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Doppelmord Babenhausen

26.333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

04.01.2024 um 21:25
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber bis dahin ist es wohl noch einige Zeit
Ja, es wird noch viel Wasser den Rhein hinunterfließen bis dahin.


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Doppelmord Babenhausen

05.01.2024 um 07:29
Die Hellseherei über Herrn Darsow beziehungsweise Frau Darsow endet dann hier. Das sind einfach nur Spekulationen, da niemand in die Zukunft sehen kann. Für den Fall ist es sowieso irrelevant.


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Doppelmord Babenhausen

13.03.2024 um 20:00
Gute Nachrichten, der wegen vermeintlichem Geheimnisverrat angeklagte, ehemalige Polizist, Patrick Koch ist nun auch im Berufungsverfahren, rechtskräftig, freigesprochen worden:

Bedenken: Täter in Mordfall voreilig bestimmt

Koch war vorgeworfen worden, in einer im Jahr 2020 verfassten Mail Interna aus dem Mord-Ermittlungsverfahren an den Anwalt des Verurteilten weitergegeben zu haben. Zu diesem Zeitpunkt war der SPD-Politiker bereits seit sechs Jahren Bürgermeister.

In der Mail schilderte Koch seine Bedenken, dass sich die Ermittler viel zu schnell auf den später verurteilten Nachbarn als Täter festgelegt hätten. Koch schrieb darin, der ehemalige südhessische Polizeipräsident Gosbert Dölger habe ihm gesagt, dass für ihn völlig klar sei, dass der Nachbar der Täter sei.

In seiner Zeugenaussage bestritt Dölger allerdings am Dienstag, eine solche Äußerung gemacht zu haben. "An die genaue Gesprächsführung kann ich mich nicht mehr erinnern", sagte der frühere Polizeipräsident. Eine frühe Festlegung auf einen Tatverdächtigen gab es seiner Auffassung nach nicht. "Es waren laufende Ermittlungen, das wäre ja Unsinn gewesen."

https://www.hessenschau.de/panorama/berufung-im-prozess-gegen-pfungstadts-buergermeister-koch-zurueckgezogen-v3,pfungstadt-berufungsverfahren-100.html

Abseits dieses, für Patrick Koch, positiven Endergebnisses hinterlässt die ganze Geschichte leider auch einen etwas faden Nachgeschmack. Es ist sehr bedauerlich das sich ein Gericht, mal wieder, sehr einfach macht und schlicht nach oberflächlicher Sachlage entscheidet anstatt auch die Hintergründe ordentlich auszuleuchten und zu hinterfragen. Weil man sich schon ernsthaft die Frage stellen muss warum dann überhaupt Anklage wegen angeblichen Geheimnisverrats erhoben wurde wenn Dölger eine solche Aussage doch angeblich nicht getätigt hat. Das passt nicht zusammen! Natürlich ist offensichtlich was die wahren Gründe dafür sind ebenso warum die Staatsanwaltschaft einen Rückzieher gemacht hat schade dabei ist nur das dies wieder einmal unter den Tisch fällt.


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Doppelmord Babenhausen

14.03.2024 um 12:26
Zitat von MauserMauser schrieb:s ist sehr bedauerlich das sich ein Gericht, mal wieder, sehr einfach macht und schlicht nach oberflächlicher Sachlage entscheidet anstatt auch die Hintergründe ordentlich auszuleuchten und zu hinterfragen.
Welche Hintergründe ?
Die Hintergründe sind, das ein Beamter seine persönliche Meinung, die den Ergebnnissen der Ermittlungsgruppe entgegen steht und die Vorgehensweise dieser Ermittlungsgruppe sowie Äußerungen anderer Gruppenmitglieder, zusammenhanglos an unberechtigte Personen weitergegeben hat.

Gut, wenn das denn nicht strafbar ist, weil Dienstgeheimnisse offenbart wurden, dann ist es zumindest unseriös.


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Doppelmord Babenhausen

04.04.2024 um 03:18
Ich habe wieder einmal den hervorragenden Podcast von Linn Schütze & Leonie Bartsch durchforstet um zu überprüfen ob es neben der Darstellung von Patrick Koch noch weitere Belege dafür gibt das sich die Behörden möglicherweise vorschnell auf Andreas Darsow als Täter festgelegt haben und habe tatsächlich eine entsprechende Passage gefunden:

Bereits in Babenhausen sind wir mehrmals zu der Firma Aumann gefahren bei der Andreas Darsow gearbeitet hat. Zurück in München suchen wir weiter nach einem Kontakt zur Geschäftsführung des kleinen Familienunternehmens, telefonieren sie ab und suchen auf Linkedin nach ihnen. Jetzt haben wir Glück und erreichen den Schwiegersohn von Herrn Aumann, Herrn Archner. Seine Frau Claudia Aumann-Archner ist genauso alt wie Andreas und hat lange mit ihm zusammen gearbeitet. Und nun hören wir zum ersten Mal was die Familie Aumann über die Ermittlungen in der eigenen Firma zu berichten hat. Wir sprechen zunächst mit Herrn Archner der zufälligerweise Volljurist ist.
Gernot Archner
„Ich sag mal, ich will jetzt da keine Namen nennen aber ich sag mal im familiären Umfeld… ich will natürlich jetzt auch niemanden… das können Sie auch verstehen, da irgendwie Probleme verschaffen oder wie auch immer oder schlechte Stimmung aber es war halt schon so das damals… also die… wie es da… wie da vorgegangen worden ist anscheinend… ich meine es ist ja sehr ungewöhnlich ja, sehr sehr ungewöhnlich ja. Die Idee, die Vorstellung dass da wirklich ein unschuldiger Familienvater… da… im Knast sitzt jetzt… das ist schon furchtbar, ja wenn man sich… das war ja auch damals der Anlass warum ich da das geschrieben habe sonst hätte ich das ja nie gemacht. Aber einfach weil… weil das wirklich so ein bisschen hanebüchen, also so hanebüchen auf uns wirkte. Mir kam das halt sehr ungewöhnlich vor ja… dass da, dass da… ich finde so ein Gericht sollte so was, sollte so was schon wissen bevor es da so ein Urteil fällt ja.“
Tatsächlich hatte sich Gernot Archner zusammen mit seiner Frau damals in einem Brief an das Justizministerium und eine Lokalzeitung gewandt. Sie waren besorgt, das hier sind Auszüge aus diesem Brief:
„Die SOKO Doppelmord Babenhausen stand seinerzeit unter einem großen politischen Fahndungsdruck da in Babenhausen zehn Jahre zuvor bereits ein nichtaufgeklärter Mord passiert war. Die SOKO hatte sich intern in zwei Lager gespalten. Ein Lager das trotz der nur wenigen Indizien von der Täterschaft A. Darsow überzeugt gewesen ist. Und ein Lager das nicht von der Täterschaft überzeugt war und lieber intensiver andere Spuren weiter verfolgen wollte. An der Spitze dieses anderen Lagers stand ein Herr Bach von der Kripo Darmstadt. Im Verlauf der Ermittlungen wurde Herr Bach anscheinend zunehmend verzweifelter da sich das andere Lager immer mehr durchsetzte da die Leitung der Öffentlichkeit endlich einen Schuldigen präsentieren wollte. In seiner Verzweiflung über diese interne SOKO Entwicklung hat er sich meinem Schwiegervater gegenüber am Telefon offenbart und sich über das andere Lager beschwert. Meines Erachtens hätte das Gericht Herrn Bach zwingend als Zeugen vernehmen müssen, die Aussagen von Herrn Bach wären sicherlich hinsichtlich seiner Zweifel an der Täterschaft und der anderen offensichtlich vorhandenen, und nicht weiter verfolgten, Spuren sehr interessant gewesen.“
Gernot Archner berichtet im Brief auch von der Vorgehensweise der Polizei bei den Befragungen seiner Frau.
„Meine Frau, ehemalige Arbeitskollegin des Täters, wurde zweimal als Zeugin von der Kripo vernommen. Beim ersten Mal waren die Kripobeamten neutral bei ihren Fragestellungen bezüglich der Täterschaft. Bei der zweiten Vernehmung, nach der Festnahme von A. Darsow, war dies nicht mehr der Fall. Hier zeigten sich die vernehmenden Kripobeamten während der Vernehmung offensichtlich überzeugt von der Täterschaft A. Darsow. Meines Erachtens kann eine derart gezeigte Überzeugung der vernehmenden Kripobeamten den Inhalt von Zeugenaussagen beeinflussen.“
Wir fragen Gernot Archner ob wir dafür mit seiner Frau selbst sprechen könnten, er verspricht uns dass er sie fragt. Ein paar Tage später klingelt unser Telefon und Claudia Aumann-Archner ist dran. Wir fragen sie ob sie die Berichte ihres Mannes bezüglich der Zeugenbeeinflussung bestätigen kann.
Claudia Aumann-Archner
„Des könnte ich jetzt schon bestätigen ja. Also ich weiss nicht ob Sie es wissen da gab‘s ja… gab’s ja dann auch innerhalb der Polizei gab’s ja auch… Diskussionen ja weil es… es da Mitarbeiter gab die das Gefühl hatten es wird hier dringend ein Schuldiger gesucht, es wird sich hier auf einen falschen eingeschossen… sozusagen… weil es gab ja vor ein paar Jahren schon mal in der Straße einen Mord aber ich kann schon… kann schon sagen das ich damals das Gefühl hatte… die waren schon relativ davon überzeugt das er es war und versuchten das jetzt noch so zu bestätigen.“
Hat die Polizei damals vorschnell geurteilt? Sich zu schnell auf einen Täter versteift und deshalb anstatt zu ermitteln wer der Täter ist nur noch gegen Andreas Darsow gearbeitet? Die einzigen Personen die uns darauf wirklich eine Antwort geben können sind die Menschen die damals selbst dabei waren. Von denen möchte aber offenbar niemand mit uns reden. Doch dann erhalten wir plötzlich Kontakt zu jemandem der damals selbst Ermittler in der SOKO war...

Die Nachbarn, Teil 5: Das System
Ab Zeitindex 40.15 Minute
https://www.antenne.de/mediathek/serien/die-nachbarn/0001j24jv907p3ynrd7wsze5v1-das-system

Das untermauert eindrücklich die Aussagen und die Darstellung von Patrick Koch selbst wenn es jetzt nicht direkt eine vorschnelle Festlegung von Gostbert Dölger auf Andreas Darsow als Täter beweist aber es macht es zumindest sehr wahrscheinlich! Es liegt einfach der starke Verdacht nahe das es weniger darum ging diesen mysteriösen Doppelmord kriminalistisch aufzuklären als vielmehr rechtswirksam abzuschließen...! Doch juristisch abschließen kann man einen Fall nur dann wenn auch jemand verurteilt wird, sprich einer muss dann die Zeche zahlen, in den sauren Apfel beißen, den schwarzen Peter ziehen sprich an irgendjemandem wird der Kelch nicht vorüber gehen. Und DAS wiederum ist eine Parallele welche den Fall Darsow mit anderen noch offenen Kriminalfällen wie z. B. dem von Benedikt Toth oder Werner Mazurek verbindet aber auch mit inzwischen erwiesenen Justizirrtümern wie etwa Ulvi Kulac, Rudolf Rupp, Harry Wörz, Manfred Genditzki usw. usf.


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Doppelmord Babenhausen

04.04.2024 um 06:35
Zitat von MauserMauser schrieb:DAS wiederum ist eine Parallele welche den Fall Darsow mit anderen noch offenen Kriminalfällen wie z. B. dem von Benedikt Toth oder Werner Mazurek verbindet
Das ist eine glatte Lüge.
Der Fall Toth ist nicht Mehr "offen".
Übrigens ist auch Fall darsow nicht Mehr offen.

Darsows Schuld ist ohne jeden Zweifel bewiesen.


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Doppelmord Babenhausen

04.04.2024 um 08:44
@Mauser
Zitat von MauserMauser schrieb:den hervorragenden Podcast von Linn Schütze & Leonie Bartsch
Dieser Podcast ist durch und durch parteiisch.
Spannend sicher, wenn neue Facetten beleuchtet werden.
Aber so dermaßen eindeutig Partei ergreifen ist halt nicht sehr gut, was Journalismus angeht.
Was Du da hervorragend bezeichnest ist doch nur deshalb hervorragend, weil es den nicht vorhandenen Justizskandal unterstreicht und damit Deine Meinung stützt.

Allein, was Du hier anbringst:
Zitat von MauserMauser schrieb:Gernot Archner
„Ich sag mal, ich will jetzt da keine Namen nennen aber ich sag mal im familiären Umfeld… ich will natürlich jetzt auch niemanden… das können Sie auch verstehen, da irgendwie Probleme verschaffen oder wie auch immer oder schlechte Stimmung aber es war halt schon so das damals… also die… wie es da… wie da vorgegangen worden ist anscheinend… ich meine es ist ja sehr ungewöhnlich ja, sehr sehr ungewöhnlich ja. Die Idee, die Vorstellung dass da wirklich ein unschuldiger Familienvater… da… im Knast sitzt jetzt… das ist schon furchtbar, ja wenn man sich… das war ja auch damals der Anlass warum ich da das geschrieben habe sonst hätte ich das ja nie gemacht. Aber einfach weil… weil das wirklich so ein bisschen hanebüchen, also so hanebüchen auf uns wirkte. Mir kam das halt sehr ungewöhnlich vor ja… dass da, dass da… ich finde so ein Gericht sollte so was, sollte so was schon wissen bevor es da so ein Urteil fällt ja.“
Das hat doch inhaltlich rein gar keine Substanz.


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04.04.2024 um 09:33
Zitat von jaskajaska schrieb:Was Du da hervorragend bezeichnest ist doch nur deshalb hervorragend, weil es den nicht vorhandenen Justizskandal unterstreicht und damit Deine Meinung stützt.
Genauso ist es.
"Hervorragend" ist immer grundsätzlich das, was das eigene Narrativ "stärkt"
So funktioniert weder (Qualitäts)Journalismus, noch eine sinnvolle "Aufarbeitung" des Falles.
Und hilft im übrigen AD auch nicht.
Wenn alles, was man aufzubieten hat, der vermeintliche Verweis auf andere angebliche Justizirrtümer (den Fall Toth hier zu nennen ist übrigens Nonsens, da Toth bestenfalls nur behauptet es handele sich um einen Justizskandal, der Beweis hierfür ist seit nunmehr 17 Jahren nicht erbracht worden), Victimblaming und Verschwörungstheorien sind, ja dann, dann wird der Ozean stürmisch (kleiner Insider:))
Zitat von MauserMauser schrieb am 13.03.2024:Bedenken: Täter in Mordfall voreilig bestimmt
Auch ein immer wieder gerne genutztes Argument.
Aber stimmt diese These im Falle AD überhaupt?
Am 17. April 2009 wurde in Babenhausen das Ehepaar Klaus und Petra T. in seiner Wohnung erschossen. Auch auf die geistig behinderte Tochter Astrid T. (37) feuerte der Täter zweimal, sie überlebte jedoch schwer verletzt. Etwa ein Jahr später nahm die Polizei Andreas Darsow fest.
Quelle: Wikipedia: Doppelmord von Babenhausen

AD wurde etwa ein Jahr nach der Tat festgenommen.
Ist das voreilig?
Meine persönliche Meinung: wenn man da ein Jahr ermittelt hat, dann lässt sich da nicht mehr von "voreilig" sprechen.
Und was wäre dann die Alternative?
Hätte man 3 Jahre ermittelt, bis zur Festnahme, dann würde es heißen "Man stand unter Druck nun endlich einen Täter zu präsentieren".
Man kann sich alles, mit genug Fantasie, so hinbiegen, dass es ins eigene Weltbild passt.


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04.04.2024 um 10:58
Ich habe den Podcast der beiden Mädels als unfassbar schlecht empfunden. Ich finde diesen Fall durchaus spannend, weil so kontrovers diskutiert wird, finde davon aber überhaupt nichts im Podcast wieder. Dort gibt es eine vorgefertigte Meinung, die dann leider auch überprüft/ mit Fakten abgeglichen wird, sondern der blind gefolgt wird.
Zudem hat mich super genervt, dass die in mehreren Podcast Folgen auch schon in der Vergangenheit darüber gesprochen haben. Leider ist bei den hochgeladenen Folgen überhaupt keine Systematik/Struktur zu erkennen, keine Nummerierung, Verweise etc. Genauso wie im Podcast selbst, einfach mal irgendwo angefangen, gebabbelt und dann hochgeladen.
Alles in Allem war ich wirklich enttäuscht und das waren die ersten und letzten Podcast Folgen der beiden, die ich gehört habe.


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Doppelmord Babenhausen

04.04.2024 um 14:29
Zitat von MauserMauser schrieb:Ich habe wieder einmal den hervorragenden Podcast von Linn Schütze & Leonie Bartsch durchforstet um zu überprüfen ob es neben der Darstellung von Patrick Koch noch weitere Belege dafür gibt das sich die Behörden möglicherweise vorschnell auf Andreas Darsow als Täter festgelegt haben und habe tatsächlich eine entsprechende Passage gefunden:
Was ist denn an dem Podcast "hervorragend"? Mir kommt das eher vor, wie zwei naive Mädchen, die gerne mal Investigativjournalistinnen spielen wollten und dabei dann auf die erst beste Quelle reingefallen sind, die ihnen was von einem unschuldig verurteilten Ehemann ins Ohr gesungen hat. Ab da konnten sie vor Mitgefühl und Mitleid nicht mehr klar denken, von sorgfältiger journalistischer Recherche mal ganz zu schweigen.

Was diese Personen einfach nicht verstehen, ist, dass es Darsow nicht entlastet, wenn man das Opfer mit möglichst viel Dreck bewirft um damit anzudeuten, dass es auch andere Personen geben könnte, die angeblich ein Motiv gehabt hätten, die Familie Toll umzubringen.
Ich finde das einfach nur peinlich und schrecklich bigott, so zu tun, als sei Herr Toll selbst Schuld daran, dass seine Familie auf so brutale Weise überfallen und ermordetet wurde.


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Doppelmord Babenhausen

04.04.2024 um 14:35
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:viel Dreck bewirft um damit anzudeuten, dass es auch andere Personen geben könnte,
Hab den nicht angehört. Wer wurde denn da verdächtigt? In welche Richtung ging das?


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04.04.2024 um 14:46
Irgendwelche Rocker. Angeblich hat Herr Toll sich in deren Kneipen rumgetrieben und mit denen Geschäfte gemacht, die zu deren Unzufriedenheit abgelaufen seien. Weshalb sie auf Rache aus waren.

Außerdem widmen sie sich ausufernd der finanziellen Situation der Tolls, die angeblich einen sehr aufwendigen Lebensstil geführt haben (viel Geld für Lotto und Essenslieferservice ausgegeben) und gleichzeitig soll das Maklergeschäft des Herrn Toll kaum Umsätze gemacht haben.
Es wird dann angedeutet, dass er sich Geld woanders beschafft haben müsste und dass das ein Grund für seine Ermordung gewesen sein.

Ich bin begeisterter Internetfan, weil ich sehe, dass darüber viele Menschen eine Stimme bekommen und große Reichweiten bekommen können, so dass es durchaus eine Art Demokratisierungseffekt hat. Aber dieser Podcast ist echt ein Mahnmal dafür, was auch dabei rauskommen kann, wenn Laien Content generieren. Die verbreiten da die wildesten Verschwörungstheorien, um sich als Retter der unschuldig Verurteilten und Kämpfer für Gerechtigkeit aufzuschwingen.


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04.04.2024 um 15:25
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Was ist denn an dem Podcast "hervorragend"? Mir kommt das eher vor, wie zwei naive Mädchen, die gerne mal Investigativjournalistinnen spielen wollten und dabei dann auf die erst beste Quelle reingefallen sind, die ihnen was von einem unschuldig verurteilten Ehemann ins Ohr gesungen hat. Ab da konnten sie vor Mitgefühl und Mitleid nicht mehr klar denken, von sorgfältiger journalistischer Recherche mal ganz zu schweigen.
Das stimmt, man sollte auch immer im Hinterkopf behalten, dass es sich hier um einen Unterhaltungspodcast handelt. Denen geht's nicht um möglichst hochwertigen Journalismus, sondern einfach nur um viele Klicks.


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04.04.2024 um 21:22
Also vom Podcast mal ganz abgesehen bin ich nicht zu 100% überzeugt, dass A.D. der Täter ist. Ich habe mir das Urteil durchgelesen und habe immernoch Zweifel. Der Google Treffer zur Schalldämpfer-Bauanleitung war wohl wie ein Bingo für die Ermittler und von da an gingen die Ermittlungen wahrscheinlich nur noch in die eine Richtung. Im Urteil wird auch Fam.Toll näher beschrieben und ich finde da gibt es schon noch einige Ansatzpunkte. Die meisten hier scheinen ja von A.D. Schuld überzeugt zu sein sowie auch das Gericht. Die Gelegenheit hatte er aber Motiv und Mittel sind nicht wirklich vorhanden.


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Doppelmord Babenhausen

04.04.2024 um 23:14
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:Der Google Treffer zur Schalldämpfer-Bauanleitung war wohl wie ein Bingo für die Ermittler
Der Google-Treffer war komischerweise nicht lange vor der Tat, wurde mit dem Account von AD gesucht, mit dem Account von AD wurde ein Druckauftrag erteilt. Nach der Tat hat AD seinen PC selbst reparieren wollen, obwohl es dafür andere zuständige Personen gegeben hat.

Dann war AD ausgerechnet um die Tatzeit herum alleine zuhause. Angeblich, weil er nicht die Genehmigung vom Chef für paar Tage Urlaub erhalten hat. Der Chef hat wiederum gesagt, er hätte nie einen Urlaubsantrag eingereicht.

Und dann noch die Schmauchspuren an der Bundeswehrhose, wobei die chemische Zusammensetzung eher ungewöhnlich ist und genau am Tatort festgestellt wurde. Bei der Bundeswehr wurden wohl andere Patronen verwendet.

Also ich verstehe sehr gut, warum er verurteilt wurde und noch immer sitzt.
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:Im Urteil wird auch Fam.Toll näher beschrieben und ich finde da gibt es schon noch einige Ansatzpunkte.
Welche? Die Hells Angels mal wieder? Warum sollten die auch noch Frau und Tochter erschießen, wenn sie nur Stress mit Herrn Toll hatten? Und dann ausgerechnet noch in der Nacht, wo AD kein Alibi hatte und vorher nach Schalldämpferbauanleitungen gesucht hat. So ein Pech aber auch...
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:Die Gelegenheit hatte er aber Motiv und Mittel sind nicht wirklich vorhanden.
Das Motiv wurde doch im Urteil ausführlich beschrieben. Der Lärm und die Schreie haben ihn in den Wahnsinn getrieben. Er hat darüber vor Kollegen geschimpft, er hat mit Ohrstöpsel geschlafen. Er hat nach neuen Immobilien gesucht ... bis zur Tat.


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Doppelmord Babenhausen

05.04.2024 um 00:30
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:Die Gelegenheit hatte er aber Motiv und Mittel sind nicht wirklich vorhanden.
Genau, die Gelegenheit war da, er allein zu Haus und freie Bahn, die Familie weg zu Verwandtenbesuch, die Tolls nichtsahnend ihrem Tage- und Nachtwerk nachgehend wie immer.

Das Motiv wurde im Urteil festgestellt, und die Mittel…Nun ja, dass er die Tatwaffe unter dem Bett oder in der Garage aufbewahrt, kann man wohl von einem durchschnittlich intelligenten Täter kaum erwarten. Auch ein Benedikt Toth hat die Tatwaffe schließlich nicht bei sich zu Hause in Seidenpapier eingewickelt deponiert gehabt, auf dass die Polizei sie bei der nächsten Wohnungsdurchsuchung finde.

Da waren dann bei Darsow schon die Schmauchspuren mit ihrer spezifischen Zusammensetzung sowohl am Tatort wie auch an der BW-Hose bei der Beweiswürdigung sehr viel entscheidender.


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Doppelmord Babenhausen

05.04.2024 um 02:01
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:Die Gelegenheit hatte er aber Motiv und Mittel sind nicht wirklich vorhanden.
Wie bitte kommst Du darauf, wenn Du das Urteil gelesen hast, darauf, dass Darsow das Motiv fehlte?

In diesen Dokus und Podcasts wird das Motiv des AD ja immer gerne als "er hat sich über den Lärm, den die Tols gemacht haben, geärgert dargestellt". Dann wird Frau Darsow eingeblendet und behauptet, der Lärm sei ja gar nicht so schlimm gewesen, und sagt sowas wie "deswegen bringt man doch keinen um", um darzustellen, wie abwegig es ist, dass ihr Mann der Täter sei.

Das ist ja aber extrem verkürzt und einseitig dargestellt und die Richter haben sich tatsächlich sehr viel mehr Mühe gegeben, das Motov des AD herauszuarbeiten und plausibel darzustellen.

Das Tatmotiv Ruhestörung erscheint in Anbetracht der Schwere und Brutalität der Tat ja wirklich etwas banal. Die meisten Zuschauer/Zuhörer der Doku/des Podcasts haben Ruhestörung durch unliebsame Nachbarn sicher schon mal erlebt, wissen dass das echt nerven kann, aber gleichzeitig wird so gut wie jeder den Denkimpuls haben: "Aber deswegen bringt man doch keinen um, und schon gar nicht gleich drei Menschen!"

Tatsache ist aber, dass die Ruhestörung zwar ein Teil des Motivs waren, der wirkliche Antrieb für AD für die Tat aber sehr viel tiefer und für ihn lebenseinschneidender war, als der Lärm, der ihn regelmäßig gestört hat.

AD hatte ja schon 1995 eine Eigentumswohnung über Herrn Toll als Makler gekauft. 1999 hat die Familie Darsow dann dieses Reihenhaus, ebenfalls über Herrn Toll erworben.
Das Haus hat 405.000 DM gekostet und wurde durch den Erlös aus dem Verkauf der Eigentumswohnung, Eigenkapital und ein Darlehn in Höhe von 290.000 DM finanziert.
Wenige Monate vor der Tat hatte AD das Darlehn umgeschuldet, zu diesem Zeitpunkt betrug die Restschuld noch etwa 75.000 €.

Diese Informationen findet man im Urteil auf Seite 221.

Innerhalb von 10 Jahren hatten die Darsows also ca. 70.000 € abbezahlt, was eine ziemlich Leistung ist, wenn man es mit der Tilgung vergleicht, die man nach 10 Jahren bei einem Annuitätendarlehen mit der gängigen 1% Anfangstilgung erreicht hat. AD hatte neben seiner eigentlichen Anstellung ja auch noch zwei Nebenjobs (einen 400€-Job und einen, den offiziell seine Frau hatte, den er aber abgearbeitet hat), ich denke dass er diesen zusätzlichen Verdienst v.a. in die Tilgung des Darlehns gesteckt hat, was sie hohe Tilgungsleistung erklären würde.

Im Urteil steht auch, dass AD sich von dem Umzug aus seiner Eigentumswohnung in ein eigenes Haus eine ruhige Wohnsituation für die Familie versprochen hatte. Zeitweise gab es Überlegungen, wegen der Störung durch die Nachbarn das Reihenhaus zu verkaufen und stattdessen ein freistehendes Haus zu bauen. Aufgrund der Immobilienkrise hätte AD allerdings einen finanziellen Verlust beim Verkauf des Reihenhauses hinnehmen müssen und musste dann auch feststellen, dass für ihn das freistehende Haus nicht finanzierbar war.

Ich schätze die Darsows aus diesen Eckpunkten heraus als recht ehrgeizig in Bezug auf die Wohnsituation ein. Beim Kauf der Eigentumswohnung war AD gerade mal 26 Jahre alt, in dem Alter denken noch nicht so viele Menschen an Wohneigentum. Ich denke dass er beim Verkauf der Eigentumswohnung eine gute Wertsteigerung erzielen konnte und sich so das Reihenhaus leisten konnte. Und ich denke, dass er das Reihenhaus eher als Zwischenschritt in ein freistehendes Haus gesehen hat. Anstatt Miete zu zahlen hat er lieber im Eigentum gewohnt und hat sicherlich auch bei dem Reihenhaus eine Wertsteigerung erwartet, die dann aber nicht eingetreten ist.

Insofern sah er sein langfristiges Ziel, auf das er ja 2009 mindestens schon 15 Jahre hinarbeitete, ziemlich durchkreuzt. Gleichzeitig war er in der nervigen Situation mit der Lärmbelästigung und "diesen unangenehmen Menschen" als Nachbarn gefangen, wenn er nicht finanzielle Rückschritte hinnehmen wollte.
Er hatte sich immerhin jahrelang mit 3 Jobs rumgeschlagen und wollte nun das mühsam verdiente Geld, das er in das Haus investiert hatte, nicht einfach verpuffen lassen.

Der Umzug in eine Mietwohnung wäre der extremste Rückschlag gewesen, das wäre ein großer Rückschritt auf dem Weg zum Ziel gewesen.

Dadurch kam in seinem Kopf das Bild der rücksichtslosen Tolls auf, von denen die Lärmbelästigung ausgeht, sie haben ihm das Leben unerträglich gemacht. Er sah sich der Situation ausgeliefert, da er keine Möglichkeiten hatte, ohne finanziellen Verlust, den er damit als extrem ungerecht für sich empfunden hätte, etwas an der Wohnsituation zu ändern.
Er war damit in seiner Leistungsfähigkeit, in seinem Selbstbewusstsein als Aufsteiger, der es durch Fleiß und geschickte Investitionen zu etwas gebracht hat, total in Frage gestellt. Er konnte seiner geliebten Familie nicht das bieten, was sie verdient haben. Das ist ein schlimmes Gefühl von Hilflosigkeit und Versagen, während man sich gleichzeitig als Opfer sieht.
Hinzu kommt, dass Herr Toll auch noch der Makler war, der ihm das Haus "angedreht" hatte. Herr Toll hat zwischenzeitlich wohl viel getrunken, war Alkoholiker, seine Geschäfte liefen schlecht, er war also nicht so fleißig und arbeitsam. Frau Toll hat wochenlang das Haus nicht verlassen, während Frau Darsow mit zwei Kindern noch Teilzeit in einem Hotel arbeitet. Gleichzeitig kommt bei den Tolls jeden Tag der Pizzabote, die Familie scheint also, obwohl nicht so arbeitsam wie die Darsows nicht so sehr aufs Geld achten zu müssen.

Und dann soll er sich von denen aus seinem Haus vertreiben lassen und dabei erhebliche finanzielle Einbussen und Rückschläge bei der Verwirklichung des Lebenstraums hinnehmen müssen?

An Motivation für die Tat ist da in meinen Augen schon einiges zusammen gekommen. Das Gericht sieht das eben so. Im Urteil ist auch von Ruhestörung die Rede, aber das Gericht beschreibt über mehrere Seiten diese von mir aufgezeigten Zusammenhänge als Begründung für die Tat und behauptet halt nicht einfach, er habe sich halt über ein bisschen Lärm geärgert, weshalb er losgezogen sei und drei Menschen nieder geschossen hat.

Und in diesen Dokus und bei den Darsow heißt es dann: "Das Motiv soll Ruhestörung durch die Nachbarn gewesen sein. Aber mal ehrlich, wie abstrus ist das denn, dass jemand wegen Nachbarschfatlärm drei Leute umbringt?!" Und alle Zuschauer und Zuhörer nicken mit dem Kopf und sagen: "Ne, das kann ich mir auch nicht vorstellen. So kann das nicht gewesen sein."


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Doppelmord Babenhausen

05.04.2024 um 07:35
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das Tatmotiv Ruhestörung erscheint in Anbetracht der Schwere und Brutalität der Tat ja wirklich etwas banal.
Naja so banal finde ich das Thema Ruhestörung aber ehrlich gesagt nicht.
Ruhestörung und vor allem die Art der Ruhestörung, die AD erlebt hat, können einen Menschen über kurz oder lang tatsächlich in den Wahnsinn treiben (Womit ich natürlich keineswegs die Tat rechtfertigen oder gutheißen möchte).
Ich persönlich wäre bei dieser Art der Ruhestörung auch an meine Grenzen gekommen. Ich hätte natürlich keinen Menschen getötet, aber dennoch hätte auch ich diese Ruhestörung als extrem belastend empfunden.
Offensichtlich empfand ja AD genauso.
Man schläft ja nicht zum Spaß mit Ohrstöpseln.

Es ist auch nicht jeder Mensch gleich.
Es gibt sicherlich Menschen die können mit Ruhestörung anders umgehen. Die können das vielleicht besser ausblenden oder sich damit arrangieren.
Und dann gibts Menschen wie AD (und auch mich) die mit Ruhestörung nicht umgehen können.
Nun kann man natürlich so salopp sagen, "dann hätte er halt umziehen müssen", aber du führst in deinem Beitrag ja gut aus, warum das dann wohl nicht so ohne weiteres möglich war für AD.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber mal ehrlich, wie abstrus ist das denn, dass jemand wegen Nachbarschfatlärm drei Leute umbringt?!
Ich finde das eigentlich überhaupt nicht abstrus.
Derjenige, der Ruhestörung erlebt, steht unter einem gewaltigen Leidensdruck.
Das Leben dreht sich irgendwann nur noch darum.
Schon in der Arbeit grübelt man darüber nach, was heute wieder "abgeht" wenn man Zuhause ist.
"Oh endlich Freitag...ABER ich höre ja wieder das ganze Wochenende die Kacke, die bei den Nachbarn abgeht"
AD stand unter einem gewaltigen Leidensdruck.
Nochmal, das ist keinerlei Rechtfertigung für die Tat, was ich damit sagen möchte, ist, dass das Motiv "Ruhestörung" nicht im Ansatz so klein ist, wie es die Unterstützer gerne hindrehen wollen.
Die Ruhestörung an und für sich ist ein gewaltiges Thema, dass wenn der falsche Mensch (AD) mit ihr konfrontiert ist, absolut in der Lage ist, einen so gewaltigen Hass auszulösen, dass AD rot sieht.


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Doppelmord Babenhausen

05.04.2024 um 09:40
@cododerdritte

du hast A.D. und seine Motivation zur Tat ganz gut beschrieben. Sein Gerechtigkeitssinn (der ihn als Opfer dastehen lässt), sein Streben nach einem schönen geregelten und ruhigem Leben, seine ständige Belastung durch den Lärm und sein finanzieller Verlust bei Verkauf des Hauses sind alles Punkte die ihn zusammen genommen zu so einer Tat motiviert haben könnten. Der Schritt. dann aber darüber nachzudenken diese Familie quasi auszulöschen und diese Gedanken dann auch wirklich in die Tat umzusetzen, ist meiner Meinung nach ein sehr großer. Ich bin weder von seiner Schuld noch von seiner Unschuld überzeugt, was für mich den Fall immer wieder interessant macht.

Die Bauanleitung vom eigenen Arbeitsplatz aus zu googlen und dann noch auszudrucken wäre ja ziehmlich leichtsinnig. Dazu kommt dann noch sich bei der Manipulation des PCs erwischen zu lassen, ich weiss nicht.
Frau Darsow scheint von seiner Unschuld überzeugt zu sein und Sie sollte Ihn relativ gut kennen. Gerade in der Nachschau wären ihr doch sonst so einige Dinge eingefallen, die A.D. z.B. mal geäussert oder getan hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie das einfach verdrängt und weiter macht. Andererseits kann auch Sie nicht in ihren Mann hineinschauen.

Es gibt ja mehrere Hinweise, dass auch Herr Toll sich in einer ausweglosen Lagen befunden haben könnte.
Das viele Geld das für die Pflege der Tochter bestimmt war hatte er größtenteils aufgebraucht.
Sein Immobiliengeschäft lief nicht mehr und in der Familie gab es ständig Stress. Sie lebten völlig zurückgezogen und dazu kamen Alkohol und die Spielsucht, wie sollte es weitergehen? Warum brauchte Herr Toll eine Waffe?

Es gibt zu wenig Konkretes in diesem Fall. Keine DNA am Tatort, keine Tatwaffe, keine Hundespur, keine Zeugen und die minimalen Schmauchpartikel sind nicht überzeugend. Es hängt alles an der Bauanleitung. Sollte A.D. diese selbst ausgedruckt haben ist er meiner Meinung nach auch der Täter. Da auch der Admin nicht ausschließen konnte auf dieser Seite gewesen zu sein gibt es auch hier wieder leise Zweifel.


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Doppelmord Babenhausen

05.04.2024 um 10:11
@J.Doe
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:Der Schritt. dann aber darüber nachzudenken diese Familie quasi auszulöschen und diese Gedanken dann auch wirklich in die Tat umzusetzen, ist meiner Meinung nach ein sehr großer.
Natürlich, sonst gäbe es weitaus mehr Morde.
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:Die Bauanleitung vom eigenen Arbeitsplatz aus zu googlen und dann noch auszudrucken wäre ja ziehmlich leichtsinnig. Dazu kommt dann noch sich bei der Manipulation des PCs erwischen zu lassen, ich weiss nicht.
Unter Darsows Kennung. Da musste er sich mit Benutzernamen und Kennwort authentifizieren und den Druckauftrag losschicken.
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:Da auch der Admin nicht ausschließen konnte auf dieser Seite gewesen zu sein gibt es auch hier wieder leise Zweifel.
Der Admin ist ehrlich, wenn er es nicht ausschliesst. Aber er hatte weder einen persönlichen Bezug noch eine entsprechende Leidensliste aufzuweisen mit den Opfern wie es eben Darsow hatte.
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:keine Hundespur
Es gab doch den Hund, der aufs Firmengelände ging, oder?
Zitat von J.DoeJ.Doe schrieb:und die minimalen Schmauchpartikel sind nicht überzeugend
Für mich sehr. Wie viele Schmauchpartikel sind denn bei Dir zuhause zu finden? Bei mir 0. Schon gar nicht in einer tatcharakteristischen Zusammensetzung.


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