Cassandra71 schrieb:Ich denke, dass Herr Strate Mitleid mit Frau Darsow hat
Möglich.
Vielleicht geht es auch einfach darum, den eigenen Namen bei einem doch relativ bekannten Fall ins Spiel zu bringen.
Wäre ja nicht der erste "bekannte" Fall, in dem Strate mitwirkt.
calligraphie schrieb:Ich persönlich vermute, die treibende Kraft, ist in diesem Fall, der Täter selbst.
Das glaube ich tatsächlich eher weniger.
AD hat sich nie so großartig selbst zu Wort gemeldet.
Nun sind sicherlich seine Möglichkeiten diesbezüglich stark eingeschränkt, in der Haft, aber dennoch.
Überlegt mal wie viele Interviews etc. ein Benedikt Toth aus der Haft heraus gegeben hat.
AD ist da eher weniger aktiv und macht für mich auch generell einen eher introvertierten Eindruck.
Treibende Kraft, scheint für mich eher die Ehefrau zu sein.
Sind aber natürlich alles nur völlig subjektive Einschätzungen meinerseits.
calligraphie schrieb:Anstatt die Familie vom Haken zu lassen
Wie genau soll ein Täter seine Familie vom "Haken" lassen?
ADś Narrativ war von Anfang "Ich bin unschuldig".
Plötzlich doch gestehen, geht halt irgendwann nicht mehr.
Und selbst wenn er dies täte, sitzt er dennoch bereits schon sehr viele Jahre im Knast, sodass sich dennoch bei der Familie ein Gefühl von "er hat doch mittlerweile genug gebüßt" einstellen könnte.
Die Familie, könnte ihm vielleicht die Tat, selbst bei einem Geständnis, irgendwie "verzeihen".
Ob das für das restliche soziale Umfeld (Nachbarn, ehemalige Kollegen etc) ebenfalls gilt, wage ich zu bezweifeln.
Auch in einem Hinblick darauf, dass AD irgendwann mal aus der Haft entlassen wird, ist es besser für ihn, er bleibt bei der Story "ich bin unschuldig", da hat er wenigstens die Chance, dass er Sympathisanten findet, die ihm Glauben schenken und eine Chance geben (z.B. im Hinblick auf Freundschaften, Jobs, Hobbys etc.)