skullnerd schrieb:Blöde Frage vielleicht, aber was müsste politisch denn passieren, damit in München eine Cold Case Unit zustande kommt?
Es ist zwar schon etwas älterer Artikel, aber ganz interessant.
https://www.merkur.de/bayern/189-mordfaelle-in-bayern-sind-ungeloest-wo-sind-moerder-10253961.htmlIm Artikel werden einzelne Fälle angesprochen und erwähnt, dass in München einige Beamte auch auf Altfälle spezialisiert sind, aber es sich im ländlichen Raum nicht lohnen würde, extra Einheiten zu bilden, da es dort gar nicht so viele Fälle gäbe. Es werden dann auch die Fälle nach Regionen beziffert.
Also 189 ungeklärte Fälle sind zwar laut Statistik gesehen wenig, aber es sind 189 Schicksale mit Familien, die dahinter stehen. Und ausserdem werden wohl tatsächlich nur Mordfälle berücksichtigt, aber es gibt ja auch Vermisstenfaelle, die jahrelang ungeklärt sind und in denen es zwar sein kann, dass jemand unentdeckt, verunfallt oder suizidiert im Wald liegt, aber ein Verbrechen auch wahrscheinlich ist. Da dürften dann nochmals Fälle dazu kommen.
BullevonTölz schrieb:Irgendwo schrieb er ja auch, dass in der Sterncrime auch nicht alles Wissen der Ermittler preisgegeben werden durfte, weil der Kommissar dann Schwierigkeiten bekommen hätte.
Nicht nur Schwierigkeiten, wegen Verstoßes gegen die Verschwiegenheitspflichten, sondern sollte hier nochmal ein Verdächtiger ins Visier geraten, so wäre es schwierig, ihn festzunageln, wenn im Artikel Täterwissen Preis gegeben worden wäre. Da könnte ein TV immer behaupten, das habe ich irgendwo gelesen.