cododerdritte schrieb:Aber Frau D. setzt sich immer wieder gerne in irgendwelche Dokus und tut so, als sei das das völlig abwegige Motiv
Naja, dass die Ehefrau des Verurteilten versucht die Motive zu bagatellisieren überrascht mich jetzt nicht allzu sehr.
Von dieser Seite aus, kann man verständlicherweise, keinerlei Objektivität erwarten. Dafür hängt man emotional viel zu sehr in der Sache drin.
J.Doe schrieb:Frau Darsow scheint von seiner Unschuld überzeugt zu sein und Sie sollte Ihn relativ gut kennen. Gerade in der Nachschau wären ihr doch sonst so einige Dinge eingefallen, die A.D. z.B. mal geäussert oder getan hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie das einfach verdrängt und weiter macht.
Über das "Innenleben" der Frau kannst weder du noch ich, oder sonst jemand eine Aussage treffen.
Vielleicht ist ihr nichts aufgefallen.
Vielleicht sind ihr 1000 Dinge aufgefallen.
Nur weil jemand etwas öffentlich nicht geäußert hat, ist das kein Beleg für irgendwas.
Übrigens kann man einem Menschen nur immer bis vor den Kopf schauen.
Und wie "gut" man überhaupt einen anderen Menschen kennen kann, ist für mich persönlich auch eher fragwürdig.
Die Ehefrau wird AD besser kennen, als die Kassiererin im örtlichen Supermarkt. Das steht ja außer Frage.
Aber gerade die seelischen Abgründe, die ein Mensch so mit sich rumträgt bleiben, gerade den Nahestehenden, oftmals völlig verborgen. Eben, weil sie emotional so involviert sind.
Außerdem können wir uns ja dann mit deiner Logik direkt aufwändige Strafprozesse sparen. Fragen wir halt einfach die Ehefrau des Angeklagten, ob sie sich das "vorstellen" kann oder nicht..
cododerdritte schrieb:Dabei stoßen sie auf diese Bauanleitung und fragen ab, wer die Seite in den Wochen vor der Tat angeschaut hat. Und da kommt raus, dass die Seite ausgerechnet vom PC des Typen aus dem Nachbarhaus der Opfer aufgerufen und ausgedruckt wurde, der auch noch mit den Opfern seit Jahren wegen Lärmbelästigung im Klinsch liegt.
Und dann findet man noch bei diesem Typen Schmauchspuren, die in ihrer elementaren Zusammensetzung identisch mit denen vom Tatort sind.
Da zieht sich die Schlinge halt dann zu.
Und das lässt sich dann auch nicht mehr wegdiskutieren.
Der wahre Justizskandal wäre gewesen, jemanden mit solch einer erdrückenden Last an belastenden Indizien NICHT zu verurteilen.
Damit hätte man den Rechtsstaat ad absurdum geführt.
Aber man merkt schnell, wie perfide diese ganzen Unterstützerkreise funktionieren.
Im Fall AD findet man die identischen Schmauchspuren und will dem keinerlei Bedeutung geben.
Im Fall Toth fand man an irgendeinem Glas ohne jeden Tatbezug irgendeine ungeklärte DNA-Spur und diese ist das "Totschlag" Argument dafür, dass BT angeblich unschuldig ist.
Man dreht, man wendet, man leugnet und verbiegt.
Ich halte mich da an Ockhams Rasiermesser:
Von mehreren möglichen hinreichenden Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen.
Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält und wenn diese in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt.
Quelle:
Wikipedia: Ockhams Rasiermesser