abberline schrieb:Ich denke nicht, dass die Ermittler sich zu weit aus dem Fenster gelehnt haben, sondern eher, dass durchaus klar für sie war, dass jetzt ganz lange Frickelarbeit kommt. Das wird noch lange Zeit so gehen, vermute ich
Das würde ich gerne glauben, und es wäre schön, wenn es so wäre.
Ahmose schrieb:Na ja, die Frage ist wieviel davon wahr ist. Es ist schon sehr praktisch, das die beiden Diebe 2006 alles geklaut und dann vernichtet oder anderweitig haben verschwinden lassen. Also kann man nun nicht mehr sagen ob CB da ein "Warenlager" hatte oder nicht. Daher ist auch der Umfang seiner Diebestouren unklar.
Du kannst ja gern glauben, dass das alles Erfindungen sind, um vor seinen Freunden und dem Vater seiner Freundin mit seinen kriminellen Fähigkeiten anzugeben, und dass diese Fähigkeiten in Wirklichkeit höchstens bescheiden waren. Das wissen wir beide nicht.
Aber die Tat bei der 72-jährigen Frau, wo die Vergewaltigung mit einem Einbruch verknüpft war, wirkt nicht nach einem Dilettanten bzw. blutigem Anfänger.
Ahmose schrieb:Aber einfach mal einsteigen und einen Laptop o.ä. mitgehen lassen ist etwas ganz anderes als eine Kindesentführung zu planen und durchzuführen.
Sicher. Allerdings fällt man mit einem Laptop abends auf den Straßen eher auf als mit einem kleinen Kind auf den Arm, wo andere Leute einfach glauben könnten, man wäre der Vater und das möglicherweise betäubte Kind würde einfach nur schlafen.
So habem die Smiths ja auch gedacht, als sie einem Mann mit einem anscheinend schlafenden kleinen Mädchen auf dem Arm begegneten. Wobei ja nicht feststeht, ob das überhaupt Madeleine und ihr Entführer waren, und wenn ja, ob dieser Entführer C.B. war.
Manche Verbrecher punkten gerade durch Dreistigkeit. Es haben schon Autoknacker am hellichten Tag auf Parkplätzen Autos kurzgeschlossen, und die Passanten dachten, derjenige hätte einfach nur den Schlüssel für sein eigenes Auto verloren.