@MGunderson Sorry, du hast natürlich Recht, alles nur eine Häufung komischer Zufälle.
Ich bin auch mal in so eine mißliche Lagegeraten, ich habe auf dem Weg zum Supermarkt eine Tüte mit Geld, eine Pistole und eine Skimaske gefunden. Die Skimaske habe ich aufprobiert, weil sie mir so gut gefallen hat. Die Waffe hatte ich kurioserweise erst vor einer Woche gekauft, sie war mir aber gestohlen worden. Und als ich gerade zum Fundbüro rennen wollte, um die Sachen abzugeben, kam plötzlich die Polizei hinter mir her. Da muß wohl einer um die Ecke eine Bank überfallen haben. Habe nicht verstanden, daß die mich mitgenommen haben, wo ich doch nichts Verbotenes gemacht habe.
Okay, jetzt mal im Ernst: Du verstehst schon, was ein Indizienprozess ist?
Einzeln gesehen sind die Vorkommnisse evtl. erklärbar. Aber alle zusammen bilden ein Gesamtbild, das zumindest Zweifel an der Unschuld aufkommen lässt. Die Amtsrichterin hat ja bei der Haftprüfung weiter einen dringenden Tatverdacht gesehen, also scheint es wohl genug belastende Indizien zu geben.
Ich bin jedenfalls gespannt, was herauskommt, wenn es im Prozeß um die Bewertung der DNA unter dem Fingernagel geht.
emem schrieb:
Dafür, daß man innigen Freunden, deren Angehörige ermordet wurden nicht sagt, daß man sie vor der Tat besucht hat?
Woher weisst du das?
Na, der LG hat ja ausgesagt, mit dem TV am Tag nach der Tat zusammen gewesen zu sein. Da scheint der TV ja noch nicht von seinem Beuch erzählt zu haben, sonst hätte der LG das wohl der Polizei erzählt. Und danach wird er es wohl auch nicht erwähnt haben, sonst hätten LG&Tochter als Geschädigte mit Interesse an der Aufklärung des Falles dies wohl der Polizei mitgeteilt.
Ist das Harbort-Buch gut? Dann würde ich es mir vielleicht auch zulegen. Im vergleich mit dem E-Book, das TV und LG besaßen ist das aber ein Buch über die Entstehung eines Autos und das vom TV eine detaillierte Reparaturanleitung.
Der Mithäftling hat ja schon erklärt, daß er durch den TV vom Erdversteck wußte.
Und da kann ich zu
@talker überleiten:
Das versteckte Geld ist kein Indiz für eine Tatbeteiligung, aber dafür, daß sich der Mithäftling nicht alles aus den Fingern gesogen hat.
talker schrieb:Nicht mit der Polizei zu sprechen ist der Ratschlag, den einem jeder Anwalt gibt, wenn man Beschuldigter in einem Strafverfahren ist.
Na, so ganz richtig ist das nicht. Wenn man ohne anwaltlichen Beistand ist, sollte man sich nicht äußern. Egal, ob beschuldigt, oder nicht.
Ab dem Beschuldigten-Status wird das Schweigen dann aber zu einer Verteidigungsstrategie, die nicht die Beste sein muß. Sonst würde ja fast jedem Verdächtigen der Prozeß gemacht.
Wieso sollte einem z.B. der Anwalt raten, zu schweigen, wenn man ein 100%iges Alibi hat?
Wieso hat dein osteuropäischer Metzger denn außer dem Geld nichts mitgenommen? Wo er sich doch die Zeit genommen hat, die Sprengung vorzubereiten...
Und woher wußte er von dem Gashahn "Hinter einem kombinierten Elektro- und Gasherd, der laut Mackel auf den ersten Blick als solcher nicht erkennbar gewesen sei"?
Gut, wenn du an einen Auftragsmörder denkst, kann er die Informationen gehabt haben. Aber dieser muß ja auch erst angeworben werden. Und da muß man sich sehr sicher sein, daß der Angeworbene keine kalten Füße bekommt und möglicherweise zur Polizei geht. Oder versucht, vom reichen Opfer Geld dafür zu erhalten, daß man es informiert, was der Auftraggeber im Schilde führt.
Nee, das ist mir zu einfach.