Ahmose schrieb:In Benelux hat er sich eher nicht aufgehalten, auch wenn es nicht völlig ausgeschlossen ist, das er mal da durchreiste.
Wäre sicher nicht überraschend. Von seinem Lebensstil würde es passen. Er wirkt wie jemand der gern unterwegs ist und sich nicht immer nur in seiner "Heimat" aufhält. Natürlich war er am häufigsten in Deutschland und Portugal, aber zwischendrin halt auch noch an anderen Orten. Bei seiner "Flucht" 2018 reiste er ja auch über Holland nach Italien, bevor er dort dann festgenommen wurde.
Vlt hatte er diesmal Pläne in Italien zu bleiben?
Klar ist das nur Spekulation, aber ein derart mobiler Mensch würde es vermutlich so anstellen, dass er immer, wenn er in Land A was anrichtet, kurz danach in s Land B abhaut, und dann weiter nach C, etc.
Das ist eigentlich aus der Sicht eines Täters (jetzt nicht ihn speziell aber allgemein) eine gute Sache. Begehe in Deutschland ein Verbrechen (von Klauen bis Mord) und sei am Tag später in einem anderen Land.
Grenzkontrollen gibt es ja gerade für Autos nicht mehr, da kann man sich auch mal von Land zu Land bewegen ohne dass es jemand merkt.
Wenn dann in Deutschland angefangen wird zu ermitteln (sagen wir frühstens am nächsten Tag) suchen die nicht in Spanien oder Portugal, eher in der Umgebung.
Ahmose schrieb:Eine längere Beziehung zu Carola ist jedenfalls ziemlich ausgeschlossen. Soweit ich weiß wurde das ja auch nie vermutet.
Richtig, das wurde auch nie vermutete. Wenn ich mich recht erinnere, soll Carola diesen Deutschen eben in ihrem Urlaub dort getroffen haben. Die sollen keine längere Beziehung gehabt haben, aber sich schon ein paar Tage oder so vorher getroffen und dann Zeit miteinander verbracht haben.
Die Ermittler in dem Fall waren sich auf jeden Fall nahezu sicher, dass dieser Mann auch ihr Mörder war. Er meldete sich nämlich nach Aufruf nie. Und es wäre ja nichts dabei gewesen hätte er mit ihrem Tod nichts zu tun gehabt.
Ahmose schrieb:Bisher wird von der StA aber nicht in diese Richtung ermittelt. Also ist da wahrscheinlich nicht viel dran.
Kann natürlich sein.
Aber der Wolters rückt ja schon nicht mit allem raus was den Maddie Fall betrifft. So wie ich den einschätze (auch wenn ich daneben liegen kann!) glaub ich nicht, dass falls es da doch noch andere Dinge gibt, er das die an die Presse bzw. Öffentlichkeit geben würde.
Das würde B ja noch in die Karten spielen, vor allem seinem Anwalt, da der dann Verteidungsstrategien erarbeiten kann.
Ich sage nicht dass da noch was ist, ledliglich falls doch schätz ich Wolters eher so ein, dass er das nicht der Öffentlichkeit bekannt machen würde. B selbst würde ja dann auch im Unklaren sein ob da noch was ist oder nicht, sprich er könnte sich auf nichts vorbereiten.
Ahmose schrieb:Warum nicht? Er hatte sich damals vor zwei Mädchen entblösst. Das ist natürlich eine Straftat, aber nichts wofür man nun lebenslänglich in den Knast geht. Es gab noch diverse Diebstähle, Drogenhandel und andere Delikte. Da kommt sicherlich so einiges zusammen, aber nichts, was zu längerer Haft führt. Kurzzeitig im Gefängnis war er ja mal. Die Vergewaltigung von 2005 kam erst nach 2017 ans Licht.
Ja das stimmt schon. Aber sein Strafregister war ja 1995 schon sehr groß, also für nen 18 Jährigen.
Er wurde ja schon für 2 Jahre ohne Bewährung verurteilt, aber verzog sich dann nach Portugal.
Ich meinte damit dass es mir ein Rätsel ist, dass jemand der sich eine Haftstrafe entzieht, mehrere Jahre in ein andere Land abhauen kann ohne dass das auffliegt.
Die Portugiesen haben wohl erst 1999 oder 2000 endlich geschnallt, dass der bereits seit 1995 per Haftbefehl gesucht wird. Und in der Zeit konnte er machen was er will. Und das ist schon merkwürdig.
Und als er dann Ende 2000 nach der Haftstraße, die auch keine 2 Jahre sondern nicht mal mehr 1 Jahr war, wieder raus kam, ging er nach Portugal zurück, und begann dann immer wieder von P nach D zu pendeln, und durquerte dabei auch x mal Frankreich und Spanien.
Warum sollte jemand, der sich eine Haftstrafe entzieht, wenn diese dann Jahre später antreten muss, auch ncoh damit weg kommen nicht mal 50% der Strafe absitzen zu müssen?
Das ergibt keinen Sinn. Er hätte sogar mMn noch länger in den Knast gehört als 2 Jahre weil er sich Jahre zuvor der Strafe entzog.
FadingScreams schrieb:selbst wenn es sich nicht um Maddie gehandelt hat - Brückner war doch nachprüfbar zu fast jeder Zeit seines bisherigen Daseins, überall unterwegs und nach allem was man bisher über ihn weiß auch von einen Augenblick auf den anderen unberechenbar.
Das ist richtig. Das mit der Unberechenbarkeit wurde auch von seiner jungen Ex aus Braunschweig angegeben. Die hier mein ich:
Sie fand Kinderpornos bei ihm und stellte ihn zur Rede. Da ist er von einen auf den anderen Moment ausgeflippt und hat sie grün und blau geschlagen, sogar mit dem Kopf gegen eine Hauswand. Sie musste in s Krankenhaus.
Ein Mann, der eine derartig brutale Gewalt gegen eine Frau ausüben kann, der ist immer mit Vorsicht zu genießen.
Der Vater der Ex sagte ihr immer wieder sie sollte ihn verlassen...auch ihre beste Freundin tat das. Aber sie ging immer wieder zu ihm zurück.
Er wird ja auch vom BKA als "Psychopath mit pädophilen Neigungen" klassifiziert. Und Psychophaten können häufig ganz plötzlich vom ein auf den anderen Moment unberechenbar werden.
FadingScreams schrieb:Ich frage mich gerade, ob die Vorladung aus 2013 zur. Vernehmung im Fall Maddie, möglicherweise zu dem Ausbruch “das Kind ist jetzt tot” geführt haben könnte..
Wenn ich mich recht erinnre war es so:
Die Einladung bekam er im November 2013. Sein Kumpel Björn aus der Spiegel Doku (Mein Freund Christian Brückner), der auch in der australischen Doku gezeigt wird, sagte B sei schon etwas aufgebracht gewesen.
Björn beschrieb es so:
"Ich kam eines Tages zu ihm in den Kiosk und er war etwas aufgebracht. Er sagte: "Guck mal was ich hier habe", und das war die Einladung, adressiert an "Christian Stefan Brückner, Betreff: Vermisstensache Madeleine McCann; Zeugenaussage". Richtig panisch oder so war er nicht, aber schon etwas aufgeregt. Er sagte uns er war damals da, aber hätte nichts damit zu tun."
Und ausgrastet ist er 2017. Da schaute er mit seinem Freundeskreis einen Bericht zum 10. Jahrestag von Maddies Verschwinden.
Die Gruppe sprach dann immer mehr darüber, das arme Mädchen, was ist da nur passiert, etc., und irgendwann soll er dann lautstark so was gesagt haben wie: "Genug von dem Thema. Das Mädchen ist tot und das ist gut so."
Ausgerstet ist er wegen des Berichts zum 10. Jahrestag. Er ging ja nen Montat später im Juni 2017 zum ersten mal wegen Besitz von Kinderpornographie in den Bau wenn ich s gar richtig auf dem Radar habe.