Doppelmord Babenhausen
04.01.2024 um 21:25Nightrider64 schrieb:Aber bis dahin ist es wohl noch einige ZeitJa, es wird noch viel Wasser den Rhein hinunterfließen bis dahin.
Nightrider64 schrieb:Aber bis dahin ist es wohl noch einige ZeitJa, es wird noch viel Wasser den Rhein hinunterfließen bis dahin.
Bedenken: Täter in Mordfall voreilig bestimmt Koch war vorgeworfen worden, in einer im Jahr 2020 verfassten Mail Interna aus dem Mord-Ermittlungsverfahren an den Anwalt des Verurteilten weitergegeben zu haben. Zu diesem Zeitpunkt war der SPD-Politiker bereits seit sechs Jahren Bürgermeister. In der Mail schilderte Koch seine Bedenken, dass sich die Ermittler viel zu schnell auf den später verurteilten Nachbarn als Täter festgelegt hätten. Koch schrieb darin, der ehemalige südhessische Polizeipräsident Gosbert Dölger habe ihm gesagt, dass für ihn völlig klar sei, dass der Nachbar der Täter sei. In seiner Zeugenaussage bestritt Dölger allerdings am Dienstag, eine solche Äußerung gemacht zu haben. "An die genaue Gesprächsführung kann ich mich nicht mehr erinnern", sagte der frühere Polizeipräsident. Eine frühe Festlegung auf einen Tatverdächtigen gab es seiner Auffassung nach nicht. "Es waren laufende Ermittlungen, das wäre ja Unsinn gewesen." https://www.hessenschau.de/panorama/berufung-im-prozess-gegen-pfungstadts-buergermeister-koch-zurueckgezogen-v3,pfungstadt-berufungsverfahren-100.html |
Mauser schrieb:s ist sehr bedauerlich das sich ein Gericht, mal wieder, sehr einfach macht und schlicht nach oberflächlicher Sachlage entscheidet anstatt auch die Hintergründe ordentlich auszuleuchten und zu hinterfragen.Welche Hintergründe ?
Bereits in Babenhausen sind wir mehrmals zu der Firma Aumann gefahren bei der Andreas Darsow gearbeitet hat. Zurück in München suchen wir weiter nach einem Kontakt zur Geschäftsführung des kleinen Familienunternehmens, telefonieren sie ab und suchen auf Linkedin nach ihnen. Jetzt haben wir Glück und erreichen den Schwiegersohn von Herrn Aumann, Herrn Archner. Seine Frau Claudia Aumann-Archner ist genauso alt wie Andreas und hat lange mit ihm zusammen gearbeitet. Und nun hören wir zum ersten Mal was die Familie Aumann über die Ermittlungen in der eigenen Firma zu berichten hat. Wir sprechen zunächst mit Herrn Archner der zufälligerweise Volljurist ist. Gernot ArchnerTatsächlich hatte sich Gernot Archner zusammen mit seiner Frau damals in einem Brief an das Justizministerium und eine Lokalzeitung gewandt. Sie waren besorgt, das hier sind Auszüge aus diesem Brief: „Die SOKO Doppelmord Babenhausen stand seinerzeit unter einem großen politischen Fahndungsdruck da in Babenhausen zehn Jahre zuvor bereits ein nichtaufgeklärter Mord passiert war. Die SOKO hatte sich intern in zwei Lager gespalten. Ein Lager das trotz der nur wenigen Indizien von der Täterschaft A. Darsow überzeugt gewesen ist. Und ein Lager das nicht von der Täterschaft überzeugt war und lieber intensiver andere Spuren weiter verfolgen wollte. An der Spitze dieses anderen Lagers stand ein Herr Bach von der Kripo Darmstadt. Im Verlauf der Ermittlungen wurde Herr Bach anscheinend zunehmend verzweifelter da sich das andere Lager immer mehr durchsetzte da die Leitung der Öffentlichkeit endlich einen Schuldigen präsentieren wollte. In seiner Verzweiflung über diese interne SOKO Entwicklung hat er sich meinem Schwiegervater gegenüber am Telefon offenbart und sich über das andere Lager beschwert. Meines Erachtens hätte das Gericht Herrn Bach zwingend als Zeugen vernehmen müssen, die Aussagen von Herrn Bach wären sicherlich hinsichtlich seiner Zweifel an der Täterschaft und der anderen offensichtlich vorhandenen, und nicht weiter verfolgten, Spuren sehr interessant gewesen.“Gernot Archner berichtet im Brief auch von der Vorgehensweise der Polizei bei den Befragungen seiner Frau. „Meine Frau, ehemalige Arbeitskollegin des Täters, wurde zweimal als Zeugin von der Kripo vernommen. Beim ersten Mal waren die Kripobeamten neutral bei ihren Fragestellungen bezüglich der Täterschaft. Bei der zweiten Vernehmung, nach der Festnahme von A. Darsow, war dies nicht mehr der Fall. Hier zeigten sich die vernehmenden Kripobeamten während der Vernehmung offensichtlich überzeugt von der Täterschaft A. Darsow. Meines Erachtens kann eine derart gezeigte Überzeugung der vernehmenden Kripobeamten den Inhalt von Zeugenaussagen beeinflussen.“Wir fragen Gernot Archner ob wir dafür mit seiner Frau selbst sprechen könnten, er verspricht uns dass er sie fragt. Ein paar Tage später klingelt unser Telefon und Claudia Aumann-Archner ist dran. Wir fragen sie ob sie die Berichte ihres Mannes bezüglich der Zeugenbeeinflussung bestätigen kann. Claudia Aumann-ArchnerHat die Polizei damals vorschnell geurteilt? Sich zu schnell auf einen Täter versteift und deshalb anstatt zu ermitteln wer der Täter ist nur noch gegen Andreas Darsow gearbeitet? Die einzigen Personen die uns darauf wirklich eine Antwort geben können sind die Menschen die damals selbst dabei waren. Von denen möchte aber offenbar niemand mit uns reden. Doch dann erhalten wir plötzlich Kontakt zu jemandem der damals selbst Ermittler in der SOKO war... Die Nachbarn, Teil 5: Das System Ab Zeitindex 40.15 Minute https://www.antenne.de/mediathek/serien/die-nachbarn/0001j24jv907p3ynrd7wsze5v1-das-system |
Mauser schrieb:DAS wiederum ist eine Parallele welche den Fall Darsow mit anderen noch offenen Kriminalfällen wie z. B. dem von Benedikt Toth oder Werner Mazurek verbindetDas ist eine glatte Lüge.
Mauser schrieb:den hervorragenden Podcast von Linn Schütze & Leonie BartschDieser Podcast ist durch und durch parteiisch.
Mauser schrieb:Gernot ArchnerDas hat doch inhaltlich rein gar keine Substanz.
„Ich sag mal, ich will jetzt da keine Namen nennen aber ich sag mal im familiären Umfeld… ich will natürlich jetzt auch niemanden… das können Sie auch verstehen, da irgendwie Probleme verschaffen oder wie auch immer oder schlechte Stimmung aber es war halt schon so das damals… also die… wie es da… wie da vorgegangen worden ist anscheinend… ich meine es ist ja sehr ungewöhnlich ja, sehr sehr ungewöhnlich ja. Die Idee, die Vorstellung dass da wirklich ein unschuldiger Familienvater… da… im Knast sitzt jetzt… das ist schon furchtbar, ja wenn man sich… das war ja auch damals der Anlass warum ich da das geschrieben habe sonst hätte ich das ja nie gemacht. Aber einfach weil… weil das wirklich so ein bisschen hanebüchen, also so hanebüchen auf uns wirkte. Mir kam das halt sehr ungewöhnlich vor ja… dass da, dass da… ich finde so ein Gericht sollte so was, sollte so was schon wissen bevor es da so ein Urteil fällt ja.“
jaska schrieb:Was Du da hervorragend bezeichnest ist doch nur deshalb hervorragend, weil es den nicht vorhandenen Justizskandal unterstreicht und damit Deine Meinung stützt.Genauso ist es.
Mauser schrieb am 13.03.2024:Bedenken: Täter in Mordfall voreilig bestimmtAuch ein immer wieder gerne genutztes Argument.
Am 17. April 2009 wurde in Babenhausen das Ehepaar Klaus und Petra T. in seiner Wohnung erschossen. Auch auf die geistig behinderte Tochter Astrid T. (37) feuerte der Täter zweimal, sie überlebte jedoch schwer verletzt. Etwa ein Jahr später nahm die Polizei Andreas Darsow fest.Quelle: Wikipedia: Doppelmord von Babenhausen
Mauser schrieb:Ich habe wieder einmal den hervorragenden Podcast von Linn Schütze & Leonie Bartsch durchforstet um zu überprüfen ob es neben der Darstellung von Patrick Koch noch weitere Belege dafür gibt das sich die Behörden möglicherweise vorschnell auf Andreas Darsow als Täter festgelegt haben und habe tatsächlich eine entsprechende Passage gefunden:Was ist denn an dem Podcast "hervorragend"? Mir kommt das eher vor, wie zwei naive Mädchen, die gerne mal Investigativjournalistinnen spielen wollten und dabei dann auf die erst beste Quelle reingefallen sind, die ihnen was von einem unschuldig verurteilten Ehemann ins Ohr gesungen hat. Ab da konnten sie vor Mitgefühl und Mitleid nicht mehr klar denken, von sorgfältiger journalistischer Recherche mal ganz zu schweigen.
cododerdritte schrieb:viel Dreck bewirft um damit anzudeuten, dass es auch andere Personen geben könnte,Hab den nicht angehört. Wer wurde denn da verdächtigt? In welche Richtung ging das?
cododerdritte schrieb:Was ist denn an dem Podcast "hervorragend"? Mir kommt das eher vor, wie zwei naive Mädchen, die gerne mal Investigativjournalistinnen spielen wollten und dabei dann auf die erst beste Quelle reingefallen sind, die ihnen was von einem unschuldig verurteilten Ehemann ins Ohr gesungen hat. Ab da konnten sie vor Mitgefühl und Mitleid nicht mehr klar denken, von sorgfältiger journalistischer Recherche mal ganz zu schweigen.Das stimmt, man sollte auch immer im Hinterkopf behalten, dass es sich hier um einen Unterhaltungspodcast handelt. Denen geht's nicht um möglichst hochwertigen Journalismus, sondern einfach nur um viele Klicks.
J.Doe schrieb:Der Google Treffer zur Schalldämpfer-Bauanleitung war wohl wie ein Bingo für die ErmittlerDer Google-Treffer war komischerweise nicht lange vor der Tat, wurde mit dem Account von AD gesucht, mit dem Account von AD wurde ein Druckauftrag erteilt. Nach der Tat hat AD seinen PC selbst reparieren wollen, obwohl es dafür andere zuständige Personen gegeben hat.
J.Doe schrieb:Im Urteil wird auch Fam.Toll näher beschrieben und ich finde da gibt es schon noch einige Ansatzpunkte.Welche? Die Hells Angels mal wieder? Warum sollten die auch noch Frau und Tochter erschießen, wenn sie nur Stress mit Herrn Toll hatten? Und dann ausgerechnet noch in der Nacht, wo AD kein Alibi hatte und vorher nach Schalldämpferbauanleitungen gesucht hat. So ein Pech aber auch...
J.Doe schrieb:Die Gelegenheit hatte er aber Motiv und Mittel sind nicht wirklich vorhanden.Das Motiv wurde doch im Urteil ausführlich beschrieben. Der Lärm und die Schreie haben ihn in den Wahnsinn getrieben. Er hat darüber vor Kollegen geschimpft, er hat mit Ohrstöpsel geschlafen. Er hat nach neuen Immobilien gesucht ... bis zur Tat.
J.Doe schrieb:Die Gelegenheit hatte er aber Motiv und Mittel sind nicht wirklich vorhanden.Genau, die Gelegenheit war da, er allein zu Haus und freie Bahn, die Familie weg zu Verwandtenbesuch, die Tolls nichtsahnend ihrem Tage- und Nachtwerk nachgehend wie immer.
J.Doe schrieb:Die Gelegenheit hatte er aber Motiv und Mittel sind nicht wirklich vorhanden.Wie bitte kommst Du darauf, wenn Du das Urteil gelesen hast, darauf, dass Darsow das Motiv fehlte?
cododerdritte schrieb:Das Tatmotiv Ruhestörung erscheint in Anbetracht der Schwere und Brutalität der Tat ja wirklich etwas banal.Naja so banal finde ich das Thema Ruhestörung aber ehrlich gesagt nicht.
cododerdritte schrieb:Aber mal ehrlich, wie abstrus ist das denn, dass jemand wegen Nachbarschfatlärm drei Leute umbringt?!Ich finde das eigentlich überhaupt nicht abstrus.
J.Doe schrieb:Der Schritt. dann aber darüber nachzudenken diese Familie quasi auszulöschen und diese Gedanken dann auch wirklich in die Tat umzusetzen, ist meiner Meinung nach ein sehr großer.Natürlich, sonst gäbe es weitaus mehr Morde.
J.Doe schrieb:Die Bauanleitung vom eigenen Arbeitsplatz aus zu googlen und dann noch auszudrucken wäre ja ziehmlich leichtsinnig. Dazu kommt dann noch sich bei der Manipulation des PCs erwischen zu lassen, ich weiss nicht.Unter Darsows Kennung. Da musste er sich mit Benutzernamen und Kennwort authentifizieren und den Druckauftrag losschicken.
J.Doe schrieb:Da auch der Admin nicht ausschließen konnte auf dieser Seite gewesen zu sein gibt es auch hier wieder leise Zweifel.Der Admin ist ehrlich, wenn er es nicht ausschliesst. Aber er hatte weder einen persönlichen Bezug noch eine entsprechende Leidensliste aufzuweisen mit den Opfern wie es eben Darsow hatte.
J.Doe schrieb:keine HundespurEs gab doch den Hund, der aufs Firmengelände ging, oder?
J.Doe schrieb:und die minimalen Schmauchpartikel sind nicht überzeugendFür mich sehr. Wie viele Schmauchpartikel sind denn bei Dir zuhause zu finden? Bei mir 0. Schon gar nicht in einer tatcharakteristischen Zusammensetzung.