Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Sandra D.

4.450 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hunde, Fahndung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Sandra D.

14.05.2014 um 23:51
@lawine
Danke für Deine Einschätzung. So wird es wohl sein. Obwohl der Anwalt des TV ja auch daraus ne Geschichte macht. Oder es gibt noch andere Fakten, die wir nicht wissen...


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 07:52
@Bocat2014


Nimmt man die xy ungelöst Version, als Grundlage, so ist das Eintreffen von Fr. D, Samstag Abend, mit dem Verschwinden, welches der TV sonntags morgens, gegen 9:00 Uhr bemerkt haben will, seine offizielle Darstellung.
Diese Angaben machte er auch gegenüber der Kammer.

Die Angaben der Kollegen als letzte Beobachter, dass Fr. D. den Laden verließ, kann man denke ich getrost vernachlässigen, da vom TV, dass Eintreffen von Fr. D. unbestritten ist.


In der Anklageschrift spiegelte sich die Version seines “Geständnisses“ wieder. In der Einleitung die unfreiwillige Vergabe des Medikamentes, der durch ihn ausgelöste Treppensturz, dass Würgen nach dem Sturz mit dem Verbringen, der Fr. D. auf das Ehebett und dem Würgen bis zur letztendlichen Tatvollendung.


3x zitiertmelden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 08:20
Ich persönlich vermute, dass er Sandra an dem späten Abend noch umbrachte. So hatte er die ganze Nacht Zeit, sie zu beseitigen, bzw. sich Gedanken um evtl. Alibis etc. zu verschaffen. So kam er dann auch auf die Idee, morgens zur Tankstelle zu fahren und das Herz zu kaufen.


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 08:26
@lawine


Berücksichtigt man die heran geschrittene Uhrzeit, von nach 22:00 Uhr, soll zu dem Streit über die Kaution gekommen sein. dessen Dauer nicht bekannt ist. Fr. D. könnte danach den Entschluss gefasst haben, erstmal eine Nacht darüber zu schlafen und dann ggf. Andere, wie z.B. den Unternehmer um finanzielle Hilfe zu bitten.

Sicherlich auch Dinge, die bei Mitteilungsbedarf nicht zwingend, mit weiteren Personen, um diese Uhrzeit, hätten geklärt werden müssen.
Dies auch unter der Berücksichtigung, dass sie ggf. eine eigene Einnahme des besagten Medikaments vornahm.


2x zitiertmelden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 08:52
@Feelee


Mehr als dumm wäre dann allerdings, sich ein Alibi für nach 9:0Uhr beschaffen zu wollen und bereits kurz nach 8:00Uhr ein Schokoherz zu kaufen. Wie soll das Alibi gestützt werden? Mit der Kaufquittung und dem Uhrzeitaufdruck wohl kaum.


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 09:17
@Kaffeetrinker
Ich bin davon überzeugt, dass auch dieser TV nicht das perfekte Verbrechen gemacht hat. Ob hier ein Fehler seinerseits liegt, weiß ich nicht. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass er alles wirklich absolut perfekt geplant und durchgeführt hat.


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 09:34
@Feelee



Da teilst du die Auffassung der Staatsanwaltschaft.

Auch wenn das ein Fehler war, dass es der Einzige ist, daran habe ich mehr als Zweifel. Ein zweiter fällt mir spontan ein," man sollte nicht darüber sprechen".


2x zitiertmelden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 09:52
@Kaffeetrinker
Wie wahr. Wie wahr.


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 12:05
@Kaffeetrinker
Zitat von lawinelawine schrieb:wenn Sandra zu niemandem mehr Kontakt aufgenommen hat, könnnte sie auch bereits am Abend ums Leben gekommen sein. Der Gedanke an sich ist nicht abwegig.
nur ein Gedankenspiel als Reaktion auf eine vorhergehenden Beitrages - nicht meine Überzeugung. Da sich die Mordanklage auf das vermeintliche Geständnis stützt (Einschränkung wegen der generellen Unschuldsvermutung), wird kein anderer Tatablauf angenommen werden.


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 14:24
Zitat von KaffeetrinkerKaffeetrinker schrieb: und dann ggf. Andere, wie z.B. den Unternehmer um finanzielle Hilfe zu bitten.
Sollte sie diesen Gedanken auch ihrem Ehemann mitgeteilt haben, ist dieser sicherlich auch sehr wütend darüber gewesen. Keiner sieht gerne wenn der Partner für sich selber andere Möglichkeiten
hat.
Zitat von KaffeetrinkerKaffeetrinker schrieb: Dies auch unter der Berücksichtigung, dass sie ggf. eine eigene Einnahme des besagten Medikaments vornahm.
Auch das ist nach dem Streit gut möglich. Sie war sicherlich noch sehr aufgebracht und da kommt man nicht so schnell zur Ruhe. Er hat ihr ev. noch im Schlaf eine höhere Dosis eingeflösst damit sie
nichts mehr mitbekommt und auch das Haus nicht unbemerkt verlassen kann.

Er fühlte sich in seiner Ehre verletzt und wollte Rache.
Eine so brutale Tat (sollte es denn so gewesen sein) kann ich für mich nur Verachtung oder Rache nennen.


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 14:51
@Feelee
Zitat von FeeleeFeelee schrieb:Nein, er wollte nicht beweisen, dass sie eine gute Mutter ist. Ich wollte nur sagen, dass mir überhaupt kein Grund einfällt, warum man als Partner den Anderen so überwacht. Das leuchtet mir nur ein, wenn eben der Verdacht auf Misshandlung etc vorliegt. Dies schließe ich hier aus und somit kann ich das Ganze gar nicht nachvollziehen.
Er kontrollierte Sandra, wo er nur konnte, auch sogar das Guthaben auf dem Handy. Man kann den Tonbandaufnahmen, die im Gericht angehört wurden entnehmen, dass er sie förmlich überwachte. So suchte er gezielt mit dem Kind Sandra im Kindergarten auf, in dem Sandra nebenbei putzte, um zu kontrollieren, ob sie telefonierte statt zu arbeiten. Seinen Äußerungen aus den bändern nach, ist er sehr eifersüchtig. Dass er eifersüchtig ist, gab er am ersten Verhandlungstag zu, das stehe ihm zu.


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 15:22
Grundsätzlich frage ich mich, warum hat er der Zeugin gegenüber den Mord eingeräumt und dabei bestimmte Details nicht genannt, die ihn überführen könnten, wenn sie zur Polizei ginge? Das Weglassen begründete er auf den Tonbändern so. Demnach muss er einen ganz persönlichen Grund gehabt haben darüber zu sprechen, obwohl er wusste,d ass er an sich längst unter Tatverdacht stand und sein Telefon abgehört wurde. In der Wohnung der Zeugin flüsterte in Zusammenhang mit der Tat. In der Öffentlichkeit war er sich sicher, die Polizei könne nicht heimlich mithören. Daher stellt sich die Frage, warum sollte er das Tatgeschehen in sich so verändern, vorverlegen? Denn es ging ja mit dem ihr ins Ohr geflüsterten letzten Satz von Sandra von ihm aus. An der Aussage der Zeugin habe ich keine Zeugin, es geht dabei ja nicht nur um ihre Worte bei Gericht, sondern wie sie sprach. Natürlich ist es Spekulation, aber er muss einen persönlichen Grund gehabt haben und musste mit Nachfragen der Zeugin rechnen.

Was ich damit sagen will, die Anklage bezieht sich ja auf das Geständnis und Indizien, ich habe Zweifel, dass die Tat am Vorabend stattgefunden hat. Den von ihm auch bei Gericht behaupteten Streit halte ich in dieser Weise für unwahrscheinlich. Ich nehme ihn daher auch nicht als Grundlage.

Wenn ich mich recht erinnere, er hat nicht alles an dem einen Tag erledigt in Bezug auf die Leiche. Damit meine ich alle von ihm genannten Schritte, die er auf dem Tonband benannt hat. Aber bei der Vielzahl an Details bei sieben Stunden Tonbandmaterial möchte ich mich nicht absolut festlegen. Auch wenn der Gerichtsmediziner noch nicht bei Gericht gehört wurde, so hat der Leiter der MK Krabach hat bei Gericht ausgesagt, die geschilderte Tat mit dem Nachtatverhalten sei auch in dem Zeitfenster bis zum Eintreffen möglich gewesen. Die Bänder wurden bei Gericht erst später angehört, jedoch ist mir die vom Leiter der MK dargelegte Sichtweise des gerichtsmediziners absolut schlüssig. Und es handelt sich mit dem Leiter der MK um eine offizielle Aussage, die nicht "einfach" als Spekulation abtun könnte. Wenn der Gerichtsmediziner irgendwann zu späterer Zeit im Prozess gehört wird, wird sich daraus nichts grundsätzlich anderes dazu ergeben. Ich vermute hier eher eine detallierte Erklärung,w as genau und wie möglich sein kann.

Ich denke, da müssen wir abwarten. Die Staatsanwaltschaftr hätte nicht Anklage erhoben, wäre sie nicht von der Schilderung eines realen Tatgeschehens überzeugt.


1x zitiertmelden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 15:28
Die Aussagen von Monika kann ich aus zuverlässiger und privater Quelle nur bestätigen. Sie beklagte sich einem gemeinsamen Freund gegenüber bereits schon ein Jahr vor der vermeintlichen Tat, dass sie massiv kontrolliert wurde. Dazu gehörte auch, dass sie kein Guthaben auf dem Handy hatte und wenn denn immer angerufen musste, weil sie sonst keine Möglichkeit hatte zu telefonieren. Ich persönlich glaube, dass er die Trennung schon lange kommen sehen hat. Auch teilten sie schon lange nicht mehr das gemeinsame Ehebett - sie schlief auf dem Sofa oder bei der Kleinen im Bett. Er hatte lange Zeit, um zu wissen, was auf ihn zukommt und wie er darauf reagieren wird. Vielleicht wollte er es ja bis zuletzt nicht wahr haben...


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 16:02
Mal eine andere Frage, wie lange wirkt denn dieses Medikament, was er ihr am Abend eingeflößt hat?


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 16:55
@obskur

Abends vor dem Schlafen hatte sie selbst seiner Aussage nach eine Tablette genommen. Laut der Ärztin der Tagesklinik, mit der Sandra einen Gesprächstermin hatte am 21. August, war diese Medikation so angeordnet gewesen worden im Vorfeld des Termins.

Der Angeklagte hatte der Zeugin erklärt, wie den Tonbändern zu entnehmen, er habe vom Krankenhaus dünne Schläuche gehabt, die dort gebraucht werden, um Infusionen durch den Zugang in die Vene zu leiten. Er gebrauche die sonst z.B. für Reinigungsarbeiten an seinem Auto und habe sowas deshalb zu Hause.

Wie er der Zeugin sagte, löste er weitere Tavor-Tabletten in Wasser auf und durch den leicht geöffneten Mund während des Schlafs, habe er Sandra tropfenweise Tavor eingeflöst. Er habe vorsichtig probiert, was geht, ohne dass sie aufwachen würde und dann nach und nach mehr gegeben. Irgendwann war sie dann mal wach, wie er erzählte und ekelte sich über einen komischen Geschmack im Mund. Er machte sich lustig über Sandra und äffte sie nach.


1x zitiertmelden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 17:07
Den genauen Zeitraum und bis zu welcher Uhrzeit er ihr auf diese Weise das Tavor eingeflöst habe, kann ich nicht sagen. Daher kann ich deine Frage nicht eindeutig beantworten, @obskur

Dabei würde mich interessieren, ob die Polizei nach Anhören der Bänder in der Garage oder im Haus selbst solche Schläuche gefunden hat, die er seinen Äußerungen ja auch bisher für sein Auto z.B. benutzt habe.

Auf so eine Idee muss man erstmal kommen.... *Kopf schüttel* Denkbar ist es praktisch aber, würde ich sagen.


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 17:08
@MonikaKreusel
@Veritasaequita

Wenn die Infos von @Veritasaequita stimmen, sie habe schon lange Zeit gar nicht mehr im Ehebett geschlafen ( was ich mir durchaus vorstellen kann und für realistischer halte, als das Teilen des gemeinsamen Bettes bis kurz vorm geplanten Auszug ) , dann dürfte sie sich mehr darüber gewundert haben , weshalb der Tatverdächtige sich nachts neben ihrem Schlafplatz befand, als über den Geschmack, den sie im Mund hatte.
Infusionsschläuche zum Reinigen des Autos finde ich im Übrigen auch etwas " seltsam", ich glaube das ist sogar für grosse Pedanten ungewöhnlich.


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 17:08
Mmmhhhh- wenn Jemand so dicht über mir wäre und ich dann noch so Tropfen eingeflößt bekomme, werde ich doch bestimmt wach.


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 17:10
@Feelee

Sehe ich auch so. Und man würde sich , wenn man schon nicht aufwacht, wohl eher reflexartig umdrehen, wenn man etwas Unangenehmes im Schlaf verspürt.

Das hat irgend etwas von Michael Mittermeiers " Erste unrealistische Szene ".


melden

Der Fall Sandra D.

15.05.2014 um 17:20
@Veritasaequita

Ja, sobald er bei seinen regelmäßigen Kontrollen feststellte, dass und wieviel Guthaben Sandra auf ihrem Handy verbraucht hatte, sah er seinen eigenen Schilderungen (Tonbänder) nach einen Beweis für heimliches Telefonieren hinter seinem Rücken.

Daher leuchtet mir ein, dass sie angerufen werden musste, weil sie ein eigenständiges Anrufen kaum mehr gewagt haben dürfte. Er hätte sie sonst zur Rede gestellt.


melden