Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Der Rechtsanwalt glaubt wohl, dass sein Mandant als Täter auszuschließen ist.
Als Mittäter kann er jedoch nicht ausgeschlossen werden, weil seine DNA am Tatort war.
Da muss dann doch weitere DNA am Tatort gefunden worden sein. Wenn man die DNA nicht zuordnen kann, gibt es auch niemanden, den man beschuldigen kann. Also macht man wie gewohnt weiter und versucht den aktuellen TV der Tat zu überführen.
Hauptsache die Bevölkerung ist davon überzeugt, dass der Täter nicht mehr frei herumläuft.

@talker
Möchtest du der Mordkommission unterstellen, daß man Spuren anderer potentieller Täter verheimlicht und sich auf irgendjemanden stürzt, damit man Erfolge vorzuweisen hat?
Warum dann nicht Tochter oder LG? Deren DNA-Spuren waren auch vor Ort.

Blödsinn!

@emem
Wo hat man deren Spuren denn gefunden?

Truenes schrieb:
ich glaube auf keinen Fall, dass er sich einfach nur unglücklich ausgedrückt hat. Da ist irgendeine Absicht dahinter. Vielleicht sogar wie du @obskur schon in den Raum gestellt hast, dass irgendwelche Infos, die wir noch nicht kennen vorhanden sind über evtl. weitere Täter.

Es wäre ja denkbar, dass man am Tatort Spuren weiterer Personen aus dem Umfeld der Getöteten gefunden hat. Möglicherweise von Leuten mit einem klareren Tatmotiv. Aber dass diese Leute für den Tatzeitraum ein wasserdichtes Alibi haben und deshalb als Täter von vornherein ausgeschieden sind. Vielleicht spielt der Verteidiger darauf an.

MountainKing schrieb:Aber dass diese Leute für den Tatzeitraum ein wasserdichtes Alibi haben und deshalb als Täter von vornherein ausgeschieden sind.

wann ist ein Alibi "wasserdicht" ?
Nach meinem Dafürhalten, wenn es unabhängige Zeugen gibt, die ein solches Alibi bestätigen.

Ob das in unserem Fall hier der Fall ist, wissen wir nicht, da keine Infos diesbezüglich bis jetzt kamen.

@jungler

Ja, so habe ich das auch gemeint.

@MountainKing

wenn aber diese Personen mir dem klaren Tatmotiv ein "wasserdichtes Alibi" haben, dann scheiden sie ja als Mittäter aus, wobei Anstiftung bzw. Mitwisserschaft davon unberührt bleiben.

Aber der Anwalt sprach von "Mittäterschaft".

@jungler

jungler schrieb:wenn aber diese Personen mir dem klaren Tatmotiv ein "wasserdichtes Alibi" haben, dann scheiden sie ja als Mittäter aus, wobei Anstiftung bzw. Mitwisserschaft davon unberührt bleiben.

Aber der Anwalt sprach von "Mittäterschaft".

Hast du Recht. Ist irgendwie alles merkwürdig, was der Verteidiger so am Rande von sich gibt.

@talker
Na, da beide wohl öfter im Haus waren und auch noch die Leichen entdeckt haben, werden sie wohl Spuren hinterlassen haben...

Nur die Tochter hat die Leichen von außen entdeckt. Der LG hatte doch angeblich "Hausverbot".
DNA ist halt nicht immer automatisch eine Spur zum Täter.

@talker
http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreisguetersloh/guetersloh/Ich-habe-mit-der-Tat-nichts-zu-tun-12986d69-4876-4625-ad9d-52d37cabde20-ds

2013 habe er mit dem Lebensgefährten der Tochter an der Badstraße Bauschutt und Schrott entsorgt.

Zum Finden der Leichen:

Festnahme im Gütersloher Doppelmord

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(ab 1:43)

Die NW hat ein paar Neuigkeiten: http://www.nw-news.de/owl/kreis_guetersloh/guetersloh/guetersloh/11242754_Guetersloher_Doppelmord_Ermittler_zweifeln_an_Raubmord-Theorie.html

Der Täter hat offenbar nur wenige Bereiche des großen Hauses durchsucht. Die drei Tresore im Keller, im Erdgeschoss und im Obergeschoss hat er laut der Zeugenaussage eines Kriminalbeamten unangetastet gelassen.

Dem Vernehmen nach soll es sich dabei um das Büro und das Esszimmer im Erdgeschoss der Villa sowie das Schlafzimmer von Helgard G. gehandelt haben. Darin soll der Täter zwei Schubladen aus einem Nachttisch genommen, durchwühlt und auf das Bett der pensionierten Ärztin gestellt haben. Als weiteren Anhaltspunkt für eine vorgetäuschte Durchsuchung werten die Beamten die Tatsache, dass wertvoller Schmuck vom Mörder zwar auf einem Schreibtisch ausgebreitet, jedoch nicht mitgenommen wurde.

man darf ja hier keine Verdächtigungen aussprechen, aber es lässt sich nicht immer vermeiden....für mich ist der Tv das ausführende Organ...er musste ja etwas mitnehmen, wegen dem Motiv des Raubmordes...aber nicht zu viel...es könnte ja dann verloren sein für die Erben..

- ob er die ganze Schuld auf sich nimmt, wird der Prozessverlauf zeigen. Ich denke der Staatsanwalt ermittelt schon in die richtige Richtung (lässt noch ermitteln). - wir werden sehen ob ich mit meiner Vermutung richtig liege.

Was ich ja schon schrieb ...so einfach kommt der TV aus der Sache nicht mehr raus. Das ist alles etwas verwirrend. Aber ich denke, das wir weitaus weniger wissen (Beweise, Zeugen....etc.). Die StA wird wohl nicht alles an die große "Glocke" hängen ( sorry fürs Wortspiel).

genau VerlerFrau.....wie sagt man so schön.....aus ermittlungstaktischen Gründen

@jungler
@MountainKing

jungler schrieb:wenn aber diese Personen mir dem klaren Tatmotiv ein "wasserdichtes Alibi" haben, dann scheiden sie ja als Mittäter aus,

das würde ich ehrlich gesagt nicht unbedingt so sagen, denn auch "wasserdichte Alibi´s" können urplözlich undicht werden. Beispiel: angenommen Tochter und LG waren auf einer Feier und der LG ist einfach mal kurzzeitig verschwunden, ohne dass es auffiel, ...oder so ähnlich....

@talker

talker schrieb:Der LG hatte doch angeblich "Hausverbot".

woher hast du das denn jetzt? Wäre mir jetzt total neu. Zumal er ja mit dem TV noch Bauschutt 2013 an der Badstraße entsorgt hat (siehe Post von @emem um 7.39 Uhr

Das mit dem Hausverbot trifft zu. Wurde aber nicht in der Presse veröffentlicht. Das sind Informationen aus dem persönlichen Umfeld der Opfer.

Daß der Hund Spuren des TV unter den Pfoten hatte, könnte man ganz leicht plausibel machen: Er hat den TV zur Begrüßung angesprungen, als dieser die Flasche Wein brachte, weil er (der Hund) sich so gefreut hat.

dann hätte er sie aber tendenziell eher unter den vorderpfoten. mit den hinterpfoten bleibt ein hund ja eigentlich auf dem boden. das heißt natürlich nicht, dass er nicht hautschuppen vom boden aufgenommen hat. ich schätze das wird die tierärztin donnerstag genauer ausführen ob das normale beimengungen oder kampfspuren waren

@Piret
Der TV hat ausgesagt, daß der Hund im Körbchen gelegen habe. Das macht die Spuren an den Krallen so interessant. Genau wie die an dem männlichen Opfer, das er am 24. gar nicht gesehen haben will.


@talker
Wie war das, was du zu Insider-Informationen sagtest... ;-)

Das würde dann aber bedeuten, daß das Hausverbot nach der Bauschutt-Aktion ausgesprochen wurde oder die Anwesenheit des LG währenddessen toleriert wurde. Sonst hätte der TV in seiner Erklärung gelogen.