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Doppelmord Babenhausen

26.333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen
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Doppelmord Babenhausen

13.09.2018 um 17:50
@monstra
Danke!
Ist es richtig, dass nicht jede unrichtige Rechtsanwendung gleichzeitig eine Rechtsbeugung ist z.B.,

wenn ein Zeuge vor Gericht den Buchstaben A sagt und der/die Richter im Urteil schreibt/schreiben der Zeuge hat den Buchstaben B genannt, dann ist das doch trotzdem Rechtsbeugung ohne verfolgt werden zu können, oder nicht?

Dünnes Eis gerade für mich, gebe ich zu.


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13.09.2018 um 18:01
Das ist jetzt auch aus dem Ufer gelaufen, im Prinzip ging es nur um Bossis Aussage, dass ein Richter in ein Urteil schreiben kann, was er will (wenn er gleichzeitig die Revision im Auge behält) natürlich kann er dann nicht reinschreiben AD sieht irgendwie fies aus und ist deshalb der Täter.


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13.09.2018 um 18:15
@SFR

Ich verstehe immer noch nicht, welches gesteigerte persönliche Interesse Richter ständig haben sollten, Leuten eins reinzuwürgen.

Genauso könnte man ja argumentieren, dass Richter bestimmte Staatsanwälte nicht ausstehen können und, um diese Staatsanwälte zu ärgern, dann lauter Freisprüche fabrizieren.


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13.09.2018 um 18:52
@Andante

Ich denke, dass es hier weniger um echtes Verstehenwollen geht, als viemehr um eine diffuse Angst.


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13.09.2018 um 18:56
@Lichtenberg

Du meinst, es ist eher eine abstrakte Diskussion, etwa auf der Ebene, wie real es ist, dass man lebendig begraben oder Opfer eines ärztlichen Kunstfehlers wird?


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13.09.2018 um 18:59
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Ich denke, dass es hier weniger um echtes Verstehenwollen geht, als viemehr um eine diffuse Angst.
Ja Richter die nicht protokollieren müssen machen mir mehr Angst, als welche die protokollieren müssten, das stimmt schon.


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13.09.2018 um 19:08
@SFR

Aber es geht doch nicht um einen Geheimprozess wie in totalitären Staaten, wo der Angeklagte - ohne Verteidiger! - einem Gericht gegenübersitzt, das das Urteil schon geschrieben hat.

Es geht hier um eine normale öffentliche Verhandlung, evtl., wenn es ein spektakulärer Prozess ist, mit Medienvertretern dabei, StA, Verteidigern, Nebenklagevertretern. Warum um Himmels willen sollte ein Gericht Sachen in ein Urteil schreiben, die so in der Hauptverhandlung garnicht gesagt wurden?

Erstens kann man voraussetzen, dass das Gericht an so etwas kein persönliches Interesse hat, warum auch. Zweitens weiß es doch, dass das sofort auffällt. Der Revisionsführer würde solche Fehler sofort monieren.

In Zivilsachen wird auch kein Wortprotokoll geführt, dort ist nur der wesentliche Verhandlungsinhalt ins Protokoll aufzunehmen.


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13.09.2018 um 19:09
Zitat von SFRSFR schrieb:wenn ein Zeuge vor Gericht den Buchstaben A sagt und der/die Richter im Urteil schreibt/schreiben der Zeuge hat den Buchstaben B genannt, dann ist das doch trotzdem Rechtsbeugung ohne verfolgt werden zu können, oder nicht?
Um wieder auf den Fall, um den es hier geht zu kommen. Wo ist das denn passiert, dass ein Richter B statt A schrieb?


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13.09.2018 um 19:16
Diese ganzen über 20000 Beiträge hier gibt es doch sowieso nur weil AD tatsächlich ganz real in der wirklich wahren Wirklichkeit unschuldig sein kann und ein Pechvogel.
Wäre der definitiv schuldig und jeder wüsste es, würde es diese Kampagne auf 500 Seiten bringen und sie würde belächelt werden (was natürlich trotzdem stattfindet, dass sie belächelt wird :-), aber keinen sonst würde dieser Fall bei Klarheit hinter dem Ofen hervorlocken.


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13.09.2018 um 19:23
Zitat von SFRSFR schrieb:Diese ganzen über 20000 Beiträge hier gibt es doch sowieso nur weil AD tatsächlich ganz real in der wirklich wahren Wirklichkeit unschuldig sein kann und ein Pechvogel.
Ne , die gibt es nur weil eine Frau durch eine geschickte Kampagne ausreichend Zweifel gesät hat, die auf einen fruchtbaren Boden gefallen sind. Genau so entstehen Verschwörungstheorien: Wenn ausreichend viele ausreichend oft bestimmte Dinge wiederholen, glauben manche Leute mit der Zeit dass sie stimmen. So funktionieren übrigens auch Religionen und Politik.

So etwas in Gang zu bringen ist außerordentlich schwierig, die meisten Verschwörungstheorien scheitern bereits in einem sehr frühen Stadium. Eine charismatische Persönlichkeit mit viel Durchhaltevermögen kann es aber schaffen, insbesondere wenn die äußeren Umstände grad günstig sind - etwa weil das Thema Justizkritik gerade auf Facebook trendet. Wenn es dann mal in Gang ist, ist es eher schwierig das Ganze wieder zu stoppen.


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13.09.2018 um 19:23
Zitat von AndanteAndante schrieb:Der Revisionsführer würde solche Fehler sofort monieren.
Wie ist denn da die genaue Vorgehensweise, es gibt doch gar kein Protokoll und der Zeuge wird nicht neu vernommen?


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13.09.2018 um 19:39
@SFR

Wenn in einem Urteil stünde, dass der Zeuge B gesagt hat, obwohl er A gesagt hat, und das Gericht die Verurteilung des Angeklagten ausgerechnet auf diese Aussage B stützt, würde der Verteidiger in der Revisionsbegründung anführen, dass die Verurteilung auf einem Verfahrensfehler beruht.

Vom Revisionsgericht selber würde der Zeuge dann nicht neu vernommen, aber die Sache würde wegen des Verfahrensfehlers an das Ausgangsgericht zurückverwiesen, und dann würde der Zeuge erneut vernommen werden.

Man muss sich bei alldem vor Augen führen, dass in einer Hauptverhandlung manchmal sehr viele Zeugen vernommen werden. Nicht alle Aussagen müssen von Bedeutung sein. Werden Hauptbelastungszeugen vernommen, hören Gericht, StA und Verteidigung schon besonders hin und machen Notizen, da wird höchst selten eine Aussage verdreht. Von Gerichtsseite aus hören ja 5 (!) Richter mit, es ist selten, dass alle 5 Richter gleichzeitig einen Zeugen falsch verstehen. Wie @Lichtenberg schrieb, gibt es für bestimmte Fälle ja auch die Protokollierung auf Antrag.


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13.09.2018 um 19:39
@falstaff
Alles richtig, aber deshalb 20000 Seiten, weil eine Frau eventuell durchdreht und sogar eventuell einen schuldiger Mörder irgendwann draußen frei rumläuft?
Ist unserer aller Zeit nicht viel zu kostbar unseren Senf dazuzugeben, wo wir hier es noch nicht mal verhindern könnten, dass er rauskommt?
Ne, für mich lebt das Momentum hier nur, weil er wirklich unschuldig sein kann.


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13.09.2018 um 19:43
Zitat von SFRSFR schrieb:Ne, für mich lebt das Momentum hier nur, weil er wirklich unschuldig sein kann.
Woran machst du denn fest, dass er unschuldig sein kann? Du musst für deine Zweifel doch konkrete Anhaltspunkte haben.

Oder hast du keine, und es geht nur grundsätzlich darum, dass er ja unschuldig sein könnte, wie es jeder Angeklagte sein könnte, der kein Geständnis abgelegt hat?


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13.09.2018 um 19:56
Zitat von SFRSFR schrieb:Diese ganzen über 20000 Beiträge hier gibt es doch sowieso nur weil AD tatsächlich ganz real in der wirklich wahren Wirklichkeit unschuldig sein kann und ein Pechvogel.
Wäre der definitiv schuldig und jeder wüsste es, würde es diese Kampagne auf 500 Seiten bringen und sie würde belächelt werden (was natürlich trotzdem stattfindet, dass sie belächelt wird :-), aber keinen sonst würde dieser Fall bei Klarheit hinter dem Ofen hervorlocken.
Das ist eine bemerkenswerte Ansammlung von Behauptungen und eine erstaunliche Schlussfolgerung.


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13.09.2018 um 20:15
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich könnte jetzt sagen, weil gewisse Justizminister es viel wichtiger finden, nutzlose Internetgesetze zu erfinden, aber ich will ja nicht politisch werden... :D
Ich aber :-) Natürlich kostet es Geld, wenn man Gerichte mit mehr Protokollanten bzw. Personal ausstattet, das von wem auch immer mit welchem technischen Gerät auch immer diktierte Wortprotokolle der Verhandlung schnell überträgt und praktisch noch am Abend des betreffenden Verhandlungstages druckfrisch den Prozessbeteiligten zukommen lässt.

Die Bundesländer, die die Kosten der Justizausstattung (Personal- und Sachkosten) tragen - mit Ausnahme der obersten Bundesgerichte - , sind aber nie begeistert, wenn der Bund Gesetze macht, deren Kosten die Länder zu tragen haben, weshalb die Länder bei so etwas im Bundesrat, sagen wir, gerne mal zirückhaltend reagieren.

Justizpolitik wird wie alles eben auch nach Kassenlage gemacht, da darf man sich nichts vormachen.


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13.09.2018 um 20:31
Zitat von SFRSFR schrieb:Diese ganzen über 20000 Beiträge hier gibt es doch sowieso nur weil AD tatsächlich ganz real in der wirklich wahren Wirklichkeit unschuldig sein kann und ein Pechvogel.
Wäre der definitiv schuldig und jeder wüsste es, würde es diese Kampagne auf 500 Seiten bringen und sie würde belächelt werden (was natürlich trotzdem stattfindet, dass sie belächelt wird :-), aber keinen sonst würde dieser Fall bei Klarheit hinter dem Ofen hervorlocken.
Och ... wenn ein paar Flat-Earth-Gläubige hier mal aktiv werden würden, so würden die auch locker die 500 Seiten knacken. Man möchte eben ungern Fehldarstellungen stehen lassen und wenn die immer gleichen Fehldarstellungen immer wieder erneut eingeworfen werden, dann gibt es eben mehr als eine Seite. Mit einem möglichen Glauben an den Glauben hat das wenig zu tun.


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13.09.2018 um 20:47
Zitat von AndanteAndante schrieb:Woran machst du denn fest, dass er unschuldig sein kann? Du musst für deine Zweifel doch konkrete Anhaltspunkte haben.
Natürlich besteht die Möglichkeit, dass er unschuldig ist...ich halte sie allerdings für verschwindend gering.

Es passt einfach so vieles, da fällt es schwer zu glauben, dass das alles Zufälle sind. Der Mann wäre ja der größte Pechvogel aller Zeiten.


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13.09.2018 um 21:45
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Natürlich besteht die Möglichkeit, dass er unschuldig ist...ich halte sie allerdings für verschwindend gering.
Ferdinand von Schirach hat mal in einer kleinen Talkrunde gesagt, es sei schlimm, wenn ein schuldiger Mörder freigesprochen werde, es sei aber unerträglich, wenn ein Unschuldiger verurteilt werde.

Ferdinand von Schirach ist ein bekannter Strafverteidiger. Man kennt ihn, man liest seine Bücher.

Es ist aber ein Fehler (und es entspricht auch nicht der Wirklichkeit) anzunehmen, dass nur Herr von Schirach so denkt. Man darf davon ausgehen, dass sich jeder Richter, jeder Staatsanwalt und jeder Strafverteidiger seiner Verantwortung bewusst ist.

Man lernt ja in der etwa zwischen 6 bis 8 Jahre dauernden Ausbildung nicht nur Paragraphen auswendig. Man lernt auch, welche Verantwortung mit dem späteren Beruf einhergeht.


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SFR ehemaliges Mitglied

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13.09.2018 um 22:10
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Man darf davon ausgehen, dass sich jeder Richter, jeder Staatsanwalt und jeder Strafverteidiger seiner Verantwortung bewusst ist.
Ist diese Verklärung, Idealisierung und Schwärmerei jetzt wirklich Dein ernst?

Es leuchtet mir überhaupt nicht ein, warum gerade diese 3 Berufsgruppen mit einer grotesken Ausschließlichkeit über anderen Berufsgruppen stehen sollen was Verantwortungbewusstsein betrifft und die auch an entscheidenen Schnittstellen des menschlichen Lebens stehen.

Jeder? Arzt ist sich auch seiner Verantwortung bewusst? Oder da nicht jeder?
Was ist mit Krankenpflegern? Alle? Oder da nicht alle?
Nett auch die Pilotengruppe mal zu untersuchen, dort soll es ein größeres Alkohol Problem geben, als man gemeinhin annehmen würde und dies mit 100-400 Menschen im Gepäck, da scheint ein ausschließliches Verantwortungsbewusstsein schon mal nicht vorhanden zu sein.
(übrigens dies soll jetzt nicht heissen, dass Juristen Trinker sind :-)


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