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Der Fall Sandra D.

4.450 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hunde, Fahndung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 23:20
@hexe40


Deine Annahme, den Gerichtssaal verlassen zu dürfen ist richtig. Dieses Recht hätte man aber auch nach Anhörung. Die Irritationen der Prozessbeobachter rührte wohl daher, das wenn man, den mutmaßlichen Mörder der Schwester hinter Gitter sehen möchte, die Annahme nahe, ggf. durch die eigene Aussage erfolgreich mit zu wirken. Da man aber auch die Beweggründe nicht kennt und auch dieses Recht hat, war es auch nur eine Irritation und keinesfalls ein Vorwurf.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 23:24
@Kaffeetrinker
Das habe ich auch genau so verstanden, meine Ausdrucksweise war vielleicht nur etwas unglücklich.
Wie du schon geschrieben hast, jeder hat sicherlich seine eigenen Beweggründe.


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Der Fall Sandra D.

06.05.2014 um 23:30
Ob der Bruder dann weiter im Gerichtssaal hätte sitzen müssen und nicht ggf. woanders hätte warten dürfen auf ggf. weitere Fragen, vermag ich nicht zu sagen. Ich kann mir schwer vorstellen, ob das Gericht ihm das jemand abverlangt hätte. Was nun seine Gründe waren, vom Aussageverweigerungsrecht Gebrauch zu machen, war nicht ersichtlich. Von ihm kam nur ein knappes "Nein" auf die Frage, ob er aussagen wolle.

Herr Krechel war übrigens nicht da, so war ich gelinde gesagt überrascht über den anderen Anwalt, der dem Angeklagten für den heutigen Tag als Pflichtverteidiger beigeordnet wurde. Offenbar konnte Herr Krechel heute nicht selbst kommen.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 08:34
@Veritasaequita

Das ein Gefühl der Inszenierung sich bei dir breit macht, ist durchaus nachvollziehbar. Es ist auch nicht anders, wenn man die Aufnahmen mit angehört hat. Da der Tatverdächtige seine Vorgehensweise, völlig sachlich und nüchtern, wie die Zubereitung einer Mahlzeit schildert.
Mit dieser Unvorstellbarkeit haben, denke ich alle Zuhörer ein Problem.
Nur durch ihr geschicktes Nachfragen, war es vermutlich möglich, an die Vielzahl, der auf Aufnahmen zu hörenden Details, zu gelangen.

Was an eine mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit entspricht ist, dass seiner Schilderungen zwanglos und ohne jeglichen, erkennbaren Druck entstanden sind.

Betreffend dem Verhaltens, der Zeugin sei zu erwähnen, dass es für mich sehr natürlich und nachvollziehbar ist, sich diese angehörten Grausamkeiten von der Seele reden zu wollen.
Geht man von, bedingt durch die Vorfälle entstandenen und derzeitig bestehenden seelischen Erkrankung aus, sei ihr das ein oder andere Fehlverhalten als Zeugin nachgesehen.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 08:51
Ich glaube für alle, die diese Tonbandaufnahmen hören, ist dies nur sehr schwer zu ertragen. Für mich als Mitlesende ist es schon heftig, da all das über meine Vorstellungskraft hinaus geht.

Was den Bruder betrifft: was auch immer er für einen Grund zur Aussageverweigerung hat, es ist mit Sicherheit für ihn ein guter Grund und mir tun ihn diesem Falle alle Angehörigen von Sandra leid, die tagtäglich mit all dem Grauen konfrontiert werden.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 09:03
Möglicherweise wurde ja auch mit Rücksicht auf Frau D. kleine Tochter auf eine Aussage verzichtet. Letztendlich lebte die Kleine ja mit dem Angeklagten zusammen und hat ihn in kindlicher Wahrnehmung sicherlich hauptsächlich als fürsorglichen Papa empfunden. Und die Kleine wird irgendwann älter und muss dann mit ihren frühkindlichen Empfindungen , die ja prägen, auch weiterhin irgendwie zurecht kommen. Vielleicht wollte die Familie von S.D. dem Mädchen mit der Aussageverweigerung den Weg für eine spätere eigene Bewertung komplett offen lassen um sie nicht in eventuelle Seelennöte zu dirigieren.
Für mich persönlich wäre diese Überlegung zum künftigen Wohle des Mädchens jedenfalls ein Grund, die Aussage zu verweigern.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 09:21
@BigMäc

Das Mädchen hat mit dem Nutzen des Aussageverweigerungsrechts nichts zu tun. Sie lebt bei ihrem leiblichen Vater und er war den ganzen Tag stellvertretend für sie als Nebenkläger anwesend.

Der aus Rostock angereiste Bruder von Sandra nahm das Aussageverweigerungsrecht wahr, seine und Sandras Mutter kam aus gesundheitlichen Gründen nicht mit.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 09:32
@MonikaKreusel

Es spielt doch überhaupt keine Rolle wo das Mädchen lebt und dass sie in Nebenklage durch den leiblichen Vater vertreten wird.
In der Kombination beider Dinge könnte das gerade für den Gedanken um das künftige seelische Wohlergehen des Mädchens sprechen.
"Wir unternehmen alles damit deine Rechte gewahrt werden, aber möchten Dich damit nicht in deiner künftigen ureigenen Bewertung der Sache beeinflussen. "


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 09:36
Gerade auch zum Tonband der Polizei, auf denen der Zeugin selbst auch, sind ihre Kommentare natürlich mit zu hören. Wiederholt gebrauchte sie Formulierungen wie makaber in Bezug auf seine Schilderungen einzelner Details. Ganz sicher ist, gefallen hat ihr das Gehörte auf keinen Fall. Süchtig nach "solchen Horroreschichten" war sie garantiert nicht, wie es die Strategie des Angeklagten und der Verteidigung ist. Ihr Ekel und ihr Entsetzen sind erkennbar beim Zuhören der Aufnahmen. Zudem sagte sie ihm, dass er von Sandra als ihrer früheren Freundin spricht.

Was letztlich im Verborgenen bleibt und da war er konsequent, sind das Nennen des Werkzeugs, der genaue Ort des Zerteilens und wo er Sandras Kopf versteckt habe. Das Vorgehen bei der Tat und dem Nachtatverhalten lässt beim Zuhören keine Fragen mehr offen prinzipiell, geht man davon aus, dass er Koch ist. Auch einzelne Details, die zu seinem Wahrnehmen des Nachtatgeschens gehören, also hinsichtlich einzelner Schritte, ergeben einen Sinn.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 09:40
@BigMäc

Das Mädchen hätte doch rein gar nichts davon mitbekommen, wenn Sandras Bruder, der aus Rostock kam, ausgesagt hätte.

Wichtig ist, was das Mädchen betrifft, dass z.B. ihr leiblicher Vater sie nicht ungewollt beeinflusst.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 09:43
@MonikaKreusel
deine Berichte vom Prozess sind gut. ich verstehe aber nciht, wieso du alle paar Beiträge reinsschreiben und betonen musst, wie sich die Zeugin fühlt. lass es mal gut sein. sie hat sich selbst in diese Situation begeben. den meisten usern hier ist sie in unangenehmer Erinnerung. daran kannst du nichts ändern.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 09:44
@MonikaKreusel

Natürlich hätte sie es im Moment nicht mitbekommen und falls doch, vielleicht noch gar nicht einordnen können. Dehalb schrieb ich ja ach ausdrücklich von einer möglichen Fürsorge in Anbetracht auf die ZUKUNFTIGE seelische Gesundheit des Mädchens.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 09:48
@BigMäc
eigentlich völlig schnuppe. Sandras Bruder hat nicht ausgesagt und das ist sein gutes Recht.
Wahrscheinlich hat er, was den Angeklagten und den Sachverhalt betrifft, einfach nichts Erhellendes beizutragen?? dass er nichts über seine Schwester und ihren Charakter aussagen mag, liegt wohl nahe. Die Fragen der Verteidigung wären doch eher in Richtung "schlechte Mutter" gegangen.

Aber eigentlich muss man Warum und Wieso überhaupt nicht hinterfragen.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 09:53
@lawine

Zustimmung. Ich habe lediglich versucht, dem teilweisen Unverständnis für die Inanspruchnahme des Zeugnisverweigerungsrechts durch den Bruder von Frau D. durch eine mögliche, nachvollziehbare Erklärung , eine gedankliche Wendung geben zu können.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 09:54
Für mich ist das Unvorstellbare an seiner auf Tonband hörbaren Schilderung der Tat, seiner Beweggründe, seines Hasses, der formulierten Genugtuung und an den Details, dass die Tat tatsächlich bei genauer Betrachtung möglich ist. Dazu kommt noch diese völlige Selbstverständlichkeit, mit der sie der Angeklagte geschildert hat.

Das jedoch kann keinesfalls der Zeugin als mangelnde Glaubwürdigkeit angelastet werden. Dass er ihr diese Details nicht nur anvertraut, sondern zugemutet hat, ist unbestritten, da bewiesen. Gerade an der Erft fühlte er sich freier zu sprechen, das war übrigens dem polizeilichen Tonband explizit zu entnehmen. Er war sich sicher, die Polizei könne ihn dort ja nicht abhören. "Wie sollen die das machen? Das geht ja nicht.", war zumindest nahezu wörtlich seine geäußerte Überzeugung diesbezüglich. Bislang war das auch so.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 09:58
@MonikaKreusel

Du hast ja erwähnt, dass der Angeklagte auf den Angaben nicht prahlerisch daherkam. Andererseits ist für mich durch die Umstände der Aufnahmen auch klar, dass das vom Angeklakten vorgeschobene Motiv für die Schilderung der Tat (sexuelle Stimulation) vorgeschoben ist.

Was denkst du denn, was er für ein Motiv haben könnte, eine Tat (ob nun real oder fantasiert) so detailliert zu schildern? Wennn ich die Berichte über die Aufnahme so lese, ist mein erster Gedanke: Da will einer zeigen, was für ein toller Hecht er ist. Schlauer als die Polizei, nervenstark, mit sich selbst im Reinen, usw...


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 09:58
@MonikaKreusel
Wiederholungen machen es nicht besser....
der Prozess scheint dich emotional sehr zu belasten. du bist niemandem verpflichtet, den Verhandlungen beizuwohnen. Vielleicht tut dir Abstand gut?


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 10:00
Also, ich finde das merkwürdig, dass ihr Bruder von seinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch macht und die Mutter gar nicht erst zur Befragung vor Gericht erschienen ist (scheinbar auch noch unentschuldigt wenn der anwesende Sohn erklären musste, es stünde eine OP an, normalerweise reicht man dann ein Attest vom Arzt ein bei Gericht und meldet sich vorher selbst ab, wird ja sicher keine Not-OP sein, die ohne Vorwarnung ausgerechnet heute erfolgen musste).

Andere Verwandte von Vermissten sitzen als Nebenkläger neben dem Staatsanwalt und hier will man nicht mal als Zeuge aussagen. Ich fänd es für mich selbst unvorstellbar, wenn ein naher Verwandter von mir so einen Tod gestorben sein soll wie es hier angenommen wird, dass ich mich dann so verhalten würde. GERADE des Kindes wegen, dessen Anwesenheit einem jeden Tag vor Augen führt, worum es hier eigentlich geht!

Wäre das ganze ein Krimi im TV, würde man jetzt spekulieren, ob die Familie vielleicht weiß, dass die Vermisste noch lebt und deshalb sich so verhält.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 10:03
@diegraefin
Möglich auch eine gewisse Eifersucht auf die Schwester. Die Motive nicht auszusagen können vielfältig sein und das können wir hier nicht beurteilen. Und die Mutter....stell dir mal vor, du müsstest anhören - stundenlang auf Tonband - was ein Exmann so mit deiner Tochter angestellt hat. Danke, ich könnts nicht. Ehrlich.


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Der Fall Sandra D.

07.05.2014 um 10:06
@DeepThought

Doch, ich könnte das, und ich würde das sogar wollen, weil ich es MÜSSTE. Was ich nicht könnte wäre, mir Augen, Ohren und Mund zuhalten und so tun als ob nicht wahr sein kann was nicht wahr sein darf. Ich bin jemand, der immer die Wahrheit wissen will, und wenn sie noch so weh tut. Und wenn es dann auch noch darum geht, dass der, der das meinem Kind oder anderen geliebten Menschen angetan hat, seine Strafe erhält, dann erst Recht. Und wie man an anderen Prozessen sieht, tun sich das Verwandte von Mordopfern täglich in den Gerichtssälen dieser Welt an. Ich kenne jedenfalls keinen anderen Fall, wo die Mutter eines mutmaßlichen Mordopfers als Zeugin geladen war, und dann einfach ohne offizielle Abmeldung nicht vor Gericht erschienen ist.


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