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Doppelmord Babenhausen

26.333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

08.11.2023 um 19:55
@Andante
Zitat von AndanteAndante schrieb:sicher nicht Freispruch, sondern Abweisung der Zahlungsklage des Landes Hessen.
natürlich, danke für die Korrektur!


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Doppelmord Babenhausen

09.11.2023 um 04:02
Na ja, das Ganze ist inzwischen zu einer Art juristischem Glaubenskrieg geworden, in welchem bei manchen die Realität einfach nicht mehr klar gesehen wird. Das gilt auch für den Kollegen Strate. Mit anderen Worten, Darsow und Co. haben sich verrannt, und setzen im Prinzip alles auf die eine Karte jener Schalldämpfervideos, die jedoch bereits abgehakt sind.

Jetzt wird meiner Meinung nach nur noch gegen Windmühlen gekämpft, wie derzeit Don Quichote, und ich sehe da keinen Erfolgsaussichten für Darsow mehr.


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10.11.2023 um 06:39
@Andante
Zitat von AndanteAndante schrieb:Gerichts- und Anwaltskosten, die AD zu tragen hätte, wenn er verliert, werden wohl aus Spenden finanziert werden bzw. werden müssen.
Da kommen ja dann auch noch alle bisherigen Kosten dazu.
Der Monte Christo e.V. sammelt ja auch für andere Fälle Spenden. Dass da in dieser Größenordnung Geld zusammenkommt scheint mir persönlich völlig abwegig.
Kann man irgendwo einsehen, in welcher Höhe Spenden bei einem eingetragenen Verein eingegangen sind und wofür die ausgegeben wurden? Gibt es hier irgendeine Verpflichtung zur Transparenz?


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Doppelmord Babenhausen

10.11.2023 um 07:50
@jaska

Sie sammeln und verbrennen Geld. Ob da auch was für das überlebende Opfer übrigbleibt oder wird das alles dem Doktor h.c. nach Hamburg für aussichtslose juristische Kniffe überwiesen?


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10.11.2023 um 08:48
Zitat von jaskajaska schrieb:Der Monte Christo e.V. sammelt ja auch für andere Fälle Spenden. Dass da in dieser Größenordnung Geld zusammenkommt scheint mir persönlich völlig abwegig.
Zitat von trevishtrevish schrieb:Sie sammeln und verbrennen Geld. Ob da auch was für das überlebende Opfer übrigbleibt oder wird das alles dem Doktor h.c. nach Hamburg für aussichtslose juristische Kniffe überwiesen?
Dieser Verein hat auch Spenden für den Badewannenunfall gesammelt. Man dürfte auch fallspezifisch spenden können. Ob da für den Doppelmord größere Spenden zusammenkommen, weiß man nicht und ist auch egal, denn jeder kann mit seinem Geld anfangen, was er will.

Solche Vereine sind jedoch bitternötig, weil die Finanzierung von WA andernfalls sich nur die gut Betuchten oder die mit entsprechender Verwandtschaft (wie z.B. BT) leisten könnten. Der Gesetzgeber hat zwar das Instrument "Wiederaufnahme zu Gunsten" geschaffen, hat jedoch sich kein bisschen um die Frage der Finanzierung gekümmert. In der Realität ist es mehr oder weniger ein Placebo für die Bevölkerung.

Seit 2019 gibt es immerhin den Verein "Fehlurteile und Wiederaufnahme" nach dem Vorbild entsprechender Projekte in den USA fast 30 Jahre später. Der steht auf einer deutlich breiteren und seriöseren Basis, welche die Fälle sicher auch besser einschätzen können.

https://www.wiederaufnahme.com/


Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass D doch auch Prozesskostenhilfe zumindest im ersten Verfahren erhalten hat. Denn durch die Inhaftierung wird er wahrscheinlich nicht an den Verhandlungen teilnehmen können. Um ihm rechtliches Gehör zu gewähren ist da dann wahrscheinlich doch Prozesskostenhilfe o.ä. für einen Vertreter gezahlt worden. Wäre er Kläger, sähe das sicher anders aus, aber wegen der wahrscheinlichen Nichtanwesenheit in der Verhandlung entstehen hier Probleme, welche in normalen Zivilverfahren nicht existieren.


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10.11.2023 um 09:41
Zitat von jaskajaska schrieb:Kann man irgendwo einsehen, in welcher Höhe Spenden bei einem eingetragenen Verein eingegangen sind und wofür die ausgegeben wurden? Gibt es hier irgendeine Verpflichtung zur Transparenz?
Unter Vorbehalt, ich müsste mich da nochmal einlesen. War selbst mal in so einem eingetragenen Verein (Tierschutz) tätig, ist aber ewig her:

Ein eingetragener Verein ist den Mitgliedern gegenüber auskunftspflichtig in der Mitgiederversammlung.
Es erfolgt eine turnusmäßige Prüfung durch das jeweilige Finanzamt.
Die komplette Satzung kann beim Vereinsregister (Amtsgericht) von jedermann eingesehen werden.


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10.11.2023 um 09:49
Zitat von trevishtrevish schrieb:Sie sammeln und verbrennen Geld. Ob da auch was für das überlebende Opfer übrigbleibt oder wird das alles dem Doktor h.c. nach Hamburg für aussichtslose juristische Kniffe überwiesen?
Wie bereits zu erfahren war, arbeitet Dr. Strate pro bono.
Das überlebende Opfer erhält keine Zuwendungen durch den Verein, das sieht die Vereinssatzung nicht vor:
Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch Aufklärungsarbeit, in Informationsveranstaltungen und durch Medienarbeit sowie materielle und immaterielle Unterstützung von schuldlos in Not geratenen Opfern von Strafverfolgung und Justiz sowie durch Förderung der Fürsorge für Strafgefangene und ehemalige Strafgefangene und deren Angehörige.



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Doppelmord Babenhausen

10.11.2023 um 09:53
Der zitierte Beitrag von Trevish wurde gelöscht. Begründung: Off-Topic
Siehe hierzu den Bericht aus der Offenbach Post vom 04.11.2023

https://www.op-online.de/region/babenhausen/wie-lange-noch-muss-andreas-darsow-aus-babenhausen-in-haft-bleiben-92653549.html

Da Herr D. bereits 13 Jahre einsitzt, wird er voraussichtlich noch 2-8 Jahre verbüssen müssen.


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10.11.2023 um 10:36
In dem vorgenannten Artikel heißt es:
Andreas Darsow, der bereits seit Mai 2010 und damit seit mehr als 13 Jahren in Haft sitzt, ist nicht nur zu lebenslanger Haft verurteilt worden, sondern der Richter stellte auch die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung oder automatisch nach 15 Jahren nicht möglich.

Bei guter Führung und der Prognose, dass er nicht wieder straffällig werde, ist dennoch irgendwann eine Entlassung möglich. „Die Staatsanwaltschaft hat sich auf 21 Jahre festgelegt“, berichtet Anja Darsow.



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10.11.2023 um 10:45
Zitat von emzemz schrieb:Wie bereits zu erfahren war, arbeitet Dr. Strate pro bono.
Das überlebende Opfer erhält keine Zuwendungen durch den Verein, das sieht die Vereinssatzung nicht vor:
Das hieße dann, dass AD, sollte rechtskräftig zur Zahlung von 70.000 € an das Land Hessen verurteilt werden, vom Verein die 70.000 nicht erhalten würde, weil sie ja mittelbar dem Opfer zugute kommen würden.

Was die Gerichts- und Anwaltskosten angeht, muss man differenzieren:

Sollte er PKH für alle Instanzen bekommen haben, bewirkt das ohnehin nur, dass der Staat, also der Steuerzahler, die Gerichtskosten und die Kosten des eigenen Anwalts übernimmt.

Was die Gebühren des Gegenanwalts angeht, hier des Anwalts des Landes Hessen, müsste AD die immer tragen, auch bei PKH. Denn die Bewilligung von PKH bewirkt generell nicht, dass der Staat auch die Gebühren des Gegenanwalts übernimmt (§ 122 Abs. 1 Nr. 1 b ZPO). Insoweit würden AD und damit der Verein also in jedem Fall zahlen müssen.


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10.11.2023 um 15:20
Zitat von AndanteAndante schrieb:Insoweit würden AD und damit der Verein also in jedem Fall zahlen müssen.
Wo hast Du eigentlich gelesen, dass der Verein solche Kosten übernimmt und gibt es den überhaupt noch? Zumindest auf der Homepage und auch auf deren Facebookseite ist es sehr still geworden.
Auch Andreas D. wird meiner Meinung nach nicht für die Kosten aufkommen. Woher denn? Der hat ja nichts mehr! Rente wird da nicht viel rüber kommen. Eher wird er Bürgergeld kassieren und davon ist es weder möglich die 70.000 Euro noch Rechtsanwaltskosten zu begleichen.

Ja, auch ich habe mal gelesen, dass der Verein in dem Badewannenmord von Manfred G. involviert war. Aber auch davon habe ich nichts mehr seitens MCeV gehört. Übrigens hat dieser Herr nach seinem Freispruch 370.000 EUR Entschädigung für 13 Jahre Haft erhalten. Eigentlich ein lächerlicher Betrag.

LG Alice und allen ein schönes Wochenende


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10.11.2023 um 16:24
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Auch Andreas D. wird meiner Meinung nach nicht für die Kosten aufkommen. Woher denn? Der hat ja nichts mehr! Rente wird da nicht viel rüber kommen. Eher wird er Bürgergeld kassieren und davon ist es weder möglich die 70.000 Euro noch Rechtsanwaltskosten zu begleichen.
Soll man ihm also die 70.000 schenken, oder wie soll es weitergehen?
Ob er nichts mehr hat, keine Ahnung. Ob möglicherweise irgendwann eine Erbschaft ins Haus steht, auch das ist nicht bekannt. Ebenso ist nichts zu den Vermögensverhältnissen des Hauses, in dem derzeit seine Frau mit den Kindern lebt, bekannt.


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10.11.2023 um 16:47
Zitat von emzemz schrieb:Soll man ihm also die 70.000 schenken, oder wie soll es weitergehen?
Wo nichts ist, kann man nichts holen.
Zitat von emzemz schrieb:Ob möglicherweise irgendwann eine Erbschaft ins Haus steht, auch das ist nicht bekannt
Niemand würde jemand in seinem Testament berücksichtigen, wenn er weiß, dass das Geld dann gepfändet wird. Da brauche ich keinen Beleg dafür, dass ist gesunder Menschenverstand. Soviel ich weiß, ist sowohl der Vater als auch die Mutter während der Haftzeit verstorben.


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10.11.2023 um 16:55
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Niemand würde jemand in seinem Testament berücksichtigen, wenn er weiß, dass das Geld dann gepfändet wird. Da brauche ich keinen Beleg dafür, dass ist gesunder Menschenverstand.
Und was ist mit dem Pfichtteil?


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10.11.2023 um 16:57
Zitat von emzemz schrieb:Und was ist mit dem Pfichtteil?
Dieser müsste eingeklagt werden. Ob das ein externer kann/darf entzieht sich meiner Kenntnis


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10.11.2023 um 17:04
Zitat von emzemz schrieb:Und was ist mit dem Pfichtteil?
Ja auch den kann man verweigern.
Da Andreas zu einer Haftstrafe von über 1 Jahr ohne Bewährung verurteilt hat geht das.


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10.11.2023 um 17:04
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Wo nichts ist, kann man nichts holen.
Er könnte nach der Haftentlassung eine Arbeit aufnehmen, in der Haft hat er ja eine Umschulung zu einem auf dem Arbeitsmarkt nachgefragten Beruf gemacht. Wäre aber natürlich nicht besonders attraktiv, wenn ihm vom Gehalt dann zwecks Begleichung seiner Schulden alles bis zur Pfändungsfreigrenze weggepfändet würde.

Andererseits: Will er bis an sein Lebensende einen Schuldenberg vor sich herschleppen, zu Hause sitzen und von Bürgergeld leben?

Es geht uns natürlich nichts an, welche Pläne er für die Zeit nach seiner Haftentlassung hat, wie seine Vermögensverhältnisse dann sind, anwaltlich beraten ist er auch. Ich frage mich, ob Mandant und Anwalt bisher jemals über die Möglichkeit eines Vergleichs nachgedacht haben. Dem Land Hessen wird klar sein, dass es möglicherweise seine Gesamtforderung nicht wird realisieren können. Es wird froh sein, wenn es überhaupt etwas Geld von AD sieht, das aber wirklich. Wenn AD das Land auf die Hälfte runterhandeln könnte und sich gleichzeitig verpflichten würde, nach der Haftentlassung monatlich regelmäßig soundsoviel zu zahlen, bis diese Hälfte getilgt ist, wäre das vielleicht was. Man könnte da, wie oft bei Vergleichen, auch noch eine Verfallklausel einbauen, dass, wenn AD nur unpünktlich zahlt, aber der volle Betrag (hier 70.000) zu zahlen ist.

Freilich: Jede Art von Vergleich, der eine Zahlungsverpflichtung von AD beinhaltet, wird als Schuldeingeständnis gesehen werden. Und genau das scheint AD nicht zu wollen, für ihn bzw. Strate geht es anscheinend um ganz oder gar nichts.


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10.11.2023 um 17:07
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ja auch den kann man verweigern.
Da Andreas zu einer Haftstrafe von über 1 Jahr ohne Bewährung verurteilt hat geht das.
Dazu hast du doch sicher eine Quelle.
Würde mich gerne in das Thema einlesen.


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10.11.2023 um 17:12
Zitat von AndanteAndante schrieb:Er könnte nach der Haftentlassung eine Arbeit aufnehmen, in der Haft hat er ja eine Umschulung zu einem auf dem Arbeitsmarkt nachgefragten Beruf gemacht. Wäre aber natürlich nicht besonders attraktiv, wenn ihm vom Gehalt dann zwecks Begleichung seiner Schulden alles bis zur Pfändungsfreigrenze weggepfändet würde.
Da bin ich absolut bei Dir. Wenn er jedoch nach dem Wunsch der Staatsanwaltschaft noch acht Jahre einsitzt, ist er bereits 62 Jahre alt. Dann bleiben ihm noch 5 Jahre bis zur Regelrente. Die werden nicht reichen meiner Meinung nach.


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10.11.2023 um 17:21
Zitat von emzemz schrieb:Dazu hast du doch sicher eine Quelle.
Würde mich gerne in das Thema einlesen.
§ 2333 BGB
Da kann man das nachlesen. Punkt 4 in diesem Fall.


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