@Ma_Ve Harry Wörz ist tatsächliches Justizopfer, das ist richtig. Nur liegt der Sachverhalt völlig anders. Er hatte das unsägliche Pech, in den Reihen der Ermittler Personen zu haben, die gegen ihn gearbeitet haben. Aktiv und aus Eigeninteresse heraus.
Diese Konstellation ist fatal und führte letzten Endes zu einer falschen Verurteilung.
Ich habe diesen Fall nur oberflächlich verfolgt und weiß jetzt nicht, ob das Gericht hier vorschnell geurteilt hat oder ob es aufgrund der ihm präsentierten Fehl-Informationen gar keine andere Möglichkeit hatte.
Der Fall Darsow stellt sich anders dar. Deine Komplotts gegen Darsow kann ich nicht nachvollziehen. Warum sollten sich ehemalige Arbeitskollegen, die zudem noch respektvoll von ihm reden, gegen ihn abgesprochen haben? Warum sollten diverse Menschen ihn belasten wollen? Warum sollten so viele Ermittler jegliche Neutralität aufgeben und alles dafür tun, Darsow reinzureiten? Warum sollten Hundeführer ihren Einsatz abbrechen, wenn der Hund gerade eine Fährte hat, die Darsow entlasten bzw. jemand anderen belasten könnte? Warum sollten Richter und Gutachter gezielt gegen Darsow entscheiden?
Und wer hätte die Mittel und Möglichkeiten, so umfassend in Ermittlungen und Prozesse einzugreifen?
Bei dieser Sichtweise wird völlig ignoriert, dass das Urteil sehr wohl abwägt und nicht jeden Punkt durchwinkt. Da wird einem verurteilten Doppelmörder mehr Respekt und Vertrauen entgegen gebracht als so vielen Zeugen, Ermittlern, Gutachter und Richter. Normale Fehler werden umgehend zu gezielten Verschwörungen.
Ich weiß nicht, ob Darsow der Täter ist. Aber diese engbebrillte Sichtweise stört mich, noch dazu ohne jeglichen Beleg.