinder haben, eine solche Vorgehensweise billigen, sagt für mich auch einiges aus.
Knallharte Egoisten.
Ohne jede Rücksicht auf Verluste.
Als ob AD der Familie Toll, durch seine Tat, nicht bereits genug angetan hat.
Naja egal wie man jetzt zum Urteil steht, auch wenn AD der tatsächliche Täter ist steht ja jeden das Recht frei sich zu verteidigen und rechtlichen Beistand zu beanspruchen. Wenn ebendieser eine erneute Vernehmung anstrebt ist das doch legitim und mir unverständlich warum man die Familie als Egoisten sieht, die keine Rücksicht auf Verluste nehmen. Für die Familie steht eben ihr Verlust ( der fehlende Mann / Vater, die zerrissene Familie ) im Vordergrund. Ob jetzt verdientermaßen oder nicht spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, denn es ändert für die Angehörigen an der Situation nichts.


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03.01.2024 um 15:48
Zitat von christian01christian01 schrieb:Naja egal wie man jetzt zum Urteil steht, auch wenn AD der tatsächliche Täter ist steht ja jeden das Recht frei sich zu verteidigen und rechtlichen Beistand zu beanspruchen.
Bei einem Wiederaufnahmeantrag geht's aber nicht um eine Verteidigung und man hat auch keinen Anspruch auf rechtlichen Beistand. Würde Strate nicht pro bono arbeiten, obgleich er nicht von der Unschuld seines Mandanten überzeugt ist, sähe es von der Kostenseite her möglicherweise anders aus.

Da bin ich unserer Justiz zutiefst dankbar, dass sie nicht zulässt, dass eine hochtraumatisierte Autistin mit zerschossenem Gesicht öffentlich vorgeführt wird, zumal es ja bereits eine Aussage von ihr gibt, die belegt, dass sie nichts Relevantes mitbekommen hat.


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03.01.2024 um 16:56
Zitat von christian01christian01 schrieb:Naja egal wie man jetzt zum Urteil steht, auch wenn AD der tatsächliche Täter ist steht ja jeden das Recht frei sich zu verteidigen und rechtlichen Beistand zu beanspruchen
Das stimmt natürlich. Aber irgendwann ist doch ein Punkt erreicht, wo man es einfach gut sein lassen muss. Zum Beispiel, wenn der nächste Akt so aussähe..
Zitat von emzemz schrieb:dass sie nicht zulässt, dass eine hochtraumatisierte Autistin mit zerschossenem Gesicht öffentlich vorgeführt wird



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03.01.2024 um 17:48
@christian01
Zitat von christian01christian01 schrieb:Wenn ebendieser eine erneute Vernehmung anstrebt ist das doch legitim und mir unverständlich warum man die Familie als Egoisten sieht, die keine Rücksicht auf Verluste nehmen.
Die Frau ist behindert und wurde schwer traumatisiert. Ihre Aussagen von damals, als die Erinnerungen noch frisch waren, konnten mangels Anhaltspunkte nicht verwertet werden bzw. brachten die Ermittler nicht voran.
Ein erneuter Versuch nach so langer Zeit bringt nichts mehr.
Das ist nur ein Strohfeuer.
Wie @Andante bereits schrieb ist dieses "Beweismittel" damals bereits verfügbar gewesen. Das ist also nichts Neues, nichts, was einen Wiederaufnahmeantrag stützen könnte.


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03.01.2024 um 18:09
@christian01
Ich möchte erwähnen, dass es allgemeiner Konsens ist, in Strafverfahren , zb Kinder, Schutzbefohlene, Vulnerable, Opfer ( oder Opfer die gleichzeitig Zeugen sind) höchstmöglich zu schützen. Ich vermute mal, dieser Schutz trifft auch auf Personen zu, die ( wie die überlebende Tochter) nochdazu special needs, sprich Handicaps haben. Da kommt einiges zusammen, Opfer/ Zeugin/ traumatisiert/ Handicaps. Lebenslänglich auf Betreuung angewiesen. Da gelten andere Maßstäbe, was die Art und den Umfang der Zeugenbefragung betrifft. Da gehts um geschützte Räume und eine Begleitung. Vorherige Evaluation, ob es überhaupt zumutbar ist, sie nochmals zu befragen. Niemand weiß, ob solche Befragung, nicht mehr anrichtet ( Traumata dejavu) als sie an Erkenntnis, bringen kann.
Da müsste womöglich eine Begleitperson dabei sein und die Befragung soll bitte was bringen? Soll die bedauernswerte Tochter, nach all der Zeit eine Identifikation vornehmen oder gar den Tathergang erinnern? Nach so vielen Jahren? Jeder weiß doch, dass Erinnerungen von Zeugen verblassen, wenn sie überhaupt jemals korrekt abgespeichert waren. Nimm drei Zufalls Zeugen einer Straftat, du wirst u Umständen drei verschiedene Täter Beschreibungen bekommen und der Tatablauf wird mit Sicherheit unterschiedlich gespeichert. Also, was bitte könnte eine Frau, mit offensichtlichen geistigen Beeinträchtigungen , heutzutage Relevantes zu Protokoll geben?
Und was soll es bringen? Wenn sie nun aussagt, sie hat ein rosa Einhorn gesehen? Was dann? Und welche. spezifische Aussage wäre denn hilfreich für AD? Was erwartet der Verteidiger? In dem Stadium wo, das ganze Gerangel , um Wiederaufnahme, schon so weit ausgereizt und aussichtslos ist? Eine Aussage der Tochter, würde AD doch keinen cm weiter, Richtung vorzeitige Entlassung bringen.,
Wenn etwas keine Aussicht auf Erfolg hat, dann rät ein Rechtsanwalt doch nicht zum letzten Strohhalm. Ist die Tochter der letzte Strohhalm oder der Schalldämpfer? Ich wage zu behaupten, vorläufig kommt Darsow nicht zurück nach Hause. Ob mit oder ohne Strate, er wird seine Zeit voll absitzen.


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03.01.2024 um 18:17
@calligraphie
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Soll die bedauernswerte Tochter, nach all der Zeit eine Identifikation vornehmen oder gar den Tathergang erinnern? Nach so vielen Jahren?
Ich vermute, man hätte gern, dass sie nochmals auf 2 Täter hinweist und damit Darsow quasi rausboxt. Darauf wurde doch auch hier schon oft rumgeritten.


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03.01.2024 um 19:04
Zitat von christian01christian01 schrieb:Naja egal wie man jetzt zum Urteil steht, auch wenn AD der tatsächliche Täter ist steht ja jeden das Recht frei sich zu verteidigen und rechtlichen Beistand zu beanspruchen. Wenn ebendieser eine erneute Vernehmung anstrebt ist das doch legitim und mir unverständlich warum man die Familie als Egoisten sieht, die keine Rücksicht auf Verluste nehmen.
Die Sache ist doch durch, die Wiederaufnahme wurde rechtskräftig abgewiesen.
Nach einem Gutachtem in der damaligen Verhandlung wurde festgestellt, das von Astrid Troll keine verwertbare Aussage zu erwarten ist . Das wird sich sicherlich nicht geändert haben.
Zitat von jaskajaska schrieb:Das ist nur ein Strohfeuer.
Genau. Der Prozeß ist durch alle Instanzen gelaufen, ein Wiederaufnahmeantrag wurde zurückgewiesen und auch den Zivilprozess hat man verloren.

Es wird mit Sicherheit zu keinem weiteren Prozess kommen
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Da kommt einiges zusammen, Opfer/ Zeugin/ traumatisiert/ Handicaps. Lebenslänglich auf Betreuung angewiesen.
In erster Linie steht das Gutachten, dem zu Folge von Astrid Toll keine verwertbare Aussage zu erwarten ist, nachdem A.D. ihr das Gesicht weggeschossen hat


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03.01.2024 um 19:11
@jaska
Ich verstehe, man erwartet von Ihr, dass sie evtl die Theorie der alternativen Täter ( wieviele Täter vermutet man denn auf Seiten des Strafverteidigers?) eine ganze Gruppe? Und diese ominöse Truppe hat welche Spuren hinterlassen? Na ich rate mal, keine?
Es ist ja nichts ungewöhnliches, dass Strafverteidiger Alternative Täter ins Feld führen. Als berechtigten Zweifel, immer wieder gern herbei phantasiert. Da wäre Darsow nicht der erste. ( Jens Söring hatte auch gerne immer mal ein paar zufällige Landstreicher zur Hand)
Nur eben, wenn der Tatort und die Logic nicht dafür sprechen, jedoch alles andere nur in Richtung Darsow zeigt… was will man machen?
Die Tochter ( Vollwaise) könnte dies und das sagen, aber mit Sicherheit wäre alles, was sie heute sagen könnte, nicht verwertbar. Angenommen sie erinnert sich an Außerirdische in einem Ufo? Oder die 7 Zwerge waren da… was wollen Strate und Frau Darsow daraus schlussfolgern? Ich hoffe doch, die Tochter hat eine Art Vormund heutzutage oder ähnliches, der so was verhindern kann.


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03.01.2024 um 21:32
@calligraphie
Ist doch völlig egal.
Es wird keine Wiederaufnahme mehr geben.
Selbst wenn, dann steht das ärztliche Gutachten immer noch im Raum, das von ihr keine brauchbare Aussage zu erwarten ist.

Ich weis auch gar nicht, wer jetzt da noch einzelne Punkte herausziehen will und aus welchem Grunde.
Das Urteil ist rechtskräftig abgeschlossen, der Täter sitzt seine Strafe ab.


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04.01.2024 um 12:35
Zitat von emzemz schrieb:Da bin ich unserer Justiz zutiefst dankbar, dass sie nicht zulässt, dass eine hochtraumatisierte Autistin mit zerschossenem Gesicht öffentlich vorgeführt wird, zumal es ja bereits eine Aussage von ihr gibt, die belegt, dass sie nichts Relevantes mitbekommen hat.
Das ist so ein Punkt, bei dem ich mich frage, ob Strate sich in dieser Angelegenheit nicht verrannt hat. Sein Engagement ist legitim und je nach Standpunkt auch ehrenwert. Aber ab einem gewissen Punkt sollte man hinterfragen, ob das noch zielführend ist.


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04.01.2024 um 12:51
Apropos Strate: weiß Jemand, warum er die Dokumentation des Falles vor 3 Jahren abrupt eingestellt hat? Keine einzige Aktualisierung mehr, obwohl es da ja noch massig Aktivitäten gab: https://strate.net/verfahren/wiederaufnahmeverfahren-fuer-andreas-darsow/

An einer Konzentration rein auf ein mögliches Wiederaufnahmeverfahren kanns ned liegen, immerhin finden sich dort u.a. eine Verfassungsbeschwerde und eine private Zuschrift.


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04.01.2024 um 13:37
Zitat von jaskajaska schrieb:propos Strate: weiß Jemand, warum er die Dokumentation des Falles vor 3 Jahren abrupt eingestellt hat? Keine einzige Aktualisierung mehr, obwohl es da ja noch massig Aktivitäten gab:
Na Strate ist am Ende seines Engagements.
Wiederaufnahme wurde abgelehnt und die Aussichten das sich der Bundesgerichtshof damit beschäftigt, hält er für aussichtslos.
Der Fall ist strafrechtlich und jetzt wohl auch zivilrechtlich abgeschlossen und es gibt in diesem Fall nichts mehr zu tun für einen Rechtsanwalt.


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04.01.2024 um 13:38
Zitat von jaskajaska schrieb:Ich vermute, man hätte gern, dass sie nochmals auf 2 Täter hinweist und damit Darsow quasi rausboxt. Darauf wurde doch auch hier schon oft rumgeritten.
Aber selbst wenn sie heute sagen würde, dass die 2 Täter gesehen hat, würde das Darsow überhaupt nicht helfen.
Eine Wiederaufnahme ist überhaupt nur dann möglich, wenn NEUE Beweise und/oder Indizien vorgelegt werden können. Astrid Toll hat aber schon damals zwischen Tat und Prozess einmal von 2 Täter geredet.

Das sind also keine neuen Tatsachen, die erst jetzt bekannt wurde. Das Gericht hat diese Aussage bereits bei der Urteilsfindung gewürdigt. Dabei ist ausdrücklich auch die Einschätzung der Aussage als unglaubwürdig auf Basis der im Rahmen des Prozesses angefertigten Gutachten eine Würdigung dieser Aussage.
Das haben auch die folgenden Instanzen festgestellt und bestätigt, die das Urteil auf Rechtsfehler geprüft haben. Demnach wurde diese Aussage vom Gericht bei der Urteilsfindung bereits ausreichend verwertet, berücksichtigt und verwertet.
Ein weitere Aussage von Astrid Toll, die habe 2 Täter gesehen, wäre also kein Wiederaufnahmegrund.

Als Anwalt, der sich auf Wiederaufnahmeverfahren spezialisiert hat, weiß das auch Herr Strate sehr genau. Deshalb denke ich, dass er bei dem ganzen Hickhack vor allem um die Darstellung des AD in der Öffentlichkeit geht. Er will halt nach der Verbüßung seiner Haftstrafe als Justizopfer in die Arme seiner liebenden Familie, Nachbarschaft, Freunde und Kollegen zurückkehren und nicht als verurteilter Mörder.

Und so zynisch das ist, das ganze kann seiner vorzeitigen Entlassung durchaus dienlich sein. Ein gefestigtes soziales Umfeld, in das ein Inhaftierter entlassen wird, trägt halt wesentlich zu einer guten Sozialprognose bei. Und diese spielt bei der Frage, ob und wann eine lebenslange Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt wird, eben doch eine sehr bedeutende Rolle.


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04.01.2024 um 20:34
Wäre ja irgendwie geschmacklos, würde Andreas D nach seiner Entlassung irgendwann wieder in das bisherige Reihenhaus einziehen.
Weis nicht, ob das so eine gute Idee wäre.
Aber bis dahin ist es wohl noch einige Zeit


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