Ventil schrieb:dieser "Freund" von C.B., dieser M.T. , ist doch selbst ne windige kriminelle Type.
glaub dem doch nicht jedes Wort und bete es hier runter wie das Evangelium...
ein bisschen Distanz tut gut.
Das sehe ich auch so. Warum erscheint er erst heute, wenn ihm doch die ganze Zeit klar war, dass CB der Täter war? Er hat sich wegen seiner kriminellen Vergangenheit geschämt? Diese beschränkte er selbst ja nur auf Einbrüche, die längst verjährt waren. Hätte er etwas gewusst, hätte er sich die Belohnung unter den Nagel gerissen.
Jetzt gibts halt etwas Kohle von den Zeitungen.
StilleLeserin schrieb:Mein Empfinden ist, dass er so eine Art Überlebenskünstler ist, der mit jeder Art von Arbeit sein Geld verdient, sei es Kellnern oder Drogenhandel oder sonst was. Wenn er Geld machen kann, egal wie, ist er dabei. Aber sich abhängig von Anderen machen, ist nicht so sein Ding. Das erklärt vielleicht auch seine Sprunghaftigkeit. Ich glaube auch nicht, dass er es auf Luxus abgesehen hat. Dafür gibt es keine Anhaltspunkte. Die Autos, die er gefahren hat, hat er bestimmt nicht gezielt ausgesucht, sondern genommen, wie sie kamen, um mobil zu sein. Als einziges Kriterium könnte vielleicht die Art (Transporter) von Bedeutung gewesen sein. Das waren doch alles eher Nutzfahrzeuge für ihn, die er wahrscheinlich nur geliehen hat oder eben mit gerade vorhandenem Geld erstanden hat. Gepflegt wirkten die auch nicht.
Überlebenskünstler ist im Zusammenhang mit einem Drogenhändler und Einbrecher vielleicht nicht der richtige Begriff. Ein Überlebenskünstler bewegt sich im legalen Bereich. Das ist hier sicherlich nicht der Fall, auch wenn er zwischendurch mal gekellnert hat, oder Golfbälle verkauft hat.
Weder die Autos wirkten gepflegt noch die Anwesen, in denen er gelebt hat. Aber es gibt diese Leute, die sich um ihr Hab und Gut einfach nicht kümmern, weil andere Dinge wichtiger sind. Mit diesen Schrottautos ist er offenbar nicht groß aufgefallen.
Jedenfalls hatte er Geld. Er hatte Geld für den Kiosk, also entweder die Ablöse oder die Neueinrichtung inkl. Konzession, er hatte Geld jeweils im fünfstellingen Bereich, um Drogen einzukaufen und diese entsetzliche Brache zu erwerben. Bei den Drogen stellt sich mir die Frage, woher er wusste, wo man diese erwerben kann, und woher die Kontakte kamen, diese wieder zu veräußern. Bei der Brache stellt sich mir die Frage, warum jemand solch eine Liegenschaft erwirbt, bei der man Angst haben müsste, dass eines der Gebäude zusammenfällt, wenn man sich räuspert.
Und ob man durch Einbrüche Beträge wie 38.000 und 48.000 Euros erbeuten kann, wage ich zu bezweifeln. Wir leben ja nicht in den 1970er Jahren, als man mit Traveller Checks oder Bargeld Urlaub gemacht hat. Wieviel Bargeld hat man üblicherweise in seinem Ferienapartement? Doch eigentlich gar nichts. Man hat seinen Geldbeutel dabei. Viellecht kann ein Einbrecher Schmuck versilbern, der rumliegt, aber dafür gibt es auch Safes.
Ich glaube, man kann CB mit normalen Maßstäben gar nicht messen.