Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Wer schimpft hier immer über die MoKo Bielefeld, wenn die was überlesen, ist es schwerwiegender, aber in diesem Fall machen sie mal richtig gute Arbeit!

Wer nichts macht, macht auch keine Fehler :).

@Tuskam
Hast du da was verwechselt?
Im Fall "Dicke" wurden Festplatten beschlagnahmt.
Hier auch ?Das ist mir neu!
Aber wenn es einen Anfangsverdacht gegen die Tochter und LG gibt dann ist mir klar, dass dort die Bude auf den Kopf gestellt wird und PC Festplatten beschlagnahmt werden und Handys und Spuren gesucht werden.
Hier in Gütersloh wie in Korschenbroisch waren beide TV 28 Jahre alt.
Beide Täter, gleiches Alter .So jung und so brutal.Unfassbar !

Beide aus angebl.guten Verhältnissen stammend.

@Granola
Lies bitte mal die letzten drei Beiträge von mir!

So, so. Tochter und LG waren also überrascht und ungläubig als sie von dem TV erfuhren?! Gut, warum sollte man auch zumindest etwas Erleichterung verspüren... Was für ein Bauerntheater.

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Gütersloh
Gütersloher Doppelmord: Freunde sind ratlos
Niemand traut Jens Sch. (28) die Tat zu

Donnerstag, 13. Februar 2014 - 15:00 Uhr
Gütersloh (WB). »Er machte immer einen ruhigen und ausgeglichenen Eindruck«, sagen Freunde. Äußerlich sei er ein netter Kerl gewesen, unauffällig, der liebe Nachbar von nebenan. Der Gedanke, dass Jens Sch. (28) aus Verl Heiligabend in Gütersloh einen bestialischen Doppelmord begangen haben soll, lässt die Menschen, die ihn kennen, nicht zur Ruhe kommen.

»Nein«, sagt ein früherer Schulfreund, »das kann ich nicht glauben. Ich habe ihn niemals wütend oder aggressiv erlebt. Er war eher der stille Mitläufer.« Fassungslos reagieren auch die Menschen in Versmold auf diese Nachricht. Dort wuchs der gelernte Klempner wohlbehütet auf, engagierte sich später bei sozialen Einrichtungen. »Er sammelte Kleiderspenden, stand für den CVJM auf der Theaterbühne oder spielte die Bass-Gitarre in einer kirchlichen Band«, erzählt die Inhaberin einer Bäckerei. Auch sie hat Jens Sch. in positiver Erinnerung.

Jeder stellt sich die gleichen Fragen: Wie ist es möglich, dass ein so freundlicher Typ, ohne erkennbare kriminelle Energie und ohne negative Vita, angeblich zu einem Doppelmörder werden kann? Vor fünf Jahren ging der 28-Jährige nach Höxter, versuchte dort ein Studium und arbeitete danach als Geopathologe, der unter anderem Wasseradern aufspürte.

Inzwischen sind bei der Mordkommission zehn Hinweise zu dem verschwundenen Audi 80 des Tatverdächtigen eingegangen. In dem Auto werden Blutspuren vermutet. Der Beschuldigte will diesen Wagen, Baujahr 1991, in Verl an einen Unbekannten verkauft haben. Die Polizei fragt: »Wer hat das Auto um die Weihnachtszeit gekauft, wer kann Auskunft über den derzeitigen Standort geben?« Hinweise bitte an Tel. 05241/8690.

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2014-02-13-guetersloher-doppelmord-freunde-sind-ratlos-9342314/613/

Die Beschreibung des TV durch Leute, die ihn kannten, ist scheinbar typisch, dieser Typ Mensch, der immer nach außen hin angepasst ist, ruhig und ausgeglichen wirkend, und der wahrscheinlich unbemerkt immer alles in sich reingefressen hat und an dem Tag explodierte. Ich weiß nicht, wie das in der Psychologie heißt, aber da ist es ein bekanntes Phänomen, solche Menschen können ein ganzes Leben unauffällig sein, dann 1x richtig ausrasten (der berühmte Tropfen auf dem überlaufenen Fass) und dann wieder den Rest des Lebens ohne jede erkennbare Aggression verbringen... In solchen Fällen ist es für die Angehörigen und Freunde / Partner des Täters besonders tragisch, weil er im Grunde bis auf diesen einen "Ausraster" immer ein lieber Kerl zu sein schien.

@diegraefin

Es scheint sich aber doch um eine längerfristig geplante Tat zu handeln, also kein Ausrasten im eigentlichen Sinne. Wobei ich mich hier genauso wie im Koblenzer Fall frage, was einen bis dahin nicht gewalttätigen Menschen denn so sicher macht, im entscheidenden Moment auch tatsächlich zustechen zu können. Aber vermutlich kommt es noch häufiger vor, dass ein solcher Plan misslingt, bloß erfährt man halt nichts davon.

@muscaria

Das ist eine gute Frage. Ich denke, da guckt man den Leuten wirklich nur vor den Kopf, und dahinter hat er wahrscheinlich die Tat schon mehrfach in Gedanken ausgeführt, bevor er es tatsächlich dann tat. Vielleicht war auch eine persönliche Aversion gegen die Opfer vorhanden, die es ihm leichter machte, das zu tun?! Ich hoffe, wir erfahren noch seine Gründe. Im Fall Sabine Jauch weiß man ja leider bis heute nicht, warum der ähnlich gestrickte junge Täter sie getötet hat.

@ichbinsnicht

Man liest gar nichts mehr von Lincoln, ist der Fall für ihn in die falsche Richtung abgedriftet?

?Du hattest mir doch diesbzgl vor 2 Tagen ne PN gesendet?!Und wir kurz darüber geschrieben?!

1. Der Fall ist gelöst, und dieses rumgeschreibe um Erbe und das sonstige Getratsche über die Innenverhältnisse der fremden Leute ist nix für mich.

2.Verbringe ich hier, da der Fall gelöst ist, weniger Zeit

ABER ich werde mein Privatleben nun zurückstellen, damit du weiter so einen Murks ablassen kannst!

LIncoln_rhyME schrieb:1. Der Fall ist gelöst, und dieses rumgeschreibe um Erbe und das sonstige Getratsche über die Innenverhältnisse der fremden Leute ist nix für mich.

Der Fall ist gelöst, dann weißt du mehr als die Ermittler, erzähl...

ichbinsnicht schrieb:Der Fall ist gelöst, dann weißt du mehr als die Ermittler, erzähl...

^^

^^??

Der Beitrag war nicht für dich gedacht, daher habe ich ihn auch gleich gelöscht, ist versehentlich in den Thread gelangt. Du kannst dich wieder hinlegen, war nur eine Feststellung gegenüber einem anderen Teilnehmer.

@diegraefin
@ichbinsnicht
@LIncoln_rhyME
@muscaria
@Vernazza2013
@charms
@Granola
@Tuskam
@minu16
@MrSmith
@Interested

Hier der Artikel von xy News vom 12.02.2014:

Gütersloher Doppelmord aufgeklärt
Kripo nimmt einen Tatverdächtigen fest - es fehlt das Motiv

Gütersloh (dpa). Den Doppelmord von Heiligabend in Gütersloh soll ein 28 Jahre alter Bekannter der Familie begangen haben. Der Mann aus Verl sei zunächst überwacht und dann erst festgenommen worden, gaben Polizei und Staatsanwaltschaft bekannt. Man sei ihm mit Hilfe von DNA-Spuren unter anderem an einer Weinflasche am Tatort auf die Spur gekommen. Der Beschuldigte schweigt. Das Amtsgericht habe Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Unklar sei allerdings noch das Motiv, räumten die Ermittler ein. Ein Raubmord sei es nicht gewesen, sagt der Leiter der Mordkommission, Ralf Östermann.

Eine 74-jährige Ärztin und ihr drei Jahre älterer Bruder waren am 24. Dezember in ihrem Haus mit jeweils elf Messerstichen getötet worden. Auch der Hund der Familie wurde erstochen. Die Tochter der Ärztin fand die Leichen. Der Lebensgefährte der Tochter ist mit dem Beschuldigten befreundet. Der 28-Jährige sei mehrmals im Haus der wohlhabenden Opfer gewesen und habe dort Arbeiten erledigt, sagte Staatsanwalt Christoph Mackel. Das habe der 77-Jährige in seinem Tagebuch festgehalten.

Welche Rolle spielen die Tochter und ihr Freund?
Der 28-Jährige sei auch Patient der Ärztin gewesen, sagte Mackel. Fast alle Patienten aus der Kartei hatten eine freiwillige Speichelprobe abgegeben, auch der Mann aus Verl. Die DNA stimmte mit den Spuren an einer Rotweinflasche und einem Glas vom Tatort sowie unter einem teilweise abgebrochenen Fingernagel der Ärztin überein.

Der Lebensgefährte der Tochter habe ausgesagt, er sei am ersten Weihnachtsfeiertag mit dem 28-Jährigen in der Kirche gewesen und danach spazieren gegangen. «Äußerst unwahrscheinlich, dass dabei nicht über die Tat gesprochen wurde», sagte Mackel. Gegen die Tochter und den Lebensgefährten werde nun ebenfalls ermittelt. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass sie zu der Tat angestiftet haben könnten. Die Durchsuchungen bei dem Beschuldigten und der Tochter hätten keine Hinweise ergeben. Die Tatwaffe sei weiter verschwunden.

12.02.2014 Ta

Nachdem sich die Kripo bzgl. des Rotweins an die Öffentlichkeit gewandt hat, hat sich der
Beschuldigte nicht bei der Polizei gemeldet, sondern mit jemand anderem darüber gesprochen.
Was er gesagt hat, wurde nicht veröffentlicht, ist aber bestimmt von Bedeutung.
Auch in diesem Gütersloher Fall schweigt der Angeklagte, was er wohl für eine gute Strategie hält, sie muss ihn aber nicht zwingend schützen. Vielleicht möchte er in diesem Stadium niemanden belasten.

Die werden hoffentlich alle so lange im Kreuzverhör weichgekocht, bis sie wirklich alle relevanten Details nennen!

Zum Glück hat die Moko allen Kritikern mal gezeigt, dass sie sehr wohl fähig ist einen Mord aufzuklären. Natürlich ist die Arbeit noch nicht beendet, aber immerhin sitzt der ausführende Teil bereits in Haft.

Ps: Ist es bedenklich, wenn ich bei der Abkürzung TV immer zuerst an Transvestit denke? :D

Sorry,
Dass ich so reinplatze.

Bei der Beschreibung des jungen Mannes fiel mir sofort der Vierfachmord von Eislingen ein. Der damalige Haupttäter war der beste Freund zu dem Sohn der Familie, die er aus lauter Liebe und Verbundenheit mit deinem Freund erschoss.
Es klingt krank, aber manchmal reichen für schwache Menschen oder Mitläufer normale Dinge wie Zuneigung aus, um offenbar alle Konventionen zu vergessen.
Wer mehr darüber nachlesen möchte, hier der link zur Wikipedia-Zusammenfassung: Wikipedia: Vierfachmord von Eislingen

Das muss hier natürlich nicht ähnlich gelagert sein. Ist nur ein Denkanstoß.

Denn wenn kein Raub vorliegt und der Täter scheinbar keinerlei Vorteile von der Tat hat, kann eben die Gefühlswelt eine Rolle spielen.
Da könnte sogar reichen, wenn er selbst glaubte, seinen Freunden damit einen Gefallen zu tun. Muss also zwangsweise gar nicht im Wissen der beiden geschehen sein.

Maddok schrieb:Die werden hoffentlich alle so lange im Kreuzverhör weichgekocht, bis sie wirklich alle relevanten Details nennen!

Weichkochen lässt sich da nicht viel. Der in U-Haft sitzende 28-Jährige und auch die Tochter sowie der LG sind Beschuldigte, so dass sie nicht aussagen müssen, wenn sie nicht wollen.

jaska schrieb:Denn wenn kein Raub vorliegt und der Täter scheinbar keinerlei Vorteile von der Tat hat, kann eben die Gefühlswelt eine Rolle spielen.
Da könnte sogar reichen, wenn er selbst glaubte, seinen Freunden damit einen Gefallen zu tun. Muss also zwangsweise gar nicht im Wissen der beiden geschehen sein.

Der Gedanke kam mir auch schon. Emotional in irgendeiner Form abhängig von dem väterlichen Freund, hört er dessen Klagen um die Erbstreitereien, die seit 10 Jahren andauern und fasst für sich den Entschluss, dem Freund und seiner Frau zu ihrem Recht zu verhelfen, oder dem, was er dafür hält. Ich könnte mir aber vorstellen, WENN es so war, dass er dies dann dem Lebensgefährten bei dem Treffen nach Heiligabend gestanden hat, vielleicht sogar in der Hoffnung, dafür gelobt zu werden von ihm?

salbei schrieb:Was er gesagt hat, wurde nicht veröffentlicht, ist aber bestimmt von Bedeutung.

Was meinst du damit, hab ich etwas verpasst?