Doppelmord Babenhausen
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Doppelmord Babenhausen
27.12.2021 um 20:55Cassandra71 schrieb:Dass man sich Mietwohnungen anschauen wollte und einen Termin bei einer Maklerin für kurz vor oder nach der Tat (ich müsste es nachlesen) hatte, ist dir unbekannt oder entfallen?Unbekannt und passt nicht zu dem anderen Universum.
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27.12.2021 um 20:58Hast du das Urteil eigentlich jemals gelesen?
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27.12.2021 um 21:00
Nightrider64
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27.12.2021 um 21:01Balduin67 schrieb:cassandra71 schrieb:Na dann lies es erst einmal, bevor Du hier krude Behauptungen aufstellst.
Hast du das Urteil eigentlich jemals gelesen?
Bis jetzt 20%.
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27.12.2021 um 21:02Dennoch entschloss sich der Angeklagte, der mit sich immer noch zu kämpfen hatte, einQuelle: Urteil Seite 16/17
letztes Mal der Möglichkeit nachzugehen, sich des Lärmproblems durch einen Umzug in eine
Mietwohnung zu entziehen. In Verfolgung dessen wandte er sich noch Anfang April 2009
(und damit ca. zwei Wochen vor der späteren Tat) an die Maklerin Dietz, um Mietwohnungen
in Schaafheirn zu besichtigen. Mit der Mitarbeiterin Grünewald war sogar für den 20.04.2009
ein Besichtigungstermin vereinbart worden.
Wenn du 20% des Urteils gelesen hast, sollte dir das eigentlich bekannt sein.
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27.12.2021 um 21:04Nightrider64 schrieb:Na dann lies es erst einmal, bevor Du hier krude Behauptungen aufstellst.Ja, das würde ich aber auch dringend empfehlen.
Ein Podcast kann keine Diskussioinsgrundlage sein.
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27.12.2021 um 21:06Doppelmord Babenhausen
27.12.2021 um 21:06Cassandra71 schrieb:Wenn du 20% des Urteils gelesen hast, sollte dir das eigentlich bekannt sein.Die waren passagenweise....😉
Nightrider64
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27.12.2021 um 21:08@Balduin67
Also besteht bei Dir ein Informationsdefizit.
Das wäre ja an sich nicht schlimm, wenn Du nicht ständig Schlußfolgerungen in den Raum stellen würdest, die man nur aufgrund dieses Informationsdefizit so ziehen kann.
Also besteht bei Dir ein Informationsdefizit.
Das wäre ja an sich nicht schlimm, wenn Du nicht ständig Schlußfolgerungen in den Raum stellen würdest, die man nur aufgrund dieses Informationsdefizit so ziehen kann.
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27.12.2021 um 21:19@Balduin67
Ich würde auch sagen, lies erst mal das komplette Urteil - dann kann man weiter diskutieren.
Auf deinem jetzigen Informationsstand ist das total anstrengend und auch sinnlos.
Ich würde auch sagen, lies erst mal das komplette Urteil - dann kann man weiter diskutieren.
Auf deinem jetzigen Informationsstand ist das total anstrengend und auch sinnlos.
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27.12.2021 um 21:30Cassandra71 schrieb:Auf deinem jetzigen Informationsstand ist das total anstrengend und auch sinnlos.Aber es entbehrt nicht einer gewissen Unterhaltung. :D
Heribert
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27.12.2021 um 22:51MisterEko schrieb:Wieso schweigt der heimtückische Doppelmörder Darsow bis heute zu diesen Themen?Die Frage ist schon öfter aufgetaucht. Auch meinerseits.
Aber ganz ehrlich, was soll er denn darauf antworten. Wenn er die Wahrheit sagen würde, würde er sich selbst befangen. Also, schweigt er.
Nightrider64 schrieb:Insgesamt sind die Schmauchspuren ein hartes Indiz für die Täterschaft.Bei dieser Menge und Anzahl der Indizien, kann nur eine Verurteilung folgen. Egal wie der Mann heißt. Wenn das nicht mehr ausreicht, was dann? Wenn der Täter schweigt..Sonst könntest du praktisch niemanden mehr verurteilen der schweigt. Bence, Andreas, Söring, Horchheim, Wie sie alle heißen. Sie alle sagen sie sind unschuldig. Und ja es ist sicher nicht einfach zu einem Urteil zu kommen wenn jemand praktisch nichts dazu sagt. Und doch muss ein Urteil gesprochen werden. Ist anscheinend in Mode gekommen dieses Justiz Irrtum Gefasel. Warum, weiß ich auch nicht.
Das diese Indizien alleine ausgereicht hätten um ihn zu verurteilen, glaub ich nicht.
Aber die Kette aller Indizien hat ausgereicht. Der Mann ist überführt.
Babenhausen Ist sicherer geworden.
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27.12.2021 um 23:36Andreas Darsow kann nachdem er über 10 Jahre seine Unschuld beteuerte und eine Schar von Unterstützern sich um ihn gesammelt haben, jetzt nicht auf einmal die Tat gestehen.
Er würde allen diesen Leuten vor den Kopf stossen, die sich für ihn eingesetzt haben
Seiner Frau würden die Augen geöffnet und sie würde sich vielleicht auch trennen.
Die Familie von ihm Abstand nehmen
Er würde sein Gesicht vollkommen verlieren und als nunmehr sicherer Mörder, der noch die Dreistigkeit hatte das jahrelang schwerst zu bestreiten da stehen
Ein Psychologe könnte sicherlich fundiert erklären, warum er nach so langer Zeit die Tat nicht gestehen kann.
Dazu muss er sie aber auch emotional für sich selbst leugnen.
Er würde allen diesen Leuten vor den Kopf stossen, die sich für ihn eingesetzt haben
Seiner Frau würden die Augen geöffnet und sie würde sich vielleicht auch trennen.
Die Familie von ihm Abstand nehmen
Er würde sein Gesicht vollkommen verlieren und als nunmehr sicherer Mörder, der noch die Dreistigkeit hatte das jahrelang schwerst zu bestreiten da stehen
Ein Psychologe könnte sicherlich fundiert erklären, warum er nach so langer Zeit die Tat nicht gestehen kann.
Dazu muss er sie aber auch emotional für sich selbst leugnen.
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28.12.2021 um 02:45Cassandra71 schrieb:Auf deinem jetzigen Informationsstand ist das total anstrengend und auch sinnlos.Ich dachte mehr, dass sei eine Passion. Jedes Mal wenn Zweifel aufkommen mit dem Urteilshammer drauf zu hauen? Das gibt doch auch ein wenig Bestätigung wie argumentativ gut man selber die Urteilsbegründung anwenden kann? So wie sich Strate, Podcast und Benecke anhören, gibt es zwischen Urteilsbegründung und Ermittlungsakten doch die ein oder andere Lücke.
Das das Urteil dicht und revisionsfest formuliert sein soll, steht wohl ausser Frage.
Ich würde immer noch lieber die Fallakte lesen.
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28.12.2021 um 03:19Balduin67 schrieb:Merkwürdig ist ja auch, dass der Nachweis von Ruhestörung durch einen Feldversuch nicht nachvollzogen werden konnte. Und eine Nachbarin, die nicht geladen wurde, die Ruhestörung auch widerum dementierte.Nachgewiesen wurde, dass sich AD und seine Frau bis zuletzt über den Lärm beschwerten. Wozu ein Feldversuch? Und: Hat die Verteidigung einen solchen Feldversuch als Beweisantrag gestellt? Wohl nicht, denn einen rechtswidrig übergangenen Beweisantrag hätte ja Strate gerne in seine Revisionsbegründung aufgenommen.- Hat er aber nicht!
Eine Nachbarin wurde nicht als Zeuge geladen? Nun, nach deutschen Prozessrecht kann der Angeklagte/ seine Verteidigung einen Beweisantrag stellen. Offenbar hat es einen solchen nicht gegeben. Zudem kann der Angeklagte/ die Verteidigung auch ohne Ladung Zeugen einfach stellen (quasi "mitbringen"). Hat die Verteidigung aber nicht gemacht. Ein rechtswidrig vom Gericht übergangener Beweisantrag wäre wiederum prominent in der Revisionsschrift von Strate erschienen. - Ist er aber nicht.
Aber ein Kompliment für Dich: Du kämpfst wie weiland Don Quijote!
Noch ein Aber: Du hast das Urteil zu 20% gelesen? Nun, dann bist Du nicht nur Don Quijote, nein, Du bist besser als der Blinde, der über die Farben spricht.
Lese - bitte - das - Urteil.
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28.12.2021 um 07:27@Balduin67
Wenn man schon ein Urteil vorliegen hat sollte man sich wenigstens mit ihm auseinandersetzen, gerne auch mit Frau Darsows Randnotizen dazu. Zweifel um des Zweifels Willen sind halt mühsam für Diskussionsteilnehmer. Zumal mit ein wenig Suchen oft die Antworten gefunden werden könnten.
RA Strate hat in all den Jahren nicht mehr ans Licht gebracht als den Bau des Schalldämpfers bzw. seine Funktion zu bestreiten. Das war recht wenig, wo es doch im Vorfeld all diese Nebelkerzen gab, die Du hier die letzten Seiten auch bringst: kein Motiv, wegbrechende Zeugen, kein technisches Verständnis seitens Darsows, Wohnungsbesichtigungen zum reinen Vergnügen, dubiose Geschäfte des Opfers, Verbindungen ins Rockermillieu, Waffen-Besorgung etc. Dabei lagen RA Strate alle Ermittlungsakten vor.
Der Podcast ist schlicht einseitig. Ob den Journalistinnen wirklich alles vorlag ist zweifelhaft, jedenfalls nicht nachprüfbar. Alles hätte bedeutet, dass sie auch alle weiteren Spuren gekannt hätten, abseits von Darsow. Dass sie sich so verbrüdern und sich dermaßen deutlich solidarisieren spricht für engen Kontakt mit Frau Darsow bzw. der Unterstützerseite und das ist keine gute journalistische Herangehensweise. Soweit ich das sehe konnten hier umgehend sämtliche vermeintlich entlastende Aussagen aus dem Podcast richtiggestellt werden. Da bleibt nimmer viel übrig zur Entlastung, oder?
Den Podcast als Informationsquelle heranzuziehen ist eben ohne überprüfbare Quellen mit Vorsicht zu geniessen. Da wäre es den Unterstützern geraten, die Akten zu veröffentlichen und zwar umfassend und ungefiltert.
Benecke ist ein toller Wissenschaftler und medienaffin. Er ist unglaublich rührig in seinem Job und nebenbei schreibt er Bücher, geht in Talkshows, hält Vorträge etc. Die damalige Doku, in der er sich zum Fall äußert, war eines von vielen Projekten. Zu glauben, er hätte Zeit gehabt, sich umfassend einzuarbeiten, ist naiv. Zu glauben, er wäre über Nacht zum Akkustikexperten geworden, unglaubwürdig. Man hat in ihm prominente Unterstützung gefunden, um öffentlich Zweifel zu äußern, was dem Tonus der Doku gut tat. Mehr nicht.
Nach Jahren der Diskussion wären also neue Informationen spannend und keine neu verpackten uralten Zweifel, die bei genauerem Hinsehen doch nur auf Falschinformationen beruhen.
Balduin67 schrieb:Ich dachte mehr, dass sei eine Passion. Jedes Mal wenn Zweifel aufkommen mit dem Urteilshammer drauf zu hauen?Ich denke ja, die "Passion" gilt der Wahrheit. Die Zweifel, die hier und anderswo immer wieder geäußert werden, ignorieren halt gekonnt das, was gerichtig festgestellt wurde.
Wenn man schon ein Urteil vorliegen hat sollte man sich wenigstens mit ihm auseinandersetzen, gerne auch mit Frau Darsows Randnotizen dazu. Zweifel um des Zweifels Willen sind halt mühsam für Diskussionsteilnehmer. Zumal mit ein wenig Suchen oft die Antworten gefunden werden könnten.
Balduin67 schrieb:So wie sich Strate, Podcast und Benecke anhören, gibt es zwischen Urteilsbegründung und Ermittlungsakten doch die ein oder andere Lücke.Du verkennst, dass uns diese Ermittlungsakten nicht zur Verfügung stehen und damit auch nicht, warum irgendeine Spur oder Information weiterverfolgt oder ausgeschlossen wurden.
RA Strate hat in all den Jahren nicht mehr ans Licht gebracht als den Bau des Schalldämpfers bzw. seine Funktion zu bestreiten. Das war recht wenig, wo es doch im Vorfeld all diese Nebelkerzen gab, die Du hier die letzten Seiten auch bringst: kein Motiv, wegbrechende Zeugen, kein technisches Verständnis seitens Darsows, Wohnungsbesichtigungen zum reinen Vergnügen, dubiose Geschäfte des Opfers, Verbindungen ins Rockermillieu, Waffen-Besorgung etc. Dabei lagen RA Strate alle Ermittlungsakten vor.
Der Podcast ist schlicht einseitig. Ob den Journalistinnen wirklich alles vorlag ist zweifelhaft, jedenfalls nicht nachprüfbar. Alles hätte bedeutet, dass sie auch alle weiteren Spuren gekannt hätten, abseits von Darsow. Dass sie sich so verbrüdern und sich dermaßen deutlich solidarisieren spricht für engen Kontakt mit Frau Darsow bzw. der Unterstützerseite und das ist keine gute journalistische Herangehensweise. Soweit ich das sehe konnten hier umgehend sämtliche vermeintlich entlastende Aussagen aus dem Podcast richtiggestellt werden. Da bleibt nimmer viel übrig zur Entlastung, oder?
Den Podcast als Informationsquelle heranzuziehen ist eben ohne überprüfbare Quellen mit Vorsicht zu geniessen. Da wäre es den Unterstützern geraten, die Akten zu veröffentlichen und zwar umfassend und ungefiltert.
Benecke ist ein toller Wissenschaftler und medienaffin. Er ist unglaublich rührig in seinem Job und nebenbei schreibt er Bücher, geht in Talkshows, hält Vorträge etc. Die damalige Doku, in der er sich zum Fall äußert, war eines von vielen Projekten. Zu glauben, er hätte Zeit gehabt, sich umfassend einzuarbeiten, ist naiv. Zu glauben, er wäre über Nacht zum Akkustikexperten geworden, unglaubwürdig. Man hat in ihm prominente Unterstützung gefunden, um öffentlich Zweifel zu äußern, was dem Tonus der Doku gut tat. Mehr nicht.
Nach Jahren der Diskussion wären also neue Informationen spannend und keine neu verpackten uralten Zweifel, die bei genauerem Hinsehen doch nur auf Falschinformationen beruhen.
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28.12.2021 um 08:03Balduin67 schrieb:Eigentlich erklärt AnjaD das ganz nachvollziehbar. Eine Möglichkeit der Verbesserung.
Cassandra71 schrieb:In welchem Universum ist es eine Verbesserung, von einem Haus, dessen Eigentümer man ist, in eine Mietwohnung zu ziehen?
Balduin67 schrieb:Ich erinnere mich an ein Universum mit Grundstück/connection/freihstehendes Haus???
Cassandra71 schrieb:Dass man sich Mietwohnungen anschauen wollte und einen Termin bei einer Maklerin für kurz vor oder nach der Tat (ich müsste es nachlesen) hatte, ist dir unbekannt oder entfallen?
Balduin67 schrieb:Unbekannt und passt nicht zu dem anderen Universum.Hieran sieht man es sehr schön: Der Podcast gaukelt den leichtgläubigeren Hörern ein Paralleluniversum vor. Das gilt für alle Indizien und einiges wird auch einfach weggelassen. Im Podcast behauptet Anja D., man habe sich verbessern wollen und nach Grundstücken in Schaafheim geguckt. Das ist nur nicht die Wahrheit. Man hat zuletzt nach Mietwohnungen geguckt. Nach der Tat hat man die Mietwohnungssuche sofort beendet. Das wüsste man, wenn man das Urteil gelesen hätte.
Balduin67 schrieb:Soweit mir bekannt handelte es sich um einzelne Schmauchpartikel also unterhalb der Nachweismenge bzw. Kontamination von extern nicht auszuschliessen?
Zusammensetzung identisch aber nicht ungewöhnlich?
Daher keine Aussagekraft?
Balduin67 schrieb:Wie erklärst du dir, dass der Forensiker Mark Benecke die Schmauchspure als Standardnachweis auch für diesen Fall generell ausschliesst?Mark Benecke erzählt irgendwas, ein paar grundsätzliche Dinge im Sinne der Devise des Podcasts, aber nichts zum Fall Passendes. Er muss hier auch nicht über einen Angeklagten urteilen oder ein ernsthaftes Sachverständigengutachten abgeben, sondern nur ein bisschen in einem unbedeutenden Unterhaltungsformat labern. Versuch mal, den Unterschied zu begreifen.
Alles, was du aufzählst, ist falsch. Hier wird im Podcast schon wieder etwas suggeriert, was nicht stimmt. Du merkst mit deinem "alles in einen Topf, egal ob es sich widerspricht" doch selbst, dass Beneckes Vortrag für dich gar nicht nachvollziehbar ist.
Schmauch konnte mit analytischem Rasterelektronenmikroskop festgestellt werden (somit logischerweise oberhalb der Nachweisgrenze), die Partikel konnten vom Sachverständigen in ihrer charakteristischen Zusammensetzung als Schmauch und nichts anderes identifiziert werden. Die gefundene Kombination kommt nur bei ca. 1/6 der weltweit genutzten Munition vor und zwar nicht bei der Bundeswehr (Panzerfaust konnte schließlich auch noch ausgeschlossen werden).
Die Übereinstimmung dieses speziellen Schmauchs an gleich mehreren Gegenständen in verschiedenen Bereichen im Haus des Angeklagten mit dem Schmauch vom Tatort ist von großer Relevanz. Eine Kontamination im Rahmen der Spurensicherung entfällt, weil die Polizei ebenfalls nicht diese spezielle Munition verwendet und eine wechselseitige Übertragung ausgeschlossen wurde (Näheres s. Urteil).
Zur do-it-yourself-Kampagne der PC-Reparatur sei nochmal darauf hingewiesen, dass das Argument von Anja Darsow höchstpersönlich lautet:
"Mein Mann hat nie am offenen Rechner geschraubt. Er war erstaunt über diese Aussage."
Beitrag von jaska (Seite 1.306)
Wenn man AD hier beispringen will, dann muss man also mitgehen und behaupten, der Zeuge hätte sich geirrt, wolle Andreas reinreiten oder Andreas habe seinen PC nur mit Stickern bekleben wollen. Es hilft aber nichts, ihm gegen seinen erklärten Willen vorzuschreiben, er habe eine Reparatur vorgehabt. Die Idee müsste der Angeklagte schon selbst gut finden, tut er aber offenbar nicht.
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28.12.2021 um 10:58Doppelmord Babenhausen
28.12.2021 um 12:07FriedrichA.III schrieb:Und zwar von innen ...Nungut, das klingt auf Anhieb etwas seltsam, aber vielleicht kennt ja einer einen Referenzkollegen, der das auch immer gemacht hat und schon ist man der Wahrheit im Paralleluniversum ein Stück nähergekommen.
Palio schrieb:Die gefundene Kombination kommt nur bei ca. 1/6 der weltweit genutzten Munition vorHierzu ergänzend: Dies ist kein "chemischer Fingerabdruck", sondern in der Gesamtschau der Beweise zu beurteilen. Dabei sind natürlich auch mögliche Kontaminationen oder eine andere Herkunft (wie Feuerwerkskörper) zu berücksichtigen. Insofern sind dies allgemeine Kenntnisse, auf die Mark Benecke verweist, mehr nicht.
Das alles hat das LG Darmstadt jedoch berücksichtigt und so ist zum Beispiel auch das LG Berlin im sog. Westend-Mord im Urteil von 2014 (539 KLs) 234 Js 368/13 (2/14) vorgegangen. Dort kam es beim später Verurteilten tatsächlich zusätzlich zum Anhaften von tatrelevantem Schmauch auch zu einer Kontamination mit Schmauchrückständen durch die Polzei bei der Verhaftung. Man konnte die Rückstände aber unterscheiden. Einmal handelte es sich um die für Polizei-Munition typische Zusammensetzung aus den Elementen Titan, Gadolinium und Zink und einmal um eine davon zu unterscheidende Zusammensetzung, die mit dem Tatort-Schmauch übereinstimmte.
Bei AD haben wir eine für eine Kontamination durch die Polizei oder frühere Herkunft bei der Bundeswehr nicht passende Zusammensetzung, die aber mit dem Referenzschmauch vom Tatort übereinstimmt. Dies gleich an mehreren Gegenständen in verschiedenen Bereichen des Hauses, wo zudem einen wechselseitige Übertragung bei der Asservierung ausgeschlossen wurde. Da AD zudem kein Hobbyschütze ist, bleibt nicht mehr viel übrig und insofern ist das Indiz tatrelevant.