Streuselchen schrieb:Das ist halt nicht falsch.
Ich wiederhole mich gerne noch einmal.
Selbst wenn eine schwere Kindheit vorlag, so begründet oder rechtfertigt sie garnichts!
Beeinflussen kann VIELES negativ, sodann kann und sollte man sich entsprechend - sofern alles richtig mit einem im Kopf läuft - wohl mit der Tatsache vertraut machen, dass es mein eigenes erlebtes Leid nicht besser macht wenn ich andere Menschen - besonders hervorgehoben Kinder! - bis zum Tode quäle und sie missbrauche.
Keine Rechtfertigung! Keine Begründung! Nichts!
Und so ein Schwachsinn gehört auch nicht in diesem Kontext dramatisiert diskutiert
"ach der TV war Heimkind - ja kein Wunder das er andere Menschen, unter anderem auch Kinder schwerst missbraucht hat"
Kann man sich einfach klemmen und ist kein schönes Gefühl für andere adoptierte und Heimkinder - die mal eben pauschalisiert mit in den Topf geworfen werden", dass sie ja potenziell dazu in der Lage wären - weil die Vergangenheit begründete Schnittstellen anbieten würde!
Der Typ ist CB - ein Kinderschänder! - und evtl Mörder (wenn die Ermittlungen das ergeben)
Was er NICHT ist, ist "das arme ehemalige Heimkind CB, der dadurch zum Kinderschänder wurde"
Ich sge ja nicht, dass jedes Heimkind so wird. Aber es gibt Gründe, warum jemand ins Heim gekommen ist. Und wenn das Kind eine schlimme Kindheit hatte (und zwar wirklich schlimm), hat das sehr wohl Auswirkungen auf die Person. Und daraus kann sehr wohl ein Serienmörder entstehen..siehe hier:
Aus "Zum Mörder erzogen?" Von Dr. Paulus: "
http://bildungswissenschaften.uni-saarland.de/personal/paulus/HH.htm"
"Ein Kind kann diese Traumata, die durch die Misshandlung oder das Beobachten einer solchen entstehen, nicht ohne Hilfe verarbeiten. Dadurch entstehen ebenfalls Fantasien, Tagträume. In der Literatur wird immer wieder davon berichtet, dass
(Alp-)Träume oder Gewaltfantasien im Anschluss an sexuelle oder physische Misshandlungen enstehen (Burgess & Holmstrom 1974, 1979; Conte, 1984; Pynoos & Eth, 1985)
misshandelte Kinder im Spiel häufig konflikthafte und obzessive Themen durchspielen (Hartmann & Burgess, 1986)
eine nicht erfolgreiche Lösung des Traumas die unterlegene Rolle des Opfers verstärkt und aggressive Fantasien entstehen läßt, die Macht und Kontrollstreben in den Vordergrund stellen (Burgess et al., 1984; Pynoos & Eth, 1985; MacCulloch et al., 1983)
das ständige Kreisen der Gedanken um die Misshandlung zu einer Verzerrung der sozialen Wahrnehmung führt (Burgess & Holmstrom 1974, 1979; Conte, 1984; Pynoos & Eth, 1985).
Auch hierfür finden sich Beispiele im Verhalten von Serienmördern oder Serienvergewaltigern. Sie reagieren oft außergewöhnlich heftig und aggressiv auf leichteste Beeinträchtigungen.
" Ich reagiere zuerst auf Kritik mit Ärger, automatisch, weil ich glaube, dass Kritik mich beschneidet" (J. Bartsch, zit. in Moor, 1991, S. 187) "