Der Fall Sandra D.
Der Fall Sandra D.
03.06.2014 um 23:43zum teil verwendet man in europa putzmittel mit einem vitamin, dessen hervorstechende eigenschaft es ist, unter uv-licht zu leuchten.
jetzt kommt eine schnellkontrolle mit uv-licht. es stellt sich raus, da ist im auto eine fläche von zwei qm nicht mehr leuchtend, das ist da, wo die privaten mistsäcke standen. daraufhin kontrolliert man die keimzahlen, was man ja sonst im auto nicht machen würde.
dann kriegen die reiniger einen rüffel, und wenn der küchenchef pech hat, weil es eine infektion gab, die sich auf einen der im transportfahrzeug eingeschleppten keime zurückführen lässt, steht er wegen fahrlässiger tötung oder schwerer körperverletzung mit todesfolge vor gericht. siehe das beispiel beim ehec skandal.
jetzt kommt eine schnellkontrolle mit uv-licht. es stellt sich raus, da ist im auto eine fläche von zwei qm nicht mehr leuchtend, das ist da, wo die privaten mistsäcke standen. daraufhin kontrolliert man die keimzahlen, was man ja sonst im auto nicht machen würde.
dann kriegen die reiniger einen rüffel, und wenn der küchenchef pech hat, weil es eine infektion gab, die sich auf einen der im transportfahrzeug eingeschleppten keime zurückführen lässt, steht er wegen fahrlässiger tötung oder schwerer körperverletzung mit todesfolge vor gericht. siehe das beispiel beim ehec skandal.
Der Fall Sandra D.
03.06.2014 um 23:52ich beschreibe das deshalb genauer, weil es in jeder küche irgendwelche vergehen gibt, aber auch eine vorstellung vom tolerablen ausmass.
die säcke mit den angeblichen matratzenresten befremdeten den kollegen, das ging über das erduldenswerte mass hinaus. er fand keine ruhe, spionierte hinterher, was da geschehen sein könnte. weil das auch alle in der küche betrifft.
und wenn pech dabei ist, wird die küche eines krankenhauses eben geschlossen, weil sie horrende keimzahlen hatte bei einer überprüfung. arbeitsplätze gehen verloren, das essen wird von anderswo angeliefert.
es sagt halt auch etwas über die kollegialität und über den charakter aus, ob jemand bereit ist, die anderen mit reinzuziehen.
die säcke mit den angeblichen matratzenresten befremdeten den kollegen, das ging über das erduldenswerte mass hinaus. er fand keine ruhe, spionierte hinterher, was da geschehen sein könnte. weil das auch alle in der küche betrifft.
und wenn pech dabei ist, wird die küche eines krankenhauses eben geschlossen, weil sie horrende keimzahlen hatte bei einer überprüfung. arbeitsplätze gehen verloren, das essen wird von anderswo angeliefert.
es sagt halt auch etwas über die kollegialität und über den charakter aus, ob jemand bereit ist, die anderen mit reinzuziehen.
Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 00:40Es ist dabei auch zu bedenken, dass man in der Küche wusste, dass die Sandra verschwunden war. Auch dieser Koch wusste das.
Aber generell, privaten Müll zu transportieren neben dem Essen für Patienten, ein absolutes NoGo!
@Bocat2014
Wenn ich mich nicht irre, gehören die beiden Krankenhäuser dem selben Träger und das in Bonn wird über die Küche des anderen versorgt.
Mir fällt nochwas ein. Herr D. sei an einem Tag mit sehr ungepflegten und verschmutzten Händen zur Arbeit gekommen. Bei der polizeilichen Vernehmung war bereits von schwarzen Totengräberrändern unter den Fingernägeln gesprochen worden, was auf genaueres Nachfragen hin nochmals bestätigt wurde. Igitt! :(
Aber generell, privaten Müll zu transportieren neben dem Essen für Patienten, ein absolutes NoGo!
@Bocat2014
Wenn ich mich nicht irre, gehören die beiden Krankenhäuser dem selben Träger und das in Bonn wird über die Küche des anderen versorgt.
Mir fällt nochwas ein. Herr D. sei an einem Tag mit sehr ungepflegten und verschmutzten Händen zur Arbeit gekommen. Bei der polizeilichen Vernehmung war bereits von schwarzen Totengräberrändern unter den Fingernägeln gesprochen worden, was auf genaueres Nachfragen hin nochmals bestätigt wurde. Igitt! :(
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04.06.2014 um 08:41Danke für Deine ausführlichen Berichte @MonikaKreusel. Trotz Erkrankung, nimmst Du Dir die Zeit für uns.
Ich finde, es deutet aufgrund der Zeugenaussagen darauf hin, dass D.D. der Täter ist. Alles spricht dafür. Natürlich, im Zeifel für den Angeklagten. Aber das, was durch die Zeugen berichtet wird, spricht in meinen Augen schon dafür.
Ich finde, es deutet aufgrund der Zeugenaussagen darauf hin, dass D.D. der Täter ist. Alles spricht dafür. Natürlich, im Zeifel für den Angeklagten. Aber das, was durch die Zeugen berichtet wird, spricht in meinen Augen schon dafür.
Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 14:27Hallo,
ich lese hier erst seit kurzem mit und finde diesen Fall äußerst interessant, vor allem auch wegen der superdetaillierten Berichterstattung aus dem Gerichtssaal durch @MonikaKreusel und @kaffeetrinker. Vielen Dank dafür.
Bezüglich der Matratze würde mich interessieren, ob man weiß, um welche Matratze innerhalb des Haushalts es sich gehandelt haben soll. Diejenige des gemeinsamen Ehebetts?
Weiß man, ob der Angeklagte eine neue Matratze als Ersatz für die entsorgte gekauft hat? Oder worauf hat er sonst geschlafen?
Mir stellt sich die Frage, warum er es nötig fand, die Matratze auf diese Art und Weise zu entsorgen. Geht die Anklage davon aus, dass die Matratze voller Blut war? Würde das mit seiner Schilderung der Ereignisse übereinstimmen, die er gegenüber der Hauptzeugin abgegeben hat?
Falls es sich tatsächlich um die Matratze des gemeinsamen Ehebetts gehandelt haben sollte, könnte man sich auch andere Gründe für die Entfernung der Matratze vorstellen. Ich denke, es gibt eine Menge Menschen, die, nachdem sie vom langjährigen Partner verlassen worden sind, nicht mehr auf dieser ehemals gemeinsamen Matratze schlafen wollen, manchmal nicht mal mehr im ehemals gemeinsamen Bett.
Zu der Art der Entsorgung könnte man sagen, dass Matratzen nach längerem Gebrauch durchaus recht unappetitlich aussehen können. Nicht jedem Menschen ist es gegeben, ein solches fleckiges Teil vors eigene Haus vor aller Augen an den Straßenrand zu stellen. Es gibt Matratzengeschäfte, die bei Lieferung einer neuen Matratze die alte zur Entsorgung mitnehmen und den Käufern vorher eine Hülle geben, damit die alte Matratze nicht so nackt und unverhüllt aus dem Haus getragen werden muss.
ich lese hier erst seit kurzem mit und finde diesen Fall äußerst interessant, vor allem auch wegen der superdetaillierten Berichterstattung aus dem Gerichtssaal durch @MonikaKreusel und @kaffeetrinker. Vielen Dank dafür.
Bezüglich der Matratze würde mich interessieren, ob man weiß, um welche Matratze innerhalb des Haushalts es sich gehandelt haben soll. Diejenige des gemeinsamen Ehebetts?
Weiß man, ob der Angeklagte eine neue Matratze als Ersatz für die entsorgte gekauft hat? Oder worauf hat er sonst geschlafen?
Mir stellt sich die Frage, warum er es nötig fand, die Matratze auf diese Art und Weise zu entsorgen. Geht die Anklage davon aus, dass die Matratze voller Blut war? Würde das mit seiner Schilderung der Ereignisse übereinstimmen, die er gegenüber der Hauptzeugin abgegeben hat?
Falls es sich tatsächlich um die Matratze des gemeinsamen Ehebetts gehandelt haben sollte, könnte man sich auch andere Gründe für die Entfernung der Matratze vorstellen. Ich denke, es gibt eine Menge Menschen, die, nachdem sie vom langjährigen Partner verlassen worden sind, nicht mehr auf dieser ehemals gemeinsamen Matratze schlafen wollen, manchmal nicht mal mehr im ehemals gemeinsamen Bett.
Zu der Art der Entsorgung könnte man sagen, dass Matratzen nach längerem Gebrauch durchaus recht unappetitlich aussehen können. Nicht jedem Menschen ist es gegeben, ein solches fleckiges Teil vors eigene Haus vor aller Augen an den Straßenrand zu stellen. Es gibt Matratzengeschäfte, die bei Lieferung einer neuen Matratze die alte zur Entsorgung mitnehmen und den Käufern vorher eine Hülle geben, damit die alte Matratze nicht so nackt und unverhüllt aus dem Haus getragen werden muss.
Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 14:39nur mal angenommen, der TV glaubte wirklich, von SD verlassen worden zu sein. Dann hätte er sofort danach für meinen Geschmack außerordentlich zornig gehandelt: (hat er sich wirklich dafür für 2 Tage von der Arbeit abgemeldet, nur um sich abzureagieren?)
Fließen im Bad abgehackt und beseitigt, die Matraze zerstückelt und beseitigt. (ein Gedanke drängt es sich mir förmlich auf: die Frau hat er auch zerstückelt und beseitigt). Leider hat sich SD danach nie wieder bei einem Menschen aus ihrem Lebensumfeld gemeldet, weder bei ihren Kindern, noch bei ihren Arbeitsstellen, dem zukünftigen Vermieter, bei Freunden und Verwanden. Nix. Keinen Pieps mehr.
Fließen im Bad abgehackt und beseitigt, die Matraze zerstückelt und beseitigt. (ein Gedanke drängt es sich mir förmlich auf: die Frau hat er auch zerstückelt und beseitigt). Leider hat sich SD danach nie wieder bei einem Menschen aus ihrem Lebensumfeld gemeldet, weder bei ihren Kindern, noch bei ihren Arbeitsstellen, dem zukünftigen Vermieter, bei Freunden und Verwanden. Nix. Keinen Pieps mehr.
Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 15:08@MonikaKreusel
Warum muss hier ein Kindergarten in voller Namensgebung genannt werden? Wem nutzt das?
Auch wenn es sich nicht um eine Einzelperson handelt, so sind für mich derartige Veröffentlichungen geschmacklos, denunzierend und nur von sehr kurzer Sicht geprägt.
Warum muss hier ein Kindergarten in voller Namensgebung genannt werden? Wem nutzt das?
Auch wenn es sich nicht um eine Einzelperson handelt, so sind für mich derartige Veröffentlichungen geschmacklos, denunzierend und nur von sehr kurzer Sicht geprägt.
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04.06.2014 um 15:14Kann man nicht über die Dinge berichteten, dass es am Montag zwei Zeugen gab, die donnerstags nach dem Verschwinden von Fr. D. noch ein völlig intaktes Bad vom Angeklagten präsentiert bekamen. Somit die bisherigen Zeitfenster der Zerstörung und der Entsorgung des Bades nicht stimmen können!
Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 15:41@Kaffeetrinker
das hört sich interessant an. gerade eben noch hab ich mir Gedanken gemacht, wie zornig der TV gewesen sein mag, dass er innerhalb von 2 Tagen das Bad zerstört hat und die Matraze zerstückelte. und nun gibt es Zeugen, die das Bad später noch in heilem Zustand gesehen haben wollen?? ja was denn nun? kannst du uns bitte berichten, was DU beim Prozess bemerkenswert fandest?
das hört sich interessant an. gerade eben noch hab ich mir Gedanken gemacht, wie zornig der TV gewesen sein mag, dass er innerhalb von 2 Tagen das Bad zerstört hat und die Matraze zerstückelte. und nun gibt es Zeugen, die das Bad später noch in heilem Zustand gesehen haben wollen?? ja was denn nun? kannst du uns bitte berichten, was DU beim Prozess bemerkenswert fandest?
Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 15:57@Kaffeetrinker
Das klingt interessant. Wann sollte der Angeklagte, laut seinem "Geständnis" denn eigentlich das Bad "renoviert" haben?
Das klingt interessant. Wann sollte der Angeklagte, laut seinem "Geständnis" denn eigentlich das Bad "renoviert" haben?
Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 16:24@eldec
Ja, natürlich entsorgen auch andere ihre Matratze nach einer Trennung.
Gut, nur zerkleinert man eine Matratze derart, steckt die Teile in blaue Säcke, kutschiert sie quer durch den Rhein-Sieg-Kreis zum Arbeitsplatz, wo das Entsorgen privaten Mülls verboten ist und nimmt sie im LKW des Krankenhauses mit nach Bonn - neben frischem heißen Essen für Patienten. Auch das ist natürlich unzulässig.
Ja, natürlich entsorgen auch andere ihre Matratze nach einer Trennung.
Gut, nur zerkleinert man eine Matratze derart, steckt die Teile in blaue Säcke, kutschiert sie quer durch den Rhein-Sieg-Kreis zum Arbeitsplatz, wo das Entsorgen privaten Mülls verboten ist und nimmt sie im LKW des Krankenhauses mit nach Bonn - neben frischem heißen Essen für Patienten. Auch das ist natürlich unzulässig.
Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 16:33Kaffeetrinker schrieb:Kann man nicht über die Dinge berichteten, dass es am Montag zwei Zeugen gab, die donnerstags nach dem Verschwinden von Fr. D. noch ein völlig intaktes Bad vom Angeklagten präsentiert bekamen.Wie wäre es, wenn du die ausführliche Berichterstattung von Monika mit diesen "Dingen" ergänzen könntest anstatt hier zu kritisieren?
Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 16:37Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 16:43Laut Dem Angeklagten selbst und seinem Verteidiger hatte es bereits Arbeiten am und um das Haus herum gegeben, die eher kurz zurücklagen. Zum Bespiel war das Dach an einer Stelle neu gedeckt worden, was die auch gehörte leibliche Großmutter bezahlt hatte. Der Bruder des Vaters des Mädchens sagte aus, Herr D. habe sich beklagt, was alles gemacht werden müsse am Haus. Er selbst habe den Zustand des Hauses aber weniger negativ gesehen. Ich frage mich daher, ob er nicht selbst schon mal da war vor nun ca. zwei Jahren und zwei Treffen vermischt hat in der Erinnerung. Das meine ich keinesfalls als Vorwurf. Mein Gedanke ist dabei seit vorgestern, ob nicht dabei geplante Arbeiten benannt wurden, die aber in der letzten Zeit vor Sandras Verschwinden schon ausgeführt wurden.
Zudem gab der Angeklagte am Ende des ersten Verhandlungstages kleinlaut zu, dass er eben bereits am Dienstag telefonisch durch Sandras Kollegen von deren Vermisstenanzeige wusste und auch das Entsorgen des Bauschutts aus dem Bad.
Zudem gab der Angeklagte am Ende des ersten Verhandlungstages kleinlaut zu, dass er eben bereits am Dienstag telefonisch durch Sandras Kollegen von deren Vermisstenanzeige wusste und auch das Entsorgen des Bauschutts aus dem Bad.
Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 16:55Morgen geht es weiter und ich habe keine Lust, mich zu streiten, was geschrieben werden muss. Ich habe in dem konkreten Fall vorgezogen, dazu nichts zu schreiben, weil für mich Fragen offen geblieben sind.
Und wenn du meinst, es hätte früher hier stehen müssen, hättest du es selbst schreiben können, @Kaffeetrinker
Und wenn du meinst, es hätte früher hier stehen müssen, hättest du es selbst schreiben können, @Kaffeetrinker
Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 16:58@Kaffeetrinker
ich dachte ja, du berichtest über den prozess, aber anscheinend willst du nur über monikas unterlassungen berichten.
was hast du in den tagen im prozess als am wichtigsten empfunden, kaffeetrinker?
ich dachte ja, du berichtest über den prozess, aber anscheinend willst du nur über monikas unterlassungen berichten.
was hast du in den tagen im prozess als am wichtigsten empfunden, kaffeetrinker?
Der Fall Sandra D.
04.06.2014 um 17:10Im Prinzip reicht es doch vollkommen, wenn @Kaffeetrinker hier diesmal nur was ergänzt hat, vielleicht fehlt einfach diesmal die Zeit, um hier einen längeren Bericht zu schreiben. Das sollte nicht grundsätzlich als Pflicht hier angesehen werden.
Bleiben wir doch besser bei dem inhaltlichen, ich finde die 2 Aussagen bringen nochmal alles ziemlich durcheinander, ist man doch immer davon ausgegangen, dass das Bad noch an dem Wochenende auseinander genommen wurden und die Tage darauf entsorgt wurden. Wenn nun erst nach dem Donnerstag, dann hat er ja die Ruhe weg gehabt,das wundert mich ein wenig, weil er von Tag 1 an damit rechnen musste, dass die Polizei auftaucht.
Bleiben wir doch besser bei dem inhaltlichen, ich finde die 2 Aussagen bringen nochmal alles ziemlich durcheinander, ist man doch immer davon ausgegangen, dass das Bad noch an dem Wochenende auseinander genommen wurden und die Tage darauf entsorgt wurden. Wenn nun erst nach dem Donnerstag, dann hat er ja die Ruhe weg gehabt,das wundert mich ein wenig, weil er von Tag 1 an damit rechnen musste, dass die Polizei auftaucht.