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Der Fall Sandra D.

4.450 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hunde, Fahndung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 08:10
Ich bin gerade auch auf dem Weg nach Bonn :)

Die Termine für die jeweils kommende Woche können auf der Internetseite des Landgericht Bonn eingesehen werden. Dafür muss man das Aktenzeichen wissen. Auf der Seite steht auch, wenn Termine aufgehoben wurden.

www.lg-bonn.nrw.de


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 08:14
@Kaffeetrinker

Nein, du hast nichts verpasst. ;) Von einer Kaufsucht ist bei Gericht nicht die Rede bislang, nur von Seiten des Angeklagten ein nicht seinen Erwartungen entsprechendes Konsumverhalten.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 11:51
Der Verhandlungstag war heute bereits um 10:15 Uhr zu Ende. Zwei Zeuginnen wurden gehört, eine Bekannte der Familie D. aus Eitorf und ehemalige Kollegin des Herrn D. sowie anschließend die Ärztin einer Tagesklinik. Vorgesehen war auch die Anhöring einer weiteren Eitorferin. Sie hatte sich jedoch krankgemeldet.

Der Ärztin, bei ihr hatte Sandra in der letzten Zeit vor ihrem Verschwinden ein Gespräch, wurde in diesem Fall freigestellt, ob sie aussagen möchte oder nicht. Weil es nicht möglich sei sie selbst darüber zu entscheiden und Auskunft zu geben, könne sie selbst überlegen, was Sandra jetzt wollen würde. Die Ärztin wollte aussagen und verlas ihre eigenen Aufzeichnungen, die sie auf Fragen hin ergänzte. Eine Suizidalität schloss sie eindeutig aus. Eine stationäre oder auch nur teilstationäre Behandlung sei nicht erforderlich gewesen.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 12:04
Die heute angehörte Eitorferin ist 67 Jahre alt, berentet und hatte früher mit Herrn D. in der Küche des Krankenhaus Bonn-Beuel gerabeitet. Es ist nicht das Krankenhaus, wo er die letzten Jahre gearbeitet hatte.

Ab und zu passte die Zeugin auf die Hunde der Familie auf, einige Male wohl kurz auch auf Sandras Tochter.

An Sandras Geburtstag, kurz vor ihrem Verschwinden, habe sie plötzlich Sandra die Sorge geäußert, was mit dem Mädchen sei, wenn ihr bald etwas passiere. Das bezeichnete die Zeugin als "normal". Sandra erzählte auch, sie wollte bald mit ihrer Tochter ausziehen. Das Mädchen fürchtete bei einem Wegziehen mit Sandra, ihren Vater (Herr D.) nicht mehr sehen zu können.

Am Dienstagabend nach dem Verschwinden von Sandra (11.09.2012) habe Herr Dr. sie abends gebeten eine Stunde auf das Mädchen aufzupassen. Wegen der Schule sei sie um 20:00 Uhr bereits im Bett, aber wach. Herr D. sei ruhig gewesen, erklärte die Zeugin, "normal" und ruhig.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 12:19
Auf ihre Frage, wohin er wolle, habe Herr D. erklärt, zur Polizei zu fahren. Das habe das Mädchen gehört und geschrieen. Deshalb habe sie selbst zu ihm gesagt, er solle schnell tanken fahren, daraufhin sei Sandras Tochter wieder ruhig. Er sei dann eine Stunde weg gewesen. Sie sei sicher, dies sei der Dienstagabend gewesen.

Zwar habe es Spannungen gegeben, das Ehepaar D. habe weniger gesprochen an Sandras Geburtstag (24. August) und sich nicht umarmt. Alles sei "ganz normal" gewesen. Der anwesende psychiatrische Gutachter hatte der Zeugin auch einige Fragen gestellt.

Da die weitere geladene Eitorferin eben nicht kam, war nach der Anhörung 10:15 Uhr der Verhandlungstag wie gesagt schon vorbei. Nächste Verhandlungstag ist am Montag, den 2. Juni.

Bemerkenswert finde ich seine damalige Erklärung gegenüber der Zeugin, er fahre zur Polizei, während er gegen Ende des ersten Verhandlungstages zugab, abends am 11.09. mit dem Auto den Bauschutt aus dem Bad weggefahren zu haben.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 13:12
... Danke @MonikaKreusel ...

Weshalb ist denn der nächste Verhandlungstag erst am 02.06.14? Da ist aber lang Pause?


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 13:59
@MissMarple666
weil so terminiert wurde. das Gericht ist darüber niemandem Rechenschaft schuldig.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 14:05
@MissMarple666

Danke! :)

Das kann ich leider so nicht sagen. An sich war für gestern ja bereits das Urteil vorgesehen. Da der Prozess aber verlängert werden muss, vermute ich, es käme kurzfristig andernfalls zu Terminüberschneidungen mit anderen Verfahren und deshalb muss der Prozess unterbrochen werden.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 15:01
Konnte denn die heute gehörte Zeugin etwas zu dem Badezimmer sagen? War es ihr auch nicht möglich, das Badezimmer zu betreten? Das wäre ja interessant zu wissen, wie diese 'Baumasssnahme' bei ihr ankam.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 15:26
sechs mal dein konterfei in folge.glückwunsch@MonikaKreusel .
das darfst du als persönlichen erfolg verbuchen!gut du hast wie so oft den trick des doppelt einstellens angewendet.egal,ich danke dir für den vorabbericht.habe mich wohlgefühlt beim lesen.an deine offensichtlichen schwierigkeiten im bereich semantik und orthographie habe ich mich gewöhnt.bleib deiner schreibweise bitte treu.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 15:27
@Bocat2014

Nein, das war explizit kein Thema und wenn sie sich unten aufhielt, konnte sie ohnehin das Bad unten benutzen, wenn sie auf die Toilette wollte. Die Zeugin wurde auf das Bad oben nicht angesprochen.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 16:02
@der-Fahnder

Das doppelte Posten war leider erneut versehentlich im Zug auf dem Weg nach Bonn passiert. *schäm*. Ansonsten liegt die Häufigkeit einzelner Beiträge daran, dass ich mit meinem Handy nur Einträge mit begrenzter Zeichenzahl posten kann. Längere Einträge muss ich daher leider aufteilen.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 16:05
ok. kein thema ist ja sowieso ot.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 21:41
Der heutige Prozesstag lieferte durch seine Kürze, nicht die gewohnte Informationsmenge.
Sehe ihn auch in seinen Ereignissen bereits in den vorangegangen Post als ausgeschlachtet an. Beifügen möchte ich nur, dass bei der Anhörung der Ex- Arbeitskollegin des Angeklagten, eine Korrektur für wesentlich erachte.
Zitat von MonikaKreuselMonikaKreusel schrieb:An Sandras Geburtstag, kurz vor ihrem Verschwinden, habe sie plötzlich Sandra die Sorge geäußert, was mit dem Mädchen sei, wenn ihr bald etwas passiere. Das bezeichnete die Zeugin als "normal".
Weder verwendete die Zeugin in ihre Schilderung das Wort “bald“, noch äußerte oder bezeichnete sie diese Aussage der Fr. D. als “normal“.

Das Wort “normal“ verwendete sie oft und wiederkehrend, wenn sie nach ihrer Einschätzung zu dem Zusammenleben des Ehepaares befragt wurde.

Das Fernbleiben der Zeugin aus dem Nachbarschaftsumfeld der Familie D. blieb nicht unkommentiert, durch den Kammervorsitzenden. Er gab an, dass eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, als nicht hinreichenden Grund ansehen wäre, um dem Prozess fernzubleiben.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 21:50
@Kaffeetrinker
Vielen Dank... na wenn ein K-Schein nicht ausreichend ist, dann weiß ich auch nicht, dass hätte ich aber auch nicht gewusst.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 22:08
@obskur



Die Entscheidung, ob ein Zeuge gehört werden kann, liegt nicht bei einem Arzt.
Die Prozessfähigkeit wird vom Gericht entschieden.

Habe mich da auch erst mal schlau machen müssen.
Wenn ich in der Vergangenheit als Zeuge geladen war, habe ich diese Termine immer wahrgenommen. :)

Daher war mir die Problematik gänzlich unbekannt.
Kann mich nur erinnern, dass bei solchen “Einladungen“ so etwas dabei steht.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 22:13
@Kaffeetrinker
Das muss man wirklich erstmal wissen, aber wenn du sagst es steht dabei, dann wäre es mir nicht passiert. Aber gut, das nimmt wohl nicht jeder so genau mit dem lesen.


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Der Fall Sandra D.

09.05.2014 um 22:15
Nun gut, nur weil man nicht arbeitsfähig ist, heißt es ja nicht, dass man nicht vor Gericht erscheinen muss. Nehmen wir mal an, dass ein Finger gebrochen ist, dann ist man ja durchaus fähig, solch einen wichtigen Termin wahrzunehmen.


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Der Fall Sandra D.

10.05.2014 um 07:39
@Kaffeetrinker

Danke für die Richtigstellung! Das kleine Wörtchen "bald" spielt schon eine Rolle in der Art der Aussage.
Da "bald" nicht gefallen ist fallen für mich z.B. akute Ängste weg. Das sich Frau D. in der damaligen Situation auch mit der Frage befasst: Was ist mit meinem Kind sollte mir mal was passieren, finde ich normal.
Durch die Trennung von ihrem Mann fiel ja die 2.Bezugsperson weg, der Vater des Kindes soll ( hab ich nur hier gelesen) keinen Kontakt zu dem Kind gewollt haben.
Ob ihr Mann dann für ein Kind das nicht von ihm ist sorgen würde war fraglich. Als verantwortungsvolle Mutter macht man sich darüber natürlich auch Gedanken und lebt nicht von heute auf morgen in den Tag hinein.
Ob man daran denkt umgebracht zu werden? Eher Unfall oder Krankheit vermute ich.


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