Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Was die Chronologie der Ereignisse angeht, ist da irgendwas unklar.

Der Lebensgefährte der Tochter habe ausgesagt, er sei am ersten Weihnachtsfeiertag mit dem 28-Jährigen in der Kirche gewesen und danach spazieren gegangen. «Äußerst unwahrscheinlich, dass dabei nicht über die Tat gesprochen wurde», sagte Mackel.

Wie meint er das mit dem Gespräch? Entweder geht er fest von einer Beteiligung des Lebensgefährten aus oder aber der Kirchgang war erst, nachdem die Leichen gefunden wurden.
Oder bringe ich da was durcheinander?

@ichbinsnicht

Auf der PK wurde gesagt, dass man erwartet hätte, dass sich der TV bezüglich der Weinflasche an die Polizei wendet. Er hat aber stattdessen mit "jemand anderem" darüber gesprochen. Mit wem, wurde nicht gesagt. Das hat Mackel auch so dahin genuschelt, dass man es kaum verstanden hat. Wurde auch in der Presse im Anschluss an die PK nirgendwo aufgegriffen.
Ich suche das Video gleich mal.

@ichbinsnicht

bei Minute 04.33

Festnahme im Gütersloher Doppelmord

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MountainKing schrieb:Er hat aber stattdessen mit "jemand anderem" darüber gesprochen.

Ich hab verstanden, er hat sich nicht bei der Polizei und auch nicht bei jemand anderem gemeldet.

@ichbinsnicht

Habs mir jetzt x-mal angehört. Also ich höre da eindeutig "sondern bei jemand anderem gemeldet".

@MountainKing
Ich höre zwar auch ein "sondern", aber da passt das "statt dessen" was danach kommt nicht dazu.

ichbinsnicht schrieb:er hat sich nicht bei der Polizei und auch nicht bei jemand anderem gemeldet

stimmt auch nicht, er sagt genau:

er hat sich nicht bei der Polizei und bei jemand anderem gemeldet

In einem anderen Beitrag wurde gesagt,man dachte,er würde sich bei der Polizei melden oder bei jemand anderen(er wurde abgehört):aber er hat sich das ganze Wochenende nicht "gerührt".
Daraufhin wurde er aber trotzdem Montag festgenommen.

Von der Logik her, kann er sich bei keinem gemeldet haben, denn dann gäbe es einen Mitwisser von der Tat. Hätte er sich bei der Tochter oder LG der Getöteten gemeldet, dann wären da doch auch schon die Handschellen zugeschnappt. Es sei denn, es gäbe rechtliche Probleme von den abgehörten Gesprächen, so das diese vor Gericht nicht zulässig wären. Da bin ich leider Laie...

Kann mich denn jemand aufklären, was die Chronologie der Ereignisse angeht? Ich kapiers einfach nicht.

MountainKing schrieb:Der Lebensgefährte der Tochter habe ausgesagt, er sei am ersten Weihnachtsfeiertag mit dem 28-Jährigen in der Kirche gewesen und danach spazieren gegangen. «Äußerst unwahrscheinlich, dass dabei nicht über die Tat gesprochen wurde», sagte Mackel.

Wie meint er das mit dem Gespräch? Entweder geht er fest von einer Beteiligung des Lebensgefährten aus oder aber der Kirchgang war erst, nachdem die Leichen gefunden wurden.
Oder bringe ich da was durcheinander?

@MountainKing
@ichbinsnicht

ich würde sagen Hr. Mackel hat gesagt:
er hat sich nicht bei der Polizei NOCH bei jemand anderem gemeldet

MountainKing schrieb:
Der Lebensgefährte der Tochter habe ausgesagt, er sei am ersten Weihnachtsfeiertag mit dem 28-Jährigen in der Kirche gewesen und danach spazieren gegangen. «Äußerst unwahrscheinlich, dass dabei nicht über die Tat gesprochen wurde», sagte Mackel.

Wie meint er das mit dem Gespräch? Entweder geht er fest von einer Beteiligung des Lebensgefährten aus oder aber der Kirchgang war erst, nachdem die Leichen gefunden wurden.
Oder bringe ich da was durcheinander?

Also ich habe das so verstanden, dass der Sparziergang und das Gespräch sich nicht auf den Fund bezog, sondern darauf, dass der LG noch nichts von der Tat wissen konnte und es dem Hr. Mackel merkwürdig vorkommt, dass der LG nicht bemerkt hat dass der TV sich komisch verhält....

@Truenes

Truenes schrieb:Also ich habe das so verstanden, dass der Sparziergang und das Gespräch sich nicht auf den Fund bezog, sondern darauf, dass der LG noch nichts von der Tat wissen konnte und es dem Hr. Mackel merkwürdig vorkommt, dass der LG nicht bemerkt hat dass der TV sich komisch verhält....

Ne,ich bin mir sehr sicher, dass er meinte, dass über die Tat gesprochen wurde. Denn verstellen tun sich leider die meisten Mörder. Man denke nur an den Fall "Sabine Jauch", da ist der Täter auch an Heilig Abend noch "nett" feiern gegangen und man hat ihm nix angemerkt...

Was Mountainking fragt, verstehe ich auch nicht: so ganz:
Was bedeutet die Aussage des Staatsanwaltes, dass er es unwahrscheinlich findet, dass es beim Spaziergang nicht um die Tat ging?
Meint er damit, dass dieser Spaziergang eigentlich eine Besprechung zwischen beiden ist, die bereden, wie es weitergeht? Also quasi, dass er an diesen harmlosen Spaziergang nicht glaubt?

ich habe verstanden "nicht bei der Polizei ODER jmd. anderen gemeldet

Truenes schrieb:Also ich habe das so verstanden, dass der Sparziergang und das Gespräch sich nicht auf den Fund bezog, sondern darauf, dass der LG noch nichts von der Tat wissen konnte und es dem Hr. Mackel merkwürdig vorkommt, dass der LG nicht bemerkt hat dass der TV sich komisch verhält....

Das habe ich auch zuerst gedacht. Aber warum sagt er «Äußerst unwahrscheinlich, dass dabei nicht über die Tat gesprochen wurde».
War der Kirchgang VOR der Tat, dann heißt das ja, dass Mackel in jedem Fall von einer Beteiligung des Lebensgefährten ausgeht. Warum sollte man sonst über die Tat sprechen, von der ja sonst nur der TV wissen kann, der sich wohl kaum gegenüber Dritten offenbaren wird.
War der Kirchgang NACH der Tat ist es noch merkwürdiger. Tochter und Lebensgefährte entdecken doch nicht die Leichen, rufen die Polizei und gehen dann mit Freunden zur Messe.

Da letzteres ziemlich unwahrscheinlich ist und der Lebensgefährte beim Auffinden der Leichen ja dabei war, wird die Messe wohl vorher gewesen sein.

Robert80 schrieb:Ne,ich bin mir sehr sicher, dass er meinte, dass über die Tat gesprochen wurde. Denn verstellen tun sich leider die meisten Mörder. Man denke nur an den Fall "Sabine Jauch", da ist der Täter auch an Heilig Abend noch "nett" feiern gegangen und man hat ihm nix angemerkt...

ja genau, Mackel meint er könne sich nicht vorstellen, dass der LG nichts bemerkt hätte bzw. über die Tat gesprochen wurde. Das kann ich mir auch nicht vorstellen. So wie ich das verstanden habe, war das aber, bevor der LG offizell vom Leichenfund gewusst haben kann, denn sonst ist das ja evtl. sogar selbstverständlich, dass man über die Tat, besonders als Nahestender (LG) spricht. Außerdem wäre man unter normalen Umständen nach Fund auch nicht mehr spazieren gegangen.

@Truenes
ok, da sind wir uns einig! Das der Spaziergang vor dem Fund der Leichen stattfand hab ich auch immer so verstanden. Evtl. als Besprechung, wie geht es nun weiter...

Die Tat war doch schon an Heiligabend, die Messe am 1. Weihnachtsfeiertag mittags

ich meine wenn grade die Mutter deiner Lebensgefährtin erstochen aufgefunden wurde, dann würde man ja gegenüber einem guten Freund schon sprechen wie schlimm man das findet oder so. Und außerdem hätte der LG dann bestimmt wenn es nach dem Fund gewesen wäre kein Spaziergang mehr mit einem Freund gemacht, sondern wäre im Normalfall bei der Tochter geblieben denke ich. Das wäre sonst schon mehr als merkwürdig.