@emem emem schrieb:Ich bin auch mal in so eine mißliche Lagegeraten, ich habe auf dem Weg zum Supermarkt eine Tüte mit Geld, eine Pistole und eine Skimaske gefunden. Die Skimaske habe ich aufprobiert, weil sie mir so gut gefallen hat. Die Waffe hatte ich kurioserweise erst vor einer Woche gekauft, sie war mir aber gestohlen worden. Und als ich gerade zum Fundbüro rennen wollte, um die Sachen abzugeben, kam plötzlich die Polizei hinter mir her. Da muß wohl einer um die Ecke eine Bank überfallen haben. Habe nicht verstanden, daß die mich mitgenommen haben, wo ich doch nichts Verbotenes gemacht habe.
Zu plump dein Beispiel, weil nicht sehr Realitätsnah. Wer probiert schon fremde, auf einem Weg gefundene Skimasken aus, ohne sie vorher im mindesten zu waschen? ;D ;D
emem schrieb:Okay, jetzt mal im Ernst: Du verstehst schon, was ein Indizienprozess ist?
Dein Klischee mag ich nicht bedienen! Wenn Indizienprozesse stattfinden und sich während deren zeigt, dass mit rechtsmedizinischen Untersuchungen es gar nicht zu solchen hätte kommen müssen, dann ist nicht am richtigen Ort gespart. Somit sind in diesem Fall, die rechtsmedizinischen Ergebnisse zu Hautschuppen, Haare und Textilfasern, die an Bruder, an Hund und an und um dem Gasdings gefunden wurden, mit die wichtigsten. Ebenso wie die des Tvs, am Gesicht von Frau G. Den Unterschied der Positionen von DNA Funden die an einer Wange gefunden wurden weil eine Umarmung stattfand oder deren die natürlicherweise entstanden sein sollten, beim einem direkten Stich ins Gesicht, dürften auch dir klar sein.
Und im Ernst, die Vorstellung eine solche Tat zu begehen, mit nur einer DNA-Spur an/um/über oder unter einem Fingernagel ist absurd. Es sei denn, der Täter habe so einen Ganzkörperschutz getragen.
So gesehen, gebe ich dir vollkommen Recht. Die gerichtsmed. Ergebnisse sind die wichtigsten. Die welche gemacht wurden ebenso, wie die welche nicht gemacht wurden.
emem schrieb:Na, der LG hat ja ausgesagt, mit dem TV am Tag nach der Tat zusammen gewesen zu sein. Da scheint der TV ja noch nicht von seinem Beuch erzählt zu haben, sonst hätte der LG das wohl der Polizei erzählt. Und danach wird er es wohl auch nicht erwähnt haben, sonst hätten LG&Tochter als Geschädigte mit Interesse an der Aufklärung des Falles dies wohl der Polizei mitgeteilt.
Diesen Abschnitt mag ich gar nicht kommentieren, da wir gerade Null und Nichts dazu wissen, was da gesprochen wurde.
emem schrieb:Ist das Harbort-Buch gut? Dann würde ich es mir vielleicht auch zulegen. Im vergleich mit dem E-Book, das TV und LG besaßen ist das aber ein Buch über die Entstehung eines Autos und das vom TV eine detaillierte Reparaturanleitung.
Du hast also das Buch von Harbort nicht gelesen, hast aber eine Meinung dazu. Keine Ahnung, dafür eine Meinung, nennt sich sowas.
Dann schenke ich dir hier einen Miniatureinblick.
Hört sich vielleicht ein bisschen blöd an, aber ich wusste, dass ich zu einer Toten ins Auto steige. Ich bin mit ihr losgefahren, mal war sie im Kofferraum, mal sass sie auf dem Beifahrersitz. Ich hatte sie gefesselt, und wenn sie neben mir war, habe ich sie auch an den Sitz gebunden. Von aussen sah das so aus, als wenn da jemand ganz normal sitzen würde.
Roland Klemm in Kapitel 4 mit Titel: 100 Prozent tot
Quelle: Die Maske des Mörders / Serientäter und ihre Opfer
von Stephan Harbort
Ich hoffe nun, du hast immerhin das andere Buch gelesen und kannst mir einen Ausschnitt davon bitte zitieren.
@Mahoni Beitrag von ichbinsnicht (Seite 277)Diesen Beitrag hatte ich in der Tat überlesen, sorry! Vielleicht weil ich bei der Suche nach Zitiertem, auf die farblich abgehobenen Stellen achte.
Ich gebe dir da vollkommen Recht, das ist in der Tat erklärungsbedürftig. Auch wenn ich dem nachfolgenden Gedanken von
@Truenes ebenso zustimme. Man kann von Inhalten zweier Bibliotheken, einfach kaum auf reale Morde ableiten. Besonders wenn alle diese Bücher sogar noch vorhanden waren.
Weisst du schon etwas zu den geladenen Zeugen? Wieviele und welche?
Und auch von mir Dank an dich, für die Prozessbeobachtung und deine Berichte dazu.