Mr.Stielz schrieb:Und schon sind wir wieder bei der Gretchenfrage: schraubt man als Laie ohne Kompetenz und ohne Befugnis selbst? Oder kümmert man sich um sein Kerngeschäft und lässt den Fachmann ran?
Die Antwort scheint beinahe jedem klar zu sein.
Zudem es sogar innerbetrieblich verboten ist, da selbst zu werkeln.
Balduin67 schrieb:Soweit mir bekannt handelte es sich um einzelne Schmauchpartikel also unterhalb der Nachweismenge bzw. Kontamination von extern nicht auszuschliessen?
Zusammensetzung identisch aber nicht ungewöhnlich?
Daher keine Aussagekraft?
Na Unterhalb der Nachweisgrenze, das würde sich ja widersprechen.
Nur soviel:
Bei den Ermittlungsbehörden wird alles versucht solche Kontaminationen zu vermeiden.
Das dies nicht immer gelingt, hat man in der Vergangenheit öfters gesehen.
Immer "menschliche" Fehlerquellen, die dazu geführt haben
Insofern kann man eine Fehlspur nicht zu 100% ausschließen.
Bei der Durchsuchung bei Darsow wurde aber soweit ich weis 3 verschiedene Spuren an 3 verschiedenen Gegenständen gefunden. Der Fehler hätte also auch 3 mal passieren müssen.
Auch möglich, aber 3x Kontamikation durch schlampiges Arbeiten unwahrscheinlicher als einmal Kontarmitation.
Die Zusammensetzung des verwendeten Treibpulvers am Tatort war gleich den Schmauchspuren, die man bei A.Darsow fand.
In der Zusammensetzung befand sich Aluminium, das in Europa im Allgemeinen keine Verwendung findet, aber in den USA und Südkorea. Deshalb konnte ihn ja auch die Bundeswehrübung nicht entlasten.
Insgesamt sind die Schmauchspuren ein hartes Indiz für die Täterschaft.
Das diese Indizien alleine ausgereicht hätten um ihn zu verurteilen, glaub ich nicht.
Aber die Kette aller Indizien hat ausgereicht. Der Mann ist überführt.